e-Government - ein Prüfungsleitfaden - EUROSAI IT Working Group

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An den Prüfer von e-Government-Dienstleistungen sind vergleichsweise hohe
Anforderungen zu stellen:
- Fachlicher Hintergrund zur Beurteilung von fachlichen Anforderungen, die in der
e-Government-Dienstleistung abgebildet werden sollen.
- Tiefergehende Kenntnisse der informations- und kommunikationstechnischen
Plattform, auf der die e-Government-Dienstleistung betrieben wird.
- Fähigkeit zur Datenanalyse; Techniken der elektronischen Datenerhebung und
-auswertung.
3.4.2 Ethik
Recht oft befindet sich ein Prüfer, der e-Government-Dienstleistungen prüft, in einer
ungewöhnlichen Situation, die von ihm ethikbezogene Entscheidungen abfordert. Die
Rechnungshöfe sollten sicherstellen, dass jeder der Prüfer, die in einer solchen Prüfung
eingesetzt sind, in der Lage sind, sich mit diesen Situationen angemessen
auseinanderzusetzen.
3.4.3 Prüfungsansätze
Es liegen zwar schon erste Prüfungserfahrungen aus verschiedenen Projekten vor, die
im Zuge der e-Government-Initiativen durchgeführt wurden; da aber insbesondere die
risikoreicheren Transaktions-Dienstleistungen erst später eingeführt werden, können
die Rechnungshöfe erst in einigen Jahre abschließende Prüfungsfeststellungen und
Schlussfolgerungen aus der Einführung und dem Betrieb von komplexen
e-Government-Dienstleistungen ziehen.
Als Beispiele spezieller Prüfungsansätze zu Risiken des Programmentwurfs, der
Ausgabenplanung, der Durchführung des Programms und bei der Evaluierung der
Effizienz können Folgende herangezogen werden:
- Bei der Programmplanung
- Fehlen der erforderlichen Koordinierung der Planungsarbeiten für
e-Government zwischen der gesamtstaatlichen, nationalen und lokalen EU-
Ebene, Fehlen des gemeinsamen Konzepts und Programms;