2014/09 Stadtgeflüster Das Dirndl
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<strong>Das</strong>s Wetterprognosen ein bisschen wie Lotto<br />
sind, ist uns allen klar. Diesen Sommer hat<br />
sich die Vorhersage in unserem Landkreis<br />
nicht unbedingt mit Ruhm „bekleckert“,<br />
denn vielerorts war der Dauerregen<br />
immer wieder Gesprächsthema Nr. 1.<br />
Aber wie ist das nun wirklich mit dem<br />
Wetter, gibt es Regeln, an die man sich<br />
halten kann, und was erwartet uns<br />
dieses Jahr noch?<br />
Welche Bauernregeln<br />
stimmen wirklich?<br />
„Auf einen trüben Morgen folgt<br />
ein heiterer Tag“. Diese Regel trifft<br />
durchaus zu. Ist es morgens nebelig,<br />
erwartet den restlichen Tag meist<br />
Schönwetter, wie es oftmals im<br />
September der Fall war.<br />
Unser Wetter<br />
im Jahr <strong>2014</strong>:<br />
So war’s – So wird’s sein.<br />
„Wenn der März zum<br />
April wird, so wird<br />
der April zum März“.<br />
Nassen Sommer kann<br />
auch der Herbst nicht<br />
trocknen. Wir hoffen,<br />
dass diese Wetterregel<br />
nicht stimmt. Aber bis<br />
jetzt soll der Herbst im<br />
Vergleich zum Sommer<br />
schön werden.<br />
„Viel Nebel im Herbst deuten auf<br />
schneereichen Winter“. Kaum<br />
endete der Regen im Sommer, kam<br />
der Nebel. Wenn diese Wetterregel<br />
stimmt, wird <strong>2014</strong> wohl DAS JAHR<br />
für Wintersportler.<br />
„Hat der Untersberg ein‘<br />
Hut, wird das Wetter gut.<br />
Trägt er einen Degen,<br />
gibt es einen Regen“. Eine<br />
Bauernregel, die auch<br />
stimmt, denn dieses<br />
Phänomen hängt mit den<br />
Winden zusammen.<br />
„Januar weiß, der Sommer heiß“.<br />
Leider war der Januar eher grün,<br />
was wohl der Grund für den<br />
verregneten Sommer ist.<br />
„Kräht der Hahn im<br />
Mai, ist der April<br />
vorbei“. Kräht der<br />
Hahn am Mist, ändert<br />
sich das Wetter oder es<br />
bleibt, wie es ist.<br />
<strong>Das</strong>s das Jahr <strong>2014</strong> zu wünschen übrig lässt, haben<br />
wir ja schon gemerkt. Ein Winter, der kein Winter<br />
ist, und ein Sommer, der kein Sommer war. Unser<br />
Januar zeigte sich eher wechselhaft und viel zu<br />
warm, Schnee suchte man vergebens. Dies zog sich<br />
über den Februar hin, allerdings durften wir eine<br />
steigende Anzahl an Sonnenstunden genießen.<br />
Der März überraschte uns sehr positiv,<br />
Höchsttemperaturen bis zu 19°C, viel Sonne und<br />
wenig Regen weckten unsere Frühlingsgefühle.<br />
„April, April, der macht was er will“; scheinbar<br />
war er dieses Jahr gut gelaunt. Er wartete mit<br />
Temperaturen auf, die den ausgebliebenen<br />
Sommer erahnen ließen. Einen kleinen Dämpfer<br />
brachte uns allerdings der Mai. Er bescherte<br />
uns eher wechselhaftes Wetter, mit sinkenden<br />
Temperaturen und kleinen Regenschauern.<br />
Dafür belohnte uns der Juni mit vielen warmen<br />
Sonnenstunden. Wirklich genial präsentierte<br />
sich der Juli mit Höchstwerten bis zu 35°C. Die<br />
Erinnerung an diese Sonnenstunden verblasste<br />
leider schnell, denn ab August wurde es immer<br />
trüber und regnerischer. Der September - anfangs<br />
sehr nass - wird zum Ende hin immer trockener.<br />
Und wie wird’s im restlichen Jahr?<br />
Der Oktober prahlt mit vielen Sonnenstunden<br />
und der Jahreszeit entsprechend warmen<br />
Temperaturen. Passend zum kommenden<br />
Wintereinbruch sinken die Temperaturen<br />
allmählich im November, trotz alledem bleibt er<br />
trocken, denn der Schnee lässt auf sich warten.<br />
Auch der Dezember soll überwiegend ohne<br />
Niederschläge zeigen. Vielleicht können wir ja die<br />
restlichen Tage dieses Jahres freundlicheres Wetter<br />
als bisher genießen und zu Beginn des neuen<br />
Jahres 2015 einen prächtigen Winter erleben.<br />
<strong>Stadtgeflüster</strong> 51