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BACHELORARBEIT - Metzsch, Daniel

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Punkte kalibriert: 137 Cs (662 keV), 60 Co (1173 und 1332 keV). Zu erwarten sind<br />

daher hier die genaueren Messergebnisse in jeder Hinsicht. Die verwendete<br />

Software heißt Maestro MCA Emulator 166.<br />

d. Optimierung der Messergebnisse<br />

Um die Repräsentierbarkeit und Vergleichbarkeit der Messergebnisse zu<br />

wahren, muss geklärt sein, welche Messbedingungen günstig und wieder<br />

verwertbar sind. Zerlegt man die Gesamtzählausbeute η in die einzelnen<br />

Faktoren, die sie beeinflussen, erhält man die vom Detektor detektierte<br />

Impulsrate I ' durch I'<br />

= A ⋅ ν ⋅ ηD ⋅ g(1 − a)(1 − s)(1 + r)(1 − t) + u Gl.(III)<br />

. Dabei<br />

bedeuten A...Aktivität, ν ...Zahl der ausgesandten γ − Quanten pro Zerfall,<br />

η D ...die innere Zählausbeute des Detektors, a...die Absorption der Strahlung im<br />

Fenster, s... die Selbstabsorption, r...die Rückstreuung, t...die Totzeit und u...<br />

der Untergrund. Bei Rechungen und Diskussionen sollen diese Faktoren alle<br />

unberücksichtigt bleiben. Sie müssen demnach beim Messen konstant gehalten<br />

werden. Wie bereits oben angesprochen, spielt der Geometriefaktor g eine<br />

Rolle. Einheitliche Geometrie bedeutet nun, dass die Präparate einheitlicher<br />

Masse in eine zylindrische Kapsel aus Plaste getan werden (Maße: d=1,65 cm,<br />

h=6 mm). Zu beachten ist noch, da wir unterschiedliche Materialien<br />

verwenden, die Selbstabsorption s. Da hier aber nur γ − Strahlung detektiert<br />

werden soll, gilt in fast allen praktischen Fällen s=0. Ich setze daher s stets als<br />

konstant. Zu beachten ist noch die Totzeit des Detektors. Während die<br />

Messelektronik ein analoges Signal digitalisiert und abspeichert, ist sie für<br />

weitere Signale unempfindlich. Es ist gut möglich, dass diese sog. Totzeit<br />

(engl.: dead time) einige bis viele Prozent der echten Zeit (engl.: real time)<br />

beträgt. Die Differenz aus Echtzeit und Totzeit nennt man Tatsächliche Zeit<br />

(engl.: life time). Die Totzeit soll auch vernachlässigbar und daher nie größer<br />

als 1 % sein. Herabgesetzt werden kann sie durch das Variieren des Abstands<br />

der Probe zum Detektor. Es hat sich herausgestellt, dass ein Abstand von ca. 1<br />

cm dafür ausreichend ist. Die Kapsel wird also im Abstand von 1 cm zentriert<br />

auf den Detektor gestellt und so vermessen. Des Weiteren wird eine definierte<br />

Korngröße unserer Proben verwendet. Diese werden in einer Mühle gemahlen,<br />

im Mörser weiter zerkleinert und schließlich mit Sieben auf eine definierte<br />

Größe gebracht. Es wird so eine optimale Vergleichbarkeit erreicht.<br />

Interessant könnte noch der Untergrund sein. Da die Messungen aber stets im<br />

gleichen Raum und stets etwa im gleichen Abstand zur Wand durchgeführt<br />

werden, sollte auch der Untergrund ungefähr konstant sein. Es wird natürlich<br />

ein Spektrum des Untergrunds geben. Dieses wird dann bei den<br />

Interpretationen berücksichtigt. Es ist aber unnötig, dass in jedem Spektrum<br />

von jedem Peak der Untergrund abgezogen wird, da hier vergleichend<br />

gemessen wird. Für quantitative Untersuchungen spielt das auch keine Rolle,<br />

da natürlich auch im Spektrum des Europiums der Untergrund erheblich ist.<br />

Jedoch kann es gewiss sein, dass in manchen Spektren Peaks auftauchen, die<br />

ohne den Untergrund nicht da wären. Das wird bei den Interpretationen<br />

berücksichtigt. Die Messzeiten sind sicherlich für die Qualität der Spektren<br />

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