e-Government - ein Prüfungsleitfaden - EUROSAI IT Working Group

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sowie Verfahren zur Fehlerkorrektur signifikant vermindert werden können; auch kann
der Beschaffungsprozess drastisch vereinfacht und beschleunigt werden.
2.3.5 Personenbezogene Gesundheitsfürsorge
Verschiedene Projekte wollen Möglichkeiten eröffnen, über die Smart-Card-Technologie
personenbezogene Gesundheitsdienstleistungen bereitzustellen. Das Problem besteht
darin, dass alle für die Behandlung des einzelnen Patienten relevanten Daten über ein
ganzes Netzwerk von Organisationen verteilt sein können, das auch praktische Ärzte,
Krankenhäuser, Fachärzte und Apotheken umfasst.
Alle Beteiligten verfügen nur über Teil-Informationen über den Patienten, z. B.
Anamnesen, Blutgruppe, Allergien, frühere Diagnosen und Testergebnisse,
Verschreibungen, Notfalladressen, Versicherungsverträge etc. Zurzeit werden Systeme
entwickelt, die diese Informationen über die Smart-Card des Patienten dazu autorisierten
Medizinern und mit dem Fall befassten Hilfsorganisationen öffnen. Hat der Patient eine
Smart-Card bei sich, würden hierfür alle erforderlichen Informationen, egal, wo oder
wann der Patient um medizinische Leistungen nachsucht, und sogar dann verfügbar sein,
falls der Patient nach einem Unfall besinnungslos ist.
2.3.6 Infrastruktur
Telematik-Anwendungen wurden bereits für eine leichtere und sichere Verkehrsführung
eingeführt. Künftig lässt sich auch an einer Matrix von Signalen über
Geschwindigkeitsbegrenzungen und Stauwarnungen auf Autobahnen denken. Weitere
Beispiele sind Systeme zur Verkehrsbeobachtung und Verkehrslenkung.
2.3.7 Elektronische Steuerakte
In verschiedenen Ländern bietet die Steuerverwaltung die Möglichkeit,
Steuererklärungen auf Diskette, über Modems, Modemverbindungen oder über das
Internet einzureichen.