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Sport tour‘s<br />
So sind die Verantwortlichen hin und<br />
her gerissen zwischen einem hehren<br />
Anspruch und dem nötigen Übel. Die<br />
Fans interessiert jedoch in erster Linie<br />
der Fußball, und der rollt bei Union derzeit<br />
zumeist in die richtige Richtung. Ein<br />
2:2 im Testspiel gegen Werder Bremen<br />
sorgte vor einigen Wochen unter der<br />
Anhängerschaft für Begeisterung und<br />
löste bei dem einen oder anderen<br />
Anhänger bereits Erstliga-Träume aus.<br />
Freude herrscht auch über die derzeitige<br />
positive Tendenz in der Liga. Martin F.,<br />
Union-Mitglied und seit einigen Jahren<br />
Dauergast im Stadion An der alten Försterei,<br />
freut sich schon auf das Rückspiel<br />
gegen Dresden. Dann, so hofft er, gibt<br />
es in der heimischen Atmosphäre eine<br />
Revanche für die herbe Niederlage, die<br />
sein Team in der sächsischen Hauptstadt<br />
einstecken musste. Ob Union das<br />
ausgerufene Vereinsziel schafft, ist für<br />
ihn zweitrangig. Entscheidend ist seiner<br />
Meinung nach auch in diesem Jahr der<br />
Klassenerhalt. Hält der derzeitige Trend<br />
an, dürften die Eisernen das allerdings<br />
mit Links machen.<br />
Als zweiter Vertreter der Region will<br />
sich der brandenburgische Club FC<br />
Energie Cottbus in der Liga beweisen.<br />
Bis 2009 haben die Lausitzer noch in<br />
der 1. Bundesliga gespielt und seither<br />
versuchen sie dorthin zurückzukehren.<br />
Für die Cottbusser ist ihr FC Energie<br />
ein Beweis dafür, dass die Provinz der<br />
Hauptstadt das Wasser reichen kann,<br />
denn zu DDR-Zeiten musste die seinerzeit<br />
als BSG auftretende Mannschaft<br />
die besten Spieler stets an Dynamo<br />
Berlin abgeben – und kann heute angesichts<br />
des Bedeutungsverlustes von<br />
Dynamo nur noch darüber lachen. Mit<br />
Blick auf die vorläufige Bilanz hält sich<br />
die Fröhlichkeit bei Energie jedoch in<br />
Grenzen. Mit vier Siegen in den ersten<br />
fünf Spielen hatten sich die Lausitzer<br />
eigentlich zunächst sicher im ersten<br />
Tabellendrittel eingenistet und konnten<br />
sich wieder einmal Chancen auf den<br />
Aufstieg ausrechnen. Lediglich die<br />
0:5-Klatsche gegen 1860 München in<br />
der dritten Begegnung sorgte für einen<br />
Schock und offenbarte einige Abwehrschwächen.<br />
Energie-Kapitän Marc-<br />
Andre Kruska und Trainer Claus-Dieter<br />
Wollitz waren sich zu dieser Zeit noch<br />
einig, dass mit dem Zusammenwachsen<br />
der neuen Mannschaft auch das<br />
Mittelfeld zu großer Stärke heranreifen<br />
würde. Nach zuletzt vier Niederlagen in<br />
fünf Spielen wachsen jedoch die Zweifel<br />
und der Traum vom Aufstieg rückt<br />
zunächst in weite Ferne. Derzeit sieht<br />
es so aus, als würden die Lausitzer<br />
weiter auf der Stelle treten und auch<br />
2012/2012 noch in der 2.Liga spielen.<br />
Dritter im Bunde der Nordostteams<br />
ist der mecklenburgische Aufsteiger<br />
FC Hansa Rostock. Der letzte DDR-<br />
Meister und -Pokalsieger, der schon<br />
zwölf Mal in der ersten Liga gespielt<br />
hat, tritt in dieser Saison als Underdog<br />
auf. Nachdem die Hanseaten in der<br />
Spielzeit 2009/10 erstmals in der Vereinsgeschichte<br />
in die Drittklassigkeit<br />
abgestiegen waren, sind sie nach dem<br />
unverzüglichen Wiederaufstieg nun<br />
darauf bedacht, diese Schmach nicht<br />
noch einmal über sich ergehen lassen<br />
zu müssen. Auch die Fans glauben an<br />
Ihren Verein. Hansa-Mitglied Tino H.<br />
(27) aus Berlin lebt seit einigen Jahren<br />
in Rostock. Seiner Meinung nach „sollte<br />
der Nicht-Abstieg möglich sein, wenn<br />
Hansa an die gezeigten Leistungen der