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Rundschreiben

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Ausgabe 1 · Mai 2015<br />

<strong>Rundschreiben</strong><br />

Gefahr erkannt, Unfall gebannt!<br />

Die Arbeiten im landwirtschaftlichen Jahr sind vielfältig. Eine kleine Unachtsamkeit<br />

kann bereits schwerwiegende Folgen haben. Es gilt Unfällen durch achtsames<br />

Arbeiten vorzubeugen. Auch der Gesetzgeber sieht bestimmte Vorschriften vor.<br />

Die Jungbauern Markus, Julian und Felix geben in diesem <strong>Rundschreiben</strong> einen<br />

Überblick über aktuelle wichtige Bestimmungen.<br />

exklusiv mit<br />

16 GB USB-Stick


2<br />

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Blickpunkt<br />

Sicher ist<br />

sicher!<br />

S. 1-7<br />

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SBJ-Landesobmann<br />

Sieghard Alber<br />

Hinweise<br />

Wichtige<br />

Mitteilungen<br />

S. 8<br />

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WORT<br />

Berichte<br />

Aus- und<br />

Rückblick<br />

S. 9-11<br />

Das<br />

Wort DeM …<br />

In den letzten Jahrzehnten hat sich<br />

sehr viel im Bereich Arbeitssicherheit<br />

getan.<br />

Auch der SBJ liegt sicheres Arbeiten<br />

sehr am Herzen. Bei unseren<br />

Aktionen im Bereich Arbeitssicherheit,<br />

stellen wir vor allem die Praxis<br />

in den Mittelpunkt:<br />

So bieten wir allen Mitgliedern der<br />

bäuerlichen Organisationen eine<br />

hochwertige Schutzausrüstung für<br />

die Wald- und Holzarbeit zum Vorzugspreis<br />

an. Mit acht Kurzfilmen<br />

unter dem Titel „Gefahren in der<br />

Landwirtschaft“ zeigen wir Gefahrenquellen<br />

nicht nur auf, sondern<br />

auch wie man sie verhindert. Ich<br />

selbst habe mich am Projekt „Sentinel“<br />

beteiligt und dabei ein System<br />

WORT<br />

Events<br />

Bevorstehende<br />

Veranstaltungen<br />

S. 12<br />

WORT<br />

WORT<br />

auf meinem Traktor installiert das<br />

mich warnt, sollte der Traktor kurz<br />

vor dem Umkippen sein.<br />

Immer dann, wenn durch gezielte<br />

Maßnahmen Unfälle verhindert<br />

werden können, macht Arbeitssicherheit<br />

Sinn. Was allerdings ein<br />

untragbarer Zustand ist, sind die<br />

immer wieder neu überarbeiteten<br />

Gesetze und damit zusammenhängenden<br />

bürokratischen Hürden.<br />

Damit entsteht große Rechtsunsicherheit<br />

in den Betrieben. Hier<br />

bedarf es vor allem von Seiten<br />

der Politik einer klaren Regelung.<br />

Ich wünsche mir mehr Lösungen<br />

für die Praxis, nicht Lösungen die<br />

mehr Bürokratie schaffen!<br />

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Impressum: Herausgeber: Südtiroler Bauernjugend (SBJ), Redaktion, Fotos & grafische Gestaltung: Andreas Mair - andreas.mair@sbb.it, Sara Hafner - sara.hafner@sbb.it, Evi Andergassen<br />

evi.andergassen@sbb.it<br />

Infos: Das <strong>Rundschreiben</strong> kann auch auf der Internetseite der SBJ unter www.sbj.it heruntergeladen werden. Das nächste <strong>Rundschreiben</strong> erscheint im Sommer 2015.<br />

Die Südtiroler Bauernjugend (SBJ) wird vom Amt für Jugendarbeit in ihrer Tätigkeit unterstützt. Ein herzliches Dankeschön.<br />

Südtiroler Bauernjugend Landessekretariat - Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 999 401 - Fax 0471 999 486, bauernjugend@sbb.it - www.sbj.it<br />

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BLICKPUNKT<br />

3<br />

Sicher ist sicher!<br />

Markus ist Jungbauer am elterlichen Hof. Wie jeden Tag, zieht es ihn hinaus ins Freie. Die<br />

