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Timi geht essen - Supershit

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Stadtgeschichten<br />

Dirtbike-Park<br />

Wie junge BMX-Fahrer sich mit<br />

viel Eigeninitiative ihren Traum von<br />

einer eigenen Strecke erfüllten<br />

Stadtgespräch<br />

Nachwuchspolitiker<br />

Neue Serie über die Jugendorganisationen<br />

der Parteien:<br />

Teil 1 - Die Grüne Jugend<br />

das Magazin aus Freising.<br />

Das alte Freising<br />

Die Isarbrücke<br />

Historische Skizzen eines<br />

wichtigen Verkehrsknotenpunktes<br />

und der Flößerei<br />

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

Unterwegs<br />

Auf Sprachreise<br />

Oktober<br />

Ausgabe 09/2010<br />

4. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

Ein Königreich für gutes<br />

Englisch: unterwegs mit dem<br />

Kreisjugendring auf der Insel


2 3<br />

04<br />

05<br />

06<br />

08<br />

09<br />

10<br />

13<br />

16<br />

20<br />

21<br />

von hier<br />

Nachgefragt<br />

Wie haben Sie den Mauerfall erlebt?<br />

Nahaufnahme<br />

<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />

Folge 38: Schubecks<br />

Jetzt neu: Der Klimperkasten<br />

bleibt<br />

Eine der kultigsten Kneipen Freisings,<br />

der Klimperkastn ist jetzt in Berliner<br />

Händen.<br />

So schaut´s nämlich aus<br />

Folge 11: Weihnachten<br />

Band-Projekt: Lebenshilfe<br />

Freising 2010<br />

Aus einer „antialkoholischen Bierlaune“<br />

entstand eine zündende Idee,<br />

die benachteiligten Menschen in der<br />

Region Freising helfen soll.<br />

Die VHS-Kolumne<br />

Waage und Skorpion<br />

Vom Maßhalten und Giften in der<br />

Medizin<br />

Das alte Freising<br />

Ein historischer<br />

Verkehrsknotenpunkt<br />

Skizzen zur Geschichte der Isarbrücke<br />

und der Flößerei in Freising<br />

von Norbert Zanker<br />

Serie: Die Jugendorganisationen<br />

der Freisinger Parteien<br />

Teil 1: Die Grüne Jugend<br />

Jugendliche interessieren sich nicht für<br />

Politik und sind parteienverdrossen.<br />

Dieses (Vor)Urteil trifft allerdings auf<br />

einige junge Menschen im Landkreis<br />

nicht zu.<br />

Freising verglichen.<br />

Perspektiven einst und jetzt<br />

22<br />

23<br />

24<br />

28<br />

30<br />

Hier schreibt die Stadt Freising<br />

Vor den Etatberatungen<br />

Haushalten mit dem spitzen Bleistift<br />

Bammel nur vor den Schlangen<br />

Die Freisinger Chirurgen Ekkehard Michel<br />

und Florian Hötzl helfen in Pakistan<br />

Dirtbike-Park in Freising<br />

Schon vor sechs Jahren hatte eine Gruppe<br />

Jugendlicher versucht, eine BMX-Anlage<br />

zu bauen. „Wir sind damals an die Stadt<br />

herangetreten und haben sofort ein<br />

Grundstück zur Verfügung gestellt<br />

bekommen“, erinnert sich Severin<br />

Bernreuther. Allerdings merkten die<br />

BMX-Fahrer schnell, dass man hier ohne<br />

Bagger und schweres Gerät nicht weiter<br />

kommt.<br />

Campus<br />

Wie macht man gute Erdbeeren<br />

noch besser?<br />

Klein, rot, lecker: Die Erdbeere ist eine<br />

der beliebtesten Früchte in Deutschland.<br />

Für uns ist die Saison zu Ende, doch ein<br />

Forscherteam der Technischen Universität<br />

München in Weihenstephan beschäftigt<br />

sich das ganze Jahr über mit der<br />

roten Frucht.<br />

von dort<br />

unterwegs<br />

Sprachreise England:<br />

Ein Königreich<br />

für gutes Englisch<br />

Wer schon als Jugendlicher zwischen<br />

14 und 17 Jahren das Abenteuer Ausland<br />

wagt, hat viel zu tun: Spaß haben,<br />

Freunde finden, ein Stück erwachsener<br />

werden. Die Sprache lernt er nebenbei.<br />

34<br />

35<br />

36<br />

38<br />

40<br />

Musik<br />

Best of: Lena Kiess<br />

!!!: Strange weather, isnt it?<br />

Robyn: Bodytalk<br />

Grinderman: Grinderman 2<br />

Bücher<br />

Die Radleys. Ein Vampirroman<br />

Dinge, die wir heute sagten<br />

Bacons Finsternis<br />

Kinofilme<br />

Babys<br />

Das Ende ist mein Anfang<br />

The social network<br />

Gainsbourg: Der Mann, der die Frauen...<br />

Die Lebensreise der Jane Goodall<br />

Essen und Trinken<br />

Story: Minze<br />

Wirterezept: La Petit France: Rosa gebratenes<br />

Lammfitel<br />

Veranstaltungen<br />

und Service<br />

41<br />

42<br />

48<br />

49<br />

56<br />

58<br />

Themen<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

FINK-Terminkalender: Oktober 2010<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Termine im Oktober<br />

Impressum<br />

Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild


Nachgefragt Nahaufnahme<br />

Wie haben Sie den Mauerfall erlebt?<br />

Karl Heinz Hacker<br />

Ich war noch zu jung, um den Tag des Mauerfalls<br />

wirklich wahrnehmen zu können. Ich<br />

glaube sowieso, dass es für meine Generation<br />

nie wirklich erheblich war, ob nun Ost<br />

oder West, wir sehen das als ein Land. Die<br />

Probleme sind eher ein Thema älterer Generationen.<br />

Ich selber war schon öfter im Osten<br />

und habe dort wirklich schöne Metropolen wie<br />

Dresden und Leipzig gesehen, aber halt auch<br />

verwaiste Orte. Durch diesen Tag hat sich für<br />

mich persönlich nicht wirklich was verändert.<br />

Ich sehe aber diese Wiedervereinigung auch<br />

als Einigung Europas.<br />

Elke Waitz<br />

Ohne die Wiedervereinigung wären wir nicht<br />

schon 20 Jahre in Bayern – eigentlich sollten es<br />

nur drei sein. Wir sind damals herzlich aufgenommen<br />

worden. Lernen musste ich, dass freie<br />

Wahlen nicht bedeuten, dass man das bekommt,<br />

was vor der Wahl versprochen wurde. Die Ost-<br />

West-Unterschiede werden sich in meiner Generation<br />

nicht komplett aufheben. Schmunzeln<br />

muss ich, wenn jetzt von Kinderkrippen, Ärztehäusern<br />

und Packstation & Paketbox die Rede<br />

ist, die es im „Osten“ schon gab.<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Wolfgang Holzbauer<br />

Ich habe diesen Tag natürlich mit großer<br />

Spannung und Erwartung erlebt. Ich bin absolut<br />

der Meinung, dass die Wiedervereinigung<br />

ein großer Vorteil war und auch immer<br />

noch ist, auch wenn mit Sicherheit Fehler bei<br />

der Umsetzung gemacht worden sind. Ich<br />

glaube auch, dass es verschiedene Sichtweisen<br />

bei den Generationen gibt. Für die Jüngeren<br />

spielt die Mauer in den Köpfen keine<br />

Rolle, während es bei manch anderen noch<br />

zu großen Irritationen kommt. Da meine Frau<br />

aus dem ehemaligen Westberlin kommt, waren<br />

wir schon ein paar Mal im Osten.<br />

Lisa Dankl<br />

Da ich 19 Jahre alt bin habe ich die Wiedervereinigung<br />

Deutschlands nicht miterlebt,<br />

jedoch einiges darüber im Unterricht gelernt.<br />

Ich denke, dass sie von Vorteil war, denn dadurch<br />

wurde Deutschland wieder als eins betrachtet<br />

und nicht als ein geteiltes Volk. Ost<br />

und West sind meiner Meinung nach zusammengewachsen,<br />

dennoch gibt es in einigen<br />

Dingen weiterhin Lücken, wie zum Beispiel<br />

dem Abitur. Ich selbst war schon öfter im Osten,<br />

da meine Großeltern dort leben.<br />

Sophia Kuhn<br />

Da ich genau einen Tag nach der Wiedervereinigung<br />

geboren wurde, habe ich selbst das<br />

geteilte Deutschland nicht miterlebt. Dennoch<br />

finde ich, dass die Vereinigung von Vorteil<br />

war, da Deutschland seither wieder als eine<br />

Nation angesehen wird. Allerdings war sie<br />

- und ist sie auch heute noch - eine große finanzielle<br />

Belastung für den Westen. Das ist<br />

auch ein Grund dafür, dass der Osten von vielen<br />

Leuten immer noch als schwächerer Teil<br />

Deutschlands angesehen wird und somit aus<br />

meiner Sicht die beiden Teile bis jetzt noch<br />

nicht gleich gestellt sind.<br />

Christian Trahorsch<br />

In unserer Geschichte ist im letzten Jahrhundert<br />

enorm viel schief gegangen. Verständlich<br />

also, dass wir Deutschen oft ein<br />

merkwürdiges Verhalten in Bezug auf<br />

unsere Identität an den Tag legen. Die<br />

Wiedervereinigung war für mich eines<br />

der größten politischen Wunder des 20.<br />

Jahrhunderts. Sturz einer Diktatur durch<br />

das Volk, eine friedliche Re-Union, der<br />

Beginn des Falls des Eisernen Vorhangs.<br />

Und das alles ohne Blutvergießen.<br />

Am 8. Oktober feiert die Laienbühne Freising im<br />

Asamsaal wieder Premiere: Dieses Jahr wird<br />

„Lumpazivagabundus“ nach Johann Nepomuk<br />

Nestroy gespielt. Und damit die Schauspieler auf<br />

der Bühne auch richtig gut ins Szene gesetzt werden<br />

können, wird schon lange vor der Premiere<br />

am Bühnenbild gearbeitet.<br />

(Foto: Michael Berninger/Diar Nedamaldeen)


Stadtgespräch<br />

<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />

Es ist ein grauer Donnerstag morgen, neun Uhr zeigt die Armbanduhr.<br />

Mein Kopf fühlt sich schwer an und ich starre mit leerem Blick<br />

auf die Rechnung, die ich im Vorbeigehen auf meinem überladenen<br />

Schreibtisch gefunden habe. Unter den großen Lettern des selbsternannten<br />

„Modernisierers der bayerischen Küche“ prangt lässig<br />

und zugleich warnend der Rechnungsbetrag des gestrigen Abends:<br />

Knapp 600 Euro. Dieser Betrag kommt meist zustande, wenn man<br />

mit 15 Personen zum Essen <strong>geht</strong>; gestern waren wir zu fünft! Ob<br />

sich der Spaß gelohnt hat, ist mir noch nicht ganz klar.<br />

Einen Tag vorher klingelt gegen Mittag mein Handy, Stefan ist dran:<br />

„<strong>Timi</strong>, ich kenn ein Restaurant in München, da kann man Insekten<br />

<strong>essen</strong>. Das wär doch mal was für ´nen Artikel, oder?!“ Ja, klingt<br />

super. Er will einen Tisch für fünf reservieren und stellt fest, dass es<br />

das Restaurant schon seit geraumer Zeit nicht mehr gibt. Egal, dann<br />

geh` ma halt woanders hin!<br />

Da heute München definitiv unser Ziel sein soll, entscheidet man<br />

sich für das vom RTL2-Fernsehkoch Martin Baudrexel geführte<br />

Restaurant „rubico“. Zehn Minuten nach gefallener Entscheidung<br />

klingelt mein Telefon abermals: „Stefan hier. Ich hab im Internet geschaut<br />

und das Rubico hat unglaublich schlechte Kritiken. Geh` ma<br />

zum Schuhbeck, der is auch nicht recht viel teurer!“ Diese Information<br />

war leider falsch.<br />

Ein paar Stunden später sitzen wir also im „SCHUHBECKs in den<br />

Südtiroler Stuben“ und blicken verzweifelt auf die Speisekarte: Es<br />

gibt nur Menüs. Der unglaublich freundliche und gut ausgebildete<br />

Kellner bietet uns einen Aperitiv an. Er merkt wohl, dass wir keine<br />

Ahnung haben, was wir bestellen sollen. Der Aperitiv ist in Ordnung<br />

und auch gleich weg. Es folgt ein intensiver Blick in die Speisekarte.<br />

Zwei DIN-A4 Seiten, mehr nicht. Auf der rechten Seite findet sich<br />

das Abendmenü mit sechs Gängen. Ellenlange Beschreibungen der<br />

Menüs laden mich nicht gerade zum sorgfältigen Durchlesen ein.<br />

Auf der linken Seite der Karte befindet sich das „Menü Ihrer Wahl“ -<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Folge 38:<br />

Schuhbecks<br />

In den Südtiroler Stuben<br />

zum selbst zusammenstellen. Zirka zwanzig Gerichte, gegliedert in<br />

einzelne Gänge, kann man sich so zu 3-, 4-, 5-, oder 6-Gang Menüs<br />

zusammenstellen. Bei mir gibt´s das Billig-spar-3-Gang-Menü. Das<br />

billigste auf der Karte und trotzdem stattliche 78 Euro.<br />

Nun will nur noch der Wein ausgesucht werden. Der Sommelier steht<br />

frisch und fröhlich neben uns und erzählt uns allerlei Wissenswertes<br />

über die Weine. Es wird sich auf einen relativ lieblichen Weißwein<br />

geeinigt. Der Sommelier bestätigt wohlwollend unsere hoffentlich<br />

gute Wahl und wir dürfen eine Flasche „2008 Leiwener Klostergarten“<br />

vom Weingut Josef Rosch zum Schnäppchenpreis von 42 Euro<br />

bestellen. Die Dame darf testen und befindet den Wein (natürlich)<br />

für passend. Er schmeckt und riecht tatsächlich fantastisch und begleitet<br />

unser Essen wirklich wunderbar. Ganze Arbeit von unserem<br />

Sommelier!<br />

Wenn man hier die Blicke schweifen lässt, bemerkt man noch vor<br />

dem Innendesign das gleichmäßige Alter der Gäste. Ziemlich genau<br />

jeder Gast (außer uns) ist 56 Jahre alt und trägt einen dunklen Anzug<br />

mit lässig geöffnetem obersten Hemdknopf oder ein gestricktes<br />

Cocktailkleid von Escada. Die weiteren Einrichtungsgegenstände<br />

schwanken zwischen Stuckdecken-Romantik und Alpenflair inklusive<br />

Eckbankerl. Ein gewagter Mix, der leider nicht so gemütlich<br />

wirkt, wie er sein könnte.<br />

Sauber ist es. Das kann ich zweifelsfrei berichten. Auf den Toiletten<br />

liegen schwarze Handtücher aus und es gibt verschiedene Wässerchen<br />

und Cremes. Hier hängen auch fotostreckenmäßige Bilder vom<br />

jungen Alfons mit barbusigen, rothaarigen Schönheiten an den Wänden.<br />

Mamma Mia!<br />

Zurück in den Gastraum:<br />

Auf dem Tisch steht frisches Bauernbrot mit Käsecreme und<br />

da kommt auch schon der erste Gruß aus der Küche: Ich möchte<br />

nicht gelangweilt klingen - aber natürlich wird eine Fischkreation<br />

auf einem Häppchenlöffel serviert. Nix neues. Note für die Krea-<br />

tivität: 3,5! Der zweite „Gruß“ beschert uns den Gewinner des<br />

Abends. Eine nicht näher bezeichnete Selleriesuppe mit süßsauer<br />

eingelegten Nürnberger Bratwürsten und dem obligatorischen<br />

„Schäumchen“. Natürlich ganz im Sinne des letztjährigen Trends,<br />

in einer Tasse serviert. Geschmacklich ganz weit oben, auch wenn<br />

sich die Kreation seltsam anhören mag.<br />

Was dann kommt ist - und es tut mir leid, das sagen zu müssen -<br />

bitterböser Standard. Nur auf einem anderen Niveau eben. Vom<br />

Geschmack her wirklich ganz weit vorne, hier gibt es kein Problem.<br />

Die Zutaten sind wirklich erstklassig. Aber was mit den Zutaten<br />

angestellt wurde, kann man mit jedem besseren Kochbuch<br />

zuhause problemlos und einfach nachkochen.<br />

Mein erster Gang, der „FC Bayern Fitness-Salat mit Hummerkrabbe<br />

und verschiedenen gebratenen Meeresfrüchten“ ist wahrlich<br />

schmackhaft. Es wurden halt einfach glasig gebratene Meeresfrüchte<br />

auf einem Salat drapiert. Wie bereits gesagt: Das kann die<br />

Mama auch!<br />

Bei den folgenden Gängen offenbart sich das selbe Bild: Der<br />

„Rehrücken, in Gewürzen gebraten, auf glasierter Williams Birne<br />

mit Blaukraut und Wacholder-Pimentsauce“ ist perfekt rosa gebraten<br />

und wirklich zart. Aber Fleisch rosa zu braten und danach bei<br />

niedriger Temperatur zu Ende zu garen ist auch kein Hexenwerk<br />

und weitläufig bekannt. Von meiner Nachspeise „Schuhbecks Desserteller“<br />

kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass ich in Attenkirchen<br />

beim Italiener eine liebevollere Nachspeise bekomme.<br />

Benedikts „Böfflamott von der Ochsenschulter mit vielerlei Pfeffer,<br />

Meerettich-Koriander-Wirsing und bayerischen Pfifferlingen“<br />

Stadtgespräch<br />

sei allerdings noch hervorzuheben. Es ist wirklich unfassbar zart<br />

und saftig. Da ist schon etwas mehr Können und Kunst im Spiel.<br />

Zwei schnelle Pils für je drei fufzig und noch ein Gläschen Williams-Birnen-Schnaps<br />

für 10 Euro und ab <strong>geht</strong>`s nach Hause ins<br />

Bett. Is ja auch schon nach Mitternacht.<br />

Beim Verlassen des Restaurants erhalten die Damen noch eine Geschenktüte<br />

des Hauses in die Hand gedrückt und die Mäntel angelegt.<br />

In der Tüte befinden sich vier Werbezettel zu diversen Schuhbeck-Veranstaltungen<br />

und geschätzte 5 Gramm eines Schuhbeck<br />

Fischgewürzes. Eine nette Aufmerksamkeit, dennoch fühle ich<br />

mich wie am Fließband abgefertigt und habe ein seltsames Gefühl<br />

in der Magengegend.<br />

Ich weiß auch nicht so recht, was ich von all dem halten soll...<br />

Dass der Herr Schuhbeck nicht das Kochen neu erfinden kann, ist<br />

mir klar. Dennoch hätte ich persönlich ein wenig mehr erwartet.<br />

Mehr Liebe im Detail, mehr Kreativität, mehr Hingabe. Besonders<br />

für das Geld.<br />

Ob ich nochmal hingeh, weiß ich nicht. Ob ich einen Schuhbeck-<br />

Kochkurs besuche? Sicher nicht.<br />

Sonntags-<br />

Brunch<br />

Unser Brunch bietet Ihnen<br />

zahlreiche delikate Vor speisen,<br />

ausgewählte Haupt gerichte<br />

und eine Vielzahl an köstlichen<br />

Desserts. Nur 27,– €<br />

pro Person inkl. alkoholfreie<br />

Getränke, Rot-/Weißwein,<br />

Bier, Kaffee spezialitäten<br />

und 1 Glas Prosecco.<br />

Jeden Sonntag von 12 bis 15 Uhr.<br />

Kinder bis 6 Jahre brunchen<br />

gratis, Kinder von 7 bis 12 Jahren<br />

zum halben Preis. Natürlich<br />

parken unsere Brunch-Gäste<br />

kostenlos im Altstadt-Parkhaus.<br />

Und für Gruppen ab 10 Erwachsene<br />

gewähren wir 10% Rabatt<br />

auf die Gesamtrechnung.<br />

Das Restaurant „Die Molkerei“ im<br />

München Airport Marriott Hotel<br />

Alois-Steinecker-Str. 20,<br />

85354 Freising, Tel.: 08161/966-0<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7<br />

MAR-Anz-Sonntagsbrunch-hoch-2010-09-v01.indd 1 09.09.2010 13:54:04 Uhr


Stadtgespräch<br />

Jetzt neu:<br />

Der Klimperkasten bleibt<br />

Eine der kultigsten Kneipen Freisings, der<br />

Klimperkasten ist jetzt in Berliner Händen.<br />

Antje Petzold, Wahlfreisingerin und neue<br />

Wirtin, hat sich nach eigenen Aussagen integriert.<br />

Nach anfänglichem Kulturschock und einigen<br />

Integrationsübungen, wie dem Tragen<br />

diverser Dirndl und dem Pauken bayerischer<br />

Vokabeln hat sie sich auch noch polititisch<br />

und kulturell in Freising engagiert.<br />

Erst danach „wurde ich so richtig in der bayerischen<br />

Gemeinschaft aufgenommen und<br />

dafür aus der Berliner exkommuniziert.“<br />

Nur eines blieb ihr, auf das sie einfach nicht<br />

verzichten konnte. Die echt Berliner Currywurst.<br />

Doch frei nach dem Motto, „nicht meckern<br />

und motzen, sondern klotzen“, eröffnet sie<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

am 02. Oktober ihre interkulturelle Bierkneipe,<br />

der sie einfach eine Berliner Speisekarte,<br />

oder wie sie es titelt: „Futtertafel“,<br />

verpasst hat.<br />

Und hier finden nicht nur Zuagroaste passable<br />

kulinarische Ausflüge über den Weißwurschtäquator<br />

hinaus.<br />

Am besten gleich eine „Kombi für Faule“,<br />

nämlich „Einma einfach“ (oder wahlweise<br />

auch „Zweema“, oder „Tripple X“) mit<br />

Pommes in den Größen Mädi, Bubi und<br />

Chef. Die selbstgemachte Currysauce stuft<br />

sich dazu in drei Schärfegraden ab und ist<br />

von „Curry Soft“ über „Fortjeschrittene“<br />

bis „für janz Varückt“ zu haben.<br />

Mit jeder Menge weiteren Berliner Spezialitäten<br />

und bayerischen Getränken, entführt<br />

Antje Groß und Klein in die Welt von<br />

Marlene Dietrich und Heinz Rühmann und<br />

gibt uns gleichzeitig das Gefühl daheim zu<br />

sein.<br />

Die Currywurst kommt übrigens direkt aus<br />

Berlin und ist derzeit in Freising bayernweit<br />

exklusiv zu finden. Dieselbe Wurst wird<br />

übrigens auch in den Kultbuden Konopke's<br />

und Curry 36 in Berlin ausgegeben.<br />

Alles andere, wie etwa die selbstgemachten<br />

"Tüften Chips" kommt aus der Region.<br />

Zur Eröffnung am 02. Oktober spielt die<br />

Cover-Rockband De Andern und es gibt<br />

echte Thüringer Rostbratwürste vom Grill<br />

sowie eine Feuershow.<br />

Antje's Klimperkasten hat Dienstag bis<br />

Sonntag ab 18.00 Uhr geöffnet und ist auch<br />

im Internet unter www.antjes-klimperkasten.de<br />

zu finden.<br />

So<br />

schaut´s nämlich aus.<br />

Folge 11: Weihnachten<br />

Granteln gehört zum Handwerk: Deswegen erscheint hier im FINK die Kolumne „So<br />

schaut´s nämlich aus“. Wechselnde Autoren machen ihrem Unmut Luft. Immer subjektiv,<br />

