Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Stadtgeschichten<br />
Dirtbike-Park<br />
Wie junge BMX-Fahrer sich mit<br />
viel Eigeninitiative ihren Traum von<br />
einer eigenen Strecke erfüllten<br />
Stadtgespräch<br />
Nachwuchspolitiker<br />
Neue Serie über die Jugendorganisationen<br />
der Parteien:<br />
Teil 1 - Die Grüne Jugend<br />
das Magazin aus Freising.<br />
Das alte Freising<br />
Die Isarbrücke<br />
Historische Skizzen eines<br />
wichtigen Verkehrsknotenpunktes<br />
und der Flößerei<br />
9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />
I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />
Unterwegs<br />
Auf Sprachreise<br />
Oktober<br />
Ausgabe 09/2010<br />
4. Jahrgang<br />
kostenlos<br />
Ein Königreich für gutes<br />
Englisch: unterwegs mit dem<br />
Kreisjugendring auf der Insel
2 3<br />
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
09<br />
10<br />
13<br />
16<br />
20<br />
21<br />
von hier<br />
Nachgefragt<br />
Wie haben Sie den Mauerfall erlebt?<br />
Nahaufnahme<br />
<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />
Folge 38: Schubecks<br />
Jetzt neu: Der Klimperkasten<br />
bleibt<br />
Eine der kultigsten Kneipen Freisings,<br />
der Klimperkastn ist jetzt in Berliner<br />
Händen.<br />
So schaut´s nämlich aus<br />
Folge 11: Weihnachten<br />
Band-Projekt: Lebenshilfe<br />
Freising 2010<br />
Aus einer „antialkoholischen Bierlaune“<br />
entstand eine zündende Idee,<br />
die benachteiligten Menschen in der<br />
Region Freising helfen soll.<br />
Die VHS-Kolumne<br />
Waage und Skorpion<br />
Vom Maßhalten und Giften in der<br />
Medizin<br />
Das alte Freising<br />
Ein historischer<br />
Verkehrsknotenpunkt<br />
Skizzen zur Geschichte der Isarbrücke<br />
und der Flößerei in Freising<br />
von Norbert Zanker<br />
Serie: Die Jugendorganisationen<br />
der Freisinger Parteien<br />
Teil 1: Die Grüne Jugend<br />
Jugendliche interessieren sich nicht für<br />
Politik und sind parteienverdrossen.<br />
Dieses (Vor)Urteil trifft allerdings auf<br />
einige junge Menschen im Landkreis<br />
nicht zu.<br />
Freising verglichen.<br />
Perspektiven einst und jetzt<br />
22<br />
23<br />
24<br />
28<br />
30<br />
Hier schreibt die Stadt Freising<br />
Vor den Etatberatungen<br />
Haushalten mit dem spitzen Bleistift<br />
Bammel nur vor den Schlangen<br />
Die Freisinger Chirurgen Ekkehard Michel<br />
und Florian Hötzl helfen in Pakistan<br />
Dirtbike-Park in Freising<br />
Schon vor sechs Jahren hatte eine Gruppe<br />
Jugendlicher versucht, eine BMX-Anlage<br />
zu bauen. „Wir sind damals an die Stadt<br />
herangetreten und haben sofort ein<br />
Grundstück zur Verfügung gestellt<br />
bekommen“, erinnert sich Severin<br />
Bernreuther. Allerdings merkten die<br />
BMX-Fahrer schnell, dass man hier ohne<br />
Bagger und schweres Gerät nicht weiter<br />
kommt.<br />
Campus<br />
Wie macht man gute Erdbeeren<br />
noch besser?<br />
Klein, rot, lecker: Die Erdbeere ist eine<br />
der beliebtesten Früchte in Deutschland.<br />
Für uns ist die Saison zu Ende, doch ein<br />
Forscherteam der Technischen Universität<br />
München in Weihenstephan beschäftigt<br />
sich das ganze Jahr über mit der<br />
roten Frucht.<br />
von dort<br />
unterwegs<br />