Natur ist sein Arbeitsplatz. Sein wichtigster Begleiter dabei ist sein Traktor. Heute geht es<br />

in ein steileres Gelände, eine Obstanlage nicht weit entfernt vom Hof. Markus ist gerade<br />

dabei alle Vorbereitungen zu treffen, denn bald schon will er in der neuen Anlage Obstbäume<br />

pflanzen. Beim Aufsitzen auf die Maschine fragt sich der Jungbauer: „Wie schützt<br />

mich die Maschine eigentlich, sollte der Traktor drohen umzukippen?“


4<br />

BLICKPUNKT<br />

Der Vater von Markus, der gerade am Traktor vorbeigeht,<br />

erklärt:<br />

Traktoren müssen gegen die Gefahr des Umkippens<br />

geschützt sein und ein Rückhaltesystem für den Fahrer<br />

aufweisen. Daher müssen alle Traktoren mit einem<br />

Überrollschutz oder einer genormten Fahrerkabine und<br />

einem Sicherheitsgurt ausgerüstet sein. Zum Lenken<br />

von landwirtschaftlichen Fahrzeugen - ausgenommen<br />

für die selbstfahrenden einachsigen Arbeitsmaschinen<br />

- benötigt man den Führerschein<br />

(Kat. B oder A1 mit Einschränkungen).<br />

Hebebühnen und Obsterntemaschinen:<br />

Das ist nun wohl geklärt. Und weiter<br />

geht’s. Angekommen bei seiner<br />

Obstanlage, winkt ihm sein Freund<br />

Julian zu. Auch Julian arbeitet am elterlichen Betrieb<br />

mit und wartet bereits auf Markus, denn er hat heute<br />

seine neue Hebebühne mitgebracht. Markus staunt<br />

nicht schlecht als er sie sieht. „Das ist aber eine tolle<br />

Maschine. Auf was gilt es hier in Bezug auf Arbeitssicherheit<br />

zu achten?“<br />

Julian erklärt:<br />

Bei Inbetriebnahme bestimmter Arbeitsgeräte wie z.B.<br />

Hebebühnen oder Obsterntemaschinen sind diese beim<br />

nationalen Unfallinstitut INAIL – Landesdirektion Bozen<br />

„Alle Traktoren müssen mit<br />

einem Überrollschutz oder<br />

einer genormten Fahrerkabine<br />

und einem Sicherheitsgurt<br />

ausgerüstet sein.“<br />

anzumelden. Im Umlauf befindliche Maschinen, welche<br />

noch nicht gemeldet wurden, sollten umgehend gemeldet<br />

werden. Zur Durchführung der ersten periodischen<br />

Überprüfung muss der Arbeitgeber oder Benutzer einen<br />

Antrag an das INAIL stellen.<br />

Für die weiteren periodischen Überprüfungen muss der<br />

Arbeitgeber oder Benutzer sich direkt an die befähigten<br />

Sachverständigen wenden. Diese weiteren periodischen<br />

Überprüfungen müssen innerhalb der vorgesehenen<br />

Periodizität durchgeführt werden. Hebebühnen und<br />

Obsterntemaschinen, welche in<br />

der Landwirtschaft eingesetzt<br />

werden, müssen alle zwei Jahre<br />

überprüft werden.<br />

Arbeitsmittel dürfen nicht verwendet<br />

werden, wenn sie nicht<br />

den Sicherheitsbestimmungen<br />

entsprechen. Dies gilt insbesondere<br />

dann, wenn die Geräte<br />

von landwirtschaftlichen Arbeitnehmern<br />

benutzt werden, wie es bei der Ernte der<br />

Fall sein kann.<br />

Ausbildung:<br />

Im Gespräch berichtet Julian auch, dass sein Vater derzeit<br />

die 32 stündige Ausbildung besucht, um selbst die<br />

Funktion des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz<br />

ausüben zu können, denn:<br />