ohne die Meinung der gesamten Redaktion widerzuspiegeln.<br />

Nein nein, nicht dass hier ein Missverständnis<br />

entsteht: Wir haben natürlich nichts gegen<br />

Weihnachten, dieses großartige Fest der<br />

Liebe, an dem man es sich mit den Liebsten<br />

bei Plätzchen und Lebkuchen unter dem<br />

Weihnachtsbaum gemütlich macht, wenn<br />

draußen der Schneesturm tobt. Aber muss<br />

das denn schon Ende September sein?!<br />

Offenbar nehmen die meisten Geschäfte<br />

das Ende der Sommerferien zum Anlass,<br />

um groß umzuräumen. Strandmatten und<br />

Schwimmflügel raus, Lebkuchen, Zimtsterne,<br />

Schokonikoläuse und Tannenschmuck<br />

rein. Wir machen uns ja ernsthaft<br />

Sorgen um die Angestellten im Einzelhandel:<br />

Was passiert denn bitte mit Menschen,<br />

die drei Monate lang ständig an diesen<br />

Weihnachtsutensilien vorbeilaufen müssen<br />

und dazu noch dauerhaft mit „Last Christmas“<br />

beschallt werden? Wenn das kein Fall<br />

für Amnesty International ist. Diese Menschen<br />

sitzen wahrscheinlich am Heiligen<br />

Abend unter dem Tannenbaum und wünschen<br />

sich nichts sehnlicher, als draußen<br />

Osternester zu verstecken. Wobei die ja<br />

inzwischen auch gefühlt kurz nach Weihnachten<br />

für die Schokonikoläuse ins Regal<br />

wandern. Widerstand gibt es bislang nur im<br />

Internet: Auf Facebook sagt eine Gruppe:<br />

„Boykott sämtlicher Weihnachtsartikel bis<br />

kurz vor dem 1. Advent.“ Zumindest virtuell<br />

ist das ein erster Schritt, aber es ist nicht<br />

leicht, sich gegen den vorweihnachtlichen<br />

Overkill zu wehren. Da hilft nur komplette Konsumverweigerung,<br />

was ja auf Dauer nicht schön und für<br />

die Wirtschaft schlecht ist. Was noch dazu kommt:<br />

Durch die jahreszeitlich sehr frühe Konfrontation<br />

mit dem Weihnachtsfest gerät der Homo konsumicus<br />

immer eher in die weihnachtstypische<br />

Depression: Was soll ich nur schenken? Bereits<br />

ab Oktober <strong>geht</strong> also das schlechte Gewissen<br />

immer mit beim Einkaufen, oft in Verbindung<br />

mit dem festen Vorsatz, dieses Jahr nicht schon<br />

wieder kurz (oder am) Heiligen Abend wie<br />

viele andere durch die Geschäfte zu hetzen.<br />

Oder dann am Abend an der Tankstelle zu<br />

landen oder verzweifelt Gutscheine zu basteln,<br />

die dann eh nie eingelöst werden.<br />

A propos Gutscheine: An dieser Stelle<br />

wollen wir das Gerücht entkräften,<br />

dass die Hypo Real Estate in<br />

diesem Jahr sämtliche Weihnachts-Gutscheine<br />

aufkaufen und diese als Portfolio<br />

an die Terminwarenbörse bringen<br />

will, um im Gegenzug wieder dick im<br />

amerikanischen Immobilienmarkt<br />

einzusteigen. Zwar soll es durchaus<br />

Überlegungen gegeben haben, hochriskante<br />

Immobilienkredite mit Gutscheinen für<br />

gemeinsame Kinobesuche, Ausflüge in den<br />

Zoo oder eben Gutscheine für gemeinsames<br />

Kaffeetrinken abzusichern. Doch das war<br />

dann doch irgendwie zu riskant: Nicht dass<br />

die Gutscheine doch mal eingelöst werden<br />

und zur Jahreswende eine neue Finanzkrise<br />

auslösen. (Sebastian Beck)<br />

Stadtgespräch<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

Band-Projekt<br />

Lebenshilfe Freising 2010<br />

Aus einer „antialkoholischen Bierlaune“<br />

heraus entstand eine zündende Idee, die benachteiligten<br />

Menschen in der Region Freising<br />

helfen soll. Die Vollblut-Musiker Martin<br />

„Butsch“ Biechele und Dierk Püster von der<br />

Freisinger Band PULS! verbinden damit ihre<br />

größte Passion, die Musik, mit ihrem großen<br />

sozialen Herzen. Und heraus kam dabei<br />

die Idee: ein musikalisches Projekt mit bekannten<br />

Musikern und Künstlern aus dem<br />

Landkreis zugunsten der Lebenshilfe Freising,<br />

die sich vor allem um geistig behinderte<br />

Menschen kümmert.<br />

Die neue CD soll ausschließlich Eigenkompositionen<br />

der teilnehmenden Künstler beinhalten.<br />

17 hochkarätige Musiker und Bands<br />

unterstützen das Projekt völlig uneigennützig.<br />

Und was da alles zusammenkommt: von<br />

neuer Volksmusik mit Lampert, Luz Amoi<br />

Praxisklinik: Institut für medizinische Kosmetik und Ästhetik:<br />

• Dermatologie • Onkologie<br />

• Allergologie • Proktologie<br />

• Hautkrebsvorsorge • ambulante Operationen<br />

• Lasertherapie<br />

Prof. Dr. med. Hjalmar Kurzen / Praxisklinik<br />

Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

(Allergologie / Proktologie)<br />

Kesselschmiedstr. 2 , 85354 Freising, Telefon: 08161/93 53 09-0<br />

www.prof-kurzen.de<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

und Sauglockenläutn über Weltmusik von<br />

Pitu Pati und Norbert Bürger bis zu Rock<br />

und Pop von den Jumpin’ Jacks, RPWL und<br />

die Trash-Metaler von Hokum. Viele Musiker<br />

komponieren extra für dieses Projekt<br />

neue Songs als Erstveröffentlichung. Als<br />

künstlerische Klammer für die ganze CD<br />

werden alle Kompositionen unplugged aufgenommen.<br />

Die CD erscheint Mitte November<br />

und soll der größeren Verbreitung wegen<br />

vor allem Firmen ansprechen. Dierk Püster<br />

erklärt: „Die Förderer bestellen eine Anzahl<br />

CDs zum Stückpreis von maximal drei Euro<br />

– bei vielen Vorbestellungen <strong>geht</strong> der Preis<br />

drastisch runter. Diese bezahlten Sampler<br />

eignen sich dann hervorragend als Kunden-<br />

oder Mitarbeitergeschenk zu Weihnachten“.<br />

Und der gute Zweck dabei spricht für sich:<br />

Der Restbetrag nach Abzug der Produkti-<br />

BELLACUTAN INSTITUT<br />

• medizinische Aknetherapie<br />

• Hautverjüngung und Schönheitsbehandlungen<br />

• Enthaarungslaser und Tattooentfernung<br />

• medizinische Fußpfl ege<br />

Kesselschmiedstr. 2<br />

85354 Freising<br />

Telefon: 08161/93 53 09-5<br />

www.bellacutan.de<br />

Email: info@bellacutan.de<br />

Fotos: Meister Aubeck und Bandmitglieder<br />

onskosten <strong>geht</strong> voll zugunsten der Lebenshilfe<br />

Freising e.V., die das Projekt mit heißem<br />

Herzen unterstützt. Und das nicht nur mit<br />

guten Wünschen sondern auch ganz konkret<br />

als Mitwirkende: Eine Aufnahme der schon<br />

vielfach begeisternd aufgetretenen Band<br />

„Meister Aubeck“ wird mit auf der CD sein.<br />

Die Rockgruppe aus Bewohnern der Freisinger<br />

und Moosburger Wohnheime der Lebenshilfe<br />

ist das verbindende musikalische<br />

Element zwischen den helfenden Musikern<br />

und den Menschen mit Behinderung. Dazu<br />

werden Künstler der Kreativen Werkstatt der<br />

Lebenshilfe das Cover und Booklet der CD<br />

gestalten.<br />

Alle weiteren Infos gibt es auf der Internetseite<br />

des Projekts: www.welttraum.org<br />

Die Musiker<br />

Insgesamt siebzehn namhafte und erfolgreiche<br />

Bands und Musiker aus dem Landkreis<br />

Freising haben ihre Beteiligung fest<br />

zugesagt:<br />

Axel le Rouge<br />

Der Freisinger ist Liedermacher, Dichter<br />

und Sänger. Er hat mit „Sonnensturm bereits<br />

ein eigenes Album veröffentlicht.<br />

Brothers in Blues<br />

...über Züge, die Liebe, schwarz gebrannten<br />

Whisky und all die anderen Freuden und<br />

Leiden. Mit Slide Gitarre, Mandoline, Kontrabass<br />

und mehrstimmigem Gesang lassen<br />

die 3 musikalischen Brüder eine akustische<br />

Blues-Swing-Gospel-Bombe explodieren<br />

dass es kracht! Erdig, originell & crazy, like<br />

the Brothers are.<br />

Der König und sein Offizier<br />

Die Freisinger Band tourte Anfang 2010 zusammen<br />

mit einer US-Band durch Bayern.<br />

Unter anderem spielten sie auch auf dem<br />

Uferlos-Festival.<br />

Die Zickenden Tightbomben<br />

Die junge Band vereint auf geniale Art<br />

Funk, HipHop und Rock und fehlt momentan<br />

bei keinem Festival.<br />

Form Zwei<br />

Die Musik von Form zwei vereint gekonnt<br />

die Attribute tanzbarer Off-Beat und akustischer<br />

Minimalismus. Die deutschen Texte<br />

stehen in der Tradition des story telling – des<br />

Geschichtenerzählens.<br />

Hokum<br />

Die Band spielt Progressive Trash Metal und<br />

arbeitet gerade am 4. Album. Für das CD-<br />

Projekt werden die akustischen Gitarren<br />

ausgepackt, und leisere Töne angeschlagen.<br />

Lampert<br />

Bayerische Texte, authentische Songs, gesungen<br />

von einem Standschlagzeuger als<br />

Frontmann. Das ist Lampert – die Neue Bayerische<br />

Welle! Das Quartett macht alternative<br />

Popmusik, ohne Jodeln und Lederhose,<br />

aber mit Philosophie und Groove.<br />

Luz Amoi<br />

Die SZ urteilte: Eines der besten Ensembles<br />

im Bereich der neuen Volksmusik. Nicht<br />

umsonst Träger des Nachwuchspreises der<br />

Hanns-Seidel-Stiftung.<br />

Meister Aubeck<br />

Aus Spaß, Kreativität und Improvisationsfreude<br />

entsteht und lebt die Musik bei „Meister<br />

Aubeck“, einem seit einigen Jahren bestehenden<br />

Musikprojekt des Wohnbereichs<br />

der Lebenshilfe Freising.<br />

Norbert Bürger<br />

Der Kulturpreisträger ist wohl einer der facettenreichsten<br />

Gitarristen im Landkreis.<br />

Bekannt durch das Orchester Bürger Kreitmeier,<br />

Norbert Bürger and The Prettyboys<br />

oder auch Brooklyn Lager.<br />

Pitu Pati<br />

Weltmusik ohne Grenzen! Pitu Pati haben<br />

mit „Hopfensamba“ und „Mondlandler“<br />

zwei viel beachtete Alben herausgebracht<br />

und sind auf der Bühne ein unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

Puls<br />

Die fünf Musiker aus Freising vereinen<br />

Funk, Rock und Fusion und garnieren diesen<br />

spannenden Mix mit intelligenten deut-<br />

Stadtgespräch<br />

schen Texten. Live 2010 unter anderem beim<br />

Sinnflut-Festival Erding.<br />

Rainman & Snaretom<br />

Rainmann & SnareTom, das sind ein Akustik-Gitarrist<br />

und ein Death-Metal Schlagzeuger,<br />

die unerhört frische Musik fabrizieren.<br />

Ihr selbsternannter Musikstil, der<br />

„Deepa-cousti-clash“, ist geprägt durch<br />

Afrika, Rock, Reggae und Funk.<br />

RPWL<br />

Die international bekannte Progressive Rock<br />

Band aus Freising hat inzwischen 10 Alben<br />

aufgenommen. Die umjubelten Konzerte<br />

beim Uferlos-Festival sind bereits legendär.<br />

Sauglocknläutn<br />

Sauglocknläutn macht Volksmusik, aber<br />

anders. Das heißt neue Texte zu alten traditionellen<br />

Liedern und neue Lieder mit<br />

satirischen, kritischen, humoristischen oder<br />

politischen Texten. Dargeboten in der guten<br />

alten Tradition der Wirtshausmusikanten.<br />

Schein<br />

Schon klar. FUNK. Von Weißen. Aus Freising.<br />

Mit deutschen Texten. Geht gar nicht.<br />

Hat noch nie funktioniert. Wird auch nie.<br />

Von wegen! „Wir sind der Funk“ behaupten<br />

Schein! Und das mit Recht. Sie bringen<br />

Sound, der nach Schweiß und rauchigen<br />

Clubs riecht. Funk, Rock, Crossover, Ska,<br />

Hip Hop, Discopunk. Dreckige Grooves,<br />

angereichert mit einem phantastischen Bläsersatz<br />

und Bässen.<br />

The Jumpin‘ Jacks<br />

Die wohl beste Rolling-Stones-Tribute-Band<br />

in Bayern. Für das CD-Projekt wird in bester<br />

Stones-Tradition ein eigener Song komponiert.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11


Stadtgespräch<br />

Konstantin Wecker zu Gast in Moosburg<br />

Leben im Leben<br />

Erfolg hatte er nicht immer. Dafür meistens<br />

eine Botschaft. Am Flügel und Mikrofon<br />

singt er seit vierzig Jahren gegen die Mächtigen<br />

und die Machtverhältnisse in der Welt<br />

an. Trotz seiner bewegten Lebensgeschichte<br />

ist Konstantin Wecker seit Langem eine Konstante<br />

in der Musikszene dieser Republik. Zu<br />

sehr drängen sich die aktuellen Themen auf,<br />

wollen die Missstände in der Gesellschaft<br />

angeprangert werden. Dies tut Konstantin<br />

Wecker auf seiner "Leben im Leben - Tour"<br />

auf gewohnte Weise.<br />

Hervorragende Reime, deren Worte exakt<br />

ins Schwarze treffen, zu wunderbar gespielten<br />

Klaviermelodien. Neue Titel wechseln<br />

sich mit alten Klassikern ab, geben einen<br />

aufschlussreichen Einblick in Weckers jahrelanges,<br />

kreatives Schaffen. Der Künstler tendiert<br />

zwischen feiner Poesie und beißender<br />

Ironie, Politik wechselt sich mit Witz und<br />

Lebenslust ab. Doch bei aller schlitzohriger<br />

Verweigerung bleibt er immer eins: authentisch.<br />

"Einer der stärksten Triebe, die ich<br />

habe, ist es mich ausdrücken zu wollen, mich<br />

ausdrücken zu müssen." Konstantin Wecker<br />

ist ein poetischer Triebtäter, er gibt Konzerte<br />

wie andere in Muckibuden gehen oder in die<br />

Kirche. 61 Jahre alt, ein Apostel des richtigen<br />

Lebens im falschen, ein Spinner, ein<br />

Spötter, ein toller Musiker, Backbuchautorinnengatte<br />

und Verfasser einer Biografie,<br />

die er "Die Kunst des Scheiterns" genannt<br />

hat. Er hat einiges an Lebenslauf zu bieten<br />

zwischen Knast und Kunst, zwischen frühen<br />

"sadopoetischen Gesängen" und "Unterm<br />

Dirndl wird gejodelt" und Weltretten. Pose<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

und Poesie trennen nur zwei Buchstaben. Einer,<br />

der noch so gut aussieht, kann vor einem<br />

Publikum, das so alt ist wie er selber, locker<br />

mit seinem Alter kokettieren. Kann Witze<br />

über sich selber machen und Blitze schleudern,<br />

und weil er musikalisch sowieso alles<br />

kann, lässt er's krachen und seufzen, wenn<br />

er's grad braucht für seine alten,<br />

neuen und relaunchten Lieder. Auch wenn's<br />

ihn selber melancholisch macht, jetzt, wo der<br />

Winter nicht mehr weit ist und die "Anna,<br />

Anna, Anarchie" so nah. Nur dass er sie sich<br />

ganz anders vorgestellt hat, die Anarchie:<br />

lustiger, lustvoller, sinnlicher, persönlicher<br />

irgendwie - und nicht in Gestalt von smarten<br />

Typen in quergestreiften Schlipsen, die<br />

sich den Kapitalismus vom Steuerzahler und<br />

von China retten lassen. Ein schamloser Romantiker<br />

und Ewigmorgiger, allerdings ei-<br />

ner, von dem man befürchten müsste, dass<br />

er einem aufs Auge haut, würde man ihn als<br />

Gutmenschen denunzieren. Sein Tourmotto<br />

stammt aus einem weltfrommen Gedicht des<br />

Schweizer Pfarrers Lothar Zenetti: "Was keiner<br />

wagt, das sollt ihr wagen. Wo alles dunkel<br />

ist, macht Licht!" Das kann man beinahe<br />

mitsingen. Anders als sein alter Freund und<br />

Kader Wader, mit d<strong>essen</strong> Songs man heute<br />

noch Lagerfeuer löschen kann, hat er musikalisch<br />

und inhaltlich komplexe Lieder komponiert,<br />

die zwischen Klassik, Jazz, Rock<br />

und Blues mäandern, die voll sind von magisch-poetischen<br />

Bildern, aber auch voller<br />

Widerborsten und Widersprüche und - jenem<br />

Schuss Wecker, der ihn einzigartig macht.<br />

live in der Stadthalle Moosburg<br />

06. Oktober 2010, 20 Uhr<br />

Foto: Bayerischer Rundfunk, Ralf Wilschewski<br />

Die VHS-Kolume<br />

Zwei Sternzeichen bestimmen den Monat<br />

Oktober: Waage (24. September –<br />

23. Oktober) und Skorpion (24. Oktober<br />

– 22. November).<br />

Den im Zeichen der Waage Geborenen<br />

wird nachgesagt, sie seien diplomatisch<br />

und vielseitig. Ihr ausgesprochenes<br />

Bedürfnis nach Harmonie und<br />

Geselligkeit soll dafür sorgen, dass sie<br />

stets versuchen den Ausgleich zu finden,<br />

das Maß zu halten.<br />

Die im Zeichen des Skorpions Geborenen<br />

zeichnet Ehrgeiz aus, vor allem<br />

wenn es darum <strong>geht</strong>, gesetzte Ziele zu<br />

erreichen. Mit großer Zähheit kämpfen<br />

sie um ihre Ideale. Der Skorpion gilt<br />

als guter Redner, der hin und wieder<br />

seinen Stachel an der richtigen Stelle<br />

anzusetzen weiß. „In allen Dingen<br />

Maß zu halten, die – laut Aristoteles<br />

– „Goldene Mitte“ zu finden, ist ein<br />

bedeutendes Grundprinzip zur Gesunderhaltung<br />

von Körper und Seele“,<br />

bringt Heilpraktikerin und vhs-Lehrkraft<br />

Roswitha Baumgartner es auf<br />

den Punkt. Gleich ob es um Bewegung,<br />

Ernährung, Arbeit und Entspannung<br />

<strong>geht</strong>. Zu viel oder zu wenig: oft schadet<br />

beides gleichermaßen. Sogar Gifte<br />

können – in homöopathischer Dosis<br />

– gesund sein und spielen somit eine<br />

wichtige Rolle in der Medizin. Das<br />

Gift des Skorpions hat Eingang in die<br />

Homöopathie gefunden: Scorpio wird<br />

aus dem Gift des Androctonus amurrexi<br />

hebraeus gewonnen. Einer der gefährlichsten<br />

Skorpionarten überhaupt.<br />

Sein Name „Androctonus“ (griechisch)<br />

heißt zu Deutsch: Menschentöter. Eingesetzt<br />

wird sein Gift in der Homöopathie<br />

bei bösartigen Insekten-, Spinnen-<br />

oder Skorpionstichen.<br />

Für die Reiseapotheke hat Homöopathin<br />

Baumgartner einige Tipps parat:<br />

„Arnica ist bei Verletzungen, Unfällen<br />

und Blutungen sehr hilfreich. Wirkt<br />

aber auch bei Erschöpfung oder Überstrengung,<br />

z.B. bei Bergtouren. Cocculus<br />

(Kockelsamen) dagegen wird<br />

eingesetzt bei Übelkeit oder Erbrechen<br />

während Reisen (Seekrankheit, Autofahren).<br />

Gegen Durchfall durch verdorbene<br />

Lebensmittel wiederum kann<br />

Arsenicum album genommen werden.“<br />

Stadtgespräch<br />

Waage und Skorpion<br />

Vom Maßhalten und Giften in der Medizin<br />

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Und hätten Sie gedacht, dass das Gift<br />

der Spanischen Fliege (Cantharis) sehr<br />

gut bei Verletzungen durch Quallen<br />

hilft? Nach nur wenigen Tagen mit regelmäßiger<br />

Einnahme klingt die Hautrötung<br />

ab. „Wichtig ist auch bei der<br />

Homöopathie“, betont Expertin Baumgartner,<br />

„eine Einführung in diesen<br />

Bereich der Naturheilkunde“. In Freising<br />

besteht diese Möglichkeit an der<br />

vhs. Entweder in einem Abendseminar<br />

oder – für besonders Interessierte – im<br />

Rahmen einer Ausbildung. Nähere Informationen<br />

hierzu gibt es beim Informationsabend<br />

am 24. November (Anmeldung<br />

erbeten), unter 08161 / 4907-0<br />

oder unter www.vhs-freising.org.<br />

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Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Stadtgespräch<br />

"Unser Freising im Jahr 2030":<br />

Bürger sollen Ideen einbringen<br />

14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Derzeit haben die Freisinger Bürger viele<br />

Möglichkeiten, ihre Ideen einzubringen, wie<br />

sich Freising in den kommenden Jahrzehnten<br />

entwickeln soll. Neben dem Innenstadtkonzept<br />

und dem Agenda-21-Prozess gibt es<br />

dafür eine weitere Möglichkeit: Die Volkshochschule<br />

Freising und das Bayernforum<br />

der Friedrich-Ebert-Stiftung wollen in einer<br />

Veranstaltungsreihe mit den Bürgern Konzepte<br />

für Stadt und Landkreis entwickeln.<br />

Nach dem Tod von Initiator und Organisator<br />

Helmut Bertig wollen Kommunalberater<br />

Roland Eichmann und der Referent für gesellschaftspolitische<br />

Bildung im Kardinal-<br />

Döpfner-Haus, Josef Peis, das Projekt "unser<br />

Freising im Jahr 2030" voranbringen. Dies<br />

soll in zwei Workshops im Oktober bzw. im<br />

November geschehen. Alle Freisinger sind<br />

dazu eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Dabei sollen die Teilnehmer zunächst<br />

wild Ideen entwickeln, erstmal ohne gleich<br />

über Grenzen nachzudenken. Themen wie<br />

die dritte Startbahn, die Verkehrsituation<br />

und Freising als Bildungsstandort können<br />

ebenso eine Rolle spielen wie die Lage der<br />

Sportstätten oder die Situation des Einzelhandels.<br />

Beim letzten Workshop im November<br />

sollen daraus ein oder mehrere realistische<br />

Szenarien erarbeitet werden, die dann als Art<br />

Bürgergutachten der Stadt übergeben werden<br />

sollen. Die Organisatoren betonen, dass<br />

dieses Konzept dann nicht in der Schublade<br />

verschwinden soll. Man wolle damit arbeiten,<br />

es überprüfen und fortschreiben. (SB)<br />

Workshop:<br />

9. Oktober, 10 bis 16 Uhr, Raum 208 in<br />

der General-von-Stein-Kaserne<br />

sowie 19. (18 bis 21 Uhr) und 20. November<br />

(10 bis 16 Uhr)<br />

Stadtgespräch<br />

Fotoausstellung: Herausgeputzt!<br />

Ein Blick hinter die Kulissen Freisinger<br />

Sanierungsprojekte<br />

Sigrun Lenk zeigt: Kunst ist überall gegenwärtig, auch unter dem<br />

Putz alter Gemäuer – das belegt die Architekturfotografin mit den<br />

Aufnahmen ihrer Ausstellung Herausgeputzt! Über Jahre hinweg<br />

hat die Fotografin die Sanierung der Schlüterhallen und des Marcushauses<br />

begleitet und mit der Kamera festgehalten. „Die Motive<br />

habe ich so vorgefunden, keines der Fotos ist manipuliert“, erklärt<br />

die Fotografin. „Ich erspüre die Räume, nehme außergewöhnliche<br />

Motive wahr und setze meinen Rahmen darum herum. Das ist<br />

alles.“ Lenk will den Betrachter aufmerksam machen auf all das<br />

Schöne und Besondere um uns herum, das sich dem flüchtigen<br />

Blick entzieht. In Freising ist Sigrun Lenk längst keine Unbekannte<br />

mehr. Ihre fünfte Freisinger Ausstellung zu einem Architektur-<br />

Thema läuft vom 8. Oktober bis 9. Dezember 2010 in der Freisinger<br />

Bank eG an der Münchner Straße. Die Vernissage mit zusätzlicher<br />

Fotoprojektion und Bluesmusik live findet am Donnerstag<br />

den 7. Oktober um 19 Uhr statt.<br />

Dauer der Ausstellung: 8. Oktober bis 9. Dezember<br />

Öffnungszeiten: Mo - Do: 8.30 - 12.30 Uhr, Mo + Mi: 14.00 - 16.00<br />

Uhr, Di + Do: 14.00 - 18.00 Uhr, Fr: 8.30 - 13.30 Uhr<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Das alte Freising<br />

Ein historischer<br />

Verkehrsknotenpunkt<br />

Skizzen zur Geschichte der Isarbrücke<br />

und der Flößerei in Freising<br />

von Norbert Zanker<br />

Nur noch wenig erinnert an die hohe Bedeutung der Freisinger Isarbrücke<br />

(„Alte Isarbrücke“ oder „Korbiniansbrücke“), die sie einst für den (Handels-)Verkehr<br />

hatte. Noch weniger erinnert etwas an die Isar-Flößerei, die<br />

einst einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Stadt Freising darstellte.<br />