Sprachreise England:<br />
Ein Königreich<br />
für gutes Englisch<br />
Wer schon als Jugendlicher zwischen<br />
14 und 17 Jahren das Abenteuer Ausland<br />
wagt, hat viel zu tun: Spaß haben,<br />
Freunde finden, ein Stück erwachsener<br />
werden. Die Sprache lernt er nebenbei.<br />
34<br />
35<br />
36<br />
38<br />
40<br />
Musik<br />
Best of: Lena Kiess<br />
!!!: Strange weather, isnt it?<br />
Robyn: Bodytalk<br />
Grinderman: Grinderman 2<br />
Bücher<br />
Die Radleys. Ein Vampirroman<br />
Dinge, die wir heute sagten<br />
Bacons Finsternis<br />
Kinofilme<br />
Babys<br />
Das Ende ist mein Anfang<br />
The social network<br />
Gainsbourg: Der Mann, der die Frauen...<br />
Die Lebensreise der Jane Goodall<br />
Essen und Trinken<br />
Story: Minze<br />
Wirterezept: La Petit France: Rosa gebratenes<br />
Lammfitel<br />
Veranstaltungen<br />
und Service<br />
41<br />
42<br />
48<br />
49<br />
56<br />
58<br />
Themen<br />
und anderen<br />
guten Dingen<br />
FINK-Terminkalender: Oktober 2010<br />
Die Highlights<br />
Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />
Termine im Oktober<br />
Impressum<br />
Kleinanzeigen, Sudoku, Suchbild
Nachgefragt Nahaufnahme<br />
Wie haben Sie den Mauerfall erlebt?<br />
Karl Heinz Hacker<br />
Ich war noch zu jung, um den Tag des Mauerfalls<br />
wirklich wahrnehmen zu können. Ich<br />
glaube sowieso, dass es für meine Generation<br />
nie wirklich erheblich war, ob nun Ost<br />
oder West, wir sehen das als ein Land. Die<br />
Probleme sind eher ein Thema älterer Generationen.<br />
Ich selber war schon öfter im Osten<br />
und habe dort wirklich schöne Metropolen wie<br />
Dresden und Leipzig gesehen, aber halt auch<br />
verwaiste Orte. Durch diesen Tag hat sich für<br />
mich persönlich nicht wirklich was verändert.<br />
Ich sehe aber diese Wiedervereinigung auch<br />
als Einigung Europas.<br />
Elke Waitz<br />
Ohne die Wiedervereinigung wären wir nicht<br />
schon 20 Jahre in Bayern – eigentlich sollten es<br />
nur drei sein. Wir sind damals herzlich aufgenommen<br />
worden. Lernen musste ich, dass freie<br />
Wahlen nicht bedeuten, dass man das bekommt,<br />
was vor der Wahl versprochen wurde. Die Ost-<br />
West-Unterschiede werden sich in meiner Generation<br />
nicht komplett aufheben. Schmunzeln<br />
muss ich, wenn jetzt von Kinderkrippen, Ärztehäusern<br />
und Packstation & Paketbox die Rede<br />
ist, die es im „Osten“ schon gab.<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Wolfgang Holzbauer<br />
Ich habe diesen Tag natürlich mit großer<br />
Spannung und Erwartung erlebt. Ich bin absolut<br />
der Meinung, dass die Wiedervereinigung<br />
ein großer Vorteil war und auch immer<br />
noch ist, auch wenn mit Sicherheit Fehler bei<br />
der Umsetzung gemacht worden sind. Ich<br />
glaube auch, dass es verschiedene Sichtweisen<br />
bei den Generationen gibt. Für die Jüngeren<br />
spielt die Mauer in den Köpfen keine<br />
Rolle, während es bei manch anderen noch<br />
zu großen Irritationen kommt. Da meine Frau<br />
aus dem ehemaligen Westberlin kommt, waren<br />
wir schon ein paar Mal im Osten.<br />
Lisa Dankl<br />
Da ich 19 Jahre alt bin habe ich die Wiedervereinigung<br />
Deutschlands nicht miterlebt,<br />
jedoch einiges darüber im Unterricht gelernt.<br />
