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e-Government - ein Prüfungsleitfaden - EUROSAI IT Working Group

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Wenn im Bereich der Gebühren-, Zoll- und Steuererhebung künftig jährlich<br />

zweistellige Milliarden-EURO-Beträge insbesondere über Transaktionen mit <strong>IT</strong>-<br />

Systemen der Finanzverwaltung abgewickelt werden sollen, sind über die Standard-<strong>IT</strong>-<br />

Sicherheit hinaus im Bereich der Einnahmeerhebung ganz besonders hohe<br />

Anforderungen an die <strong>IT</strong>-Sicherheit der e-<strong>Government</strong>-Dienstleistung zu stellen.<br />

Am Beispiel der Zahlungsverkehrsplattform könnte und sollte die Leistung anbietende<br />

Behörde <strong>ein</strong>en Service zum Inkasso der Geldbeträge anbieten, den Einzug der Beträge<br />

sicherstellen, den Erfolg oder auch Misserfolg von Transaktionen mitteilen und die<br />

Einnahmen entsprechenden Stellen zur Buchung übergeben.<br />

3.3.4 Redundanz, Medienbrüche und mangelnde Interoperabilität<br />

Längerfristig sollten redundante Strukturen für die Bereitstellung von Dienstleistungen<br />

zurückgeführt werden.<br />

Die Abwicklung der e-<strong>Government</strong>-Dienstleistung sollte auf Dauer möglichst<br />

vollständig informationstechnisch unterstützt werden, so dass bei der Erbringung der<br />

Dienstleistung k<strong>ein</strong> Medienbruch mehr stattfindet. Bei Verwaltungsdienstleistungen,<br />

die k<strong>ein</strong>e Ermessensspielräume und individuelle Abwägungen benötigen, könnte die<br />

Dienstleistung nahezu vollständig automatisiert ablaufen.<br />

Je höher die <strong>IT</strong>-Unterstützung bei e-<strong>Government</strong>-Dienstleistungen ist und je weiter die<br />

Automation umgesetzt ist, desto mehr Effizienzsteigerung lässt sich erreichen.<br />

3.4 Prüfung von e-<strong>Government</strong>-Dienstleistungs-Projekten<br />

3.4.1 Anforderungen an den Prüfer<br />

Einen ersten Anhaltspunkt für die immense Zahl und die Komplexität der<br />

Prüfungsansätze geben<br />

- die Anzahl der an den Programmen beteiligten Behörden,<br />

- die Vielzahl der elektronischen Dienstleistungen und Projekte,<br />

- die Verknüpfung der elektronischen Dienstleistungen unter<strong>ein</strong>ander (und zwischen<br />

den Gebietskörperschaften) sowie<br />

- insbesondere der erhebliche finanzielle Mittelbedarf.

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