Das liegt natürlich im Wesentlichen an der technischen Entwicklung: Die<br />

Brücke, heute zu klein und zu schwach, um große Verkehrsströme aufzunehmen,<br />

wurde durch neue Brückenbauten, die Flößerei schon seit dem<br />

ausgehenden 19. Jahrhundert durch die schnellere und sicherere Eisenbahn<br />

16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

ersetzt. Mit dem Bedeutungsverlust von Brücke und Flößerei ging auch ein<br />

Wandel im Freisinger Stadtbild einher: Im 19. und 20. Jahrhundert wurde<br />

der Ort, der sich aus dem wirtschaftlichen Stellenwert von Brücke und<br />

Flößerei ergeben hatte und für diese beiden Wirtschaftszweige ausgebaut<br />

worden war, die Isarvorstadt, durch verschiedene Verkehrsprojekte fast<br />

ganz zerstört. Zwischen dem ehem. Freisinger Isartor (in der Biegung der<br />

heutigen Heiliggeistgasse gelegen) und der Isar entwickelte sich wohl schon<br />

im Mittelalter eine Vorstadt, die von großen Magazingebäuden geprägt war.<br />

Mehrere Freisinger Institutionen (das Hochstift, das Domkapitel und die<br />

Bürgerstadt) besaßen hier Lagerhäuser v. a. für einzelne Baumaterialien.<br />

Zu nennen sind verschiedene „Baustädel“ für diverse Baumaterialien, ein<br />

„Kalkstadel“, daneben auch ein „Bräustadel“ bzw. ein „Weinstadel“ für die<br />

Produktion und Lagerung von Bier- und Weinfässern. Allein durch die Existenz<br />

der Isarbrücke und der Isarlände, der Anlegestelle für die Isarflöße,<br />

an dieser Stelle ist diese fast durchweg ökonomisch geprägte Vorstadt entstanden.<br />

Durch den Bau der Eisenbahn 1858 und die Begradigung der Isar<br />

1899 wurden dort fast alle Gebäude abgerissen, so dass nur mehr ein Floßmeisterhaus<br />

(siehe unten) von der alten Tradition zeugt. Durch die Aufgabe<br />

der Bahnüberführung („Bahnposten 15“), dem Bau der Unterführung, also<br />

die Abkoppelung der Isarvorstadt von der Altstadt, ist das einst bedeutende<br />

Areal zum öden Niemandsland verkommen.<br />

Die folgenden Skizzen mit ihren kurzen Begleittexten sollen einen kurzen<br />

Einblick in die Geschichte der Isarbrücke und der Isarflößerei geben.<br />

Auf einer der ältesten Darstellungen der Stadt Freising, einem Aquarell<br />

vermutlich aus dem Jahr 1548, das im Stadtmuseum zu sehen ist, ist die<br />

Isarbrücke rechts unten angedeutet. Wann genau eine erste Brücke bei<br />

Freising über die Isar gebaut wurde, kann man nicht sagen. Da Freising<br />

seit dem 8. Jahrhundert Herzogs- und schließlich Bischofsresidenz, seit<br />

dem Jahr 996 auch zentraler Marktort war, darf man wohl schon für<br />

diese frühe Zeit die Existenz einer Isarbrücke annehmen. In Urkunden<br />

erwähnt wird die Brücke immer wieder seit der Zeit um 1300.<br />

Diese Zeichnung, die Freising nach einem Ölgemälde Johann Baptist<br />

Deyrers (heute als Dauerleihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlung<br />

im Diözesanmuseum) wiedergibt, lässt zum einen<br />

die enorme Breite der Isar erkennen, zum anderen zeigt sie die<br />

aus einer massiven Holzkonstruktion zusammengesetzte Brücke<br />

etwas näher. Im Vordergrund kann man ein Floß mit einer kleinen<br />

Hütte erkennen.<br />

Das alte Freising<br />

Auf dieser Zeichnung, die dem bekannten Kupferstich Freisings von Matthäus<br />

Merian aus dem Jahr 1642 nachempfunden ist, erkennt man die Isarbrücke,<br />

wie sie sich weit über die Isar, die damals noch deutlich breiter war<br />

als heute, zieht. Im letzten Jahr des schrecklichen Dreißigjährigen Krieges,<br />

1648, wurde die Brücke von Kurbayern in Brand gesteckt, um den herannahenden<br />

Schweden den Übergang über die Isar unmöglich zu machen.<br />

Es sollte noch zwei Jahre, bis in das Frühjahr 1650, dauern, bis die Brücke<br />

wieder errichtet war.<br />

In den Jahren 1807/08 erhielt Freising eine elegante, nur zwei Bögen umfassende<br />

Isarbrücke, da die alte offenbar baufällig geworden war. Das besondere<br />

an diesem Bau war, dass sie nun – fünf Jahre nachdem Freising durch die<br />

Mediatisierung an Bayern gefallen war – nicht mehr von Freisinger Bauleuten,<br />

sondern von einem bayerischen Ingenieur, dem Generaldirektor des<br />

bayerischen Straßen-, Brücken- und Wasserbauwesens Carl Friedrich von<br />

Wiebeking, geplant wurde.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17


Das alte Freising<br />

Nach mehreren Holzbrückenbauten des 19. Jahrhunderts investierte man<br />

im Jahr 1893 erstmals in eine Isarbrücke aus Stein. Die mit Bruchsteinen<br />

verkleidete Brücke (bis heute haben sich davon die beiden mittleren Bögen<br />

erhalten, was am Material auch zu erkennen ist) wurde 1912 schließlich<br />

noch um zwei weitere „Flutbögen“ in Richtung Lerchenfeld sowie um ein<br />

schönes „Brücktor“ ergänzt. Das Tor hatte man allein deswegen gebaut, um<br />

in d<strong>essen</strong> Obergeschoss die aus München in Richtung Norden geführten<br />

elektrischen Versorgungsleitungen bündeln und weiterleiten zu können.<br />

Hier noch einmal eine Übersicht zur Geschichte der heutigen Isarbrücke:<br />

1893 wurde sie zunächst mit vier Bögen errichtet, 1912 um zwei östliche<br />

Flutbögen erweitert, außerdem mit einem Tor und einer Johann-Nepomuk-<br />

Kapelle versehen. Die bei der Sprengung 1945 zerstörten zwei Bögen wurden<br />

1949 wiederaufgebaut, dabei leider aber das Tor und die Kapelle aus<br />

verkehrspolitischen Gründen beseitigt. 2005 hatte man schließlich die zwei<br />

baufälligen Bögen von 1912 ersetzt.<br />

18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Als im April 1945 durch das Herannahen der US-Truppen der Zweite Weltkrieg<br />

seinem Ende entgegenging, versuchten einige SS-Schergen, die Isarbrücke<br />

zu sprengen, um den Amerikanern ein Vordringen auf das andere<br />

Ufer zu erschweren. Obwohl ein Freisinger Bürger die Zündschnur durchgeschnitten<br />

hatte, flogen die beiden westlichsten Bögen am 29. April 1945 kurz<br />

nach 18 Uhr dennoch in die Luft – die flüchtenden Nazis hatten den Schaden<br />

nämlich bemerkt. Bis 1949, als die zerstörten Bögen wiederaufgebaut wurden,<br />

ermöglichte lediglich eine hölzerne Behelfsbrücke den Übergang.<br />

Personentransport auf dem Isarfloß („Ordinari-Floß“): Die Zeichnung,<br />

wiederum ein Ausschnitt aus dem großen Ölgemälde von Johann Baptist<br />

Deyrer aus der Zeit um 1775, zeigt ein typisches Floß für den Personentransport.<br />

Dies wurde eingesetzt, um Personen von München bis zur Isarmündung<br />

zu bringen, wo die Reise dann per Schiff auf der Donau bis<br />

nach Wien fortgesetzt werden konnte. Auf dieser Strecke wurden mehrere<br />

weitere Isarstädte angefahren, darunter auch Freising.<br />

Ein Überblick über den Personen- und Warentransport per Floß, wie es<br />

auf der Isar und anderen flößbaren Gewässern (z.B. die Loisach) üblich<br />

war. Unter den Baumaterialien nahm das Gebirgsholz aus der Grafschaft<br />

Werdenfels einen besonderen Stellenwert ein. Die Grafschaft,<br />

die nicht zu Bayern, sondern zum Hochstift Freising gehörte, lieferte<br />

bestes Bauholz, v. a. an die Isarstädte. In Freising sind sehr viele historische<br />

Dachstühle mit dem „eigenen“ Werdenfelser Holz errichtet,<br />

weshalb sie qualitativ höherwertiger sind, als diejenigen anderer Städte<br />

der näheren Umgebung, die billiges Fichtenholz o. ä. einsetzten.<br />

Die Bedeutung der Flößerei auf der Isar wurde erst mit dem Bau<br />

der Eisenbahn ab Mitte des 19. Jahrhunderts gebrochen. Schritt<br />

für Schritt hatte man den Floßtransport abgebaut, bis er um 1900<br />

schließlich völlig zum Erliegen kam. Daran, dass auch die Stadt<br />

Freising eine wichtige Anlaufstelle der Isar-Flößerei war, erinnert<br />

das historische Floßmeisterhaus an der Erdinger Straße (nach der<br />

Bahnunterführung); das heute denkmalgeschützte, leuchtend gelb<br />

gestrichene Haus wurde 1846 errichtet.<br />

Das alte Freising<br />

Hier einige Flößer auf ihren Flößen, wiederum dem Ölgemälde Deyrers<br />

entnommen. Das Flößen war eine hochgefährliche Angelegenheit.<br />

Durch das reißende Wasser der Gebirgsflüsse, aber auch die schweren<br />

Holzstämme, durch deren Zusammenstöße es immer wieder zu Unfällen<br />

gekommen ist, waren viele Verletzte und Tote zu beklagen. Die<br />

Zentren der Flößerzunft lagen in den Gebirgsorten wie z.B. Mittenwald<br />

(Isar) oder Garmisch (Loisach); etliche Familien arbeiteten hier<br />

ausschließlich als Flößer.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgeschichten<br />

Serie: Die Jugendorganisationen der Freisinger Parteien<br />

Teil 1: Die Grüne Jugend<br />

Jugendliche interessieren sich nicht für Politik und sind parteienverdrossen. Dieses (Vor-)Urteil trifft allerdings auf<br />

einige junge Menschen im Landkreis nicht zu. Sie engagieren sich in den Jugendorganisationen der Parteien. Der<br />

FINK stellt sie vor und beginnt mit der Grünen Jugend Freising.<br />

Wie bei den Grünen üblich, gibt es auch bei<br />

der Grünen Jugend Freising eine weiblichmännliche<br />

Doppelspitze: Ruth Bosse und<br />

Max Breu stehen dem Kreisvorstand vor.<br />

Die 16-jährige Schülerin und der 23-jährige<br />

Student handeln getreu dem Motto<br />

„Thing global, act local“. „Wir versuchen<br />

vor Ort was zu bewegen, haben aber auch<br />

das große Ganze im Blick“, erklärt Max<br />

Breu. Etwa in der Energiepolitik: Die<br />

Diskussion um Laufzeitverlängerungen<br />

für Atomkraftwerke beschäftigen die<br />

rund 10 aktiven Mitglieder der Grünen<br />

Jugend Freising ebenso wie das Energiesparen<br />

vor Ort. Deshalb haben sie in den<br />

vergangenen Monaten immer mal wieder<br />

Energiestände veranstaltet. Neben den<br />

klassischen Veranstaltungen wie Diskussionsrunden<br />

oder Infostände versucht<br />

die Grünen Jugend Freising junge Leute<br />

auch auf anderen Kanälen anzusprechen.<br />

„Wir sind sehr aktiv im Internet, bei fslocation<br />

oder Facebook“, sagt Ruth Bosse.<br />

Auch habe man eine Erstwählerparty<br />

zur letzten Kommunalwahl veranstaltet,<br />

um Jugendliche anzusprechen. „Generell<br />

haben Jugendliche andere Themen<br />

als Politik. Sie werden viel in Beschlag<br />

genommen“, so Breu. Deshalb sei es<br />

wichtig, Jugendliche für Politik zu interessieren.<br />

„Jugendliche sind die Erwach-<br />

20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

senen von Morgen, deshalb ist<br />

es ja auch in ihrem Interesse“,<br />

sagt Bosse. Max Breu ergänzt:<br />

„Die Verdrossenheit kommt ja<br />

auch davon her, dass man sich<br />

der Politik, der Verwaltung,<br />

den Gremien oft ausgeliefert<br />

fühlt. Da ist es wichtig, sie<br />

zu engagieren und zu erkennen,<br />

dass man was bewegen<br />

kann“. Um mehr Jugendliche<br />

für Politik zu begeistern, arbeitet<br />

die Grüne Jugend auch<br />

mit der „Konkurrenz“ zusammen.<br />

Gemeinsam mit der Piratenpartei<br />

und den Jusos hat<br />

man einen Jugendstammtisch etabliert<br />

und überlegt weitere Aktionen.<br />

Neben der Energiepolitik sind auch der<br />

Kampf gegen die dritte Startbahn oder<br />

auch die Radlstadt Freising ein großes<br />

Thema für die Grüne Jugend. Und sie<br />

wollen sich in nächster Zeit verstärkt<br />

um Bildung kümmern. „Ich habe das<br />

Gefühl, es <strong>geht</strong> derzeit vor allem darum,<br />

junge Menschen möglichst schnell<br />

durch Schule und Ausbildung durchzujagen,<br />

um Steuerzahler zu bekommen.<br />

Sich selbst zu entfalten oder Potenziale zu<br />

entdecken, bleibt da auf der Strecke“, kritisiert<br />

Breu. In diesen Sachthemen funkti-<br />

oniere auch die Zusammenarbeit mit dem<br />

Kreisverband der Grünen inzwischen<br />

sehr gut. Breu erklärt, dass früher doch<br />

jeder so sein Ding gemacht habe, dass<br />

man jetzt aber eng zusammenarbeite, um<br />

Themen bewusst anzupacken. Mitglied<br />

werden kann man bei der Grünen Jugend<br />

übrigens ab 14 Jahren. „Es gibt auch eine<br />

Schnuppermitgliedschaft“, sagt Breu. Inter<strong>essen</strong>ten<br />

können aber auch erstmal unverbindlich<br />

bei den monatlichen Treffen<br />

vorbeischauen oder die Grüne Jugend per<br />

fs-location oder über die Homepage http://<br />

www.gruene-freising.de/gj.html kontaktieren.<br />

(SB)<br />

Die hier gegenübergestellten Ansichten zeigen<br />

den Johannisplatz; die ältere Aufnahme<br />

stammt aus den frühen 1950er Jahren, die andere<br />

von 2010.<br />

Außerhalb der historischen Stadtbefestigung,<br />

genauer: vor dem Veitstor (etwa in Höhe des<br />

heutigen Hauses Obere Hauptstraße 64 gelegen,<br />

1875 abgerissen), hatte sich im Lauf<br />

der Zeit eine kleine Vorstadt gebildet. Hier<br />

lagen einzelne Gebäude des Kollegiatstiftes<br />

St. Veit (Standort der Stiftskirche, die nach<br />

ihrer Säkularisierung 1802/03 vollständig<br />

abgebrochen wurde, im Bereich des heutigen<br />

„Lindenkellers“), daneben auch Betriebe, die<br />

ihrer hygienischen Folgen wegen nicht innerhalb<br />

der Stadt produzieren konnten. Zur<br />

letzteren Gruppe gehörte eine Gerberei, ein<br />

Betrieb, der aus Tierhäuten Leder herstellte –<br />

was einen intensiven Geruch nach sich zog.<br />

Auf der historischen Aufnahme ist das alte<br />

Gerberhaus mit seinem steilen Satteldach<br />

zu sehen. Das Niveau der damals noch ganz<br />

schmalen Vöttinger Straße war hier bereits<br />

kurz zuvor, im Rahmen des Baus der Johannisstraße,<br />

erheblich angehoben worden; das<br />

Gerberhaus, nunmehr überflüssig an den<br />

Rand gedrückt, wirkt wie ein Fremdkörper<br />

in der beginnenden Wirtschaftswunder-Zeit.<br />

Kurze Zeit später musste es dem Ausbau der<br />

neuen Verkehrskreuzung (heute „Karl-Wirt-<br />

Kreuzung“) weichen und wurde abgebrochen.<br />

Einige der historischen Häuser, allesamt klein<br />

dimensioniert, blieben bis heute erhalten und<br />

stellen einen interessanten Kontrast zu den<br />

viel größeren Neubauten der 1960er und<br />

1970er Jahre dar.<br />

(Fotos: Freisinger Digitale Fotosammlung, Text: Florian Notter)<br />

Stadtgeschichten<br />

Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21


Stadtgeschichten<br />

Hier schreibt die Stadt Freising. Folge 2<br />

Vor den Etatberatungen:<br />

Haushalten mit dem spitzen Bleistift<br />

Wenn im Oktober die Haushaltsberatungen<br />

im Freisinger Stadtrat beginnen,<br />

haben Oberbürgermeister, Verwaltung und<br />

Fraktionen schon eine schwierige Zeit hinter<br />

sich: Sparen und Maßhalten bleibt die<br />

Devise, alle Referate und Amtsbereiche<br />

wurden von OB Dieter Thalhammer aufgerufen,<br />

ihre Mittelanforderungen haargenau<br />

zu begründen – und auf das absolut erforderliche<br />

Maß zu beschränken.<br />

„Die aktuellen Wirtschaftsdaten lassen<br />

hoffen, dass die Wirtschaft sich schneller<br />

erholt als erwartet. Dennoch müssen die<br />

Kommunen nach wie vor mit den Auswirkungen<br />

der vergangenen negativen konjunkturellen<br />

Entwicklung kämpfen“, sagt<br />

Kämmerin Mathilde Hagl, Leiterin des<br />

Finanzreferates der Stadt Freising. „Die<br />

Kommunen hinken insbesondere in den<br />

Gewerbesteuereinnahmen der Entwicklung<br />

in der Regel um mindestens zwei Jahre hinterher.<br />

Das bedeutet für die Haushaltsaufstellung<br />

2011, dass uns noch schwierige<br />

Jahre bevorstehen, bevor sich eine positive<br />

konjunkturelle Entwicklung im Haushalt<br />

hoffentlich wieder abzeichnet.“<br />

Die Stadt Freising muss im Rahmen der<br />

Finanzeinnahmen davon ausgehen, dass der<br />

Ansatz, der der Finanzplanung des letzten<br />

Jahres zugrunde lag, nicht erhöht werden<br />

kann. Insofern ist nicht mit nennenswerten<br />

Mehreinnahmen zu rechnen. Gleichzeitig<br />

wurden die Ausgaben in den letzten Jahren<br />

bereits auf ein Maß begrenzt, das im Grunde<br />

keine großen Kostensenkungspotentiale<br />

mehr erkennen lässt ohne Leistungen der<br />

22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Stadt einzuschränken. Bislang ist es der<br />

Stadt Freising gelungen, ihr Leistungsspektrum<br />

aufrecht zu erhalten und auch<br />

bei den freiwilligen Leistungen wie Sportförderung<br />

und Erwachsenenbildung keine<br />

Einschränkungen vornehmen zu müssen.<br />

Kleinere Einschnitte im Bereich der Kultur<br />

wurden über die Einrichtung eines Kulturfonds<br />

mehr als überkompensiert.<br />

Die Sicherung des hohen Leistungsniveaus<br />

ist für Oberbürgermeister und Stadtrat<br />

auch die Maßgabe für den Haushalt<br />

2011. Gleichwohl ist dieser Anspruch wohl<br />

schwer zu erfüllen. Hagl: „Aufgrund der<br />

genannten Rahmenbedingungen ist ab 2011<br />

allein schon der Ausgleich im Verwaltungshaushalt,<br />

in dem die laufenden Einnahmen<br />

und Auszahlungen abgewickelt werden,<br />

voraussichtlich schwer zu erreichen. Eine<br />

dringend notwendige Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />

wird nicht erreicht werden<br />

können. Gleichzeitig verfügt die Stadt Freising<br />

über keine nennenswerten Rücklagen<br />

mehr, so dass die Finanzierung von Investitionen<br />

im Vermögenshaushalt über Darlehen<br />

erfolgen müsste.“ Darüber hinaus gilt<br />

es bis 2013 den neu eingeführten, gesetzlichen<br />

Anspruch auf einen Krippenplatz als<br />

Pflichtaufgabe der Kommune zu erfüllen.<br />

Nach internen Recherchen sind hier rund<br />

100 Krippenplätze neu zu schaffen.<br />

Nach den Stellungnahmen der Rechtsaufsicht<br />

und des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

soll in den nächsten Jahren aber<br />

ein Entschuldungsplan vorgelegt werden,<br />

der die Verschuldung nennenswert zu-<br />

rückführt. Eine Neuverschuldung ist damit<br />

nicht mehr möglich. „Dies alles schränkt<br />

den Handlungsspielraum der Stadt Freising<br />

enorm ein. Eingedenk der skizzierten Rahmenbedingungen<br />

ist es in naher Zukunft<br />

wohl schwerlich möglich, Wunschprojekte<br />

jenseits der gesetzlichen Aufgaben zu realisieren“,<br />

so die Kämmerin.<br />

Dennoch wird und wurde auch in der Vergangenheit<br />

bei schwierigen Haushaltslagen<br />

immer in die Infrastruktur für die Bürger<br />

investiert. Beispielsweise ist es in den zurückliegenden<br />

Monaten trotz schlechtester<br />

Rahmenbedingungen gelungen, eine Generalsanierung<br />

des Eisplatzes durchzuführen.<br />

Mit der Sanierung des Marcushauses ist<br />

ein wichtiger Schritt in Bezug auf die Innenstadtentwicklung<br />

erreicht worden, die<br />

VHS wird in absehbarer Zeit in sanierte<br />

Räumlichkeiten umziehen können, in die<br />

Schulen wurde enorm investiert – Beispiele<br />

unverzichtbarer Daseinsvorsorge, die nur<br />

einen ersten kleinen Einblick in die großen,<br />

zukunftsichernden Maßnahmen der Stadt<br />

geben. Dazu kommen viele verständliche<br />

Wünsche und Erwartungen der Bevölkerung,<br />

die der Stadtrat transportieren und<br />

gewichten wird im Abwägungszwang mit<br />

der Finanzierung von Pflichtaufgaben, aber<br />

auch von Nachfolgelasten.<br />

Für den Oberbürgermeister und seine<br />

Kämmerin steht außer Frage: Die Kommune<br />

muss vorsichtig sein – sie kann nur<br />

mit maßvollem Einsatz der Mittel gewährleisten,<br />

dass die Handlungs- und damit die<br />

Zukunftsfähigkeit erhalten bleibt.<br />

Gerade einmal sieben Monate ist es her, dass<br />

die Chirurgen Dr. Ekkehard Michel und Dr.<br />

Florian Hötzl von ihrem 14-tägigen Einsatz<br />

im Erdbebengebiet Haiti zurückgekehrt<br />

sind. Doch schon am 8. September sind der<br />

49-jährige Oberarzt und sein 36-jähriger<br />

Kollege (er macht gerade die Facharztausbildung<br />

zum Chirurgen) am Klinikum Freising<br />

in die nächste Krisenregion geflogen: Für<br />

zwei Wochen ging es mit der Organisation<br />

„Navis“ in ein Überschwemmungsgebiet in<br />

Pakistan, das rund 100 Kilometer südwestlich<br />

von Multan liegt und etwa 10 000 Einwohner<br />

hat.<br />

Ihre Motivation, nach dem 14 Tage dauernden<br />

Einsatz auf Haiti schon wieder in<br />

eine Krisenregion zu fahren, beschrieb<br />

Michel vor der Abreise so: „Haiti hat mein<br />

Leben verändert: Seit ich dort war fahre ich<br />

Notarzt in Moosburg, auch um noch mehr<br />

Erfahrung in der Notfallmedizin zu sammeln.“<br />

Und sein Kollege Hötzl ergänzt: „Wir<br />

wollen den Leuten direkt helfen. Außerdem<br />

ist es eine Abwechslung zu unserer Arbeit<br />

hier. Nach solchen Einsätzen sieht man<br />

den Beruf wieder in einem anderen Licht.“<br />

Angst vor Anschlägen in Pakistan, das ja<br />

immerhin Kriegsgebiet ist, hatten Michel<br />

und Hötzl nicht – „aber vor Schlangen und<br />

den Tieren dort“ haben die beiden Mediziner<br />

schon etwas Bammel gehabt: „Man weiß<br />

halt nicht, was auf einen zukommt.“<br />

Michel freute sich auf seinen Einsatz, erwartete<br />

er doch einen ähnlichen Teamgeist und<br />

Zusammenhalt unter den Leuten wie in Haiti.<br />

Damals hatten sie das Gefühl, wirklich<br />

helfen zu können. Hötzl blickte dem Einsatz<br />

mit Spannung entgegen, wie er vor seiner<br />

Abreise sagte: „Wir wissen nicht, wie’s da<br />

unten aussieht, und wie wir konkret helfen<br />

können.“ Schon vor der Abreise stand das<br />

Mediziner-Duo in Kontakt mit den Helfern<br />

vor Ort – über ein Satellitentelefon. Und kurz<br />

vor dem Abflug wurde ihnen auch noch exakt<br />

mitgeteilt, was genau zu tun sei und welche<br />

Medikamente sie mitbringen müssten.<br />

Schon vor der Abreise wussten Michel und<br />

Hötzl, was bei<br />

ihrem Einsatz<br />

in Pakistan anders<br />

sein werde<br />

als in Haiti. „In<br />

Haiti waren es<br />

hauptsächlich<br />

c h i r u r g i s c h e<br />

Eingriffe, die<br />

wir durchführen<br />

mussten: offene<br />

Wunden, Amputationen<br />

und<br />

ähnliches. In<br />

Pakistan werden<br />

wir es verstärkt<br />

mit Infektionskrankheiten<br />

zu tun haben: Cholera, Malaria<br />

. . . Auch die Hautkrankheiten sollen sehr<br />

schlimm sein. Und natürlich gibt es auch<br />

viele Magen- Darm-Erkrankungen – wegen<br />

des verunreinigten Wassers“, wusste<br />

Michel. Hötzl ging davon aus, dass tropenmedizinische<br />

und internistische Einsätze<br />

wohl die Schwerpunkte der Arbeit bilden<br />

werden. Als Vorbereitung darauf hat sich<br />

Michel einen Stapel Bücher über Tropenkrankheiten<br />

besorgt. Außerdem hat er sich<br />

das Buch „Die Schlangen Pakistans“ zu Gemüte<br />

geführt. Und auch Hötzl hat sich vor<br />

dem Abflug noch eingelesen: wie die Bewohner<br />

leben, wie sie erzogen und wie sie<br />

zu behandeln seien. Beispiel: Frauen dürfen<br />

von Männern nicht untersucht werden. Und<br />

deshalb waren in dem Team von Michel und<br />

Hötzl auch eine Ärztin und zwei Krankenschwestern<br />

mit dabei.<br />

Für den Einsatz in Haiti haben die beiden<br />

Mediziner bereits 14 Tage Urlaub geopfert.<br />

Und auch dieses Mal wurden die zwei Wochen<br />

mit Urlaub und Überstundenausgleich<br />

abgedeckt. Da musste natürlich der Chef mitspielen.<br />

„Unser Chefarzt Dr. Florian Zeller<br />

war sofort einverstanden, obwohl es auch für<br />

ihn und die Kollegen Mehrarbeit bedeutet. Es<br />

ist schon toll, dass uns der Chef und die Kollegen<br />

so unterstützen“, lobte Michel. (AB)<br />

Stadtgeschichten<br />

Bammel nur vor den Schlangen<br />

Die Freisinger Chirurgen Ekkehard Michel und<br />

Florian Hötzl helfen in Pakistan<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23


