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Band 47 • Heft 3 • August 2009 - DO-G

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Vogelwarte <strong>47</strong> (<strong>2009</strong>) 209<br />

2.833 km einer der am weitesten entfernten südöstlichen<br />

Funde aller auf Helgoland beringten Vögel (vgl. 51).<br />

Rotdrossel Turdus iliacus (Helgoland 8932866, 53), beringt<br />

als diesjähriger Vogel am 20.10.1957 auf Helgoland,<br />

geschossen am 2.2.1961 im östlichen Durchzugsgebiet<br />

in Aserbaidschan (41° 38’ N, 46° 38’ O). Mit<br />

3.152 km entferntester Fund einer auf Helgoland beringten<br />

Rotdrossel sowie südöstlichster Fund aller auf<br />

Helgoland beringten Vögel (vgl. 51). Auch zwei auf den<br />

Britischen Inseln sowie je eine in Dänemark, Norwegen,<br />

Schweden, Finnland und im Baltikum beringte markierte<br />

Rotdrosseln wurden so weit im Südosten, in Aserbaidschan<br />

bzw. sogar im Norden des Irans, gefunden<br />

(Zink 1981; Wernham et al. 2002; Bakken et al. 2006;<br />

Bønløkke et al. 2006).<br />

Rotdrossel Turdus iliacus (Helgoland 80746786, 54),<br />

beringt als nicht diesjähriger Vogel am 27.10.1978 auf<br />

Helgoland, geschossen am 1.2.1980 im südosteuropäischen<br />

Überwinterungsgebiet auf Zypern (34° 41’ N, 33°<br />

00’ O). Mit 2.912 km einer von nur drei Funden auf<br />

Helgoland beringter Vögel auf Zypern. Andere Funde<br />

sind ein Grauschnäpper Muscicapa striata (vgl. 56) und<br />

eine Mönchsgrasmücke. Wenige auf den Britischen Inseln<br />

beringte Rotdrosseln wurden auf Zypern gefunden.<br />

Ferner flogen mehrere Exemplare von den Britischen<br />

Inseln sowie je ein Vogel von Schweden und Finnland<br />

bis in den nicht weit entfernten Libanon (Zink 1981;<br />

Wernham et al. 2002; Bakken et al. 2006).<br />

Rotdrossel Turdus iliacus (Helgoland 80629330, 55),<br />

beringt als nicht diesjähriger Vogel am 8.10.1973 auf<br />

Helgoland, geschossen am 6.11.1975 ganz im Süden von<br />

Spanien (36° 29’ N, 05° 43’ W). Dies ist mit 2.229 km<br />

zwar der südwestlichste Fund aller auf Helgoland beringten<br />

Rotdrosseln, ist aber ein für britische, mitteleuropäische,<br />

dänische oder norwegische Vögel nicht ungewöhnlicher<br />

Fundort (Zink 1981; Bakken et al. 2006;<br />

Bønløkke et al. 2006).<br />

Grauschnäpper Muscicapa striata (Helgoland 9837132,<br />

56), beringt als Fängling am 17.9.1959 auf Helgoland,<br />

erjagt am 30.10.1959 auf Zypern (34° 40’ N, 32° 55’ O)<br />

im gleichen Herbst. Einer von nur drei Funden auf<br />

Helgoland beringter Vögel auf Zypern. Andere Funde<br />

sind eine Rotdrossel (vgl. 54) und eine Mönchsgrasmücke.<br />

Mit 2.909 km südöstlichster Fund aller auf<br />

Helgoland beringten Grauschnäpper. Kein auf den<br />

Britischen Inseln, in Dänemark oder Norwegen beringter<br />

Grauschnäpper wurde so weit im Südosten<br />

gefunden (Wernham et al. 2002; Bakken et al. 2006;<br />

Bønløkke et al. 2006).<br />

Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca (Helgoland<br />

9S19388, 57), beringt als nicht diesjähriger Vogel am<br />

18.9.1997 auf Helgoland, tot gefunden am 4.6.1999 an<br />

der nördlichen Grenze des Brutgebiets in Nordland in<br />

Norwegen (68° 27’ N, 17° 03’ O). Mit 1.655 km nördlichster<br />

Fund aller auf Helgoland beringten Trauerschnäpper.<br />

Nur ein in Großbritannien und wenige in<br />

Dänemark beringte Exemplare wurde ebenfalls so hoch<br />

im Norden gefunden (Zink 1985; Wernham et al. 2002;<br />

Bønløkke et al. 2006).<br />

Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca (Helgoland<br />

9L01432, 58), beringt als diesjähriges Männchen am<br />

14.8.1973 auf Helgoland, wieder gefangen am 20.4.1975<br />

am östlichen Rand des Durchzugsgebietes im Atlas-<br />

Gebirge in Marokko (30° 55’ N, 06° 55’ W). Mit 2.843 km<br />

südlichster Fund aller auf Helgoland beringten Trauerschnäpper.<br />

Auch in Mitteleuropa und Skandinavien<br />

beringte Trauerschnäpper wurden in diesem Gebiet<br />

gefunden (Zink 1985; Bakken et al. 2006; Bønløkke et<br />

al. 2006). Je ein in Norddeutschland und in Norwegen<br />

beringtes Exemplar wurden aus ihrem Überwinterungsgebiet<br />

südlich der Sahara, aus Ghana bzw. aus Guinea,<br />

gemeldet (Foken 1997; Bakken et al. 2006).<br />

Rotkehlchen Erithacus rubecula (Helgoland 9V49709,<br />

59), beringt als diesjähriger Vogel am 17.9.1992 auf<br />

Helgoland, gefunden am 30.11.1992 an der südlichen<br />

Grenze des Überwinterungsgebietes an der Atlantikküste<br />

von Marokko (31° 38’ N, 09° 23’ W). Mit 2.858 km<br />

südlichster Fund aller auf Helgoland beringten Rotkehlchen<br />

(vgl. Foken 1997). Nur wenige auf den Britischen<br />

Inseln und in Norwegen, aber viele in Dänemark beringte<br />

Rotkehlchen wurden ebenfalls in Nordafrika<br />

gefunden (Wernham et al. 2002; Bakken et al. 2003;<br />

Bønløkke et al. 2006).<br />

Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus (Helgoland<br />

438486, 60), beringt als nicht diesjähriges Männchen<br />

am 8.9.1967 auf Helgoland, tot gefunden am 13.5.1968<br />

an der nördlichen Grenze des Brutgebiets in Troms in<br />

Nordnorwegen (70° 13’ N, 21° 13’ O). Mit 1.901 km<br />

nördlichster Fund aller auf Helgoland beringten Gartenrotschwänze.<br />

Nur ein weiterer auf Helgoland und<br />

einer an der ostfriesischen Küste beringter Gartenrotschwanz<br />

sowie ein in Großbritannien und einige in<br />

Dänemark beringte Exemplare wurden so hoch im Norden<br />

gefunden (Zink 1981; Wernham et al. 2002; Bakken<br />

et al. 2006; Bønløkke et al. 2006).<br />

Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus (Helgoland<br />

9R31002, 61), beringt als Männchen am 10.5.1975 auf<br />

Helgoland, gefunden am 16.5.1975 bei Norrbotten in<br />

Nordschweden (67° 48’ N, 19° 52’ O). Dieser Fund ist<br />

mit 1.638 km nördlichster Fund aller auf Helgoland<br />

beringten Vögel in Schweden.<br />

Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus (Helgoland<br />

9C05870, 62), beringt als diesjähriges Weibchen am<br />

1.9.1995 auf Helgoland, bei Fang getötet im westafrika-

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