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Unterwegs<br />

tour‘s<br />

▲ Die in den 1930er Jahren ausgesetzten<br />

Mufflons sind inzwischen heimisch geworden.<br />

▲ Besonders bei Waidmännern von außerhalb ist die Pirsch auf Schwarzkittel beliebt, da<br />

sie das ganze Jahr über gestattet ist.<br />

Elbe und Oder kamen und die die deutsche<br />

Besiedlung auf den Weg brachten.<br />

Ihr Stammherr Albrecht der Bär ist als<br />

erster Markgraf von Brandenburg in die<br />

Geschichte eingegangen.<br />

Jetzt im Frühling ist es noch ziemlich<br />

still am Werbellinsee. Nur vereinzelt<br />

nutzen Radler den Rundweg um das<br />

sagenumwobene Gewässer. Immerhin<br />

fast 60 Meter Tiefe misst der See und<br />

bei Gewittern und Stürmen wird es richtig<br />

gefährlich. Lange war man zutiefst<br />

davon überzeugt, der See fordere jedes<br />

Jahr ein Opfer – ein Menschenopfer.<br />

Je länger die Tage werden, um so mehr<br />

Ausflügler kommen in die Schorfheide.<br />

Von Berlin ist es keine Autostunde bis in<br />

die Schorfheide. Auch Freizeitkapitäne<br />

nehmen Kurs auf Joachimsthal oder<br />

Altenhof, denn der Werbellinsee bildet<br />

das stimmungsvolle Ende einer Bundeswasserstraße.<br />

Ein Ausflugsschiff<br />

lädt zu Rundfahrten ein.<br />

Dieser ganz besonderen Werbellinsee-<br />

Romantik ist auch Reisepionier Theodor<br />

Fontane erlegen. Begeistert schreibt<br />

er vor knapp 150 Jahren in seinen<br />

► Friedrich Wilhelm IV. baute sich 1849<br />

diese „Jagthütte“ namens Hubertusstock.<br />

Auch zu DDR-Zeiten war diese bei hochkarätigen<br />

Gästen eine gefragte Adresse.<br />

Im Dezember 1981 wurde von hier aus bei<br />

den deutsch-deutschen Verhandlungen<br />

zwischen Erich Honecker und Helmut<br />

Schmidt Politik gemacht.“<br />

‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘:<br />

„Kleine Wellen schäumen ans Ufer,<br />

vor uns die breite Wasserfläche, liegt<br />

noch im Licht, während sich nach Norden<br />

hin bläuliche Schatten über Wald und<br />

See ausbreiten [...] Und wenn jetzt ein<br />

goldenes Schiff den See herunterkäme<br />

und auf dem Deck des Schiffes, unter<br />

flatterndem Zeltdach, säßen Markgraf<br />

Otto und Heilwig von Holstein, scherzend<br />

und lachend über dem Schachspiel, wir<br />

ließen es vorübergleiten, vielleicht weniger<br />

verwundert über das goldene Schiff<br />

mit Segel und Zeltdach als über das<br />

ärmliche Schifferboot, das eben jetzt mit<br />

Netz und Reuse des Weges kommt. Es<br />

ist ein Märchenplatz an dem wir sitzen,<br />

denn wir sitzen am Ufer des Werbellin.“<br />

Diesen Otto hat es tatsächlich gegeben.<br />

Als Markgraf Otto IV. mit Pfeil hat<br />

er Geschichte geschrieben. Von seiner<br />

Lieblingsburg sind allerdings nur steinerne<br />

Fundamente übrig geblieben – in<br />

Alt Grimnitz bei Joachimsthal.<br />

Was den Askanier-Fürsten in Sachen<br />

Jagd recht war, war den Vertretern der<br />

Hohenzollern billig. Sowohl Joachim<br />

I. als auch Joachim II. galt die Jagd<br />

gewissermaßen als heilig. Auch ‚Der<br />

Große Kurfürst‘ soll bis ins Alter hinein ►<br />

02-2011<br />

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