Stadtgeschichten<br />

Dirtbike-Park in Freising<br />

24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Fotos: Michael Berninger & Diar Nedamaldeen<br />

Schon vor sechs Jahren hatte eine Gruppe<br />

Jugendlicher versucht, eine BMX-Anlage<br />

zu bauen. „Wir sind damals an die Stadt<br />

herangetreten und haben sofort ein Grundstück<br />

zur Verfügung gestellt bekommen“,<br />

erinnert sich Severin Bernreuther. Allerdings<br />

merkten die BMX-Fahrer schnell,<br />

dass man hier ohne Bagger und schweres<br />

Gerät nicht weiter kommt und so hat sich<br />

das Projekt immer mehr hingezogen. Nachdem<br />

die Stadt zwischenzeitlich aufgestellte<br />

Rampen, die nicht den erforderlichen Sicherheiten<br />

entsprach, beseitigen musste, ist<br />

das Projekt „Dirtpark“ an der Parkstraße<br />

eingeschlafen.<br />

Christian Haller, einem Fahrradspezialisten<br />

und begeistertem BMX-Fan ist es zu<br />

verdanken, dass die jungen Biker wieder an<br />

dem Projekt Hand anlegten.<br />

Nachdem er Kontakt zur Freisinger Streetworkerin<br />

Kerstin Barth aufnahm, die ihn<br />

mit den jungen Bikern zusammen brachte,<br />

konnte er sich als Vermittler zwischen den<br />

Jugendlichen und der Stadtverwaltung einbringen.<br />

Unter seiner Regie hat der städtische Bauhof<br />

Erdreich angefahren und nach den<br />

Wünschen der Jugendlichen verteilt. Das<br />

„shapen“ mussten sie dann in Handarbeit<br />

machen. Dazu haben die Biker die Hügel<br />

Stadtgeschichten<br />

in Form gebracht und mit Lehm überzogen.<br />

„Wir mussten klären, was möglich ist und<br />

was nicht, und haben uns dann gemeinsam<br />

Gedanken über das Areal gemacht“, erklärt<br />

Christian Haller. Ergebnis der Planung war<br />

eine große „Line“ mit sogenannten Doubles,<br />

das ist die Bahn für die Profis, eine<br />

Tableline „für die Grauhaarigen wie mich“,<br />

merkt der 35-Jährige an, der sich zu den<br />

Fans im gesetzteren Alter zählt, und dann<br />

gibt es noch einen sogenannten Pumptrack,<br />

kleine Bodenwellen und Steilkurven durch<br />

die man rollt ohne zu treten, nur indem man<br />

pusht oder eben pumpt, ähnlich wie bei einer<br />

Schiffschaukel, um Geschwindigkeit<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 25


Stadtgeschichten<br />

aufzubauen. Dieser Pumptrack ist zugleich<br />

auch eine ganz einfache Bahn, auf der sich<br />

Anfänger und Kinder langsam herantasten<br />

können. Denn wenn Christian auf den<br />

größeren Hügeln fährt, soll seine 5-jährige<br />

Tochter Janina auch die Möglichkeit haben,<br />

sich auf dem Radl zu üben.<br />

Unterstützung fanden die Biker bei der<br />

Stadtverwaltung, speziell beim Tiefbauamt.<br />

Leiter Franz Piller und sein zuständiger<br />

Mitarbeiter, Martin Beuerle wissen um die<br />

Probleme bei der Umsetzung einer solchen<br />

Anlage. „Die Jugendlichen sind begeistert<br />

und dann muss natürlich sofort etwas geschehen“<br />

erinnert sich Piller an den ersten<br />

Versuch. Aber so einfach ist das leider nicht<br />

immer. Trotz all der bürokratischen Hürden<br />

haben die Biker gemiensam mit der Stadtverwaltung<br />

und ihrem Bauhof einen Erlebnispark<br />

für Wagemutige geschaffen.<br />

Bei der offiziellen Einweihung im August<br />

hat auch Oberbürgermeister Thalhammer<br />

das Engagement der Jugendlichen gelobt, die<br />

„nicht einfach nur gefordert, sondern selbst<br />

tatkräftig zur Schaufel gegriffen haben“.<br />

Und wer gestern bei der Präsentation des<br />

Geländes in der Nähe der Luitpoldanlage<br />

die ersten offiziellen Sprünge von Severin<br />

Bernreuther beobachtete, der dürfte etwas<br />

geschluckt haben. Aber es steht eben auch<br />

auf der Tafel neben dem Gelände: „BMX-<br />

Anlagen sind Anlagen mit hohem Risiko“.<br />

Hilfe bei der Umsetzung hat auch der BMX-<br />

Profi, Simon Moratz geleistet, der die Freisinger<br />

bei der Gestaltung beraten hat, sowie<br />

der Lions-Club Freising, der die Materialkosten<br />

übernimmt, wie der derzeitige Präsident<br />

Rolf Lynen bestätigt.<br />

Insgesamt hat das Areal eine Größe von<br />

rund 80 auf 20 Metern und liegt zwischen<br />

der Bahnlinie und der Parkstraße, direkt<br />

hinter der Skateboardanlage.<br />

26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Die Vöttinger Initiative<br />

Auch in Vötting tut sich was in Sachen<br />

BMX. Die vier Jungs Michi, Stephan,<br />

Maxi und Julian wollen einen BMX-Park,<br />

der mit verschiedenen Rampen ausgestattet<br />

ist, auf dem sie ihre Tricks mit ihren<br />

Rädern üben können.<br />

Die Anlage sollte ähnlich wie die Skateboard-Anlage<br />

an der Parkstrasse sein,<br />

jedoch mit Rampen aus Holz, wegen der<br />

Kosten und der Verletzungsgefahr.<br />

Dieses Anliegen haben sie bereits auf den<br />

Jugendbürgerversammlungen der Stadt<br />

Das neue französische Restaurant<br />

Ein Restaurant für die ganze Familie und für Geschäfts<strong>essen</strong>.<br />

Auch für geschlossene Gesellschaften, auch außerhalb unserer Öffnungszeiten<br />

z.B. Taufen, Geburtstage, Hochzeiten, etc.<br />

Öffnungszeiten: Di - Sa 18.00 - 23.00 Uhr, So 18.00 - 22.00 Uhr<br />

Düwellstraße 18c (neben der Realschule) · 85354 Freising<br />

Telefon: (0 81 61) 9 35 3318 · Mobil: 0 170/3 23 52 55<br />

www.la-petite-france-freising.de<br />

Freising Anfang des Jahres kund getan<br />

und sogar rund 800 Unterschriften für<br />

dieses Projekt gesammelt. Diese Listen<br />

haben die Vier bei der Abschlussveranstaltung<br />

auf dem Uferlosfestival an 2.<br />

Bürgermeister Rudi Schwaiger übergeben.<br />

Es sei eine bemerkenswerte Leistung,<br />

würdigte Schwaiger das Engagement<br />

der Jugendlichen, die mittlerweile sogar<br />

schon mit Sponsoren und der Landschaftsarchitektin<br />

Angelika Ruhland in Kontakt<br />

Anzeige Fink La Petite France.indd 1 20.05.10 11:01<br />

Stadtgeschichten<br />

stehen, die ihnen helfen, vorzugsweise am<br />

Vöttinger Weiher, ein passendes Gelände<br />

zu beplanen.<br />

Ob es dann tatsächlich an dieser Stelle<br />

möglich sein wird, und in welchem Rahmen<br />

es sich bewegen könnte das wird<br />

derzeit im Agenda-Beirat und nach einem<br />

Antrag im Kulturausschuss auch in der<br />

Stadtverwaltung diskutiert.<br />

Bei so viel Eigenengagement könnte es<br />

dem Projekt vielleicht ähnlich wie dem<br />

"Dirt-Park" gehen. (Foto: Rainer Lehmann)<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 27


Campus<br />

Züchtung, Geduld und<br />

Molekularbiologie<br />

Wie macht<br />

man gute<br />

Erdbeeren<br />

noch<br />

besser?<br />

Klein, rot, lecker: Die Erdbeere ist eine<br />

der beliebtesten Früchte in Deutschland.<br />

Für uns ist die Saison zu Ende, doch ein<br />

Forscherteam der Technischen Universität<br />

München in Weihenstephan beschäftigt<br />

sich das ganze Jahr über mit der<br />

roten Frucht. Zusammen mit spanischen<br />

und französischen Wissenschaftlern hat<br />

eine Gruppe um Prof. Schwab vom Fachgebiet<br />

Biotechnologie der Naturstoffe<br />

dabei besonders jene Erdbeer-Gene im<br />

Visier, die für deren gesundheitsfördernde<br />

Inhaltsstoffe verantwortlich sind.<br />

Sind diese Gene bekannt, können kurze<br />

Erbgutabschnitte davon als Markierung<br />

dienen, um die Gene in Früchten schnell<br />

zu finden. Mit diesem Wissen möchte<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

das Team die Züchtung besonders gesunder<br />

Erdbeerfrüchte ermöglichen.<br />

Gesund sind Erdbeeren schon, sie enthalten<br />

zum Beispiel viel Vitamin C. Das<br />

Team um Professor Wilfried Schwab hat<br />

es auf die so genannten sekundären Inhaltsstoffe<br />

abgesehen, also chemische<br />

Verbindungen, die nur in spezialisierten<br />

Pflanzenzellen produziert werden. In der<br />

Erdbeere sind das vor allem Polyphenole.<br />

Es gibt sie in drei Untergruppen, die alle<br />

aus der gleichen Polyphenolvorstufe entstehen:<br />

Erstens Tannine - Gerbstoffe, die<br />

durch ihren herben Geschmack die Erdbeere<br />

vor Fraßfeinden schützen. Zweites<br />

Lignine - sie sind für die Festigkeit der<br />

Pflanze und ihrer Früchte verantwortlich.<br />

Und drittens Flavonoide - Farbstoffe,<br />

die die Pflanze vor UV-Strahlung<br />

schützen und in der Blüte die zur Bestäubung<br />

nötigen Insekten anlocken. Die Polyphenole<br />

sind also wahre Multitalente.<br />

Das gilt auch für unsere Gesundheit:<br />

Flavonoide etwa senken das Krebsrisiko,<br />

stärken das Immunsystem und können<br />

sogar Krankheitserreger abtöten.<br />

Deshalb träumen europäische Züchter<br />

davon, Erdbeeren mit besonders hohen<br />

Polyphenolgehalten hervorzubringen.<br />

Das ist nicht so einfach, denn je nach<br />

Standort und Jahreszeit können die<br />

Pflanzen einer Erdbeerart ganz verschiedene<br />

Polyphenolkonzentrationen haben.<br />

Auch das Verhältnis der Polyphenolgruppen<br />

unterscheidet sich von Pflanze zu<br />

Pflanze. Bevor die Züchter arbeiten können,<br />

muss man also den Polyphenolstoffwechsel<br />

und seine Regulationsmechanismen<br />

verstehen. Hier kommt Professor<br />

Schwab ins Spiel: Züchter aus Spanien<br />

und Frankreich schicken Erdbeeren in<br />

sein Labor, um sie biochemisch analysieren<br />

zu lassen. Die TUM-Biotechnologen<br />

untersuchen im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

FraGenomics die Gehalte der<br />

verschiedenen Polyphenolgruppen.<br />

Diese werden in der Pflanze aufgrund<br />

bestimmter Gene hergestellt, welche<br />

an- oder ausgeschaltet sein können. Die<br />

Wissenschaftler versuchen deshalb auch<br />

Zusammenhänge zwischen den Polyphenolgehalten<br />

und der Aktivität der<br />

zugehörigen Gene zu finden. Ein erstes<br />

Zwischenergebnis hat das Team schon:<br />

Der Gesamtgehalt an Polyphenolen ist<br />

in allen Pflanzen relativ gleich, doch das<br />

Verhältnis der Untergruppen schwankt<br />

von Pflanze zu Pflanze sehr stark. Das<br />

liegt vermutlich an der gemeinsamen<br />

Vorstufe, aus der die Untergruppen gebildet<br />

werden. Schwabs Schlussfolgerung:<br />

Es ist einfacher, durch Züchtung das Verhältnis<br />

der Polyphenolkonzentrationen<br />

zugunsten weniger, ausgewählter Verbindungen<br />

zu verschieben, als den Gesamtgehalt<br />

zu erhöhen.<br />

Schwabs Team ermittelt jetzt daher die<br />

Gene, die den besonders gesunden Polyphenolen<br />

zugrunde liegen. Sind die ge-<br />

funden, können so genannte molekulare<br />

Marker entwickelt werden, die die Züchtung<br />

vereinfachen. Das Prinzip dahinter:<br />

Erdbeerpflanzen mit hohen Gehalten an<br />

gesunden Polyphenolen haben ein bestimmtes<br />

Muster in den zugehörigen<br />

Genen. Man kann im Labor kurze Erbgutabschnitte<br />

als Gegenstücke zu diesen<br />

Mustern entwickeln. Das hat Schwab vor;<br />

denn sind die Genmuster bekannt und<br />

zugehörige Marker vorhanden, könnten<br />

Züchter schnell ermitteln, welche Pflanzen<br />

besonders viele Gene für gesunde<br />

Inhaltsstoffe besitzen. Wenn man diese<br />

dann konventionell miteinander kreuzt,<br />

stünde am Ende die gesündere Erdbeere.<br />

Doch vor der Umsetzung gibt es für die<br />

TUM-Biotechnologen noch eine Hürde:<br />

Die große Druckempfindlichkeit der Erdbeere.<br />

Ihre Stabilität hängt unter anderem<br />

von der Stärke der Zellwand ab. Die ist<br />

wiederum abhängig von stabilisierenden<br />

Zellwandbestandteilen wie Lignin. Da<br />

aber Lignin aus demselben Ausgangsstoff<br />

produziert wird, wie die gesunden<br />

Flavonoide, kann es sein, dass bei Züchtung<br />

auf besonders viel Flavonoidgehalte<br />

weniger Lignin produziert wird und die<br />

Frucht schneller matschig wird. Um diesen<br />

Nebeneffekt zu umgehen, müsste<br />

man den Gesamtgehalt von Polyphenolen<br />

erhöhen. Dazu muss das Team frühere<br />

Schritte im Stoffwechselweg analysieren.<br />

Im Moment ist am Fachgebiet für Biotechnologie<br />

der Naturstoffe also genug<br />

zu tun. Die Erdbeerernte 2009 wurde<br />

Campus<br />

schon genau auf Polyphenolgehalte und<br />

Genetik untersucht. Momentan sind die<br />

Tiefkühltruhen schon voll mit der Ernte<br />

von 2010. Und zwei Ernten werden noch<br />

folgen, bevor Schwab das Geheimnis der<br />

Super-Erdbeere lüften kann.<br />

Diabetes:<br />

Studienteilnehmer<br />

gesucht<br />

Das Else Kröner-Fresenius-Zentrum für<br />

Ernährungsmedizin der Technischen<br />

Universität München führt in Weihenstephan<br />

eine Untersuchung zur Messung<br />

der Effekte eines diätetischen Lebensmittels<br />

auf den Stoffwechsel bei Typ 2<br />

Diabetikern durch. Es soll hierbei untersucht<br />

werden, ob dieses diätetische<br />

Lebensmittel metabolische Parameter<br />

positiv beeinflussen kann. Dazu werden<br />

Personen mit Typ 2 Diabetes mellitus<br />

(25-70 Jahre) gesucht, die sich an dieser<br />

Ernährungsstudie beteiligen möchten.<br />

Für die Teilnahme wird eine angem<strong>essen</strong>e<br />

Aufwandsentschädigung gezahlt.<br />

Nähere Auskünfte gibt es vormittags unter<br />

08161-712351 oder per E-Mail unter<br />

ylee@wzw.tum.de<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 29


unterwegs<br />

Sprachreise England:<br />

Ein Königreich<br />

für gutes Englisch<br />

Wer schon als Jugendlicher zwischen<br />

14 und 17 Jahren das Abenteuer<br />

Ausland wagt, hat viel zu tun:<br />

Spaß haben, Freunde finden, ein<br />

Stück erwachsener werden. Die<br />

Sprache lernt er nebenbei.<br />

von Michael Kunz<br />

Erst mal shoppen bei Primemark. Dann<br />

einen Latte macchiato bei Starbucks. Und<br />

dann? „Zu Poundland!“, einer Ladenkette,<br />

in der alles - vom Glitzer-Nagellack bis<br />

zum Handy-Söckchen - nur ein Pfund kostet,<br />

etwas mehr als einen Euro. Das alles<br />

erhofft Daniela, 16, für ihre Sommerferien,<br />

während sie mit 40 weiteren Jugendlichen<br />

aus Freising im Bus sitzt, der von<br />

Freising, quer durch Deutschland nach<br />

Calais und von dort mit der Fähre nach<br />

Dover weiter über die M3 Richtung Südwesten<br />

Englands schnurrt. Draußen, für<br />

Stunden: graue Dörfer zwischen grünen<br />

Hügeln. Die Menschen werden seltener,<br />

die Schafe und Pferde zahlreicher. Daniela<br />

ist müde von der mittlerweile über 20<br />

Stunden dauernden Fahrt, schaut skeptisch<br />

aus dem Fenster. Sie ist unterwegs an<br />

die britische Küste, wo sie in den nächsten<br />

zwei Wochen einen Sprachkurs machen<br />

will. Der Ort, in den der Bus rollt, heißt<br />

Bexhill on Sea. Über den Kreisjugendring<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Freising haben die Eltern von Daniela die<br />

Sprachreise für ihre Tochter gebucht. Der<br />

Ort soll klein und ruhig sein, genau richtig,<br />

um eine fremde Sprache zu lernen.<br />

„Mach`s gut, wir werden dich vermissen<br />

und du wirst bestimmt eine tolle Zeit in<br />

England haben“, sagten ihre Eltern zum<br />

Abschied. Daniela ist skeptisch. Sie weiß<br />

noch nicht was sie erwartet. So lange war<br />

die 16-Jährige noch nie von ihren Eltern<br />

getrennt und nun soll sie auch noch zusammen<br />

mit 40 anderen noch fremden<br />

Jugendlichen für zwei Wochen nach England<br />

fahren, dort bei einer fremden Gastfamilie<br />

wohnen, die kein Deutsch spricht.<br />

Klingt nicht so gut, meint Daniela.<br />

Wie die junge Freisingerin, buchen jährlich<br />

etwa 135.000 Deutsche eine Reise, um<br />

ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Die<br />

meisten zieht es nach England, Frankreich<br />

und Spanien. Allein Großbritannien hat<br />

etwa 900 Sprachschulen und das Angebot<br />

an Bildungsreisen ist riesig: Da gibt es<br />

Business-Kurse in schicken Tagungshotels,<br />

kombiniertes Reit- und Sprachtraining und<br />

Internatsferien in Harry-Potter-Schlössern.<br />

Viele deutsche Teenager verbringen den<br />

Sommer in den Küstenstädten Weymouth,<br />

Bournemouth, Christchurch oder Brighton,<br />

wo sich die Sprachschulen ballen und das<br />

junge Leben brummt: Tagesausflüge, Kinonächte,<br />

Shopping und Romanzen am<br />

Strand.<br />

Daniela hingegen hat es nach Bexhill in<br />

East Sussex verschlagen. Hier hat Willhelm<br />

der Eroberer 1066 mit der Schlacht<br />

von Hastings das heutige England begründet.<br />

Die Attraktion des 42.000-Einwohner-<br />

Städtchens ist der De La Warr Pavilion,<br />

wohl eines der bekanntesten Gebäude in<br />

Bexhill. Hier finden das ganze Jahr über<br />

Ausstellungen und Veranstaltungen statt,<br />

der Eintritt für die meisten Ausstellungen<br />

ist frei. In Bexhill spielt die ergraute Gesellschaft<br />

eine unübersehbare Rolle, der<br />

exklusive Badeort Bexhill on Sea hat den<br />

höchsten Prozentsatz an Rentnern. Während<br />

Touristen auf den Spuren von Wilhelm<br />

dem Eroberer East Sussex erwandern oder<br />

die spektakuläre Steilküste mit Schmugglerhöhlen<br />

und schönen Burgen erkunden,<br />

atmen unten an der Strandpromenade Kurgäste<br />

die feuchte Seeluft. Nach dem Fünf-<br />

Uhr-Tee sieht man weißhaarige Damen eine<br />

Runde Minigolf spielen oder am Strand<br />

spazieren gehen. Es scheint, als will die<br />

Stadtverwaltung das altenglische Flair des<br />

Badeorts bewahren. Und so sind die Gassen<br />

noch nicht von internationalen Ladenketten<br />

erobert. Stattd<strong>essen</strong> verkauft MIND, ein<br />

sogenannter Charity-Shop, Second-Hand-<br />

Ware wie beispielsweise gebrauchte Bücher<br />

und DVDs und Stead & Simpson die angesagte<br />

Mode aus London.<br />

Zuhause in der Ferne<br />

Montagmorgen, Daniela schlingt noch eine<br />

zweite Portion Frühstücksflocken herunter,<br />

bevor es los<strong>geht</strong> zur Sprachschule. Ihre<br />

Gasteltern Kate und Tim nehmen regelmäßig<br />

Sprachschüler für die Organisation<br />

Europartner Sprachreisen auf, seit ihre beiden<br />

Töchter aus dem Haus sind. „Das hält<br />

jung“, sagt Tim, ein pensionierter Immobilienmakler.<br />

Er und seine Frau haben inzwischen<br />

viel Erfahrung mit Jugendlichen<br />

aus der ganzen Welt. „Die Deutschen sind<br />

unkompliziert. Höflich, selbstständig, spre-<br />

unterwegs<br />

chen gut Englisch“, sagt Kate. „Japanische<br />

Mädchen weinen am Anfang viel. Die Eltern<br />

schicken sie her, wenn sie noch sehr<br />

jung sind - erst 12 oder 13 Jahre alt. Die<br />

versuchen wir abzulenken, machen Ausflüge,<br />

nehmen sie mit zum Einkaufen.“ Daniela<br />

fühlt sich wohl in dem großen Haus<br />

mit den dicken Teppichen und dem Nippes.<br />

Sie spielt mit Katze Kitty und schaut Quizshows<br />

mit Kates Mutter Ann, 93. „Englisch<br />

zu sprechen fällt mir jeden Tag leichter“,<br />

sagt sie. Die Sprachschule hat rund 120<br />

Gastfamilien unter Vertrag. Jane Schubert,<br />

zuständig für die Gastfamilien, kennt sie<br />

alle persönlich.<br />

Pro Schüler und Woche verdienen die Familien<br />

umgerechnet ca. 150 Euro. Doch<br />

Schubert legt Wert darauf, dass sie kein<br />

Geschäft mit den Sprachreisenden machen,<br />

sondern ihnen ein authentisches Familienleben<br />

bieten. „Je tiefer unsere Schüler in<br />

den englischen Alltag eintauchen, desto<br />

schneller lernen sie die Sprache“, sagt auch<br />

Paul White, Headteacher der Sprachschule.<br />

Gemeinsam mit den anderen Lehrern entwickelt<br />

er die individuellen Sprachkurse.<br />

Das Herzstück des Unterrichts sind die<br />

Sprachkurse auf vier verschiedenen Ni-<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