Jeder landwirtschaftliche Arbeitgeber benötigt eine<br />

Dienststelle für Arbeitsschutz sowie einen Leiter dieser<br />

Dienststelle mit entsprechender Ausbildung. In


5<br />

Landwirtschaftsbetrieben mit bis zu 30 jährlichen Arbeitseinheiten<br />

(JAE) kann der Arbeitgeber selbst die<br />

Funktion des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz<br />

ausüben. Zu diesem Zweck<br />

muss er einen eigenen Kurs<br />

besuchen (jetzt 32 Stunden,<br />

früher 16 Stunden). Diese 32<br />

stündige Ausbildung beinhaltet<br />

außerdem nicht die Ausbildung<br />

für Brandschutz/Notfallmanagement<br />

und Erste-Hilfe. Ebenso<br />

kann ein eigener Mitarbeiter<br />

oder ein externer Techniker, mit<br />

der notwendigen Ausbildung, zum Leiter der Dienststelle<br />

für Arbeitsschutz ernannt werden. Bei Beginn einer<br />

Tätigkeit (z.B. Hofübergabe mit Arbeitnehmern) muss<br />

die Ausbildung innerhalb von 90 Tagen ab Tätigkeitsbeginn<br />

abgeschlossen werden, sofern der Arbeitgeber die<br />

Funktion des Leiters der Dienststelle für Arbeitsschutz<br />

ausüben will.<br />

„Achtung: Den Erste-Hilfe-Koffer/<br />

Verbandskasten auf die<br />

Vollständigkeit und das<br />

Verfallsdatum kontrollieren.“<br />

Brandschutz und Erste-Hilfe:<br />

Im „Südtiroler Landwirt“ hat Markus auch über die Bestimmungen<br />

gelesen, was die Ernennung und Ausbildung<br />

eines Brandschutz- und Erste-Hilfe-Beauftragten<br />

betrifft:<br />

Grundsätzlich ist jeder landwirtschaftliche Betrieb, der<br />

Arbeiter beschäftigt, verpflichtet, einen Brandschutz-<br />

Beauftragten zu ernennen sowie diesen entsprechend<br />

auszubilden. Diese Pflicht gilt auch für jene Betriebe,<br />

die nur für einen kurzen Zeitraum Erntearbeiter beschäftigen.<br />

Familienbetriebe sind von dieser Bestimmung<br />

nicht betroffen.<br />

Weiters muss jeder landwirtschaftliche Betrieb, der<br />

Arbeiter beschäftigt, einen<br />

Erste-Hilfe-Beauftragten ernennen<br />

sowie diesen entsprechend<br />

ausbilden. Diese<br />

Pflichten gelten auch für jene<br />

Betriebe, die nur für einen<br />

kurzen Zeitraum Erntearbeiter<br />

beschäftigen. Zusätzlich sehen<br />

die Kontrollkriterien des<br />

Zertifizierers GlobalGap (z.B.<br />

Obstbau) vor, dass mindestens eine Person mit einer<br />

Ersten-Hilfe-Schulung anwesend sein muss, wenn im<br />

Betrieb landwirtschaftliche Tätigkeiten ausgeübt werden.<br />

Damit müssen auch betroffene Familienbetriebe<br />

einen Erste-Hilfe-Beauftragten ernennen und die<br />

Aus- und Weiterbildungen besuchen. Die Funktion des<br />

Brandschutz- und Erste-Hilfe-Beauftragten kann vom<br />

Arbeitgeber selbst, von einem im Betrieb mitarbeitenden<br />

Familienmitglied oder von einem Arbeitnehmer<br />

ausgeübt werden.<br />

Ausbildung für Arbeitnehmer:<br />

Kurz auf die Uhr geschaut, kommt nun auch Felix dazu.<br />

Seit einem Jahr ist er am Hof bei Julian als Fixarbeiter<br />

beschäftigt. Auch er musste zunächst die Ausbildung<br />

im Bereich Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer absolvieren:<br />

Diese Ausbildung wurde auf zwölf Stunden festgelegt.


