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Spiele, die es nicht zu kaufen gibt -

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Seite 18<br />

Bei <strong>die</strong>sem Spiel geht <strong>es</strong> darum, <strong>die</strong> Strecke vom Start <strong>zu</strong>m Ziel möglichst schnell<br />

<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>legen, indem man reihum würfelt und mit seiner Spielfigur <strong>zu</strong>m nächsten Feld der<br />

gewürfelten Farbe zieht. Wer <strong>zu</strong>erst das Ziel erreicht hat, ist Sieger.<br />

Um das Spiel inter<strong>es</strong>santer <strong>zu</strong> g<strong>es</strong>talten, b<strong>es</strong>chloß ich, Leitern und Rutschen in <strong>die</strong><br />

<strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>legende Strecke ein<strong>zu</strong>bauen. Kommt man nun also auf einem Feld <strong>zu</strong> stehen, auf<br />

dem eine Leiter steht, so darf man hinaufsteigen. Damit kürzt man einen Teil d<strong>es</strong> <strong>zu</strong><br />

bewältigenden Weg<strong>es</strong> ab und kommt dem Ziel beträchtlich näher. (Bei <strong>die</strong>sem Spiel werden<br />

Leitern ausschließlich <strong>zu</strong>m Hinauf-, nie <strong>zu</strong>m Hinuntersteigen benutzt.) Landet man hingegen<br />

auf einem Spielfeld, von dem aus eine Rutsche hinunterführt, muß man seine Spielfigur <strong>die</strong><br />

Rutsche hinunterrutschen lassen und entfernt sich somit wieder vom Ziel.<br />

Die Idee mit den Leitern und Rutschen habe ich von einem Brettspiel, das ich als Kind<br />

b<strong>es</strong><strong>es</strong>sen und leidenschaftlich gern g<strong>es</strong>pielt habe.<br />

ÜBERLEGUNGEN UND GEDANKEN ZU DEM SPIEL<br />

Ich wählte einen Berg als Hintergrund für das Spiel um das Spiel als eine Art Wanderung<br />

dar<strong>zu</strong>stellen. Der Start ist am Fuße d<strong>es</strong> Berg<strong>es</strong>. Damit <strong>die</strong> Kinder gleich wissen, wo sie ihre<br />

Spielfiguren <strong>zu</strong> Beginn d<strong>es</strong> <strong>Spiele</strong>s aufstellen sollen, habe ich an den Start eine<br />

Zwergenfamilie gezeichnet, <strong>die</strong>, ausgerüstet mit Rucksack und Korb, sichtlich einen Ausflug<br />

machen möchte.<br />

Der <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>legende Weg b<strong>es</strong>teht aus runden roten, blauen und gelben Feldern und führt in<br />

Serpentinen den Berg hinauf. Auf der Spitze d<strong>es</strong> Berg<strong>es</strong> ist das Ziel, <strong>es</strong> ist ein klein<strong>es</strong> Haus -<br />

vielleicht eine Jausenhütte.<br />

Durch <strong>die</strong> Wahl d<strong>es</strong> Berg<strong>es</strong> als Spielhintergrund wird ein Höhengefälle darg<strong>es</strong>tellt, das den<br />

Einsatz von Leitern und Rutschen verständlich und logisch macht. Die Schüler sollen<br />

begreifen, daß man sich mit Glück durch das Hinaufsteigen einer Leiter ein Stück d<strong>es</strong><br />

Serpentinenweg<strong>es</strong> abkürzen kann, bei den Rutschen tritt natürlich der umgekehrte Fall ein.<br />

Es ist sehr wichtig, daß das Bild klar und einfach strukturiert ist.<br />

Für <strong>die</strong> Kinder muß eindeutig ersichtlich sein, wo oben und unten ist bei dem Berg, wo sich<br />

Start und Ziel befinden und wie <strong>die</strong> Serpentinenstrecke verläuft. Die Serpentinen dürfen <strong>nicht</strong><br />

<strong>zu</strong> eng sein, weil sich <strong>die</strong> Schüler sonst leicht in der „Zeile“ irren. Auch <strong>die</strong> Richtung, in der<br />

sich <strong>die</strong> Spielfiguren weiterbewegen sollen, muß immer klar sein. Ich verband daher <strong>die</strong><br />

Spielfelder mit Richtungspfeilen. Manche meiner Schüler konnten zwar ursprünglich mit<br />

Richtungspfeilen <strong>nicht</strong>s anfangen, aber ich meine, daß man in öffentlichen Gebäuden und im<br />

Straßenverkehr oftmals solchen Richtungsweisern begegnet, und <strong>es</strong> ist sicherlich vorteilhaft<br />

für <strong>die</strong> Schüler, ihre Bedeutung <strong>zu</strong> kennen.<br />

Auch <strong>die</strong> Funktion von Leitern und Rutschen als Mittel sich hinauf- bzw. hinunter<strong>zu</strong>bewegen,<br />

muß eindeutig darg<strong>es</strong>tellt werden. So ließ ich, als Beispiel für <strong>die</strong> Spielfiguren der Kinder,<br />

gezeichnete Zwerge <strong>die</strong> Leitern hinaufsteigen und <strong>die</strong> Rutschen hinunterrutschen. Ich<br />

versuchte auch, möglichst wenig Platz der roten, blauen und gelben Spielfelder mit Leitern,<br />

Rutschen und Zwergen <strong>zu</strong> verdecken, damit <strong>es</strong> <strong>nicht</strong> <strong>zu</strong> unübersichtlich wird.<br />

Die Zeichnungen am Rand d<strong>es</strong> Bild<strong>es</strong>, also der Turm, der Apfelbaum und der Wald <strong>die</strong>nen<br />

da<strong>zu</strong>, das Oben und Unten d<strong>es</strong> Bild<strong>es</strong> <strong>zu</strong> verdeutlichen, sie können <strong>die</strong> Kinder auch <strong>zu</strong><br />

sprachlichen Aussagen anregen.<br />

MATERIALIEN UND MASSE<br />

Spielbrett<br />

Das Spielbrett ist 65 cm lang und 50 cm breit.<br />

Ich habe das Bild auf einen dünnen weißen Karton gezeichnet und <strong>die</strong>sen <strong>zu</strong>r Verb<strong>es</strong>serung<br />

der Stabilität noch auf einen zweiten Karton geklebt. Das Spiel ist mit Plastikfolie überzogen

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