unterwegs<br />

veaus, die sich gezielt nach den Stärken und<br />

Vorkenntnissen der Teilnehmer richten.<br />

Von Einsteiger bis Fortgeschritten werden<br />

die Jugendlichen in die Klassen aufgeteilt.<br />

Nach dem Test ist klar: Daniela ist in der<br />

fortgeschrittenen Klasse. Hier ist sie mit 15<br />

anderen zusammen, die das selbe Niveau<br />

haben wie sie. Der eigentliche Unterricht<br />

beginnt erst am Dienstag, denn jetzt ist erst<br />

einmal Freizeitprogramm angesagt.<br />

Nicht nur die Sprache sollen die Jugendlichen<br />

in zwei Wochen lernen auch die<br />

Geschichte und Kultur Englands soll ihnen<br />

näher gebracht werden. Und bei alle dem<br />

darf der Spaß und das Shoppen natürlich<br />

32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

nicht fehlen.<br />

Damit die Reise auch das verspricht was<br />

sich Daniela erwartet, wird ihre Gruppe<br />

von drei Teamern betreut, die Ansprechpartner<br />

für alle Sorgen und Nöte auf der<br />

Reise sind. Doch Teamer müssen noch<br />

mehr sein: die sind die perfekte Mischung<br />

aus Unterhalter, Reiseführer, guter Freund,<br />

Aufsichtsperson und Animateur. Jeden<br />

Tag sind sie für Daniela und ihre Freunde<br />

da, gestalten mit ihnen zusammen ein abwechslungsreiches<br />

Freizeitprogramm, spielen<br />

Spiele am Strand und organisieren die<br />

Ausflüge.<br />

In der Schule hat Daniela schon erste Kon-<br />

takte geknüpft und streift in der Mittagspause<br />

erst einmal durch die Straßen, um<br />

den Kursort ein bisschen zu erkunden.<br />

Wenn die Jugendlichen unter sich sind,<br />

verg<strong>essen</strong> sie schnell wieder, dass sie in<br />

einem anderen Land sind. Untereinander<br />

unterhalten sich die Teenager natürlich in<br />

ihrer Muttersprache.<br />

Nach der Mittagspause trifft sich die Gruppe<br />

dann am Bahnhof. Heute steht ein Ausflug<br />

nach Brighton auf dem Programm,<br />

was hier Activity Planer heißt und Daniela<br />

die nächsten zwei Wochen ihrer Zeiteinteilung<br />

vorgibt. Daniela begutachtet das gelbe<br />

Blatt, das ihr die Teamer gerade ausgehän-<br />

digt haben kritisch und stellt schnell fest:<br />

Zum Durchatmen und Faulenzen bleibt<br />

hier wenig Zeit. Der Tag der Jugendlichen<br />

<strong>geht</strong> in der Regel von neun bis 22 Uhr.<br />

Auch die anderen ziehen erst einmal lange<br />

Gesichter, als sie den Activity Planer in<br />

der Hand halten. Sie haben sich auf Shopping,<br />

Strand und Relaxen gefreut. Auch<br />

wenn der Zweiwochenplan an jedem Tag<br />

einen Programmpunkt bereithält, wissen<br />

die Teamer genau, dass den Jugendlichen<br />

trotz des Programms noch genug Freizeit<br />

bleibt, um sich zu treffen und ihren Inter<strong>essen</strong><br />

nachzugehen. „Wenn man den Teilnehmern<br />

zu viel Freizeit gibt, wissen sie<br />

schon nach wenigen Stunden nichts mehr<br />

mit sich anzufangen. Da ist es besser, wir<br />

bieten ihnen jeden Tag eine spannende<br />

Aktivität, so haben sie mehr von ihrem<br />

zweiwöchigen Aufenthalt in England und<br />

lernen das Land kennen.“<br />

Nach diesem Tag kommt Daniela erschöpft<br />

aber mit vielen tollen Erfahrungen im Gepäck<br />

bei ihrer Gastfamilie an. Hier liegt<br />

schon der Geruch vom Abend<strong>essen</strong> in der<br />

Luft. Kate und Tim versuchen immer so<br />

zu kochen, dass es auch den deutschen Jugendlichen<br />

schmeckt. „Natürlich könnten<br />

wir sie zwei Wochen mit Pommes, Pizza<br />

und Burgern versorgen, aber wir wollen<br />

ihnen auch die landestypische Küche näher<br />

bringen“, erklärt Kate. Erfahrungsgemäß<br />

weiß Kate, was die Jugendlichen<br />

mögen und was nicht, aber um auf Nummer<br />

sicher zu gehen, fragt sie alle ihrer<br />

Studenten auch nochmal, was sie mögen<br />

und was nicht. Daniela muss also keine<br />

Angst haben, dass sie Essen vorgesetzt<br />

bekommt, das sie nicht mag. Und wenn es<br />

ihr mal nicht so schmeckt, wie sie das von<br />

zu Hause gewöhnt ist, sagt Daniela trotzdem<br />

höflich „thank you“ und weiß, dass<br />

sie später noch mit ihren neuen Freundinnen<br />

zu Subways oder Kfc gehen kann.<br />

Im Unterricht am darauffolgenden Tag<br />

erwartet Danielas Klasse viele mündliche<br />

Übungen. Daniela erzählt stockend von<br />

ihrem Hund und ihrem Eiskunstlauftraining.<br />

„Figure skating“ ist ein Wort, das<br />

Daniela behalten wird. Die Stunde beginnt<br />

mit artiger Konversation: Where<br />

do you come from? Do you like Bexhill?<br />

Aber als Lehrerin Merryl wissen will, wer<br />

ein Haustier besitzt, und Alex antwortet<br />

„I have a pig. It‘s my brother“, beginnen<br />

auch die anderen, unverkrampft ihr Englisch<br />

auszuprobieren.<br />

Zwei Stockwerke höher diskutieren Friedrich,<br />

Lennard und Joost, alle elf Jahre alt,<br />

über die sieben Weltwunder. Sie zählen zu<br />

den Jüngsten, die die Sprachschule aufnimmt,<br />

und sind mit ihren Teamern nach<br />

Bexhill gekommen. So erleben sie das<br />

Abenteuer Ausland mit Begleitschutz.<br />

Lennard nennt seine persönlichen Weltwunder:<br />

Internet, Raketen, Schnellzüge.<br />

Dabei kommt ihm ein Gedanke: „Trains<br />

are very…äh…umweltfreundlich!“ Lehrerin<br />

Vicky runzelt die Stirn, woraufhin<br />

Lennard hastig nach einer englischen<br />

Umschreibung kramt: „Well, trains are<br />

good for the air.“ Dabei atmet er zur Illustration<br />

heftig ein und aus. „Ah“, lobt<br />

Vicky, die speziell für jüngere Kinder<br />

ausgebildet ist, „Trains are good for the<br />

environment.“ Sie unterrichtet mit Tempo<br />

und lässt ihre Schüler nicht eine Sekunde<br />

abschweifen.<br />

Die Regeln für Spaß<br />

Abends, als sich einige Sprachschüler zu<br />

ihren Gastfamilien aufmachen oder noch<br />

am Strand sitzen, sind Daniela und die anderen<br />

Teenager noch topfit. Aber was tun?<br />

Minderjähriges Party-Volk muss ohne<br />

Alkohol auskommen, denn in England ist<br />

Minderjährigen der Zutritt zu Pubs verboten<br />

und auch EP achtet genau darauf,<br />

dass ihre Teilnehmer keinen Alkohol<br />

trinken. Dazu gibt es strenge Regeln und<br />

Abmachungen für die Teilnehmer, die sie<br />

alle bei Fahrtantritt auch unterschreiben<br />

mussten. So lässt sich Betreuer Janosch<br />

Klemm, 22, mit seinen zwei Kollegen<br />

jeden Abend etwas für Daniela und ihre<br />

Gruppe einfallen. Der smarte Surfertyp<br />

organisiert das Freizeitprogramm für die<br />

Jugendlichen. Heute lotst er sie ins Youth<br />

Center neben der Schule, damit sie sich<br />

beim Kickern, Tischtennis und Karaoke<br />

besser kennenlernen. Die Mädchen hüpfen<br />

schon bald auf den durchges<strong>essen</strong>en<br />

Sofas und trällern Abba-Songs: „Mamma<br />

mia, how can I rrresist you?“ Daniela<br />

kämpft am Kicker, verabredet sich für<br />

den nächsten Tag und fachsimpelt über<br />

Eiskunstlauf. Morgen Abend wird dann<br />

Mr. & Mrs. Bexhill gekürt, was das genau<br />

ist erfahren die Jugendlichen erst am<br />

darauf folgenden Tag. So vergisst Daniela<br />

schnell ihre ursprünglichen Ängste und<br />

Sorgen und, dass sie in den letzen Stunden<br />

nur Englisch gesprochen hat.<br />

unterwegs<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 33


Musik<br />

Best of<br />

Lena Kiess<br />

20, Cellistin von Gaudi Quattro<br />

Hercules and Love Affair: Hercules<br />

and Love Affair (2008)<br />

Dieses Albumbegleitet<br />

mich seit<br />

2008 und ist<br />

trotz seiner<br />

Einfach heit<br />

immer noch nicht langweilig geworden.<br />

Das Projekt von Andy Butler schafft<br />

in seinem Debütalbum gekonnt einen<br />

Stilmix von gutem alten Disco-Wave-<br />

Sound mit Synthies, gepaart mit Elektro<br />

und klassischen Instrumenten wie<br />

Streichern und Bläsern, die zusätzlich<br />

eine gesunde Portion Jazz liefern. Böse<br />

Zungen behaupten, die Platte sei nur<br />

alte, neu produzierte Musik. Tatsächlich<br />

assoziiert man mit dem ruhigen, etwas<br />

psychedelischen Gesang vom „Antony<br />

and the Johnsons“-Protagonisten Antony<br />

Hegarty schnell Jimmy Somerville<br />

und Bronski Beat, man begegnet dem<br />

klassischen 80´s Sound von „The Cristians“<br />

und vor allem von „The Catch“ und<br />

dennoch versäumen es H&LA nicht,<br />

dem Ganzen einen besonderen, neuen<br />

Charme zu geben. Wie sie das machen<br />

bleibt ein Rätsel...aber wenn endlich die<br />

Streicher- und Bläsersequenzen zusammen<br />

mit kurzen Agogoeinwürfen durch<br />

den Klangteppich blitzen, ist für mich<br />

die Welt zu Ende :-)<br />

34 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

!!!: Strange weather, isnt it?<br />

Dass es den New Yorkern von !!! (gern als chk chk chk<br />

ausgesprochen) schon immer gelang, den guten alten Funk<br />

in die Moderne und auf die Tanzfläche zu befördern, haben<br />

sie schon auf ihren alten Platten und vor allem live bewiesen.<br />

Dass sie sich jetzt ein halbes Jahr in Berlin einquartiert haben,<br />

um an ihrer neuen Platte zu arbeiten, hat ihnen sicherlich gut<br />

getan. Auf „Strange weather, isnt it?“ sind durchaus entspannt<br />

souligere Nummern zu finden wie etwa „the most certain sure“. Ohne natürlich den nötigen<br />

Drive zu verlieren. Andere Songs schweifen schon fast ins Technoide ab, schmecken nach<br />

Berliner After-Hour. Einmal mehr gelingt es !!! die entspannte Coolness und den schwitzig<br />

getriebenen Rhythmus in tolle Songs umzusetzen. (SB)<br />

Robyn: Bodytalk<br />

Viel hat sie schon durchgemacht, die kleine blonde Robyn.<br />

Als Schwedens-Teeniestar war sie bei einem Major-Label unter<br />

Vertrag und dabei sehr erfolgreich. Sie hat sich aber nicht<br />

wohlgefühlt, also hat sie sich durchgekämpft zu ihrer eigenen<br />

Plattenfirma „Konichiwa Records“, hat Musik produziert und<br />

wurde dann sogar von Madonna als Support-Act auf ihrer Tour<br />

mitgenommen. Dieses Jahr hat sie sich etwas ungewöhnliches<br />

vorgenommen: die Album-Trilogie „Body Talk“. Part I und II gibt es schon zu kaufen, auf<br />

den dritten Teil müssen wir wohl noch bis Ende des Jahres warten. Aber das wird sich lohnen.<br />

Die ersten beiden Teile sind - wie gewohnt bei Robyn - textlich sehr an die, meist nicht<br />

erwiderte, Liebe gebunden. Zum Musikalischen kann man nur sagen: Es verleitet den geneigten<br />

Hörer sehr oft zum Lauterdrehen, Mitsingen, Tanzen und Mitfühlen. (DK)<br />

Grinderman: Grinderman 2<br />

Mit seinen Bad Seeds ist es meist die morbide Ballade, die Tausendsassa<br />

Nick Cave pflegt und hegt. Mit seiner anderen Band<br />

Grinderman beweist Cave, wie böse Blues klingen kann. Schon<br />

Songtitel wie „Mickey Mouse and the goodbye Man“ zeigen,<br />

dass diese Combo nichts heiliges im Sinn hat und den Eltern<br />

von damals beweisen will, dass der Teufel doch im Blues steckt.<br />

Dreckige Gitarren sind zu hören, es wird gestöhnt und gegrunzt und hin und wieder wird<br />

sich der geneigte Zuhörer fragen, ob das noch Musik oder nur noch Lärm ist. Außer natürlich,<br />

man ist dem Satan vorher schon verfallen und folgt Cave blindlings auf seinen verschlungenen<br />

Pfaden, immer dem Rhythmus nach. (SB)<br />

Außerdem neu im Oktober<br />

Indiefans aufgepasst! Im Oktober kommt das langersehnte neue Platte von Antony & The<br />

Johnsons namens Swanlights (8. Oktober), aber auch Belle & Sebastian mit Write about<br />

Love (8. Oktober) und Kings of Leon mit Come around sundown (15. Oktober) könnten<br />

interessant werden. Auch Altmeister Joe Cocker legt mit Hard Knocks (1. Oktober) neues<br />

Material vor, Robbie Williams schmeißt seine Best of namens In and out of Consciousness<br />

(8. Oktober) auf den Markt und auch die Herren von Selig sind mit Von Ewigkeit zu<br />

Ewigkeit (1. Oktober) im Plattenregal zu finden. Weltmusikfans freuen sich auf Quadro<br />

Nuevo und Grand Voyage (1. Oktober), Hardrockfans auf Monster Magnet und Mastermind<br />

(29. Oktober) und die Fans verschrobenen Zeitgeistes können ja mal in Schwefelgelb<br />

und Das Ende vom Kreis (29. Oktober) reinhören. Wer es tanztauglicher braucht:<br />

Fritz Kalkbrenner und here today, gone tomorrow (15. Oktober) erscheint ebenso wie<br />

Jamiroquai und Rock dust light star (29. Oktober). Ach ja: Wer es unbedingt jetzt schon<br />

braucht: Ende Oktober erscheinen auch eine ganze Reihe von Weihnachts-CDs... (SB)<br />

Die Radleys. Ein Vampirroman<br />

Bücher<br />

von Matt Haig<br />

Die Radleys sind alles andere als eine normale Familie. Sie sind Vampire. Seit der Geburt der beiden Kinder<br />

vor 17 Jahren leben Helen und Peter jedoch abstinent. Was bedeutet, dass sie kein Menschenblut mehr trinken<br />

und sich auch sonst möglichst an die Welt der Lebenden angepasst haben. Während sich Helen in ihrem<br />

beschaulichen Leben als perfekte Vorzeige Ehefrau und Mutter mit Buchclub und perfekt gepflegten Garten<br />

eingerichtet hat, leidet Peter darunter, sein früheres Leben aufgegeben zu haben. Er langweilt sich in seiner<br />

emotional abgekühlten Ehe und sehnt sich nach dem betörend riechenden Blut seiner Nachbarin, welche er<br />

nur allzu gerne beißen würde. Den Kindern, welche nichts über ihre wahre Identität wissen, fällt es schwer,<br />

sich in dem kleinen englischen Dorf anzupassen. Sie leiden unter den Folgen des „blutleeren“ Lebens, wie<br />

extrem empfindlicher Haut, Müdigkeit und Übelkeit, was sie zu Außenseitern macht. Die sorgfältig gepflegte<br />

Fassade der heilen Welt, hinter welcher es schon seit langem bröckelt, droht endgültig einzustürzen, als die Tochter im Blutrausch<br />

einen Mitschüler tötet. Jetzt kann nur noch einer helfen, Peters verhasster, bluttrinkender Bruder Will, den ein dunkles Geheimnis mit<br />

Helen verbindet. Haigs Roman ist eine gut gelungene humorvolle Persiflage à la „American Beauty“. Beschrieben wird das Leben in<br />

einer Gesellschaft, in der mit allen Mitteln versucht wird, den Schein zu wahren, auch wenn im Innern längst alles zerbrochen ist. Wer<br />

einen klassischen Vampirroman erwartet, wird hier enttäuscht, für alle Anderen: LESEN!<br />

Kiepenheuer und Witsch, Preis: 11,90 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)<br />

Dinge, die wir heute sagten<br />

von Judith Zander<br />

Ingrid muss heim nach Norddeutschland. Ihre Mutter, Anna Hanske, ist gestorben und es gilt, die Beerdigung und<br />

den Nachlass zu organisieren. Die Heimat, das ist Bresekow, eine Sickergrube für Träume und vergangene, totgeschwiegene<br />

Zeiten. Vor langer Zeit schon ist Ingrid nach Irland geflohen und hat einen Iren geheiratet. Doch im<br />

Dorf rumort es, als sie zurückkommt und die Bresekower reden fleißig. „Es gibt keine Kneipe in Bresekow. Es gibt<br />

überhaupt nichts. Es ist das Zentrum des Nichts, das sich kurz hinter Berlin auftut und bis Rostock nicht aufhört.<br />

Ein hässliches Entlein der Welt, über das man besser den Mund hält.“ So charakterisiert Romy, eine weitere Figur<br />

in Judith Zanders Roman das Kaff. Sie und Klassenkameradin Ella wollen endlich raus, aufbrechen in die Welt<br />

oder wenigstens etwas Spannendes erleben. Als Paul, Ingrids Sohn dann in Bresekow auftaucht und Luftgitarre<br />

spielt wie ein junger Gott, ist endlich einmal was los! Da haben Ecki und die anderen Jungs auf der „Elpe“, der leeren Dorfmitte, Grund<br />

beschränkt aus der Wäsche zu gucken.<br />

Es kommt einem so vor, als würde die junge Autorin Judith Zander ihre Romanfiguren tagtäglich treffen und mit ihnen „schnacken“. Meisterhaft<br />

versteht Zander es, jedem Charakter eine eigene Stimme, eine andere Klangfarbe und seine Eigenheiten zu geben. Ihr brillantes<br />

Romandebüt hat es bis dato auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft. Von dieser Dame können wir noch Großes erwarten!<br />

dtv Premium, Preis: 16,90 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />

Bacons Finsternis<br />

von Wilfried Steiner<br />

Arthur Valentin führt mit seiner Frau Isabel ein angenehmes, kultiviertes Leben. Er besitzt ein Antiquariat in<br />

Wien, sie ist Filmdozentin mit Spezialgebiet Horrorfilm. Im Urlaub auf Kreta eröffnet ihm Isabel urplötzlich, dass<br />

sie sich von ihm trennen will. Das gemeinsame Leben sei ihr zu eng geworden. Spießig und vorhersehbar, keine<br />

Überraschungen. Die Wochen und Monate nach der Scheidung versinkt Arthur in Depressionen. Er hofft, träumt<br />

und wartet – vergebens. Auch seine Geschäftsteilhaberin Maia vermag es nicht, ihn zu trösten, er zieht sich vollkommen<br />

aus dem Alltag zurück. Erst nach Monaten tastet er sich wieder in sein früheres Leben zurück.<br />

Zufällig besucht er eine Ausstellung des Malers Francis Bacon, und der Anblick der brachialen, verstörenden<br />

Gemälde berührt und fesselt ihn. Fortan verbringt er jede freie Minute mit dem Studium von Bacons Leben und<br />

Werk. Maia, die früher Malerin war, versorgt ihn mit vielen Insiderinformationen. Arthur ist wie bes<strong>essen</strong>, er reist<br />

nach Berlin und London um Bacons Werk in natura zu sehen. Zum ersten Mal nach Isabels Weggang fühlt er sich wieder lebendig. Doch in<br />

der Tate Gallery sieht er zufällig Isabel mit einem anderen und belauscht ein Gespräch zwischen den beiden. Sie planen einen Kunstraub.....<br />

Wilfried Steiner ist ein immens intelligenter, spannender und kurzweiliger Roman gelungen. Der Leser kann sich an profundem Wissen über<br />

Literatur, Film und den Kunstbetrieb erfreuen. Und Francis Bacon sieht man künftig mit anderen, wacheren Augen!<br />

Deuticke Verlag, Preis: 19,90 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Kinofilme<br />