Ich denke, dass sie von Vorteil war, denn dadurch<br />
wurde Deutschland wieder als eins betrachtet<br />
und nicht als ein geteiltes Volk. Ost<br />
und West sind meiner Meinung nach zusammengewachsen,<br />
dennoch gibt es in einigen<br />
Dingen weiterhin Lücken, wie zum Beispiel<br />
dem Abitur. Ich selbst war schon öfter im Osten,<br />
da meine Großeltern dort leben.<br />
Sophia Kuhn<br />
Da ich genau einen Tag nach der Wiedervereinigung<br />
geboren wurde, habe ich selbst das<br />
geteilte Deutschland nicht miterlebt. Dennoch<br />
finde ich, dass die Vereinigung von Vorteil<br />
war, da Deutschland seither wieder als eine<br />
Nation angesehen wird. Allerdings war sie<br />
- und ist sie auch heute noch - eine große finanzielle<br />
Belastung für den Westen. Das ist<br />
auch ein Grund dafür, dass der Osten von vielen<br />
Leuten immer noch als schwächerer Teil<br />
Deutschlands angesehen wird und somit aus<br />
meiner Sicht die beiden Teile bis jetzt noch<br />
nicht gleich gestellt sind.<br />
Christian Trahorsch<br />
In unserer Geschichte ist im letzten Jahrhundert<br />
enorm viel schief gegangen. Verständlich<br />
also, dass wir Deutschen oft ein<br />
merkwürdiges Verhalten in Bezug auf<br />
unsere Identität an den Tag legen. Die<br />
Wiedervereinigung war für mich eines<br />
der größten politischen Wunder des 20.<br />
Jahrhunderts. Sturz einer Diktatur durch<br />
das Volk, eine friedliche Re-Union, der<br />
Beginn des Falls des Eisernen Vorhangs.<br />
Und das alles ohne Blutvergießen.<br />
Am 8. Oktober feiert die Laienbühne Freising im<br />
Asamsaal wieder Premiere: Dieses Jahr wird<br />
„Lumpazivagabundus“ nach Johann Nepomuk<br />
Nestroy gespielt. Und damit die Schauspieler auf<br />
der Bühne auch richtig gut ins Szene gesetzt werden<br />
können, wird schon lange vor der Premiere<br />
am Bühnenbild gearbeitet.<br />
(Foto: Michael Berninger/Diar Nedamaldeen)
Stadtgespräch<br />
<strong>Timi</strong> <strong>geht</strong> <strong>essen</strong><br />
Es ist ein grauer Donnerstag morgen, neun Uhr zeigt die Armbanduhr.<br />
Mein Kopf fühlt sich schwer an und ich starre mit leerem Blick<br />
auf die Rechnung, die ich im Vorbeigehen auf meinem überladenen<br />
Schreibtisch gefunden habe. Unter den großen Lettern des selbsternannten<br />
„Modernisierers der bayerischen Küche“ prangt lässig<br />
und zugleich warnend der Rechnungsbetrag des gestrigen Abends:<br />
Knapp 600 Euro. Dieser Betrag kommt meist zustande, wenn man<br />
mit 15 Personen zum Essen <strong>geht</strong>; gestern waren wir zu fünft! Ob<br />
sich der Spaß gelohnt hat, ist mir noch nicht ganz klar.<br />
Einen Tag vorher klingelt gegen Mittag mein Handy, Stefan ist dran:<br />
„<strong>Timi</strong>, ich kenn ein Restaurant in München, da kann man Insekten<br />
<strong>essen</strong>. Das wär doch mal was für ´nen Artikel, oder?!“ Ja, klingt<br />
super. Er will einen Tisch für fünf reservieren und stellt fest, dass es<br />
das Restaurant schon seit geraumer Zeit nicht mehr gibt. Egal, dann<br />
geh` ma halt woanders hin!<br />
Da heute München definitiv unser Ziel sein soll, entscheidet man<br />
sich für das vom RTL2-Fernsehkoch Martin Baudrexel geführte<br />
Restaurant „rubico“. Zehn Minuten nach gefallener Entscheidung<br />
