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Nicht „Mainstream“, sondern bürgernah!

HC Strache erklärt in der ORF-„Pressestunde“ die Themenführerschaft der FPÖ

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Nun ist es fix: Die Klubobleute<br />

von SPÖ, ÖVP und den Grünen<br />

haben in einer gemeinsamen<br />

Pressekonferenz kundgetan, dass<br />

die österreichischen Mitglieder<br />

des EU-Parlamentes im Plenum<br />

des Nationalrates ein Rederecht<br />

erhalten sollen. Bei „Aktuellen<br />

Stunden“ und „Erklärungen“ von<br />

Regierungsmitgliedern zur EU<br />

soll ein EU-Abgeordneter pro<br />

Klub das Wort ergreifen dürfen.<br />

Dasselbe wird bei Debatten zur<br />

Änderung des EU-Primärrechtes<br />

gelten. Daher ist davon auszugehen,<br />

dass bei jeder zweiten<br />

Plenarwoche EU-Abgeordnete zu<br />

Wort kommen.<br />

Ein „Subparlament“<br />

Das ist ärgerlich, zumal dieser<br />

Novelle absolut kein parlamentarischer<br />

Mehrwert anhaftet. Schon<br />

bisher konnten sich die EU-Abgeordneten<br />

an der Ausschussarbeit<br />

beteiligen. Die nunmehrige<br />

Möglichkeit hat lediglich symbolischen<br />

Charakter, da umgekehrt<br />

Mitglieder des Nationalrates im<br />

EU-Parlament kein Rederecht haben.<br />

So entsteht eine Schieflage,<br />

die die Unterordnung des nationalen<br />

unter das Europäische Parlament<br />

demonstrieren soll. Dass<br />

sich hier die EU-Fanatiker von<br />

SPÖ, ÖVP und Grünen rasch einig<br />

waren, verwundert nicht.<br />

Auch die innerparlamentarische<br />

Vorgangsweise ist zu monieren:<br />

Bislang wurde zu Geschäftsordnungsänderungen<br />

ein<br />

möglichst breiter Konsens angestrebt.<br />

Diesmal hat es aber keine<br />

einzige Verhandlungsrunde<br />

gegeben! Rot-Schwarz-Grün hat<br />

somit auch die Nationalratspräsidentin,<br />

die als Vorsitzende des<br />

Geschäftsordnungskomitees in<br />

diesen Dingen federführend sein<br />

sollte, grundlos ausgebremst.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG / Mike Ranz<br />