Der Dokumentarfilm „Babys“ des Franzosen<br />

Thomas Balmés begleitet die<br />

ersten 12 Monate im Leben von vier<br />

neuen Erdenbürgern aus ganz unterschiedlichen<br />

Kulturkreisen. Von der<br />

Geburt an bis zum ersten Schritt ist die<br />

Kamera dabei, während Mari und Hattie<br />

in den lärmenden Großstädten Tokio<br />

und San Francisco aufwachsen, und<br />

während Ponijao und Bayar in der namibischen<br />

Wüste bzw. der mongolischen<br />

Steppe groß werden. Ein großes Abenteuer<br />

in Bayars jungem Leben ist die Begegnung<br />

mit einer Ziege, die auf seine<br />

Wiege klettert – bei Hattie ist es eher die<br />

erste Fahrt im Sportbuggy durchs glitzernde<br />

Einkaufsparadies. Könnten auch<br />

36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

die Lebensbedingungen,<br />

die die Kleinen<br />

in ihren<br />

j e w e i l i g e n<br />

Heimatländern<br />

vorfinden, unterschiedlicher<br />

nicht sein,<br />

das Lachen<br />

und Weinen,<br />

das Brabbeln<br />

und Glucksen<br />

klingt auf jedem<br />

Kontinent<br />

gleich. Dazu gibt es keinerlei störende<br />

Kommentare, sondern einfach nur berü-<br />

ckend schöne Bilder von den Hauptdarstellern.<br />

(KG)<br />

Kinofilme<br />

Babys im Camera: ab 07.10.2010 Gainsbourg: Der Mann, der die Frauen liebte<br />

Das Ende ist mein Anfang im Camera: ab 07.10.2010<br />

Die Lebenserinnerungen des Journalisten<br />

Tiziano Terzani unter dem Titel<br />

„Das Ende ist mein Anfang“ sind ein<br />

Bestseller. Mit Bruno Ganz in der Hauptrolle<br />

hat der Regisseur Jo Baier nun eine<br />

Leinwandadaption dieser Geschichte<br />

vorgelegt, die der Buchvorlage mehr als<br />

gerecht wird. Drei Monate vor seinem<br />

Tod im Alter von 65 Jahren ruft Terzani,<br />

der ehemalige Ostasienkorrespondent<br />

des „Spiegel“, seinen Sohn Folco (Elio<br />

Germano) zu sich in die Toskana, um mit<br />

The social network<br />

Soziale Netzwerke sind ein relativ neuartiges<br />

Internet-Phänomen. Die Geschichte<br />

des erfolgreichsten dieser Netzwerke<br />

beleuchtet Ben Mezrich in seinem<br />

Buch „Milliardär per Zufall: Die Gründung<br />

von Facebook – eine Geschichte<br />

über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug“.<br />

Regisseur David Fincher („Fight<br />

Club“) verfilmte diese Geschichte vom<br />

unglaublichen Aufstieg der Firma Facebook<br />

und ihrer Gründer Mark Zuckerberg<br />

(Jesse Eisenberg) und Eduardo Savarin<br />

(Andrew Garfield). Im Jahr 2003<br />

ihm über sein Leben und seinen bevorstehenden<br />

Tod zu sprechen. Die tagelangen<br />

Interviews soll der Sohn zu einem<br />

Buch zusammenfassen. Terzani hat viele<br />

geschichtsträchtige Ereignisse hautnah<br />

miterlebt, vom Vietnamkrieg über die<br />

Roten Khmer bis zum maoistischen China.<br />

In all den Geschichte entfaltet sich<br />

das Bild eines ebenso beeindruckenden<br />

wie widersprüchlichen Menschen, der<br />

dem Tod entgegenblickt als seinem „letzten<br />

großen Abenteuer“. (KG)<br />

setzt sich der unscheinbare Computer-<br />

Nerd Mark in Harvard hin, um an seiner<br />

neuesten Idee zu feilen. Er erschafft<br />

Facebook, einen Sensationserfolg und<br />

eine Revolution in Sachen Kommunikation.<br />

Sechs Jahre später ist Zuckerberg<br />

der jüngste Milliardär der Welt. Das ruft<br />

Neider und Mit-Studenten auf den Plan,<br />

die die Idee schon vor Mark gehabt haben<br />

wollen. Denn, wie der Untertitel des<br />

Films warnt: „Du kannst keine 500 Millionen<br />

Freunde haben, ohne Dir ein paar<br />

Feinde zu machen“. (KG)<br />

im Camera: ab 07.10.2010<br />

Frankreichs popkulturelle National-Ikone,<br />

den Skandal-Barden Serge Gainsbourg in<br />

einem Filmporträt zu schildern, ist ein gewagtes<br />

Unterfangen. Der Regisseur Joann<br />

Sfar, ursprünglich Comiczeichner, wendet<br />

einen genialen Trick an, um seinen<br />

Charakter in all seiner Vielschichtigkeit<br />

zu zeigen. Er stellt ihm ein Alter Ego in<br />

Form einer animierten Comicfigur an die<br />

Seite. Sie spiegelt seine jüdische, angsterfüllte,<br />

von Selbstzweifeln gepeinigte<br />

Identität wider: die Ohren abstehend, die<br />

Nase kantig und groß, spindeldürr – eine<br />

Karikatur seiner selbst. Der Film setzt ein<br />

in der Kindheit Gainsbourgs als Spross<br />

russisch-jüdischer Eltern, erzählt von seinen<br />

künstlerischen Bemühungen als Maler<br />

und Barpianist, und schildert seinen<br />

Durchbruch als Chansonnier in den Fünf-<br />

Ehre, wem Ehre gebührt: Die Primatenforscherin,<br />

Umweltschützerin und UN-<br />

Friedensbotschafterin Jane Goodall bekommt<br />

mit diesem Film ein würdevolles<br />

Porträt. Sie folgte 1957 als 23-Jährige<br />

ihrem Kindheitstraum und ging nach<br />

Kenia und Tansania, um Schimpansen<br />

zu erforschen. Sie leistete Pionierarbeit<br />

und revolutionierte mit ihren Erkenntnissen<br />

die Wissenschaft. Ihr Umgang<br />

mit den Tieren war immer von Respekt<br />

und Liebe geprägt. Sie war die erste,<br />

die ihren „Studienobjekten“ Namen gab<br />

statt Nummern. 1986 tauschte sie die<br />

Einsamkeit im Urwald gegen das rastlose<br />

Leben einer Aktivistin und Vor-<br />

zigerjahren. Der<br />

Höhepunkt sind<br />

Serge Gainsbourgs<br />

(Eric<br />

E l m o s n i n o )<br />

wildeste Jahre,<br />

die Swinging<br />

Sixties, als er<br />

die schönsten<br />

Frauen verführt,<br />

darunter<br />

Juliette Gréco<br />

(Anna Mouglalis),<br />

Brigitte<br />

Bardot (Laetitia<br />

Casta) und Jane<br />

Birkin (Lucy<br />

Gordon). Die Darstellung des Ausnahmekünstlers<br />

ist verschmitzt-authentisch, und<br />

Die Lebensreise der Jane Goodall<br />

tragsreisenden<br />

ein. Mit ihrer<br />

Stiftung für<br />

Tierschutz und<br />

dem Sozialprojekt<br />

„Roots<br />

& Shoots“ für<br />

J u g e n d l i c h e ,<br />

setzt sie sich<br />

bis heute dafür<br />

ein, die<br />

Lebensbedingungen<br />

aller<br />

Lebewesen zu<br />

v e r b e s s e r n .<br />

(KG)<br />

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die Magie, die von seiner Musik aus<strong>geht</strong>,<br />

ist deutlich spürbar. (KG)<br />

Film-Delikat<strong>essen</strong><br />

im Camera: ab 16.09.2010<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37


Essen und Trinken<br />

MINZE<br />

Nase, Gaumen und Gemüt<br />

belebender Star des Sommers<br />

von August F. Winkler<br />

Die Minzgewächse sind eine muntere<br />

Kräutersippe, in der sich so ziemlich<br />

alle Sorten hemmungslos durcheinander<br />

lieben, was zu noch bunterer Nachkommenschaft<br />

und nicht nur bei Botanikern<br />

zu großer Verwirrung führt. Auch Köche<br />

und selbst Gemüsefrauen schlittern bei<br />

der präzisen Bestimmung der vielen Arten<br />

zwischen Pfeffer-, Zitronen-, Apfel-, Thai-,<br />

Acker-, Schoko-, Basilikum-, Muskat- und<br />

Kölnisch Minze irritiert umher wie Butter<br />

auf einem heißen Teller. Nicht selten<br />

wird sogar Zitronenmelisse als Minze verkauft.<br />

Allerdings gibt es eine Nasenregel:<br />

nahezu jede Minze, die wie Kaugummi<br />

oder Zahnpaste duftet, ist Pfefferminze,<br />

erkennbar auch an dunkelgrünen bis ins<br />

leichte Bläulichlila changierenden Blättern,<br />

den rötlichen Zweigen und eben ih-<br />

38 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

rem eindringlichen bis starken, je nach<br />

Unterart sogar lautem Menthol-Aroma.<br />

Familiengeschichtlich ist die Echte Pfefferminze<br />

(Mentha piperita) ein sogenannter<br />

„Tripelbastard“: einer ihrer Eltern, die<br />

Ähren-Minze, auch Grüne Minze oder<br />

Waldminze genannt (Mentha spicata)<br />

ist selbst schon einer Vermischung entsprungen,<br />

nämlich der Liaison zwischen<br />

der etwas grobschlächtigen Roß- oder<br />

Langblättrigen Minze (Mentha longifolia)<br />

mit der Rundblättrigen Minze (Mentha<br />

rotundifolia), die im Handel auch als<br />

Apfelminze angeboten und von Bäckern<br />

gerne anstelle von Zimt zu Apfelkuchen<br />

genommen wird. Aus der Partnerschaft<br />

mit der Wasser- oder Bachminze (Mentha<br />

aquatica) ist vor über 300 Jahren die<br />

Pfefferminze entstanden, die – 2004 zur<br />

Arzneipflanze des Jahres gekürt - Bonbons<br />

aromatisiert, mit Schokolade überzogen<br />

wird, Gemüsiges sowie Salate würzt,<br />

Kompotte verfeinert, Sorbets schmückt<br />

und vor allem als Tee weltweit beliebt ist.<br />

Ihre Nase, Gaumen sowie Gemüt belebende<br />

Frische macht die Minze zu einem Star<br />

des Sommers – wie beispielsweise als gleichermaßen<br />

dekorierendes und würzendes<br />

Element einer geeisten Melonensuppe.<br />

Im Orient belebt ein Sträußchen Minze<br />

das Nationalgetränk in Form eines stark<br />

gesüßten Tees. Die Mint Sauce ist den<br />

Briten eine unentbehrliche Beigabe zum<br />

Lammbraten. Amerika hat die Welt mit<br />

Mint Jelly beglückt, den erfrischenden<br />

Pfefferminzgelees. Ein Klassiker der englischen<br />

Küche ist die Erbsensuppe mit<br />

Minze. Johann Lafer reichert eine Zucchi-<br />

nischaumsuppe – auf der Basis von Hühnerbrühe<br />

- mit Parmaschinkenstreifen und<br />

frischen Pfefferminzblättchen an. Ernest<br />

Hemingway wiederum verbrauchte Unmengen<br />

für seinen Mojito, den legendären<br />

Cocktail aus kubanischem Rum, Limettensaft,<br />

etwas Rohrzucker, Eis und Sodawasser,<br />

serviert auf einem Büschel Minze,<br />

die zuvor mit einem Stößel zerdrückt wird,<br />

damit sie ihre köstlichen ätherischen Öle<br />

an den Drink abgibt, den der Schriftsteller<br />

besonders gerne und reichlich in der –<br />

heute noch existierenden – Havanna-Bar<br />

namens La Bodeguita konsumierte. Ein<br />

weiterer Rum-Cocktail, der Mai Tai, wird<br />

mit einem Zweiglein Minze dekoriert.<br />

Die kulinarische Bedeutung der Minze<br />

reicht also weit über den magenstärkenden<br />

und gallenfreundlichen Tee hinaus, der<br />

sich sowohl aus frischen wie auch aus<br />

getrockneten Pfefferminzblättern zubereiten<br />

läßt. Köche empfehlen übrigens,<br />

frische Minzeblätter in warmen Speisen<br />

nicht lange mitkochen zu lassen, weil das<br />

Kraut leicht an Aroma einbüßt; hingegen<br />

bewahren getrocknete Minzeblätter auch<br />

beim Kochen ihre Würzkraft erstaunlich<br />

gut. Selbst das schlichteste Mineralwasser<br />

wird durch ein paar Minzestängel zum<br />

Getränk erhoben. Dass zum Lammfleisch<br />

viel Minze gehört, weiß man. Aber weiß<br />

man auch, dass Käse, Erbsen, Kartoffel<br />

(geschälte neue Kartoffeln mit einem<br />

Minzebündel in leicht gesalzenem Wasser<br />

kochen und mit einigen frisch überbrühten<br />

Minzeblättern als Beilage anrichten),<br />

Fisch, Couscous, Tomatensauce, Nudel-<br />

gerichte, Quark, Hackfleisch, Vanilleeis,<br />

Obstsalat, Marmelade, Schokolade, Bowlen,<br />

Mixgetränke und zahlreiche andere<br />

Speisen durch Minze gewinnen, und dass<br />

der Gast, dem eine diskret mit Minze<br />

überhauchte Erbsen- oder Kartoffelsuppe<br />

aufgetischt wird, in ergebnisloses Grübeln<br />

verfällt, was in aller Welt denn das Besondere<br />

an dieser raffinierten Suppe sein<br />

könnte?<br />

In der Küche werden neben der Pfefferminze<br />

am häufigsten die duftige Grüne<br />

Minze sowie die Apfelminze verwendet.<br />

Kauft man getrocknete Pfefferminze, ist<br />

die „Mitcham-Minze“ aus England wegen<br />

ihres starken Aromas die beste Wahl. Wer<br />

für minzig parfümierte Speisen und Getränke<br />

über den Sommer hinaus gerüstet<br />

sein will, kann sich ruckzuck ein Pesto<br />

rühren: einen dicken Bund Minze mit gemahlenen<br />

Mandeln und entsprechend viel<br />

Olivenöl zu einer cremigen Paste rühren,<br />

mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer sowie geschabter<br />

Zitronenschale würzen (wem das<br />

Minze-Aroma zu dominant ist, kann zusätzlich<br />

Petersilie einarbeiten). Das kühl<br />

aufbewahrte Pesto hält lange und eignet<br />

sich löffelweise zum Aromatisieren von<br />

Salaten, Eintöpfen, Saucen & Co bis hin<br />

zu Süßspeisen.<br />

Offiziell ist die Pfefferminze erstmals<br />

1696 als merkwürdig riechende Staude<br />

von Dr. Eales beschrieben worden, der sie<br />

in seinem Garten in Herfordshire gezüchtet<br />

hatte – ob bewußt oder durch Zufall,<br />

ist offen. Britische Seeleute schätzten<br />

die Pflanze hoch, denn zusammen mit<br />

Essen und Trinken<br />

Ingwer galt sie als bewährtes Mittel gegen<br />

die Seekrankheit. Zudem hielten<br />

ihre Blätter das Trinkwasser an Bord außergewöhnlich<br />

lange frisch. Die Kirche<br />

verbannte eine Zeit lang die Minze, weil<br />

sie als Geheimtipp für Abtreibungen benutzt<br />

wurde. Die vielen Geschichten und<br />

Legenden von der Zauberkraft der Minze<br />

spiegeln sich auch im Mythischen: Menthe,<br />

die liebliche Nymphe, wurde die Geliebte<br />

von Hades, dem Gott der Unterwelt,<br />

d<strong>essen</strong> Gemahlin Persephone darob wutschnaubend<br />

die Nebenbuhlerin in kleine<br />

Stückchen zeriss und auf den Boden warf,<br />

woraus seither die Minzen als duftende<br />

Büsche sprießen.<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 39


Essen und Trinken<br />

Wirterezept: La Petit France<br />

Rosa gebratenes Lammfitel<br />

mit Gartengemüse und Rosmarinkartoffeln<br />

Nachdem sich schnell rumgesprochen hatte, dass der<br />

Sternekoch Christian Rach für seine gleichnamige<br />

RTL-Sendung in Freising gastiert hat und dem französischen<br />

Lokal in der Düwellstrasse unter die Arme<br />

gegriffen hat, konnten wir es uns nicht nehmen lassen,<br />

gleich einmal vorbei zu schauen und den „neuen“<br />

Franzosen zu besuchen.<br />

Tanguy Doron, der nun doch einiges an seiner Karte<br />

und dem Ambiente verfeinert hat und seine französischen<br />

Speisen etwas dem Freisinger Markt angepasst<br />

hat, beglückte uns mit einem wunderbaren Lammfilet,<br />

das sich auch gut zu Hause nachkochen lässt.<br />

Zum Essen empfiehlt er einen Rose oder nicht zu<br />

schweren Rotwein. Da dieses Jahr der September eher<br />

herbstlich ausgefallen ist, haben wir uns für einen Syrah<br />

von Robert Skalli entschieden, der es würdig war<br />

dem zarten Filet Gesellschaft zu leisten.<br />

Zutaten: (für ca. 4 Personen)<br />

600 g Lammfilet<br />

400 g Broccoli, Karotten, Frühlingszwiebeln,<br />

Rote Paprika<br />

400 g Kartoffeln<br />

Frischer Rosmarin<br />

Zubereitung:<br />

1 Gemüse putzen und in Stücke schnei-<br />

2<br />

3<br />

den. Dann in Wasser mit Salz, Pfeffer<br />

und etwas Butter blanchieren.<br />

Die Kartoffeln mit Schale achteln, und<br />

mit Olivenöl und Rosmarin würzen.<br />

Auf einem Blech im Ofen bei 180 Grad<br />

ca. 30 Minuten backen.<br />

Das Lammfilet mit etwas Knoblauch-<br />

4<br />

butter, Salz und Pfeffer marinieren<br />

und von allen Seiten scharf anbraten.<br />

Ganz kurz im Backofen weiter braten<br />

lassen.<br />

Das Gemüse noch etwas in Butter<br />

schwenken und mit den Kartoffeln<br />

und dem Lamm anrichten.<br />

Die Highlights im Oktober 2010<br />

Highlights<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

27 28 29 30 1 2 3<br />

4 5 6 7 8 9 10<br />

Bekanntgabe<br />

des Medizin-Nobelpreises<br />

Bekanntgabe<br />

des Physik-<br />

Nobelpreises<br />

11 12 13 14 15 16 17<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Bekanntgabe<br />

des Chemie-Nobelpreises<br />

6. bis 10. Oktober: Frankfurter Buchmesse<br />

Redaktions- LiebesTöter<br />

schluss für in Mainburg<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

18 19 20 21 22 23 24<br />

Kirchweihmontag<br />

im<br />

Kattibräu<br />

Bekanntgabe<br />

des Literatur-Nobelpreises<br />

Bekanntgabe<br />

des Friedensnobelpreises<br />

20.45 Uhr<br />

Berlin: EM-<br />

Qualifikation<br />

25 26 27 28 29 30 31<br />

Bernhard<br />

Ludwig: Anleitung<br />

zur<br />

sexuellen Unzufriedenheit<br />

6.10. Wecker<br />

in Moosburg<br />

19 Uhr: EM-<br />

Qualifikation<br />

Kasachstan - Deutschland<br />

Richard<br />

Lorenz im<br />

Pustet<br />

13. bis 15. Oktober: Medientage München<br />

Simone<br />

Mutschler<br />

im Katti-<br />

Bräu<br />

Parlaments- Tag der deut-<br />

Radio Niewahl<br />

in schen Einheit<br />

derbayern<br />

Lettland PräsidentenundParlamentswahlen<br />

in Bosnien und<br />

Herzegowina<br />

bis 4. Oktober: Oktoberfest<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

Bandfestival<br />

Lindenkeller<br />

Isar Amper<br />

Jazz<br />

Company<br />

+ Pornstar<br />

Landtags-<br />

und Gemeinderatswahl<br />

in<br />

Österreich<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen Veranstaltungen 41<br />

O-Bar in<br />

Kirchdorf<br />

8.10.: Piemont<br />

im LUMEN


A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

42 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Anzeige Asamth10_60x240.indd 1 26.03.10 11:16<br />

Gott des Gemetzels<br />

08./09./15./16. Oktober 2010, 20.30 Uhr, Panino Freising<br />

Alles begann mit einer kleinen Rauferei<br />

auf dem Schulhof. Der elfjährige Ferdinand<br />

Reimann hat dem gleichaltrigen<br />

Bruno Hubertus mit einem Stock zwei<br />

Schneidezähne ausgeschlagen. Die Eltern<br />

der beiden Kinder treffen sich, um dieses<br />

Problem gütlich und zivilisiert aus der Welt<br />

zu schaffen. Doch was dann im Wohnzimmer<br />

der Familie Hubertus passiert, ist die<br />

wohl brillianteste Wortschlacht zwischen<br />

zwei Paaren seit „Wer hat Angst vor Virginia<br />

Woolf“. Nur witziger. Das Treffen<br />

entwickelt sich schnell zur Reise durch<br />

Beziehungs- und Erziehungshöllen. Aus<br />

kleinen Differenzen entwickeln sich unüberwindbare<br />

Widersprüche, dezent geäußerte<br />

Kritik steigert sich zur Hassrede.<br />

Am Ende erscheint die Rauferei der Kinder<br />

gegenüber der entfesselten Aggression der<br />

Eltern in der Tat als harmlose Bagatelle.<br />

Hinter der Inszenierung steckt das Theaterensemble<br />

Theater 04 rund um Begründer<br />

Klemens Plail. Die Schauspieler, die auch<br />

LiebesTöter in Mainburg<br />

ab 16. Oktober 2010, LSK-Theater Mainburg<br />

Die Handlung der Komödie basiert auf einer<br />

wahren Geschichte: Joey Bocca, italienischer<br />

Pizzabäcker, Restaurantbesitzer<br />

und Klempner mit diversen Hausmeisterpflichten<br />

hat eigentlich eine glückliche<br />

kleine Familie. Mit seiner Frau Rosalie,<br />

der Schwiegermutter Nadja und seinem<br />

Angestellten Divo führt er erfolgreich<br />

den kleinen Familienbetrieb. Doch mit<br />

der ehelichen Treue nimmt der feurige<br />

Italiener es nicht so genau. Divo, der in<br />

seine Chefin Rosalie verliebt ist, kommt<br />

Joey auf die Schliche; obwohl die Betrogene<br />

am liebsten die Augen vor der<br />

Wahrheit verschließen möchte, muss sie<br />

wohl oder übel erkennen, dass ihr Mann<br />

beim „Klempnern“ sich nicht nur um die<br />

Wasserleitungen der Mieterinnen kümmert.<br />

Zusammen mit ihrer Mutter Nadja<br />

schmiedet Rosalie einen Racheplan.<br />

Ab Samstag, den 16. Oktober 2010, wird<br />

die spannende Komödie „LiebesTöter“<br />

im LSK-Theater Mainburg zu se-<br />

beim Freisinger Theatersommer aktiv sind,<br />

erfüllen ungewöhnliche Spielorte mit Theater-Leben.<br />

Die Regie übernimmt Daniela<br />

Obermeir. An den vier Abenden ist aber<br />

nicht nur für den kulturellen Genuß gesorgt:<br />

Einlass ist ab 18.30 Uhr, dann gibt es<br />

zunächst zu Essen und zu Trinken, bevor<br />

ab 20.30 Uhr das Schauspiel beginnt.<br />

hen sein. Weitere Aufführungstermine<br />

sind für 23., 24., 29., 30., 31.10., sowie<br />

für den 6. und 7.11.2010 angesetzt. Der<br />

Kartenvorverkauf beginnt am 25. September<br />

2010 bei Bürobedarf Weinmayer<br />

in Mainburg.<br />

Die Sahara<br />

bis 31. Dezember 2010, Caritas-Zentrum Freising<br />

Ingrid Künne zeigt in ihren Bildern eine<br />

Landschaft der Superlative – die größte,<br />

heißeste und trockenste Wüste der Welt:<br />

Sahara, „ödes Land“, ist ein Wort aus dem<br />

Arabischen; und scheinbar endlos wie ein<br />

bewegtes Meer schauen die großen Sanddünengebiete<br />

aus. Und doch bedecken sie<br />

nur ein Fünftel der 9 Millionen Quadratkilometer,<br />

80 Prozent der Landschaft bestehen<br />

aus Gebirgen, Stein- oder Kieswüste. Die<br />

Gesteinsbildung wurde im ältesten Erdzeitalter,<br />

dem Präkambrium, begonnen, die<br />

Gebirge über die Jahrmillionen aufgebaut<br />

und wieder abgetragen. Ausgedehnte Wälder<br />

bedeckten zeitweise die Landschaft,<br />

Radio Niederbayern<br />

01. Oktober 2010, 20 Uhr, Theatersaal der Grundschule Haag<br />

Herbert Schmidt, Heinrich Limbrunner und<br />

Christoph Schmid - das sind „Radio Niederbayern“.<br />

Die drei fühlen sich mit ihrer<br />

Heimat Niederbayern fest verwurzelt und<br />

machen seit eineinhalb Jahren gemeinsam<br />

Musik und Texte. Mit ihrem ersten Programm<br />

„Zeit“ gastieren sie am Freitag, 1.<br />

Oktober um 20 Uhr in Haag im Theatersaal<br />

der Grundschule. Der Haager Kulturverein<br />

hat die drei eingeladen, die sich mit ihrem<br />

Programm aus Sinn, Unsinn, Wahnsinn in<br />

Wort und Ton auf die Suche nach dem Sinn<br />

des Lebens begeben und dabei auf allerlei<br />

merkwürdige Gestalten treffen. Ihre Musik<br />

bewegt sich zwischen Rock und Jazz. Limbrunner,<br />

Schmidt und Schmid, die beruflich<br />

als Informatiker, Steinmetz und Schreiner<br />

arbeiten, singen, spielen und erzählen Geschichten,<br />

die das Leben schrieb.<br />

die dann vom Meer verschlungen, zu sedimentiert<br />

und durch hohen Druck in Erdöl<br />

umgewandelt wurden. Hin und wieder trifft<br />

man auf versteinerte Baumstämme, Zeugen<br />

der einstmals grünen Sahara. Die Meere<br />

sind verdampft und haben im Quartär neun<br />

große Binnenseen hinterlassen, die von riesigen<br />

Flusssystemen gespeist wurden und an<br />

deren Rändern grüne Galeriewälder wuchsen.<br />

Vor 12 000 Jahren weidete die Tierwelt<br />

der Savanne in der Sahara. Und es lebten<br />

dort Menschen, die die Tiere jagten und ihre<br />

Abbilder in die Wände der Felsen eingravierten,<br />

punzten oder malten. Auch damals<br />

wechselten Feuchtzeiten und Trockenzeiten.<br />

Highlights<br />

Die Menschen verließen ihre unwirtlich<br />

gewordene Welt. Die Dürrezeiten dauerten<br />

meist 1000 Jahre und länger. Waren sie zu<br />

Ende, brachten die Einwanderer dann andere<br />

Kulturformen mit, andere Tiere bildeten<br />

ihre Lebensgrundlage: Rinder, Pferde und<br />

ab der Zeitenwende, als die Sahara endgültig<br />

zur Wüste wurde, Kamele. Zu allen Epochen<br />

gab es Künstler, die in unterschiedlichen<br />

Techniken ihre Welt auf den Felswänden<br />

verewigten. Sie verwendeten die Farben ihrer<br />

Umwelt: das Schwarz des Wüstenlacks,<br />

das Rot der Felsen, das Gelb des Sandes, das<br />

Weiß der Kreideschichten. Schwarze Farbe<br />

lieferte die Holzkohle, Rötel und Ocker<br />

fand sich bei den Fundstellen der Bilder oft<br />

ausgewittert aus dem anstehenden Gestein.<br />

Dieses ganze Kaleidoskop der unterschiedlichsten<br />

Formen der Sahara verarbeitet Ingrid<br />

Künne in ihren Bildern - in den unverwechselbaren<br />

Farben der Wüste.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Do: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

Fr: 8.30 Uhr bis 14 Uhr<br />

Veranstaltungen 43


44 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Pornstar mit Joyce Muniz<br />