6<br />

Für Taglöhner, welche nicht mehr als 50 Tagesschichten<br />

pro Betrieb und pro Jahr leisten und Beschäftigte mittels<br />

Wertgutscheine (Voucher) sehen die Bestimmungen<br />

zur Arbeitssicherheit Vereinfachungen vor. Diese<br />

verkürzte Ausbildung besteht darin, dass sie mit den<br />

SBB-Karteikarten in die Tätigkeiten eingewiesen werden,<br />

für welche sie angestellt sind. Der SBB empfielt<br />

auch die Taglöhner, welche mehr als 50 Tagesschichten<br />

pro Betrieb und pro Jahr leisten, Fixarbeiter, Lehrlinge<br />

und Angestellte mit Hilfe der Karteikarten einzuweisen.<br />

Von dieser Ausbildung sind mitarbeitende Familienmitglieder<br />

ausgenommen, diese können auf freiwilliger Basis<br />

die Ausbildung absolvieren.<br />

Ausbildung für bestimmte Arbeitsmittel:<br />

Das Inkrafttreten der Ausbildungsverpflichtung für Anwender<br />

von bestimmten Arbeitsmitteln (Traktor, Hebebühne,<br />

Gabelstapler, Bagger,…), welche in der Landund<br />

Forstwirtschaft eingesetzt werden, ist auf den 31.<br />

Dezember 2015 aufgeschoben worden.<br />

Sonderregelung für die Landwirtschaft:<br />

Anwender im landwirtschaftlichen Sektor, welche am<br />

31. Dezember 2015 nachweislich eine mindestens<br />

2-jährige Erfahrung haben, sind von der Erstausbildung<br />

für die Benutzung der betroffenen Arbeitsmittel ausgenommen.<br />

Sie müssen innerhalb 12.03.2017 den ersten<br />

Auffrischungskurs zu 4 Stunden besuchen.<br />

Betroffen sind Taglöhner, welche mehr als 50 Tagesschichten<br />

pro Betrieb und pro Jahr leisten, Fixarbeiter,<br />

Lehrlinge und Angestellte. Wird ein Arbeitnehmer<br />

eingestellt, so muss er die Ausbildung bei Beginn der<br />

Tätigkeit absolviert haben. Wenn dies nicht möglich ist,<br />

muss sie innerhalb von 60 Tagen erfolgen. Die Ausbildung<br />

der Arbeitnehmer muss während der Arbeitszeit<br />

erfolgen und diese dürfen keine Kosten für die Arbeitnehmer<br />

zur Folge haben.<br />

Risikobewertung:<br />

Sowohl der Vater von Julian als auch der Vater von Markus<br />

müssen als Arbeitgeber ihre Risiken und Schutzmaßnahmen<br />

in Form einer Risikobewertung ausarbeiten.<br />

Der Südtiroler Bauernbund hat eine eigene Vorlage<br />

zur Risikobewertung ausgearbeitet und diese steht für<br />

die Mitglieder auf der Webseite des Bauernbundes zur<br />

Verfügung: www.sbb.it/service/arbeitssicherheit<br />

Unter diesem Link finden alle die gesamte Risikobewertung<br />

sowie die einzelnen Abschnitte derselben. Zudem<br />

ist auch ein Musterbeispiel angeführt.<br />

Familienbetriebe ohne Arbeitnehmer, müssen die Risikobewertung<br />

aufgrund der Verpflichtung bezüglich<br />

GlobalGAP und Agrios durchführen. Aufrecht bleiben<br />

weiterhin, die Verpflichtungen bezüglich GlobalGap<br />

und Agrios. Diese werden erfüllt, indem man die Risikobewertung<br />

auf der Basis der schriftlichen Vorlage<br />

des Südtiroler Bauernbundes durchführt.<br />

Infos, News und Ansprechpartner:<br />

Unter diesem Link gibt es viele weitere Informationen,<br />

News, Formulare, Infoblätter und vieles mehr zum Themenbereich<br />

Arbeitssicherheit. Erster Ansprechpartner für<br />

die Mitglieder im Bereich Arbeitssicherheit sind die Mitarbeiter<br />

der Abteilung Arbeitsberatung/Löhne in den SBB-<br />

Bezirksbüros.<br />

www.sbb.it/service/arbeitssicherheit


