16.11.2012 Aufrufe

Band 47 • Heft 3 • August 2009 - DO-G

Band 47 • Heft 3 • August 2009 - DO-G

Band 47 • Heft 3 • August 2009 - DO-G

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vogelwarte <strong>47</strong> (<strong>2009</strong>) 201<br />

Anteil der Fundzustände [%] - fraction of states recovery [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

100<br />

0<br />

1909 1919 1929 1939 1949 1959 1969 1979 1989 1999<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1909 1919 1929 1939 1949 1959 1969 1979 1989 1999<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1909 1919 1929 1939 1949 1959 1969 1979 1989 1999<br />

Abb. 10: Anteil der Fundzustände aller Funde von 1909 bis 2008 auf Helgoland beringter Vögel, zusammengefasst in drei<br />

Kategorien. Grau = Jahre mit weniger als 50 Funden. – Proportion of condition at recovery of birds ringed on Helgoland<br />

between 1909 and 2008 (three categories). Grey = years with less than 50 recoveries.<br />

Alter (Anhang 1 und 109 in Kap. 2.2.8). Beide Vögel<br />

wurden lebend wieder gefangen und sind daher vermutlich<br />

noch älter geworden.<br />

Die kleinste Vogelart, von der Funde vorliegen, ist das<br />

Wintergoldhähnchen Regulus regulus (sieben Funde<br />

zwischen 1956 und 2008 in Norddeutschland, den Niederlanden<br />

und Belgien), der größte Vogel, der auf Helgoland<br />

beringt und woanders gefunden wurde, war ein<br />

Singschwan Cygnus cygnus.<br />

Beim nördlichsten Fund eines auf Helgoland beringten<br />

Vogels handelte es sich um eine Silbermöwe<br />

Larus argentatus auf See südlich von Spitzbergen (Anhang<br />

1 und 23 in Kap. 2.2.8), der südlichste Fund war<br />

ein Neuntöter Lanius collurio in Namibia (31). Am westlichsten<br />

lag der Fund eines Eissturmvogels Fulmarus<br />

glacialis auf Island (2), der östlichste Fund war ein Fichtenkreuzschnabel<br />

Loxia curvirostra südlich von Perm<br />

in Russland (71).<br />

Etliche auf Helgoland beringte Individuen wurden<br />

mehr als einmal abseits von Helgoland gefunden, häufig<br />

an wenigen aufeinander folgenden Tagen. Dabei<br />

tot gefunden - found dead<br />

n = 4.790<br />

lebend gefunden - found alive<br />

n = 1.573<br />

unbekannter Fundzustand -<br />

unknown state of recovery<br />

n = 551<br />

handelte es sich in erster Linie um mit einem Farbring<br />

gekennzeichnete Silber- und Heringsmöwen Larus fuscus.<br />

Den Rekord halten dabei eine Silbermöwe mit dem<br />

Ring „Helgoland 4238790“, die bisher 63mal, sowie eine<br />

andere mit dem Ring „Helgoland 4112952“, die bislang<br />

42mal abgelesen wurde (V. Dierschke, pers. Mitt.). Von<br />

einem Alpenstrandläufer (Helgoland 80374368) gibt es<br />

vier Fundmeldungen. Dreimal gemeldet wurde z. B. eine<br />

Waldohreule Asio otus (Helgoland 3709<strong>47</strong>), beringt<br />

25.11.1962 auf Helgoland, zweimal wieder gefangen in<br />

Dänemark am 11.4.1963 und in Polen am 14.4.1963<br />

und schließlich tot gefunden in Finnland am 18.8.1963.<br />

Ein Sperber (Helgoland 5174623), beringt am 9.9.1977<br />

auf Helgoland, wurde am 21.3.1980 aus den Niederlanden<br />

als Kollisionsopfer verletzt gemeldet und am<br />

6.1.1981 am gleichen Ort lebend und gesund wieder<br />

gefangen, eine Heckenbraunelle Prunella modularis<br />

(Helgoland 9P50264), beringt am 18.3.1986 auf Helgoland,<br />

wurde einmal in Schweden (1.5.1987) und ein<br />

weiteres Mal in Norwegen (31.3.1988) wieder gefangen<br />

und eine Amsel (Helgoland 7693667), beringt am

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!