23. Oktober 2010, 22 Uhr, Lindenkeller Freising<br />

Die Zeit für Freiluftveranstaltungen<br />

ist vorbei, jetzt wird wieder im Inneren<br />

getanzt. Und das <strong>geht</strong> natürlich wie immer<br />

ganz hervorragend im Lindenkeller,<br />

wenn die Macher der Pornstar-Party einladen.<br />

Für den Saison-Start der Partyreihe<br />

hat man die Ösi-Brasilianerin Joyce<br />

Muniz verpflichtet. Die junge Dame hat<br />

sich als Dj, Sängerin, Promoterin und<br />

Produzentin einen weltweiten Namen erarbeitet.<br />

Nach Zusammenarbeiten mit I-<br />

Wolf, Stereotyp oder Shanti Roots kennt<br />

man ihre Stimme auch von dem Titel<br />

„Kabinenparty“. Klein, aber oho. Mit<br />

einer Körpergröße von nur knapp 1,60m<br />

und einem dafür um so prickelnderem<br />

Soundcocktail aus treibendem Minimal<br />

House, Electro, Breakbeat und ihrem er-<br />

Isar Amper Jazz Company und die drei Dehnöre<br />

23. Oktober 2010, Mehrzweckhalle Haag<br />

Die Isar Amper Jazz Company gehört<br />

praktisch zum Urgestein der heimischen<br />

Bandlandschaft. Bereits 1980 in Moosburg<br />

gegründet hat die Band über die<br />

Jahre einen eigenständigen unverwechselbaren<br />

Sound kreiert. Neben ihren normalen<br />

Auftritten schließen sie alle paar<br />

Jahre für einen Abend einen künstlerischen<br />

Bund mit der Comedian-Truppe<br />

„Pas de Trois Plus“, bekannter unter dem<br />

Begriff "Die drei Dehnöre", der unter<br />

Kennern und Fans legendär ist und schon<br />

seit langem wieder herbei gesehnt wird.<br />

Am Samstag, 23. Oktober 2010 ist wieder<br />

lesenen Touch of Soul begeisterte Joyce<br />

Muniz bereits in zahlreichen Clubs. Ihre<br />

Geschichte begann Mitte der Neunziger<br />

in Österreichs Downbeat- und Elektronik-Metropole<br />

Wien. Mit 16 bekam Joyce<br />

ihre ersten Technics 1210, und es dauerte<br />

nicht lange, bis sie als einer der jüngsten<br />

weiblichen DJs in Wien professionell hinter<br />

den Decks stand. Das brasilianische<br />

Multitalent veröffentliche ihre letzte EP<br />

„get your conga on“ auf dem renommierten<br />

Label „Top Billin“ wo ihr weltoffener<br />

Musikstil zu hoeren ist. Joyce kennt<br />

keine musikalischen Grenzen und vermischt<br />

alles was fuer den Club tauglich ist.<br />

Sie bringt die Crowd mit ihrem percussiv<br />

basierenden Sound ins Schwitzen und<br />

ist ein Garant fuer den perfekten neuen<br />

einer dieser seltenen Momente, den man<br />

sich nicht entgehen lassen sollte: Dann<br />

kann man sie in der Mehrzweckhalle<br />

Haag erleben, unter dem Motto „Swing<br />

meets Comedy“ erleben die Gäste beste<br />

Musik, gepaart mit „zauberhaftem“ Varieté<br />

unter der Leitung von Josef Birnkammer.<br />

Beste Unterhaltung ist also garantiert.<br />

Veranstalter sind die „Unabhängigen<br />

Bürger“ Haag. Karten gibt es in Haag in<br />

der Geschäftsstelle der Raiffeisenbank,<br />

in Moosburg bei Zeitschriften Bengl und<br />

in Freising im Musikhaus Pfefferkorn.<br />

Clubsound ohne Grenzen. Perfekt für die<br />

feierwütige Pornstar-Crowd!<br />

Für den passenden Warmup sorgt der Resident<br />

Marco Jonas.<br />

Lesung: Richard Lorenz<br />

14. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Bücher Pustet<br />

Die Auftritte des Freisinger Autors<br />

Richard Lorenz gleichen eher einem Wanderzirkus<br />

als einer klassischen Lesung.<br />

Vermutlich ist Lorenz auch einer der wenigen<br />

Künstler, die sich keinem Verlag angeschlossen<br />

haben und dennoch in Deutschland<br />

und Österreich Zuhörer finden. Sein<br />

Programm „Mörder & Engel“ wurde zum<br />

Geheimtipp der kleinen Bühnen des Tollwood<br />

Festivals München. Der 1972 geborene<br />

Lorenz schreibt Geschichten wie Leonard<br />

Cohen Songs präsentiert. Dunkle,<br />

geheimnisvolle Fragmente über die großen<br />

Themen des Lebens. Der Tod an sich<br />

bildet den zentralen Punkt in Lyrik und<br />

Poesie. Bevölkert von Verlorenen, Streunenden<br />

und Wahnsinnigen zeigt Lorenz<br />

die Seite der dunklen, tragischen Literatur.<br />

Auf der aktuellen Lesereise „Mörder,<br />

Engel und ich“ erzählt er zusammen mit<br />

Carl-Ludwig Reichert vom Leben und<br />

Sterben.<br />

Lorenz lebt in der<br />

Nähe von Freising.<br />

Er arbeitet<br />

unter anderem als<br />

Journalist, Musiker,<br />

Veranstalter<br />

und Krankenpfleger.<br />

Der Autor und<br />

Musiker Carl-<br />

Ludwig Reichert<br />

begleitet Lorenz<br />

schon seit einigen<br />

Jahren. Ob instrumental<br />

oder mit<br />

Songs aus seiner „wilden Zeit“ fügt sich<br />

mit Reichert eine Lesung der sehr speziellen<br />

Art zusammen. Reicherts Blues/Folk<br />

untermalt auf eine sehr präzise Weise die<br />

Texte von Richard Lorenz. Ebenso wie der<br />

Freisinger Autor formuliert Reichert die<br />

Highlights<br />

großen Lebensfragen. Reicherts Auftritte<br />

sind legendär und gelten als Ursprung der<br />

Verarbeitung von bayerischen Texten in<br />

der Musik.<br />

Reichert, Jahrgang 1946, lebt in München.<br />

Er publiziert in unregelmäßigen Abständen<br />

Veranstaltungen 45


46 Veranstaltungen<br />

Highlights<br />

Christian Hinz: Skulptur<br />

bis 21. November 2010, Kallmann-Museum<br />

Mit zirka 40 Skulpturen und rund 35 Fotoarbeiten<br />

zeigt das Kallmann-Museum<br />

eine umfassende Werkschau des Münchner<br />

Künstlers Christian Hinz.<br />

Wichtigster Werkstoff des Bildhauers ist der<br />

Stein. Seine Skulpturen erinnern an Werke<br />

der konkreten Kunst und haben häufig die<br />

Anmutung von Architektur. Christian Hinz<br />

spielt mit architektonischen Grundmustern<br />

wie Fassadenanordnungen, Reihungen oder<br />

Fensteröffnungen. Gebäude wie Türme oder<br />

Brücken verwandelt er in modifizierter<br />

Form zu Kunstobjekten. Das moderne<br />

Stadtbild, Bauwerke, seltener auch Formen<br />

aus der Technik sind die Quellen seiner Gestaltung.<br />

Die bereits vorgegebene Form des Steins<br />

und die Beschaffenheit des Materials beeinflussen<br />

den Entstehungsprozess und die Idee<br />

des Werks. Sie bestimmen den Wechsel von<br />

Volumen und Öffnung, von Spaltung oder<br />

Schichtung, von den naturbelassenen zu<br />

den bearbeiteten Teilen. Mit seiner klaren,<br />

abstrakten Formgebung, der seriellen Wiederholung<br />

einzelner Gestaltungselemente<br />

und dem spannungsvollen Wechsel von Volumen<br />

und Leere verbindet Christian Hinz<br />

die Tradition der europäischen Moderne mit<br />

der Ästhetik des Einfachen aus der Kultur<br />

Japans zu einer individuellen künstlerischen<br />

Bildsprache. Neben seinen plastischen Objekten<br />

spielt die digital bearbeitete Fotogra-<br />

fie eine zunehmend bedeutende Rolle im<br />

Schaffen des Künstlers. Ihr Hauptthema ist<br />

ebenfalls die Architektur und der Stadtraum.<br />

Erste Fotoarbeiten entstanden 1997 nach einer<br />

Japanreise, weitere nach Aufenthalten<br />

in New York 2000 und in der katalonischen<br />

Hauptstadt Barcelona 2003. Die neuesten<br />

Fotoarbeiten von 2009/2010, die Christian<br />

Hinz als Transformationen bezeichnet, zeigen<br />

Orte im Abriss und Umbau in München.<br />

Christian Hinz ist kein Fotograf, der die<br />

Realität abbildet – er steigert die Realität<br />

durch digitale Manipulation. So entstehen<br />

Ansichten von architektonischen Ensembles<br />

in langen, schmalen Panoramen oder urbane<br />

Orte im Verfall als Dokumente der ständigen<br />

Veränderung.<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich außer Montag 14.30 bis 17 Uhr<br />

Phantasie ist unbezahlbar.<br />

Bücher um<br />

jeden Preis.<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 Freising<br />

Tel. 08161. 53 77-30<br />

www.pustet.de<br />

Ü23 in der O-Bar<br />

22. Oktober 2010, 21 Uhr, Schuhbauers Tenne Kirchdorf<br />

O-Bar – der ü23 Club in Schuhbauers Tenne, so lautet der Name<br />

der neuen Partyserie in Kirchdorf. In der neu renovierten Tenne<br />

des Gasthof Schuhbauer wird am Freitag, den 22.10.2010 zum<br />

fünften Mal eine Party stattfinden. Beim letzten O-Bar Event waren<br />

die Leute vom Ambiente und der Stimmung restlos begeistert.<br />

Die mächtige ehemalige Scheune, die über 500 Personen fasst wurde<br />

2008 von Grund auf renoviert. Dabei wurde der alte Charme<br />

des Gebäudes erhalten. Jetzt ist Schuhbauers Tenne das Paradebeispiel<br />

für die Verquickung von traditioneller Baukunst und modernster<br />

Architektur – und sicherlich eine der schönsten Locations<br />

im ganzen Landkreis. Das muss natürlich gefeiert werden. Feinste<br />

Clubmusik in Richtung Funk, Soul, Rare-Groove, Disco-Beats,<br />

Bigbeat, Rock und Disco-Sounds von den Sushi Rockets, eine riesige<br />

Bar und ein toller Loungebereich laden zum tanzen, flirten<br />

und ratschen ein. Zudem gibt es einen beheizten Outdoorbereich<br />

für die Raucher. Da es für das jüngere Publikum im Landkreis<br />

schon jede Menge Möglichkeiten gibt, haben wir uns entschlossen<br />

die Leute gezielt ab 23 einzulassen. Nach oben ist es altersmäßig<br />

natürlich offen.<br />

Highlights<br />

Christoph Drexler<br />

bis 10. Oktober 2010, Altes Gefängnis Freising<br />

Der umtriebige Kulturverein Modern Studio Freising hat in den<br />

oberen Etagen des Alten Gefängnisses ja schon länger eine neue<br />

Heimat für seine Ausstellungen gefunden. In diesem Herbst präsentiert<br />

Modern Studio Arbeiten von Christoph Drexler. Geheimnisvoll<br />

und melancholisch sind die Bilder des Münchner<br />

Malers. Was ihn an der sichtbaren Welt interessiert, ist nicht die<br />

Vielfalt der Naturerscheinungen oder die Art, wie der Mensch<br />

diese beeinflusst und verändert, sondern lediglich Licht und<br />

Farbe in ihrem Zusammenhang mit Bildraum und Bildformen.<br />

So können seine Arbeiten letztlich auch als Stillleben gesehen<br />

werden, als ein Arrangement weniger, einfacher Gegenstände in<br />

einem kargen Umfeld, das nur noch die Idee einer Landschaft<br />

vermittelt. So schlicht und lapidar diese Bilder auf den ersten<br />

Blick wirken, erweisen sie sich schließlich als Ergebnis raffinierter<br />

Planung und souveräner Malkultur. Das Modern Studio<br />

Freising zeigt in Zusammenarbeit mit der Galerie 13 / Freising<br />

aktuelle Arbeiten des Münchener Künstlers vom 24. September<br />

bis zum 10. Okober 2010 im Alten Gefängnis.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag: 15-19 Uhr, Samstag-Sonntag: 11-19 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Mehr Informationen auch im Internet unter www.modern-studio.de<br />

Veranstaltungen 47


Ausstellungen<br />

Highlights<br />

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />

Ode an die Schöpfung<br />

Zur Ausstellung „Im Bilde“ von Maria<br />

Kiess im Kardinal-Döpfner-Haus<br />

Wenn jemand „im Bilde“ ist, dann ist er gut informiert. Ebenso<br />

will auch Maria Kiess mit ihren 72 Druckgrafiken, Zeichnungen<br />

und Collagen den Betrachter „ins Bild“ setzen. Am Anfang des<br />

Schaffens der Freisinger Künstlerin steht immer die Naturform,<br />

die sie in eine stilisierte Kunstform übersetzt und schließlich mit<br />

kalligraphischen Elementen anreichert. Auf diesem Weg entstehen<br />

in serieller Vorgehensweise erzählerische Bild-Text-Räume,<br />

die summa summarum wie eine respektvolle Ode an die Schöpfung<br />

wirken.<br />

Auch wenn ihre Thematik immer um das Werden und Vergehen<br />

kreist, so wird die Beschäftigung mit den Werken doch keineswegs<br />

eintönig, da sich die erfinderische Sechzigjährige nicht zuletzt<br />

aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen durch eine enorme<br />

Bandbreite in den technischen Umsetzungen auszeichnet. Den<br />

Kennern ist sie längst als hervorragende Zeichnerin ein Begriff,<br />

was einige neue Gruppenbildnisse unterstreichen. Darin greift sie<br />

zum Beispiel das Zeitgeschehen auf, stützt sich auf Pressefotos<br />

und inszeniert Gesichter von Menschen nach einem Vulkanausbruch<br />

oder solche von einer Palliativstation zu eindringlichen<br />

Bildern, in denen die Dargestellten haltlos im Raum zu schweben<br />

scheinen. Um die Gesetze der Schwerkraft kreisen gleichfalls die<br />

Transferlithos im 2. Stock des Hauses, in denen schwarze Menschenreihen<br />

und Stuhlgruppen haltlos im blutroten Feld treiben.<br />

Diese Stühle befinden sich eben nicht am Boden, also am unteren<br />

Rand des Bildes, sondern sie kleben regelrecht am oberen Rand.<br />

Unten stehen die Menschen auf einer Mauer, unten, nicht oben,<br />

wie zu vermuten wäre. Mit derartigen kompositorischen Raffin<strong>essen</strong><br />

stellt Maria Kiess die Sehgewohnheiten ein ums andere<br />

Mal förmlich auf den Kopf und regt damit zum Nachdenken an.<br />

In einer Reihe von Radierungen im 3. Stock zeigt sie Menschen<br />

in elementaren Situationen und Positonen, die farblich wie formal<br />

aufs Wesentliche reduziert sind. Dank des dezenten, rötlich-braunen<br />

Colorits wirken diese konzentrierten Studien ausgesprochen<br />

kontemplativ. Erheblich expressiver dagegen treten die sehr aufwändigen<br />

Collagen auf, die sich aus unzähligen Schichten von<br />

Zeitungsausschnitten und gespachtelten Farben zusammensetzen.<br />

Wie auch oft an anderer Stelle basieren diese Kompositionen<br />

auf dem klaren Kontrast zwischen Vertikaler und Horizontaler,<br />

was zu einer Verdichtung der Fläche führt, die sich gleichermaßen<br />

aber auch zum offenen Rand hin auflösen kann.<br />

Eine reell existierene Öffnung aber findet in den neuesten Arbeiten<br />

der experimentierfreudigen Künstlerin statt. In raumhohen,<br />

schmalen Papierbahnen gewähren akribisch ausgeschnittene,<br />

ornamental abstrahierte Blüten einen Durchblick auf die<br />

dahinterliegende blutrote Ebene, auf der besagte Blüten wiederum<br />

ihren Schatten werfen. Wie auf diesem Wege aus je zwei Papierbahnen<br />

ein Objekt wird, das den Raum im Raum beschreibt,<br />

ist beeindruckend. Und wenn darauf noch geschrieben steht:<br />

„Liebe ist die größte Großmacht“, dann, spätestens, ist der Be-<br />

48 Veranstaltungen<br />

Maria Kiess vor ihren neuen Scherenschnitten im Foyer des Kardinal-<br />

Döpfner Hauses. Foto: Michael Berninger<br />

trachter aufs Lyrischste im Bilde.<br />

Bis 18. Dezember im Kardinal-Döpfner-Haus, Domberg 27, Freising,<br />

geöffnet von Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr<br />

weitere Tipps:<br />

Christoph Drexler: Malerei, Zeichnung, Druckgrafik<br />

Altes Gefängnis Freising, Obere Domberggasse 16<br />

bis 10. Oktober<br />

Freitag 15 bis 19 Uhr, Samstag/Sonntag 11 bis 19 Uhr<br />

- geheimnisvoll, melancholische Landschaften -<br />

25 Jahre Galerie 13<br />

Dr.-Karl-Schuster-Strafle 15, Freising<br />

bis 6. November<br />

Dienstag bis Freitag von 14 bis 18.30 Uhr, Donnerstag bis 20.30<br />

Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr<br />

- Jubiläumsausstellung mit 32 Künstlern der Galerie -<br />

Max Fischer: Ägyptenreise<br />

Galerie im Schlosspavillon, Ismaning<br />

Schloflstrafle 1<br />

bis 17. Oktober<br />

Mittwoch bis Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr<br />

- Übersetzungen der Kunst- und Bauwerke Ägyptens in eine informelle,<br />

poetische Bildsprache -<br />

01<br />

Freitag<br />

02<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

Opas Dirndl<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Every Time I Die<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Annette Neuffer Quintett<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

70Cent - 100% RockCoverShow<br />

After Wiesn Party Schrannenhalle<br />

München, 23.30 Uhr<br />

Club<br />

Generation M mit Djane Maya<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Kabarett<br />

Josef Hader: Hader spielt Hader<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Christoph Drexler - Malerei,<br />

Zeichnung, Druckgraphik<br />

Altes Gefängnis, Freising, 15 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

Früh übt sich - Ernährung bür<br />

Säuglinge<br />

wohlfuehlwerk.de, Freising-Marzling,<br />

09.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Herbstliche Naturwerkstatt für<br />

Kinder und Eltern - Warte bis es<br />

dunkel wird!<br />

Treffpunkt Parkplatz Biergarten<br />

Mühlenpark, 20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

5. Freisinger Zeitarbeitsmesse<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Luitpoldhalle, Freising, 09 Uhr<br />

Kneipenterroristen, Daray +<br />

Silence Of Overdrive<br />

Paradox, Ingolstadt, 19 Uhr<br />

Konzert des Vokalensembles<br />

„Vox Laetitiae“<br />

Dom-Gymnasium, Freising, 19<br />

Uhr<br />

Konzert zum Erntedankfest<br />

Stadtpfarrkirche St. Georg, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

Zpyz<br />

Muffatwerk / Cafe, München, 20 Uhr<br />

Brazil Connection<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 20<br />

Uhr<br />

70Cent - 100% RockCoverShow<br />

After Wiesn Party Schrannenhalle<br />

München, 23.30 Uhr<br />

Club<br />

Welcome Back mit Djane Jill<br />

Munroe - Musik aus den 70iger<br />

und 80iger Jahren<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

ELDEL Oktoberfest Part III<br />

feat. Oliver Koletzki. Chanel X<br />

live!...<br />

Freiheizhalle, München, 22 Uhr<br />

Dj Sunset<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Ensemble Youkali - „Schieß mich<br />

doch zum Mond“<br />

Stemmerhof, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Und es bewegt sich nichts<br />

Katti-Bräu, 20 Uhr<br />

Alfred Mittermeier „Sündenbockerei“<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Jahresausstellung: Freising -<br />

einst und jetzt...<br />

Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />

Ausstellung „Arbeitsspeicher“<br />

mit Christoph Hörman Quartett<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

20 Uhr<br />

Christoph Drexler - Malerei,<br />

Zeichnung, Druckgraphik<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Führung<br />

Blick auf Ingolstadt - Besichtigungsfahrt<br />

des Historischen<br />

Vereins (mit Anmeldung)<br />

Kriegerdenkmal, Freising, 10 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

KindergartenNeufahrn / Mintraching<br />

14 Uhr<br />

Tag der offenen Tür<br />

Logopädische Praxis Roland Weber,<br />

Allershausen 14 Uhr<br />

Lange Nacht der Friseure /<br />

Löwenacht<br />

Versus Barbershop, Freising, 19<br />

Uhr<br />

Wetten, dass..?<br />

Olympiahalle, München, 20.15 Uhr<br />

Termine?<br />

immer aktuell<br />

unter www.finkmagazin.de<br />

Oktober 2010<br />

03<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Volksmusik zum Erntedank -<br />

Mit der Familie Meindl<br />

St. Peter und Paul, Freising, 16.30<br />

Uhr<br />

Münchner Symphoniker<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Sky Larkin<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Alfred Mittermeier: Sündenbockerei<br />

Münchner Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Django Asül: Fragil<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Bemerkenswerte Gehölze in den<br />

Weihenstephaner Gärten<br />

Sichtungsgarten, Weihenstephan,<br />

11 Uhr<br />

Freising: Alte Bischofsstadt und<br />

neue Boomtown<br />

Kriegerdenkmal, Freising, 14 Uhr<br />

Öffentliche Dombergführung<br />

Mariendom, Freising, 14.30 Uhr<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Hauptwerke<br />

Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr<br />

Stadtrundgang mit Stadtmuseum<br />

Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Tausch-Treff für Briefmarken<br />

und Münzen<br />

Gaststätte „Am Kiesweiher“ ,<br />

Freising, 09 Uhr<br />

Strassenflohmarkt beim Hopfenfest<br />

in Nandlstad<br />

Hopfenhalle, Nandlstadt, 09 Uhr<br />

Erntedankfest<br />

Marktplatz, Bahnhofstraße,<br />

Vorplatz kath. Kirche, Neufahrn,<br />

10 Uhr<br />

Airlebnisbuffet<br />

Airbräu, Flughafen München, 11<br />

Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Volksfestplatz, Galgenbachweg,<br />

Neufahrn, 11 Uhr<br />

Veranstaltungen 49


Oktober 2010<br />

04<br />

Montag<br />

Disco Ensemble<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Tito & Tarantula<br />

05<br />

Dienstag<br />

06<br />

Mittwoch<br />

50 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

07<br />

Donnerstag<br />

08<br />

Freitag<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Goldfrapp<br />

Muffatwerk / Muffathalle, München,<br />

20 Uhr<br />

Mystery Jets<br />

Atomic Cafe, 20 Uhr<br />

Al Porcino Big Band<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Best of Impro - Die fastfood<br />

Montagsshow<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstraße<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Django Asül: Fragil<br />

Lustspielhaus, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Kino & Vino - Filmgenuss und<br />

Weinkultur<br />

Camera Kino, Freising, 19.30 Uhr<br />

Tito & Tarantula, Whiskeydust<br />

& special guests<br />

Dasda, Eichstätt, 19 Uhr<br />

Junges Podium<br />

Pavillon der Musikschule, Freising,<br />

19 Uhr<br />

Breed 77<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Rodrigo Leao & Cinema Ensemble<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

20 Uhr<br />

August Burns Red<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Roaring Tuesday Miss B.Have &<br />

The Cruise Swingers<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Nene y los Cabrónatas<br />

Neues Schießfeld Erding, 21 Uhr<br />

ICP Orchestra<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ausbilder Schmidt: Zum Brüllen<br />

komsich<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Konstantin Wecker<br />

Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr<br />

Psychopunch<br />

Backstage, München, 20.30 Uhr<br />

Der Wawawa (Schweiz)<br />

Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21<br />

Uhr<br />

ICI Ensemble<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

Frühjahrsblüher jetzt pflanzen,<br />

Pflanzideen mit Zwiebeln und<br />

Knollen<br />

Hörsaal 8 / Gebäude H7, Weihenstephan,<br />

14 Uhr<br />

„Eine neue Pinakothek“ -<br />

Vorträge zur Geschichte der<br />

Gemeinde Oberschleißheim<br />

anläßlich der 1225-Jahrfeier der<br />

Gemeinde<br />

Mensa Bergwaldschule, Oberschleißheim,<br />

19.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Geschwinde Oma Linde<br />

Bürgerhaus, Eching, 10 Uhr<br />

Käpten Knitterbart<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

10 Uhr<br />

„Jimmy und das Monster“ -<br />

Buchkino<br />

Gemeindebibliothek, Neufahrn,<br />

15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Poetry Slam<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Titus Waldenfels Band<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Keimzeit<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Carlito‘s All Star - Rock, Pop,<br />

Soul, Funk, Jazz<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

20.30 Uhr<br />

Frantisek Uhlir Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Nuhr: Nuhr die Ruhe<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Abendöffnung im Stadtmuseum<br />

Stadtmuseum, Freising, 18 Uhr<br />

Vernissage: Herausgeputzt!<br />

Freisinger Sanierungsprojekte<br />

– ein Blick hinter die Kulissen -<br />

Fotografien von Sigrun Lenk<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 19<br />