BLICKPUNKT<br />

7<br />

USB-Stick: Der sichere<br />

Begleiter für unterwegs<br />

Diesem <strong>Rundschreiben</strong> beigelegt ist der USB-<br />

Stick „Gefahr erkannt, Unfall gebannt!“.<br />

Praktisch und perfekt für unterwegs sind USB-<br />

Sticks die mobilste Art des direkten Datentransports.<br />

Einfach am Rechner oder Notebook anstöpseln<br />

und man überträgt schnell und ohne<br />

Internet, WLAN oder Netzwerk dessen Daten.<br />

Im Gegensatz zu externen Festplatten kann man<br />

die kleinen, leichten Flash-Speicher einfach in<br />

die Hosentasche stecken. So hat man sie stets<br />

bei sich und spart sich eine separate Stromversorgung<br />

oder störende Kabel.<br />

Der USB-Stick „Gefahr erkannt, Unfall gebannt!“<br />

enthält bereits folgende Dateien: Risikobewertung,<br />

Infoblätter und die Kurzfilme „Sichere Ernte“<br />

in deutscher Sprache. Daneben bietet der 16<br />

GB große Stick noch viel freien Speicherplatz<br />

für eigene Daten. Ein sicherer Begleiter für unterwegs.<br />

meine<br />

Meinung<br />

Klaus Nicolodi<br />

Ortsobmann Salurn,<br />

Bezirkskassier Unterland<br />

Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

sind heute wichtiger den je. Nur<br />

durch eine konsequente Vorbeugung<br />

und Sensibilisierung sowie<br />

Information kann dies gewährleistet<br />

werden. Der Grundgedanke der<br />

im Gesetz verankert ist ist deshalb<br />

durchaus positiv. Leider ist die Umsetzung<br />

durch den Gesetzgeber<br />

nicht immer nachvollziehbar aber<br />

mit einem gesunden Hausverstand<br />

kann das wichtigste sicher umgesetzt<br />

werden.<br />

Barbara Burgmann<br />

Ortsleiterin Innichen<br />

Die Arbeitssicherheit spielt in der<br />

Landwirtschaft eine große Rolle,<br />

Gefahrenbereiche gibt es viele. Der<br />

Stress, die Gewohnheit und die<br />

falsche Einschätzung führen oft zu<br />

Unfällen, die mit einem gesunden<br />

Hausverstand vermeidbar wären.<br />

Aber auch die ordentliche Instandhaltung<br />

und die fachgerechte Benutzung<br />

der Arbeitsgeräte und Maschinen<br />

sind wichtig.


8<br />

Hinweise<br />

sicher bei der<br />

holzarbeit<br />

Jeder der die Motorsäge in die Hand nimmt, soll die erforderliche Schutzausrüstung<br />

tragen. Nicht nur bei der Arbeit im Wald, sondern auch dann, wenn<br />

die ausgedienten Bäume in der Obstanlage gerodet werden oder die Motorsäge<br />

für andere Arbeiten am Hof eingesetzt wird.<br />

Schutzausrüstung zum Vorzugspreis<br />

Im Rahmen einer Aktion unter dem Motto „Gefahr erkannt, Unfall gebannt!“<br />

bietet die SBJ allen Mitgliedern der bäuerlichen Organisationen die persönliche<br />

Schutzausrüstung für die Wald- und Holzarbeit in einem hochwertigen<br />

Paket zum Vorzugspreis an:<br />

Das hochwertige Paket besteht aus einer Schnittschutzhose samt Träger,<br />

Schnittschutzschuh, Sicherheitshelm mit Gehör-, Gesichts- und Nackenschutz<br />

sowie Arbeitshandschuh. Ein Logo mit der Aufschrift „Gefahr erkannt,<br />

Unfall gebannt!“ soll Botschafter für sicheres Arbeiten sein.<br />

Bestellung über das SBJ-Büro<br />

Die interessierten Mitglieder können sich bei ihrer Ortsgruppe melden, welche<br />

dann die gemeinsame Bestellung an das SBJ-Büro weitergibt: Tel. 0471<br />

999 403, bauernjugend@sbb.it. Daraufhin besucht eine Fachkraft die interessierten<br />