klingelt mein Telefon abermals: „Stefan hier. Ich hab im Internet geschaut<br />
und das Rubico hat unglaublich schlechte Kritiken. Geh` ma<br />
zum Schuhbeck, der is auch nicht recht viel teurer!“ Diese Information<br />
war leider falsch.<br />
Ein paar Stunden später sitzen wir also im „SCHUHBECKs in den<br />
Südtiroler Stuben“ und blicken verzweifelt auf die Speisekarte: Es<br />
gibt nur Menüs. Der unglaublich freundliche und gut ausgebildete<br />
Kellner bietet uns einen Aperitiv an. Er merkt wohl, dass wir keine<br />
Ahnung haben, was wir bestellen sollen. Der Aperitiv ist in Ordnung<br />
und auch gleich weg. Es folgt ein intensiver Blick in die Speisekarte.<br />
Zwei DIN-A4 Seiten, mehr nicht. Auf der rechten Seite findet sich<br />
das Abendmenü mit sechs Gängen. Ellenlange Beschreibungen der<br />
Menüs laden mich nicht gerade zum sorgfältigen Durchlesen ein.<br />
Auf der linken Seite der Karte befindet sich das „Menü Ihrer Wahl“ -<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Folge 38:<br />
Schuhbecks<br />
In den Südtiroler Stuben<br />
zum selbst zusammenstellen. Zirka zwanzig Gerichte, gegliedert in<br />
einzelne Gänge, kann man sich so zu 3-, 4-, 5-, oder 6-Gang Menüs<br />
zusammenstellen. Bei mir gibt´s das Billig-spar-3-Gang-Menü. Das<br />
billigste auf der Karte und trotzdem stattliche 78 Euro.<br />
Nun will nur noch der Wein ausgesucht werden. Der Sommelier steht<br />
frisch und fröhlich neben uns und erzählt uns allerlei Wissenswertes<br />
über die Weine. Es wird sich auf einen relativ lieblichen Weißwein<br />
geeinigt. Der Sommelier bestätigt wohlwollend unsere hoffentlich<br />
gute Wahl und wir dürfen eine Flasche „2008 Leiwener Klostergarten“<br />
vom Weingut Josef Rosch zum Schnäppchenpreis von 42 Euro<br />
bestellen. Die Dame darf testen und befindet den Wein (natürlich)<br />
für passend. Er schmeckt und riecht tatsächlich fantastisch und begleitet<br />
unser Essen wirklich wunderbar. Ganze Arbeit von unserem<br />
Sommelier!<br />
Wenn man hier die Blicke schweifen lässt, bemerkt man noch vor<br />
dem Innendesign das gleichmäßige Alter der Gäste. Ziemlich genau<br />
jeder Gast (außer uns) ist 56 Jahre alt und trägt einen dunklen Anzug<br />
mit lässig geöffnetem obersten Hemdknopf oder ein gestricktes<br />
Cocktailkleid von Escada. Die weiteren Einrichtungsgegenstände<br />
schwanken zwischen Stuckdecken-Romantik und Alpenflair inklusive<br />
Eckbankerl. Ein gewagter Mix, der leider nicht so gemütlich<br />
wirkt, wie er sein könnte.<br />
Sauber ist es. Das kann ich zweifelsfrei berichten. Auf den Toiletten<br />
liegen schwarze Handtücher aus und es gibt verschiedene Wässerchen<br />
und Cremes. Hier hängen auch fotostreckenmäßige Bilder vom<br />
jungen Alfons mit barbusigen, rothaarigen Schönheiten an den Wänden.<br />
Mamma Mia!<br />
Zurück in den Gastraum:<br />
Auf dem Tisch steht frisches Bauernbrot mit Käsecreme und<br />
da kommt auch schon der erste Gruß aus der Küche: Ich möchte<br />
nicht gelangweilt klingen - aber natürlich wird eine Fischkreation<br />
auf einem Häppchenlöffel serviert. Nix neues. Note für die Krea-<br />
tivität: 3,5! Der zweite „Gruß“ beschert uns den Gewinner des<br />
Abends. Eine nicht näher bezeichnete Selleriesuppe mit süßsauer<br />
