e-Government - ein Prüfungsleitfaden - EUROSAI IT Working Group

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Auf der Suche nach anderen Definitionen begegnet man einer Vielzahl weiterer, sehr
enger bis hin zu ganz breiten Definitionen. Ihre Reichweite sei an drei Beispielen
illustriert, die während einer Konferenz in den Niederlanden im Jahr 2002 gegeben
wurden:
- electronic-Government behandelt das zur Verfügung- oder Bereitstellen von
Informationen, Dienstleistungen oder Produkten durch elektronische Hilfsmittel,
durch und von staatlichen Dienststellen, zu jeder Zeit und an jeder Stelle; es bietet
einen Mehrwert für alle beteiligten Parteien.
- e-Government besteht aus folgenden Bereichen: e-Governance, Online-Demokratie
und der Bereitstellung elektronischer Dienstleistungen.
- Die vier Perspektiven von e-Government sind:
(a) die Perspektive des Adressaten (Interface mit der öffentlichen Verwaltung);
(b) die Prozessperspektive (Re-Organisation von Verwaltungsprozessen);
(c) die Perspektive des Zusammenwirkens oder die der Zusammenarbeit;
(d) die Wissens-Perspektive (Informations- und Wissensmanagement in der
Öffentlichen Verwaltung.
Da eine von Anfang an zu enge Definition nicht sinnvoll ist, seien noch weitere genannt.
Die Fachhochschule Bern/Schweiz gibt die folgende Definition:
e-Government beinhaltet die Unterstützung von Beziehungen, Prozessen und
Partizipation von staatlichen Stellen und zwischenstaatlichen Stellen und den von
ihnen Betroffenen (wie Bürgern, Unternehmen und anderen Organisationen) auf allen
politischen Ebenen (Bundes- und/oder Landesebene, regionale Ebene, lokale Ebene
etc.). Die hierzu nötigen Interaktionsmittel werden über elektronische Kanäle zur
Verfügung gestellt.
Eine andere Definition kommt von der Europäischen Union:
e-Government ist die Nutzung von Informationen und von
Kommunikationstechnologien in der öffentlichen Verwaltung im Zusammenhang mit