Mitglieder vor Ort und stellt ihnen die Schutzausrüstung vor. Von<br />

den interessierten Mitgliedern wird die Bestellung aufgenommen und dann<br />

als Paket ausgeliefert.<br />

Tracht tragen<br />

T-Shirts & Co<br />

Mwst.-Schuld<br />

Brauchtum<br />

Pflegen<br />

Die SBJ steht für den Erhalt und die<br />

Pflege von Kultur und Brauchtum.<br />

Die Tracht ist ein sehr wichtiges<br />

Kulturgut, welches auf keinen Fall<br />

aussterben darf. Das Einzige, das<br />

die Tracht davor bewahren kann,<br />

ist, wenn sie von jungen Menschen<br />

mit Freude und Stolz getragen wird.<br />

Aus diesem Grund ruft die SBJ alle<br />

Mitglieder auf, bei den kirchlichen<br />

Feiertagen die Tracht zu tragen.<br />

Kirchliche Festtage:<br />

• Fronleichnam am Sonntag,<br />

7. Juni<br />

• Herz Jesu am Sonntag,<br />

14. Juni<br />

• Mariä Himmelfahrt am Samstag,<br />

15. August<br />

Online Shop für alle<br />

Ortsgruppen<br />

Mit der neuen Webseite der SBJ<br />

www.sbj.it ist auch ein neuer, effizienter<br />

und moderner Online-Shop<br />

für alle Ortsgruppen der Südtiroler<br />

Bauernjugend eingerichtet worden.<br />

Ortsgruppen können sich mit wenigen<br />

Klicks über Farben, Größen,<br />

Material und Kosten informieren.<br />

Ortsgruppen die etwas bestellen<br />

möchten können dies einfach online<br />

machen. Einfach die Menge<br />

eingeben, Farbe auswählen, Rechnungsdaten<br />

hinterlegen und auf<br />

bestellen klicken.<br />

NEU: Ortsgruppen können sich für<br />

10 Euro pro Sendung die Ware direkt<br />

nach Hause liefern lassen.<br />

Nächster Termin:<br />

16. MAI 2015<br />

Alle Ortsgruppen, die zwischen<br />

1. Jänner und 31. März eine Veranstaltung<br />

organisiert und damit<br />

gewerbliche Einnahmen erwirtschaftet<br />

haben, müssen die<br />

MwSt.-Schuld am 16. Mai mittels<br />

F24 elektronisch einzahlen. Wenn<br />

das SBJ-Landessekretariat die<br />

Zahlung vornehmen soll, ist der<br />

Auftrag dazu von den Ortsgruppen<br />

schriftlich, mittels F24 Formular<br />

bis zum 5. Mai zu erteilen. Es gilt<br />

der Steuerkodex 6031.<br />

NEU: Das Formular jetzt auch<br />

online unter www.sbj.it


sbj Kiens<br />

lebt wieder auf<br />

9<br />

BERICHTE<br />

Viele Jugendliche sind zur Wiedergründung der Ortsgruppe Kiens gekommen.<br />

Mit frischen Ideen wollen sie das Dorfleben aktiv mitgestalten.<br />

Viel Begeisterung und Schwung<br />

war in Kiens zu spüren, als<br />

am Freitag, 13. Februar zur<br />

Wiedergründung der Ortsgruppe<br />

Kiens geladen wurde. Treibende<br />

Kräfte waren die Jugendlichen<br />

selbst. Unterstützt wurden sie von<br />

Bauernbund und Bäuerinnen.<br />

„Wir freuen uns, dass wir heute die<br />

Ortsgruppe Kiens wiedergründen<br />

können. Wenn sich Jugendliche zusammentun,<br />

so entstehen sehr viele<br />

neue, frische Ideen die das Dorf bereichern<br />

werden“, betonten Wilhelm<br />

Haller, Bezirksobmann und Ursula<br />

Aichner, Bezirksleiterin des SBJ-Bezirk<br />

Pustertal.<br />

Willeit als Ortsobmann, Viktoria<br />

Dorfmann als Ortsleiterin sowie Andreas<br />

Innerhofer und Sophia Aichner<br />

als deren Stellvertreter gewählt.<br />

Thomas Innerhofer ist Kassier, Markus<br />

Gatterer Schriftführer, Alois<br />

Bürgstaller, Christoph Kupa und Lukas<br />

Da Col machen den Ausschuss<br />

komplett. SBB-Ortsobmann Jakob<br />

Wolfsgruber und Ortsbäuerin Erika<br />

Willeit wünschten den Jugendlichen<br />

und dem Ausschuss alles Gute für<br />

die Zukunft.<br />

Viele Ideen für die Zukunft<br />

Auf die Ortsgruppe warten bereits<br />

die ersten Aufgaben. Bei einer Ideensammlung<br />

nannten die Mitglieder<br />

Wünsche für Veranstaltungen und<br />

Aktionen. „Auch hier hat man gesehen,<br />

wie vielfältig die Ideen sind“,<br />

betonte Christine Tschurtschenthaler,<br />

SBJ-Landesleiterin. Die Ideen reichen<br />

von einem Brotbackkurs, Erste-<br />

Hilfe-Kurs, Lehrfahrten bis hin zur<br />

Organisation von einem Herbstfest.<br />

Gemeinschaft erleben<br />

Hannes Dosser und Landessekretär<br />

Andreas Mair stellten den rund 40<br />

Jugendlichen die Südtiroler Bauernjugend<br />

vor. „Bei der Bauernjugend<br />

sein heißt Gemeinschaft erleben,<br />

sich Ziele zu setzen, Neues kennenlernen<br />

und sich weiterentwickeln,<br />

betonten Dosser und Mair.<br />

Im Anschluss erfolgte die Wahl des<br />

neuen Ortsausschusses. Die Bereitschaft<br />

sich zu engagieren war groß. BERICHTE<br />

In den Ausschuss wurden Stefan<br />

Mit vielen Ideen im Gepäck startet der neue Ausschuss<br />

in die nächsten zwei Jahre.