eingelegten Nürnberger Bratwürsten und dem obligatorischen<br />
„Schäumchen“. Natürlich ganz im Sinne des letztjährigen Trends,<br />
in einer Tasse serviert. Geschmacklich ganz weit oben, auch wenn<br />
sich die Kreation seltsam anhören mag.<br />
Was dann kommt ist - und es tut mir leid, das sagen zu müssen -<br />
bitterböser Standard. Nur auf einem anderen Niveau eben. Vom<br />
Geschmack her wirklich ganz weit vorne, hier gibt es kein Problem.<br />
Die Zutaten sind wirklich erstklassig. Aber was mit den Zutaten<br />
angestellt wurde, kann man mit jedem besseren Kochbuch<br />
zuhause problemlos und einfach nachkochen.<br />
Mein erster Gang, der „FC Bayern Fitness-Salat mit Hummerkrabbe<br />
und verschiedenen gebratenen Meeresfrüchten“ ist wahrlich<br />
schmackhaft. Es wurden halt einfach glasig gebratene Meeresfrüchte<br />
auf einem Salat drapiert. Wie bereits gesagt: Das kann die<br />
Mama auch!<br />
Bei den folgenden Gängen offenbart sich das selbe Bild: Der<br />
„Rehrücken, in Gewürzen gebraten, auf glasierter Williams Birne<br />
mit Blaukraut und Wacholder-Pimentsauce“ ist perfekt rosa gebraten<br />
und wirklich zart. Aber Fleisch rosa zu braten und danach bei<br />
niedriger Temperatur zu Ende zu garen ist auch kein Hexenwerk<br />
und weitläufig bekannt. Von meiner Nachspeise „Schuhbecks Desserteller“<br />
kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass ich in Attenkirchen<br />
beim Italiener eine liebevollere Nachspeise bekomme.<br />
Benedikts „Böfflamott von der Ochsenschulter mit vielerlei Pfeffer,<br />
Meerettich-Koriander-Wirsing und bayerischen Pfifferlingen“<br />
Stadtgespräch<br />
sei allerdings noch hervorzuheben. Es ist wirklich unfassbar zart<br />
und saftig. Da ist schon etwas mehr Können und Kunst im Spiel.<br />
Zwei schnelle Pils für je drei fufzig und noch ein Gläschen Williams-Birnen-Schnaps<br />
für 10 Euro und ab <strong>geht</strong>`s nach Hause ins<br />
Bett. Is ja auch schon nach Mitternacht.<br />
Beim Verlassen des Restaurants erhalten die Damen noch eine Geschenktüte<br />
des Hauses in die Hand gedrückt und die Mäntel angelegt.<br />
In der Tüte befinden sich vier Werbezettel zu diversen Schuhbeck-Veranstaltungen<br />
und geschätzte 5 Gramm eines Schuhbeck<br />
Fischgewürzes. Eine nette Aufmerksamkeit, dennoch fühle ich<br />
mich wie am Fließband abgefertigt und habe ein seltsames Gefühl<br />
in der Magengegend.<br />
Ich weiß auch nicht so recht, was ich von all dem halten soll...<br />
Dass der Herr Schuhbeck nicht das Kochen neu erfinden kann, ist<br />
mir klar. Dennoch hätte ich persönlich ein wenig mehr erwartet.<br />
Mehr Liebe im Detail, mehr Kreativität, mehr Hingabe. Besonders<br />
für das Geld.<br />
Ob ich nochmal hingeh, weiß ich nicht. Ob ich einen Schuhbeck-<br />
Kochkurs besuche? Sicher nicht.<br />
Sonntags-<br />
Brunch<br />
Unser Brunch bietet Ihnen<br />
zahlreiche delikate Vor speisen,<br />
ausgewählte Haupt gerichte<br />
und eine Vielzahl an köstlichen<br />
Desserts. Nur 27,– €<br />
pro Person inkl. alkoholfreie<br />
Getränke, Rot-/Weißwein,<br />
Bier, Kaffee spezialitäten<br />
und 1 Glas Prosecco.<br />
Jeden Sonntag von 12 bis 15 Uhr.<br />
Kinder bis 6 Jahre brunchen<br />
gratis, Kinder von 7 bis 12 Jahren<br />
zum halben Preis. Natürlich<br />
