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BACHELORARBEIT - Metzsch, Daniel

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Ge(Li)<br />

NaI<br />

Nuklid Zahl der Zerfallsreihe Nuklid Zahl der Zerfallsreihe<br />

Peaks<br />

Peaks<br />

214 Pb 9 Uran-Radium 234 Pa 3 Uran-Radium<br />

234 Pa 10 Uran-Radium 214 Pb 3 Uran-Radium<br />

223 Ra 5 Actinium 234 Th 1 Uran-Radium<br />

227 Th 4 Actinium 235 U 2 Actinium<br />

210 Pb 1 Uran-Radium 212 Pb 1 Thorium<br />

226 Ra 2 Uran-Radium 228 Ac 1 Thorium<br />

235 U 4 Actinium 208 Tl 1 Actinium<br />

234m Pa 1 Uran-Radium 214 Bi 4 Uran-Radium<br />

210 Tl 1 Uran-Radium<br />

40 K 1 /<br />

208 Tl 2 Thorium<br />

211 Pb 2 Actinium<br />

212 Bi 1 Thorium<br />

214 Bi 21 Uran-Radium<br />

211 Bi 1 Actinium<br />

228 Ac 4 Thorium<br />

234 Th 1 Uran-Radium<br />

219 Rn 1 Actinium<br />

40 K 1 /<br />

Tabelle 6: Gefundene Nuklide in Probe 1<br />

Mit dem Ge(Li) wurden viele, jedoch nicht alle, γ − aktive Nuklide der Uran-<br />

Radium-Zerfallsreihe gefunden (siehe Abbildung 2). Es ist deutlich die<br />

zahlenmäßige Überlegenheit der Peaks zu beobachten, die Nukliden der Uran-<br />

Radium- und Actiniumzerfallsreihe zuordenbar sind. Charakteristisch sind die<br />

vielen 214 Bi-, 223 Ra- und 226 Ra-Peaks. Zu diskutieren wäre noch, ob tatsächlich<br />

Nuklide wie<br />

219 Rn oder<br />

234m Pa realistisch sind. Die Emissionswahrscheinlichkeiten<br />

bei den entsprechenden Energien sind mittelmäßig. Sie<br />

betragen für 219 Rn bei 401,78 keV ca. 6,6 % und für 234m Pa bei einer Energie<br />

von 257,9 keV lediglich 0,057 % 2 . Die Intensität passt auch nur einigermaßen<br />

dazu, sodass nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob die Nuklide<br />

tatsächlich γ − spektroskopisch mit den verwendeten Bedingungen nachweisbar<br />

sind.<br />

Erwartungsgemäß handelt es sich auch quantitativ um ein Uranmineral, wie<br />

man Tabelle 4 entnehmen kann. Es gibt einen 238 U-Massenanteil von 32,12 %<br />

mit dem Ge(Li) bzw. 22,99 % mit dem NaI-Detektor berechnet. Außerdem gibt<br />

es einen 235 U-Massenanteil von 0,33 % bzw. 0,51 %. Damit sollte das<br />

natürliche Verhältnis von 238 U und 235 U nachweisbar sein. Dazu gibt Tabelle 7<br />

Auskunft, diese enthält auch die Literaturwerte. Für Probe 1 trifft dies fast zu.<br />

Literaturwerte Probe 1 Probe 2 Probe 3 Orangit in HCl Pechblende in HCl<br />

Ge(Li) 235 U 0,72 %<br />

1,04 % 7,09 % 0,93 % 20,97 %<br />

4,30 %<br />

238 U 99,27 %<br />

98,96 % 92,91 % 99,07 % 79,03 %<br />

95,70 %<br />

NaI 235 U 0,72 %<br />

1,21 % 48,14 % 0,87 %<br />

3,50 %<br />

238 U 99,27 %<br />

98,79 % 51,86 % 99,13 % kein 235 U-Peak 96,50 %<br />

Tabelle 7: Verhältnis von 235 U zu 238 U für die Proben 1-3 und die Eluate von Orangit sowie Pechblende in Salzsäure 3<br />

Die Werte sind aber nur innerhalb einer gewissen Genauigkeitsgrenze zu<br />

verwenden. Von Mess- und Rechenfehlern abgesehen, wird 234 U ja nicht<br />

beachtet. Erschwerend kam zur Analyse hinzu, dass auch Nuklide der<br />

Thoriumzerfallsreihe nachgewiesen wurden, darunter 212 Bi, 228 Ac und 208 Tl.<br />

2 Die Zahlenwerte stammen aus [8] S.242 und 255.<br />

3 Die Literaturwerte entstammen [4].<br />

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