10 BERICHTE<br />

unser Brauchtum<br />

lebt<br />

„45. Mitgliederversammlung der<br />

Südtiroler Bauernjugend (SBJ)<br />

unter dem Motto „Unsere Bräuche<br />

– so leben sie heute!“ – Neuwahl<br />

der Landesführung: Dosser gibt<br />

nach sechs Jahren Amt ab. Der<br />

Raiffeisen-Jungbergbauern-Preis<br />

geht an Ingrid Steiner und Armin<br />

Kröss vom Oberbach-Hof in<br />

Sarntal.<br />

Eines kam bei der 45. Mitgliederversammlung<br />

der Südtiroler Bauernjugend<br />

am Sonntag, 15. März im<br />

Waltherhaus in Bozen deutlich zum<br />

Ausdruck: Tradition hat Zukunft.<br />

Höhepunkte der bis zum letzten Sitzplatz<br />

besetzten Versammlung waren<br />

die Verleihung des Raiffeisen-Jungbergbauern-Preises<br />

und die Neuwahl<br />

der Landesführung. Hannes Dosser<br />

gibt nach sechs Jahren sein Amt ab.<br />

Sieghard Alber aus Vöran tritt in seine<br />

Fußstapfen.<br />

Viele Bräuche und Traditionen haben<br />

ihren Ursprung im bäuerlichen Leben.<br />

Angefangen bei der Pflege der Kulturlandschaft.<br />

Dosser betonte: „Es gilt<br />

mehr denn je den Wert Heimat und<br />

die Menschen, die dieses Bild zeichnen<br />

zu achten und zu schätzen, wenn<br />

wir unsere Heimat auch weiterhin bis<br />

zur steilsten Wiese am Berg gepflegt<br />

haben wollen.“ Weiters zählen die Alltagsbräuche<br />

bei der Arbeit, der Dialekt<br />

oder die kirchlichen Bräuche zum<br />

bäuerlichen Leben dazu. Die Jugend<br />

hat eine große Aufgabe: „Die Bräuche<br />

zu schätzen und in einer passenden<br />

Form weiterzugeben. Unser Brauchtum<br />

lebt“, unterstreicht Christine Tschurtschenthaler,<br />

SBJ-Landesleiterin.<br />

Hofübergabe beim Landesobmann<br />

Für Hannes Dosser war es der letzte<br />

Auftritt als Landesobmann auf der Bühne<br />

der Südtiroler Bauernjugend. Sechs<br />

Jahre stand er der SBJ vor. Mit Worten<br />

des Dankes und nicht enden wollendem<br />

Applaus verabschiedete sich die<br />

Bauernjugend von ihm. Zum Nachfolger<br />

wurde Sieghard Alber aus Vöran<br />

gewählt, zu seinen Stellvertretern Andreas<br />

Reden und Hannes Pirhofer. Mit<br />

überwältigender Stimmenmehrheit<br />

wurde Christine Tschurtschenthaler<br />

als Landesleiterin bestätigt. Stellvertreterinnen<br />

sind Renate Pedrotti und<br />

Cilli Mittelberger.<br />

Lob für die gelungene Versammlung<br />

gabs von den Ehrengästen. „Die Zukunft<br />

der Landwirtschaft hängt von<br />

einer motivierten Bauernjugend ab;<br />

ohne sie wären schon viele Stalltüren<br />

zu“, sagte Landesrat Arnold Schuler.<br />

Was die bäuerliche Bevölkerung und<br />

die Bauernjugend tut, verdient Wertschätzung<br />

und darf stolz machen.<br />

Darauf verwies Landesrat Philipp<br />

Achammer.<br />

Auszeichnung für junge Familie aus<br />

Sarntal<br />

Im Mittelpunkt der Versammlung<br />

stand auch eine junge Familie aus<br />

Sarntal: Ingrid Steiner und Armin<br />

Kröss erhielten in Anerkennung für<br />

ihre Leistungen für die Bewirtschaftung<br />

des mit 116 Erschwernispunkten<br />

zählenden Oberbach-Hof den<br />

Raiffeisen-Jungbergbauern-Preis.<br />

Überreicht wurde dieser von Heiner<br />

Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes<br />

Südtirol.