parken unsere Brunch-Gäste<br />
kostenlos im Altstadt-Parkhaus.<br />
Und für Gruppen ab 10 Erwachsene<br />
gewähren wir 10% Rabatt<br />
auf die Gesamtrechnung.<br />
Das Restaurant „Die Molkerei“ im<br />
München Airport Marriott Hotel<br />
Alois-Steinecker-Str. 20,<br />
85354 Freising, Tel.: 08161/966-0<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7<br />
MAR-Anz-Sonntagsbrunch-hoch-2010-09-v01.indd 1 09.09.2010 13:54:04 Uhr
Stadtgespräch<br />
Jetzt neu:<br />
Der Klimperkasten bleibt<br />
Eine der kultigsten Kneipen Freisings, der<br />
Klimperkasten ist jetzt in Berliner Händen.<br />
Antje Petzold, Wahlfreisingerin und neue<br />
Wirtin, hat sich nach eigenen Aussagen integriert.<br />
Nach anfänglichem Kulturschock und einigen<br />
Integrationsübungen, wie dem Tragen<br />
diverser Dirndl und dem Pauken bayerischer<br />
Vokabeln hat sie sich auch noch polititisch<br />
und kulturell in Freising engagiert.<br />
Erst danach „wurde ich so richtig in der bayerischen<br />
Gemeinschaft aufgenommen und<br />
dafür aus der Berliner exkommuniziert.“<br />
Nur eines blieb ihr, auf das sie einfach nicht<br />
verzichten konnte. Die echt Berliner Currywurst.<br />
Doch frei nach dem Motto, „nicht meckern<br />
und motzen, sondern klotzen“, eröffnet sie<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
am 02. Oktober ihre interkulturelle Bierkneipe,<br />
der sie einfach eine Berliner Speisekarte,<br />
oder wie sie es titelt: „Futtertafel“,<br />
verpasst hat.<br />
Und hier finden nicht nur Zuagroaste passable<br />
kulinarische Ausflüge über den Weißwurschtäquator<br />
hinaus.<br />
Am besten gleich eine „Kombi für Faule“,<br />
nämlich „Einma einfach“ (oder wahlweise<br />
auch „Zweema“, oder „Tripple X“) mit<br />
Pommes in den Größen Mädi, Bubi und<br />
Chef. Die selbstgemachte Currysauce stuft<br />
sich dazu in drei Schärfegraden ab und ist<br />
von „Curry Soft“ über „Fortjeschrittene“<br />
bis „für janz Varückt“ zu haben.<br />
Mit jeder Menge weiteren Berliner Spezialitäten<br />
und bayerischen Getränken, entführt<br />
Antje Groß und Klein in die Welt von<br />
Marlene Dietrich und Heinz Rühmann und<br />
gibt uns gleichzeitig das Gefühl daheim zu<br />
sein.<br />
Die Currywurst kommt übrigens direkt aus<br />
Berlin und ist derzeit in Freising bayernweit<br />
exklusiv zu finden. Dieselbe Wurst wird<br />
übrigens auch in den Kultbuden Konopke's<br />
und Curry 36 in Berlin ausgegeben.<br />
Alles andere, wie etwa die selbstgemachten<br />
"Tüften Chips" kommt aus der Region.<br />
Zur Eröffnung am 02. Oktober spielt die<br />
Cover-Rockband De Andern und es gibt<br />
echte Thüringer Rostbratwürste vom Grill<br />
sowie eine Feuershow.<br />
Antje's Klimperkasten hat Dienstag bis<br />
Sonntag ab 18.00 Uhr geöffnet und ist auch<br />
im Internet unter www.antjes-klimperkasten.de<br />
zu finden.<br />
So<br />
schaut´s nämlich aus.<br />
Folge 11: Weihnachten<br />
Granteln gehört zum Handwerk: Deswegen erscheint hier im FINK die Kolumne „So<br />
schaut´s nämlich aus“. Wechselnde Autoren machen ihrem Unmut Luft. Immer subjektiv,<br />
ohne die Meinung der gesamten Redaktion widerzuspiegeln.<br />
Nein nein, nicht dass hier ein Missverständnis<br />
entsteht: Wir haben natürlich nichts gegen<br />