Uhr<br />

Ausstellungseröffnung: Masken -<br />

Das andere Gesicht<br />

Bürgerhaus, Eching, 19 Uhr<br />

Eröffnung der Kunstausstellung:<br />

Landschaft - Natur - Mensch<br />

Rathaus, Hallbergmoos, 19 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Bairisch Tanzen zum Mitmachen<br />

Gemeindesaal Hallbergmoos,<br />

Theresienstr. 6, 19.30 Uhr<br />

Recital Flamenco - Flamencokonzert<br />

mit der Sängerin La<br />

Sabina<br />

Galerie fine-arts.gr , 20 Uhr<br />

Schein, Turbolenz, Skabones,<br />

Karo & Raddamadadda<br />

Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />

Martin Schmitt Solo<br />

Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />

„Hollareidullijöö... and keep on<br />

rockin‘!“<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Die Kassierer<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Der Wawawa<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Concinnity Ulrich Drechsler<br />

Cello Quartett<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Eulenballett - Petra‘s Birthday<br />

Bash<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Stephano<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />

Gemetzels<br />

Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />

Lumpazivagabundus nach Johann<br />

Nestroy<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Literatur<br />

Arena Thriller Lesung für<br />

Jugendliche mit Beatrix Gurian -<br />

„Liebesfluch“<br />

Bücher Pustet, Freising, 19.30 Uhr<br />

09<br />

Samstag<br />

„BrassFUNtasie“ mit Blechschaden<br />

- Blechbläser der Münchner<br />

Philharmoniker<br />

Flugwerft, Oberschleißheim, 19<br />

Uhr<br />

Rock Sie Band Clash<br />

Lindenkeller, Freising, 19 Uhr<br />

Bakkushan<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Patrice & The Supowers<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Thomas Faist Quintet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

From Eascoast to Westcoast -<br />

mit den DJs Karl-Heinz (Kalle),<br />

Freddy und Helli<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Rock the Block<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 21 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />

Gemetzels<br />

Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sissi Perlinger: Gönn dir ne<br />

Auszeit!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Jahresausstellung: Freising -<br />

einst und jetzt...<br />

Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />

Christoph Drexler - Malerei,<br />

Zeichnung, Druckgraphik<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang<br />

- Von der Altstadt nach Weihenstephan<br />

Touristinfo, Freising, 11 Uhr<br />

DenkOrte - Friedenswege und<br />

Kriegspfade<br />

Marienplatz, Freising, 14 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Unser Freising im Jahr 2030 -<br />

Ein Szenario-Projekt<br />

VHS Steinkaserne, Freising, 10<br />

Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Volksfestplatz, Galgenbachweg,<br />

Neufahrn, 11 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Plantage, Freising, 11 Uhr<br />

Flohmarkt des Familienzentrums<br />

Bürgerhaus, Eching, 14 Uhr<br />

Kirchweihdult<br />

Marienplatz, Freising, 14 Uhr<br />

House & Electro<br />

Doppelzimmer Freising, 21 Uhr<br />

Oktober 2010<br />

10<br />

Sonntag<br />

Konzert Konzert<br />

Termine?<br />

selber eintragen<br />

unter www.finkmagazin.de<br />

Gesangverein Germania Schleißheim<br />

- Kleines Konzert<br />

Bürgerzentrum, Oberschleißheim,<br />

17 Uhr<br />

You Me At Six & Kids In Glass<br />

Houses<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Blind Guardian<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Night of Jazzguitars<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Django Asül: Fragil<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Christoph Drexler - Malerei,<br />

Zeichnung, Druckgraphik<br />

Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentliche Dombergführung<br />

Mariendom, Freising, 14.30 Uhr<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Hauptwerke<br />

Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Kirchweihdult und verkaufsoffener<br />

Sonntag<br />

Marienplatz, Freising, 10 Uhr<br />

Kultursalon<br />

VHS Steinkaserne, Freising, 11<br />

Uhr<br />

Veranstaltungen 51


Oktober 2010<br />

11<br />

Montag<br />

12<br />

Dienstag<br />

13<br />

Mittwoch<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Grinderman<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Westernhagen<br />

Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />

Scat Max and the Munich Uptown<br />

Orchestra<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Rooney<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Eckart von Hirschhausen: Liebesbeweise<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt!<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

S<br />

Sonstiges<br />

Filmcafé<br />

Camera Kino, Freising, 14 Uhr<br />

Workshop für Lesepaten<br />

Stadtbibliothek, Freising, 15 Uhr<br />

L ö s u n g<br />

Bonaparte<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Negative<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Sia<br />

Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />

Pablo Held Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />

ein Blick hinter<br />

die Kulissen - Fotografien von<br />

Sigrun Lenk<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Freisinger Dombergvesper<br />

Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />

19.30 Uhr<br />

Bairischer Volkstanz, Übungsabend<br />

Paul-Gerhard-Haus, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Dendemann<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Domenic Landolf Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Rave Dave‘s B-Day Bash feat.<br />

Mike Caredda & DD Beck<br />

Die Bank, München, 21 Uhr<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt!<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Christian Hinz<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

„Oberschleißheim im 20.<br />

Jahrhundert“ - Vorträge zur<br />

Geschichte der Gemeinde<br />

Oberschleißheim anläßlich der<br />

1225-Jahrfeier der Gemeinde<br />

Mensa, Bergwaldschule, Jahnstraße<br />

8, Oberschleißheim, 19.30 Uhr<br />

Bilal: Als Illegaler auf dem Weg<br />

nach Europa,<br />

Theater im Römerhof, Garching,<br />

19.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Ritter Rost und das Gespenst<br />

Asamtheater, Freising, 15 Uhr<br />

52 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

14<br />

Donnerstag<br />

15<br />

Freitag<br />

Konzert Konzert<br />

Dahuawadameierundi - Vogelfrei<br />

Aula des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums,<br />

Neufahrn, 20 Uhr<br />

The Brothers in Blues<br />

Katti-Bräu Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Maxxoutt - Funk & Soul<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

20.30 Uhr<br />

Pablo Held Trio<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Christian Weidner Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Endstation Sehnsucht<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Lisa Fitz „Super Plus! Tanken<br />

und Beten“<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />

ein Blick hinter<br />

die Kulissen - Fotografien von<br />

Sigrun Lenk<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />

Lteratur<br />

Richard Lorenz und Carl-Ludwig<br />

Reichert - „Mörder, Engel<br />

und ich“<br />

Bücher Pustet, Freising, 19.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

Carsharing in Freising<br />

VHS Steinkaserne, Freising, 20<br />

Uhr<br />

NoRMAhl 30 Jahre Punk<br />

Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />

Mono Inc. - Voices of Doom Tour<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Magic Kids<br />

Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />

Virginia Jetzt!<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

Die Happy<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Johnny Falstaff<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

21 Uhr<br />

Marc Copland Solo & Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

La Brass Banda - Übersee<br />

Circus Krone, München, 21 Uhr<br />

Club<br />

Million Dollars - Funk Soul Jazz<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 20 Uhr<br />

Dj O<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />

Gemetzels<br />

Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Madonnenbilder der Gotik<br />

Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Weihenstephaner Symposium<br />

Landschaftsarchitektur und<br />

Landschaftsplanung. Lockruf<br />

der Gartenstadt<br />

Schafhof, Freising, 09 Uhr<br />

Modezirkus<br />

Seifen Fabrik, Freising, 10 Uhr<br />

16<br />

Samstag<br />

Konzert Vortrag<br />

5/8erl in Ehr´n<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Sheryl Crow<br />

Tonhalle, München, 20 Uhr<br />

Bassa – Medialuna Releasetour<br />

Versus-Barbershop, Freising,<br />

20.30 Uhr<br />

Club<br />

Herzrhythmusstörung Baby! -<br />

mit Djane Säändy (B Trieb)<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Sunset<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

World League with Tiefschwarz<br />

Rote Sonne, München, 23 Uhr<br />

Theater<br />

Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />

Gemetzels<br />

Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />

Theater-Aufführung des Hallberger<br />

Brettl<br />

Gemeindesaal Hallbergmoos,<br />

Theresienstr. 6, 19 Uhr<br />

Lumpazivagabundus nach Johann<br />

Nestroy<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Buddy Ogün V.I.P. Was los!-Tour<br />

2010<br />

Paradox, Ingolstadt, 19 Uhr<br />

Da Bertl und i „Wo der Pfeffer<br />

wachst“<br />

Grüner Hof, Freising, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Jahresausstellung: Freising -<br />

einst und jetzt...<br />

Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />

60 Jahre Sudetendeutsche Landsmannschaft<br />

- Ausstellungseröffnung,<br />

Kreuzgang des Landratsamtes,<br />

Freising, 17 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Tropische Nutzpflanzen - Überwinterung<br />

und Pflanzenschutz<br />

Hörsaal 7 / Gebäude H10, Weihenstephan,<br />

10 Uhr<br />

Sonstiges<br />

1 Jahr Katti-Bräu<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Herbst-/Winter- und Skibasar in<br />

Neufahrn<br />

Alte Halle, Neufahrn 09 Uhr<br />

TUM Kontakttag Landschaft<br />

Technische Universität München-<br />

Weihenstephan, Institut f. Landespflege<br />

u. Botanik, 09 Uhr<br />

Lost & Found Versteigerung<br />

Airbräu, Flughafen München, 10<br />

Uhr<br />

19. Kirchweihmarkt des Hofbrauhauses<br />

Freising<br />

Hofbrauhaus, Freising, 10 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Plantage, Freising, 11 Uhr<br />

Oktober 2010<br />

17<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Ned so laud - Rock Pop<br />

Airbräu, Flughafen München, 14<br />

Uhr<br />

Toni Mahoni & Band<br />

Theater im Römerhof, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Santana<br />

Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />

bassa<br />

Versus Barbershop, Freising, 20.30<br />

Uhr<br />

Keller Steff & Band<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Jobarteh-Kunda: Afrika erzählt<br />

und musiziert<br />

Gemeindebücherei, Hallbergmoos,<br />

18 Uhr<br />

Veranstaltungen 53


Oktober 2010<br />

18<br />

Montag<br />

19<br />

Dienstag<br />

20<br />

Mittwoch<br />

54 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

21<br />

Donnerstag<br />

22<br />

Freitag<br />

23<br />

Samstag<br />

Termine?<br />

immer aktuell<br />

unter www.finkmagazin.de<br />

Oktober 2010<br />

Konzert Konzert Konzert Konzert<br />

Theater<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Marteria<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

20 Uhr<br />

A-Ha<br />

Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />

Rudder<br />

E-Werk, München, 20 Uhr<br />

Flat Earth Society<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Michael Mittermeier: Achtung<br />

Baby!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Michael Mittermeier<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />

ein Blick hinter<br />

die Kulissen - Fotografien von<br />

Sigrun Lenk<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Kirchweihmontag<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 19.30<br />

Uhr<br />

Canned Heat - „Woodstock Reunite<br />

2010“<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Erdmöbel<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

20 Uhr<br />

Danko Jones<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Harald Rüschenbaum Trio &<br />

Don Menza<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Michael Mittermeier: Achtung<br />

Baby!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Rund ums Buch, Ein Bücherquiz....<br />

Gemeindebücherei, Hallbergmoos,<br />

15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

eCarTec<br />

Neue Messe, München, 09 Uhr<br />

Bayern 2-Zündfunk: Bist du<br />

Deutschland? Ein Streitgespräch<br />

über Integration und Ausgrenzung<br />

Muffatwerk Cafe, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - Bassa (Berlin)<br />

Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - Panzerballett<br />

Neues Schießfeld, Erding, 21 Uhr<br />

Alison Welles Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Katja Ebstein<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />

ein Blick hinter<br />

die Kulissen - Fotografien von<br />

Sigrun Lenk<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

eCarTec<br />

Neue Messe, München, 09 Uhr<br />

Newcomer-Club<br />

Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr<br />

Circle II Circle, Vicious Rumors,<br />

Steel Engraved & Dust Bolt<br />

Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />

Ludwig Hirsch & Band<br />

Prinzregententheater - Großes<br />

Haus, München, 20 Uhr<br />

The Parlotones<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Rock at work - Rock Cover<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

20.30 Uhr<br />

Bassa – Medialuna Releasetour<br />

Jazzfreunde, Landshut, 20.30 Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Simone Mutschler - Männer und<br />

andere Irrtümer<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Badesalz: Bindannda!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />

Vortrag<br />

Warum die Menschen sesshaft<br />

wurden: Das größte Rätsel unserer<br />

Geschichte<br />

Theater im Römerhof, Garching,<br />

19.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

eCarTec<br />

Neue Messe, München, 09 Uhr<br />

Kochkurs: Abenteuer Esstisch<br />

(Gerichte für Kinder im 2. Lebensjahr)<br />

ess-art Kochschule, Kustermann<br />

München, 09.30 Uhr<br />

Kultursalon<br />

VHS Steinkaserne, Freising, 19<br />

Uhr<br />

Da Blechhaufn live<br />

Bürgerhaus Zolling, 20 Uhr<br />

Angelika Express, Kaja feat.<br />

Arne, Bestarts & Mila Mila<br />

Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />

Las Sombras „Tangogeschichten“<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

Tocotronic<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

The Cinematics<br />

Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />

The Irish Folk Festival<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Thärichens Tentett<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Hasentanz - mit den DJs Marko<br />

und André B<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Compost Black Label Sessions<br />

feat. Deetron<br />

Harry Klein, München, 23 Uhr<br />

Kabarett<br />

Günter Grünwald<br />

Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />

Moosburg, 20 Uhr<br />

Hans-Hermann Thielke „Jetzt<br />

oder Nie!“<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Stermann & Grissemann: Die<br />

deutsche Kochschau<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Pilsanstich<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Back to the wild 60s - Mit einem<br />

\‘all you can eat\‘ Buffet<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Manana me Chanto, Mr. Wicked,<br />

Ras Barmer, Roots Breddas,<br />

Dandelion<br />

Schafhof, Freising, 19 Uhr<br />

Festkonzert der Freisinger<br />

Dommusik<br />

Mariendom, Freising, 19 Uhr<br />

Sänger- und Musikantenhoagartn<br />

Holledauer Wirtshaus, Osseltshausen,<br />

19.30 Uhr<br />

Die Schöne und das Biest<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Kaja Draksler Quartet<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Zelia Fonseca<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Welcome Back mit Jill Munroe<br />

und Maxwell Smart<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Sunset<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Ensemble Youkali - „Schieß mich<br />

doch zum Mond“<br />

Cafe Panino, Freising, 20 Uhr<br />

Lumpazivagabundus nach Johann<br />

Nestroy<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Stermann & Grissemann: Die<br />

deutsche Kochschau<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Jahresausstellung: Freising -<br />

einst und jetzt...<br />

Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />

Rolf Lussem<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

18.30 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang /<br />

Freising - eine Stadt am Wasser<br />

Touristinfo, Freising, 14 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Trommelrhythmen: Workshop<br />

mit Mustapha Tettey Addy<br />

Förderschulzentrum Pulling, Freising,<br />

10.30 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Besucherpark, Flughafen München,<br />

13 Uhr<br />

Attachinger Weinfest mit „Bergduo“<br />

Mehrzweckhalle Attaching, Freising,<br />

19 Uhr<br />

Faschingsball<br />

Mehrzweckhalle, Moosburg, 20<br />

Uhr<br />

24<br />

Sonntag<br />

Titus Waldenfels Band und Julia<br />

Schröter<br />

Q-Bar, Freising, 16 Uhr<br />

Soiréen im „Kultur-Cafe am<br />

Huppwald“<br />

Kultur-Cafe am Huppwald, Seniorenpark,<br />

Oberschleißheim, 16 Uhr<br />

The Brothers in Blues<br />

Gemeindebücherei Hallbergmoos,<br />

18 Uhr<br />

Brothers in Blues<br />

Gemeindebücherei, Hallbergmoos,<br />

18 Uhr<br />

Ensemble Encardia<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Wir sind Helden<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Roger Cicero<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

20 Uhr<br />

The New Haens‘che Weiss Ensemble<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Django Asül: Fragil<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

„Die Zauberflöte - Bravo, bravo<br />

Papageno“<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

15 Uhr<br />

Sport<br />

3. Landkreislauf „Laufen statt<br />

Saufen“<br />

Au Hallertau, 13 Uhr<br />

Veranstaltungen 55


Oktober 2010<br />

25<br />

Montag<br />

26<br />

Dienstag<br />

27<br />

Mittwoch<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Rock The Nation - Tour 2010<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Ulita Knaus<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

20 Uhr<br />

Ezio Duo<br />

Substanz, München, 20 Uhr<br />

Vanessa Amorosi<br />

Muffatwerk / Ampere, München,<br />

20 Uhr<br />

Joe Haider Jazz Orchestra<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Bernhard Ludwig: Anleitung zur<br />

sexuellen Unzufriedenheit<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />

ein Blick hinter<br />

die Kulissen - Fotografien von<br />

Sigrun Lenk<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fink Media<br />

Geschäftsführer:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

Reinhard Fiedler<br />

Katrin Juling<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 Freising<br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Chefredaktion:<br />

Sebastian Beck<br />

bisherige Mitarbeiter:<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Gianluigi Trovesi & Gianni<br />

Coscia, Jazzclub Unterfahrt, München,<br />

20 Uhr<br />

Ost Rock Klassik<br />

Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />

Davy Knowles & Back Door<br />

Slam, Muffatwerk / Ampere, München,<br />

21 Uhr<br />

Club<br />

Drum‘n‘Bass und Crossover<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Vortrag<br />

Namibia Multivisionsshow „Luxus<br />

der Weite“<br />

Lindenkeller, Freising, 19.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Bairischer Volkstanz, Übungsabend,<br />

Paul-Gerhard-Haus,<br />

Freising, 19.30 Uhr<br />

Bergmann Franz<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fiedler Reinhard (RF)<br />

Fischer Alexander<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />

Kantner Daniela (DK)<br />

Klein Anne<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael (MK)<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Leidl Mechthild (ML)<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Meßner Miriam<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stöckhardt Ingo<br />

Stormer Carsten<br />

Stroh Kassian<br />

Benny Golson Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Funk, Soul, Indie und Alternative,<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Mary, Mary<br />

Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ingo Appelt: Männer muss man<br />

schlagen!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising<br />

Herausgeputzt! - Freisinger<br />

Sanierungsobjekte<br />

Freisinger Bank eG, Freising<br />

Christian Hinz<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Knigge für Kids<br />

vhs Zentrum Garching, 15.30 Uhr<br />

Thomas Peter<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Klaus<br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Fotografen:<br />

Nedamaldeen Diar<br />

Berninger Michael<br />

(www.aesthetika.eu)<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

Layout: Reinhard Fiedler<br />

reinhard@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

56 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

28<br />

Donnerstag<br />

Konzert<br />

Bakkushan & special guests<br />

Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />

Offene Bühne-Talentschuppen<br />

Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Seventy Seven - Disco Covers<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

20.30 Uhr<br />

Club<br />

Hart und Heftig<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Weber & Kreß „Radikal Alt“<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

„Freising Klassisch“<br />

Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />

Vortrag<br />

Ich wollte mich nicht erinnern<br />

- Ein Holocaust-Überlebender<br />

berichtet<br />

Rathaus, Freising, 19.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Kochkurs: Kochen für Kinder<br />

ess-art Kochschule, Kustermann<br />

München, 19 Uhr<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/10.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Die Meinungen der Autoren können<br />

sich von denen der Herausgeber<br />

unterscheiden. Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos<br />

abgedruckt, für die Richtigkeit<br />

wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />

der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung<br />

für andere Medien. Für unverlangt<br />

eingesendete Materialien<br />

übernimmt Fink keine Haftung.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 09/2010 erscheint<br />

am 29.10.2010,<br />

Redaktionsschluß ist der<br />

15.10.2010, Anzeigenschluß ist<br />

der 12.10.2010<br />

29<br />

Freitag<br />

30<br />

Samstag<br />

Oktober 2010<br />

31<br />

Sonntag<br />

Konzert Konzert<br />

Dellnhaun - musikalischer<br />

Grenzgang mit Tradimix<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Jobic Le Masson Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Somewhere Over The Rainbow II<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Tanzwerkstatt - Electronic Music<br />

Dance Club<br />

Bürgersaal, Attenkirchen, 21 Uhr<br />

Indie und Alternative<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Stephano<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Ensemble Youkali - „Schieß mich<br />

doch zum Mond“<br />

Giesinger Kult(ur)café, München,<br />

20 Uhr<br />

Zille - Schauspiel von Horst<br />

Pillau<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martina Schwarzmann: So schee<br />

kons Lebn sei!<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Ingrid Künne - Sahara<br />

Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />

ein Blick hinter<br />

die Kulissen - Fotografien von<br />

Sigrun Lenk<br />

Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />

Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Tod und was dann? Jenseitsvorstellungen<br />

im Bild<br />

Diözesanmuseum, Freising, 15<br />

Uhr<br />

Vortrag<br />

Florian Notter - „Speisen wie ein<br />

Freisinger Fürstbischof“<br />

Viva Vita, Freising, 19 Uhr<br />

Konzert<br />

Nick Woodland / support The<br />

Brothers in Blues<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

The Gothic Jazz Orchestra<br />

Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />

21 Uhr<br />

Maria João & Mário Laginha<br />

Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

DJ Sixty Seven<br />

Lumen, Freising, 20 Uhr<br />

Deep und Minimal Techhouse<br />

B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, Freising, 22 Uhr<br />

Theater<br />

„Der blaue Krug “ von Peter<br />

Landstorfer<br />

Alte Halle, Fürholzer, Neufahrn b.<br />

Freising, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Jahresausstellung: Freising -<br />

einst und jetzt...<br />

Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Flohmarkt „Sauwiese“<br />

Parkplatz Sauwiese, Freising, 10<br />

Uhr<br />

Ned so laud - Rock/ Pop<br />

Airbräu, Flughafen München, 14<br />

Uhr<br />

The Sorrow, Guns of Moropolis,<br />

Slate Grey, Stepfather Fred &<br />

Psycho Brought Pain<br />

Paradox, Ingolstadt, 19 Uhr<br />

Fiddler‘s Green<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

The Coral<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Santo Barrio<br />

Kranhalle, München, 20 Uhr<br />

Testbild unplugged in der<br />

Nachtgalerie<br />

Nachtgalerie München, 23.59 Uhr<br />

Theater<br />

Lumpazivagabundus nach Johann<br />

Nestroy<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Django Asül: Fragil<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Christian Hinz - Skulpturen und<br />

Fotografien<br />

Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />

Ismaning, 14.30 Uhr<br />

Veranstaltungen 57


Vermischtes<br />

Suche aufpassende Begleitung<br />

für die Wiesn!<br />

Hab letztes Jahr nämlich<br />

statt meiner Ehefrau einen<br />

kleinen Japaner mit<br />

heim genommen. Biete<br />

dafür ein Hendl und so<br />

viele Spezi-Maßn wie<br />

du willst!<br />

Chiffre 010101010111<br />

Weil es im Dezember<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es, die<br />

leeren Felder des Rätsels so<br />

zu vervollständigen, dass<br />

in jeder der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke jede<br />

Ziffer von 1 bis 9 genau<br />

einmal auftritt.<br />

Bilderrätsel<br />

Die Vorbereitungen bei<br />

der Laienbühne laufen auf<br />

Hochtouren, die letzten<br />

Bühnenbilder werden<br />

gerade gemalt. Da kann es<br />

schon mal sein, dass sich in<br />

der Hektik ein paar Fehler<br />

einschleichen. 8 Stück sind<br />

es auf diesem Foto. Viel<br />

Spaß beim Suchen!<br />

eh so viele Termine gibt:<br />

Nikolaus und Krampus<br />

sind ab sofort buchbar!<br />

Tolle Rabatte im Oktober<br />

und auch noch im<br />

November! Mail an nikolaus@fink-magazin.de<br />

Künstler sucht Mäzen.<br />

Weiß zwar noch nicht<br />

genau, ob ich eher was<br />

in Richtung Bildhau-<br />

erei oder abstrakte<br />

Malerei machen will...<br />

Hängt alles von deiner<br />

Unterstützung ab. Plane<br />

zunächst mehrmonatige<br />

Weltreise, um mich<br />

inspirieren zu lassen.<br />

Tel 08161-000000<br />

Weil der Bierumsatz<br />

nach unten <strong>geht</strong> und<br />

richtige Werbung teuer<br />

ist: Wirt sucht Leute<br />

für inszenierte Kneipenschlägerei,<br />

über<br />

die dann ganz Freising<br />

spricht! Halbpromis<br />

sehr willkommen!<br />

Chiffre 0101010101<br />

Suche junge talentierte<br />

Spieler für unsere<br />

Bundesliga-Mannschaft.<br />

Du solltest dich<br />

schnell integrieren<br />

können, auch damit<br />

klarkommen, dass zur<br />

Rückrunde wieder eine<br />

komplett neue Mannschaft<br />

aufläuft und<br />

auch mit Niederlagen<br />

gut umgehen können.<br />

Maximal Vizemeisterschaft<br />

möglich. Mail an<br />

Felix.Magath@schalke.<br />

fink-magazin.de<br />

Die Lösung zu beiden Sudokus finden Sie im Terminkalender<br />

58 Kleinanzeigen 59

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