Bauer sein - eine Leidenschaft!<br />

11<br />

Bei der Verleihung des Raiffeisen-Jungbergbauern-Preises (von links): Andreas Domanegg, Christine Tschurtschenthaler,<br />

Jungbäuerin Ingrid Steiner und Jungbauer Armin Kröss mit den Kindern Magdalena, Alexander und Matthias, Heiner<br />

Nicolussi-Leck, Hannes Dosser und Angelika Springeth.<br />

Ingrid Steiner bekam den Hof 2003<br />

von ihrem Vater. Früher wurden die<br />

entlegenen Flächen vom Breuhof in<br />

Sarnthein aus bewirtschaftet. Steiner<br />

war damals 21 Jahre alt, Kröss<br />

24. „Wir wollten aber nicht nur auf<br />

einem Bauernhof wohnen, sondern<br />

auch Bauern sein“, erzählt Steiner.<br />

So stellten sie nach und nach wieder<br />

Vieh ein, bauten 2008 das Wohnhaus<br />

neu, sanierten das Wirtschaftsgebäude<br />

und kauften Maschinen.<br />

Die steilen Wiesen wurden planiert<br />

und entwässert, Zufahrtswege angelegt.<br />

Mittlerweile hat die Familie drei<br />

Kinder: Alexander, Matthias und<br />

Magdalena. „Wie dieser Berghof<br />

bewirtschaftet wird, ist beispielhaft<br />

für den Bauernstand, unterstrich<br />

SBJ-Bezirksobmann Andreas Domanegg.<br />

Mit der Bezirksleiterin Angelika<br />

Springeth trug er die Laudatio<br />

vor. Die Verleihung sei ein Zeichen<br />

der Wertschätzung – stellvertretend<br />

für viele Bergbauernfamilien, die die<br />

schöne Landschaft erhalten. „Dass<br />

unsere Berggebiete belebt sind, ist<br />

der Verdienst der Jungbauern“, sagte<br />

Heiner Nicolussi-Leck vom Südtiroler<br />

Raiffeisenverband.<br />

Neues Team an der Spitze<br />

Die neue Landesführung der SBJ (von links): Cilli Mittelberger, Renate Pedrotti, Christine Tschurtschenthaler, Sieghard<br />

Alber, Hannes Pirhofer, Andreas Reden. Thomas Bacher (fehlt auf dem Foto) wurde in die Landesführung<br />

kooptiert.


• Bezirksweinkost Bozen<br />

am Donnerstag, 7. Mai<br />

Jahresprogramm<br />

Landesweinkost<br />

EVENTS<br />

EVENTS<br />

Mai<br />

• Bezirksweinkost Vinschgau<br />

am Donnerstag, 7. Mai<br />

• Bezirksweinkost Meran<br />

am Donnerstag, 7. Mai<br />

• Burschenausflug Unterland<br />

am Samstag, 9. Mai<br />

• Bezirksweinkost Unterland<br />

am Donnerstag, 14. Mai<br />

• Treffen der Bezirksausschüsse<br />

am Freitag, 15. Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

• Bezirksentscheid im Handmähen Bozen<br />

am Freitag 27. Juni<br />

• Mitgliederfest<br />

am Sonntag, 5. Juli<br />

• Bundesentscheid 4er-Cup und Reden<br />

von Donnerstag, 9. – Samstag, 11, Juli<br />

• Sommerspiele<br />

am Donnerstag, 16. Juli<br />

• Riesenwuzzler Eisacktal<br />

am Samstag, 25. Juli<br />

• Landesentscheid im Handmähen<br />

am Sonntag, 2. August<br />

Oktober<br />

November<br />

• Mädchenbildungsseminar Bozen<br />

am Samstag, 24. Oktober<br />

• Preiswatten Meran<br />

am Sonntag, 31. Oktober<br />

• Agrialp<br />

von Freitag, 6. – Montag, 9. November<br />

• Mädchenbildungsseminar<br />

am Samstag, 14. November<br />

• Landeslehrfahrt<br />

von Donnerstag, 26. bis Sonntag, 29. November<br />

Jänner<br />

2016<br />

• Bauernball<br />

am Samstag, 9. Jänner 2016<br />

im Forum in Brixen<br />

2015

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