Weihnachten, dieses großartige Fest der<br />
Liebe, an dem man es sich mit den Liebsten<br />
bei Plätzchen und Lebkuchen unter dem<br />
Weihnachtsbaum gemütlich macht, wenn<br />
draußen der Schneesturm tobt. Aber muss<br />
das denn schon Ende September sein?!<br />
Offenbar nehmen die meisten Geschäfte<br />
das Ende der Sommerferien zum Anlass,<br />
um groß umzuräumen. Strandmatten und<br />
Schwimmflügel raus, Lebkuchen, Zimtsterne,<br />
Schokonikoläuse und Tannenschmuck<br />
rein. Wir machen uns ja ernsthaft<br />
Sorgen um die Angestellten im Einzelhandel:<br />
Was passiert denn bitte mit Menschen,<br />
die drei Monate lang ständig an diesen<br />
Weihnachtsutensilien vorbeilaufen müssen<br />
und dazu noch dauerhaft mit „Last Christmas“<br />
beschallt werden? Wenn das kein Fall<br />
für Amnesty International ist. Diese Menschen<br />
sitzen wahrscheinlich am Heiligen<br />
Abend unter dem Tannenbaum und wünschen<br />
sich nichts sehnlicher, als draußen<br />
Osternester zu verstecken. Wobei die ja<br />
inzwischen auch gefühlt kurz nach Weihnachten<br />
für die Schokonikoläuse ins Regal<br />
wandern. Widerstand gibt es bislang nur im<br />
Internet: Auf Facebook sagt eine Gruppe:<br />
„Boykott sämtlicher Weihnachtsartikel bis<br />
kurz vor dem 1. Advent.“ Zumindest virtuell<br />
ist das ein erster Schritt, aber es ist nicht<br />
leicht, sich gegen den vorweihnachtlichen<br />
Overkill zu wehren. Da hilft nur komplette Konsumverweigerung,<br />
was ja auf Dauer nicht schön und für<br />
die Wirtschaft schlecht ist. Was noch dazu kommt:<br />
Durch die jahreszeitlich sehr frühe Konfrontation<br />
mit dem Weihnachtsfest gerät der Homo konsumicus<br />
immer eher in die weihnachtstypische<br />
Depression: Was soll ich nur schenken? Bereits<br />
ab Oktober <strong>geht</strong> also das schlechte Gewissen<br />
immer mit beim Einkaufen, oft in Verbindung<br />
mit dem festen Vorsatz, dieses Jahr nicht schon<br />
wieder kurz (oder am) Heiligen Abend wie<br />
viele andere durch die Geschäfte zu hetzen.<br />
Oder dann am Abend an der Tankstelle zu<br />
landen oder verzweifelt Gutscheine zu basteln,<br />
die dann eh nie eingelöst werden.<br />
A propos Gutscheine: An dieser Stelle<br />
wollen wir das Gerücht entkräften,<br />
dass die Hypo Real Estate in<br />
diesem Jahr sämtliche Weihnachts-Gutscheine<br />
aufkaufen und diese als Portfolio<br />
an die Terminwarenbörse bringen<br />
will, um im Gegenzug wieder dick im<br />
amerikanischen Immobilienmarkt<br />
einzusteigen. Zwar soll es durchaus<br />
Überlegungen gegeben haben, hochriskante<br />
Immobilienkredite mit Gutscheinen für<br />
gemeinsame Kinobesuche, Ausflüge in den<br />
Zoo oder eben Gutscheine für gemeinsames<br />
Kaffeetrinken abzusichern. Doch das war<br />
dann doch irgendwie zu riskant: Nicht dass<br />
die Gutscheine doch mal eingelöst werden<br />
und zur Jahreswende eine neue Finanzkrise<br />
auslösen. (Sebastian Beck)<br />
Stadtgespräch<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Stadtgespräch<br />
Band-Projekt<br />
Lebenshilfe Freising 2010<br />
Aus einer „antialkoholischen Bierlaune“<br />
heraus entstand eine zündende Idee, die benachteiligten<br />
Menschen in der Region Freising<br />
helfen soll. Die Vollblut-Musiker Martin<br />