BUDGETPOLITIK<br />

Bundesfinanzrahmen 2016-19<br />

Seit fünf Jahren werde von SPÖ und ÖVP ein<br />

saniertes Budget versprochen, aber seit fünf Jahren<br />

steigen Abgabenquote, Budgetdefizit und Staatsschulden,<br />

kritisierte FPÖ-Budgetsprecher Elmar<br />

Podgorschek (Bild) den am Mittwoch dem Plenum<br />

vorgelegten Budgetrahmen bis 2019: „Ziel muss es<br />

sein, langfristig die Steuerzahler und die Wirtschaft<br />

zu entlasten. Genau dies wird mit der geplanten<br />

Steuerreform jedoch nicht erreicht.“<br />

Foto: Andreas Ruttinger<br />

MENSCHENRECHTE<br />

Begnadigung gefordert<br />

Die Abgeordneten aller Fraktionen<br />

haben diesen Mittwoch im<br />

Plenum von Saudi-Arabien die<br />

sofortige Freilassung und Amnestierung<br />

des Bloggers Raif Badawi<br />

gefordert. Badawi war von einem<br />

saudischen Gericht wegen „Beleidigung<br />

des Islam“ zu 1.000 Stockhieben<br />

verurteilt worden.<br />

FPÖ warnt Rot-Schwarz<br />

vor Verbotsexzessen<br />

HC Strache: „Lehnen das Rauchverbot als Zwangsverordnung ab!“<br />

In der „Aktuellen Stunde“ des<br />

Nationalrats hat die FPÖ das<br />

geplante absolute Rauchverbotsgesetz<br />

der Koalition thematisiert<br />

und ihre Ablehnung dieser<br />

Zwangsverordnung angekündigt.<br />

FPÖ-Klubobmann HC Strache<br />

kündigte in der „Aktuellen Stunde“<br />

des Nationalrats diesen Mittwoch<br />

an, dass die FPÖ gegen das neue<br />

Rauchergesetz stimmen werde,<br />

mit dem SPÖ und ÖVP das Rauchen<br />

in der Gastronomie komplett<br />

verbieten wollen. Aus Sicht des<br />

FPÖ-Chefs handle es sich dabei<br />

um einen weiteren Sargnagel für<br />

die heimischen Gastronomiebetriebe.<br />

Dass Wirtschaftsminister Reinhold<br />

Mitterlehner (ÖVP) dazu auch<br />

noch laut „Hurra“ schreie, zeige,<br />

dass er eine Fehlbesetzung sei, betonte<br />

der FPÖ-Obmann in der hitzigen<br />

Debatte im Rahmen der „Aktuellen<br />

Stunde“.<br />

Haider befürchtete durch das<br />

Verbot ein „Wirtshaussterben“.<br />

HC Strache warf der Koalition die „Bevormundung der Bürger“ vor.<br />

Welche Verbote kommen noch?<br />

Abgesehen davon sei das neue<br />

Rauchverbot eine weitere Zwangsverordnung<br />

und eine Bevormundung<br />

der Bürger. „Wo hört das auf?<br />

Kommt dann ein Zwangsspeiseplan,<br />

der nur Speisen für Veganer<br />

beinhaltet? Kommt ein Schokoladeverbot,<br />

weil Schokolade angeblich<br />

dick macht? Wird der Alkohol<br />

im Wein reduziert? Kommt das Bild<br />

einer kranken Leber nun auf die<br />

Etikette von Weinflaschen? Kommt<br />

das Bargeldverbot?“, hinterfragte<br />

HC Strache zukünfte Verbotsexzesse.<br />

Aus seiner Sicht sollten Wirte in<br />

ihrer Entscheidung, wo das Rauchen<br />

gestattet wird, frei sein und<br />

die Bürger ihren Wünschen entsprechende<br />

Lokale besuchen.<br />

Anschlag auf Gastronomie<br />

FPÖ-Tourismussprecher Roman<br />

Haider und FPÖ-Konsumenschutzsprecher<br />

Peter Wurm verteidigten<br />

die freiheitliche Argumentationslinie<br />

vor allem gegen die Angrif-<br />

fe der „ehemaligen Wirtschaftspartei“<br />

ÖVP. Haider sah in dieser<br />

Verschärfung des 2009 beschlossenen<br />

Gesetzes eine weitere Attacke<br />

auf die Gastronomie- und Tourismusbetriebe,<br />

die bereits mit vielen<br />

Belastungen zu kämpfen hätten.<br />

„Nach Beschluss des Gesetzes<br />

2009 haben viele Betriebe Umsatzrückgänge<br />

verzeichnen müssen.<br />

Und alle ausländischen Erfahrungen<br />

zeigen, dass strenge <strong>Nicht</strong>raucherbestimmungen<br />

die Schließung<br />

von Gastronomiebetrieben nach<br />

sich gezogen haben“, betonte der<br />

freiheitliche Tourismussprecher.<br />

Der Tiroler FPÖ-Abgeordnete<br />

Peter Wurm sprach von einem<br />

„Gesinnungsterror der Moralisten“<br />

in der Frage des Rauchens und<br />

sah darin einen weiteren Anschlag<br />

von SPÖ und ÖVP auf Österreichs<br />

Gast- und Kaffeehaustradition.<br />

„Die Pläne der Bundesregierung<br />

werden viele Arbeitsplätze in diesem<br />

Bereich vernichten“, warnte<br />

Wurm. Andreas Ruttinger<br />

Foto: Andreas Ruttinger

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