„Butsch“ Biechele und Dierk Püster von der<br />
Freisinger Band PULS! verbinden damit ihre<br />
größte Passion, die Musik, mit ihrem großen<br />
sozialen Herzen. Und heraus kam dabei<br />
die Idee: ein musikalisches Projekt mit bekannten<br />
Musikern und Künstlern aus dem<br />
Landkreis zugunsten der Lebenshilfe Freising,<br />
die sich vor allem um geistig behinderte<br />
Menschen kümmert.<br />
Die neue CD soll ausschließlich Eigenkompositionen<br />
der teilnehmenden Künstler beinhalten.<br />
17 hochkarätige Musiker und Bands<br />
unterstützen das Projekt völlig uneigennützig.<br />
Und was da alles zusammenkommt: von<br />
neuer Volksmusik mit Lampert, Luz Amoi<br />
Praxisklinik: Institut für medizinische Kosmetik und Ästhetik:<br />
• Dermatologie • Onkologie<br />
• Allergologie • Proktologie<br />
• Hautkrebsvorsorge • ambulante Operationen<br />
• Lasertherapie<br />
Prof. Dr. med. Hjalmar Kurzen / Praxisklinik<br />
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />
(Allergologie / Proktologie)<br />
Kesselschmiedstr. 2 , 85354 Freising, Telefon: 08161/93 53 09-0<br />
www.prof-kurzen.de<br />
10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
und Sauglockenläutn über Weltmusik von<br />
Pitu Pati und Norbert Bürger bis zu Rock<br />
und Pop von den Jumpin’ Jacks, RPWL und<br />
die Trash-Metaler von Hokum. Viele Musiker<br />
komponieren extra für dieses Projekt<br />
neue Songs als Erstveröffentlichung. Als<br />
künstlerische Klammer für die ganze CD<br />
werden alle Kompositionen unplugged aufgenommen.<br />
Die CD erscheint Mitte November<br />
und soll der größeren Verbreitung wegen<br />
vor allem Firmen ansprechen. Dierk Püster<br />
erklärt: „Die Förderer bestellen eine Anzahl<br />
CDs zum Stückpreis von maximal drei Euro<br />
– bei vielen Vorbestellungen <strong>geht</strong> der Preis<br />
drastisch runter. Diese bezahlten Sampler<br />
eignen sich dann hervorragend als Kunden-<br />
oder Mitarbeitergeschenk zu Weihnachten“.<br />
Und der gute Zweck dabei spricht für sich:<br />
Der Restbetrag nach Abzug der Produkti-<br />
BELLACUTAN INSTITUT<br />
• medizinische Aknetherapie<br />
• Hautverjüngung und Schönheitsbehandlungen<br />
• Enthaarungslaser und Tattooentfernung<br />
• medizinische Fußpfl ege<br />
Kesselschmiedstr. 2<br />
85354 Freising<br />
Telefon: 08161/93 53 09-5<br />
www.bellacutan.de<br />
Email: info@bellacutan.de<br />
Fotos: Meister Aubeck und Bandmitglieder<br />
onskosten <strong>geht</strong> voll zugunsten der Lebenshilfe<br />
Freising e.V., die das Projekt mit heißem<br />
Herzen unterstützt. Und das nicht nur mit<br />
guten Wünschen sondern auch ganz konkret<br />
als Mitwirkende: Eine Aufnahme der schon<br />
vielfach begeisternd aufgetretenen Band<br />
„Meister Aubeck“ wird mit auf der CD sein.<br />
Die Rockgruppe aus Bewohnern der Freisinger<br />
und Moosburger Wohnheime der Lebenshilfe<br />
ist das verbindende musikalische<br />
Element zwischen den helfenden Musikern<br />
und den Menschen mit Behinderung. Dazu<br />
werden Künstler der Kreativen Werkstatt der<br />
Lebenshilfe das Cover und Booklet der CD<br />
gestalten.<br />
Alle weiteren Infos gibt es auf der Internetseite<br />
des Projekts: www.welttraum.org<br />
Die Musiker<br />
Insgesamt siebzehn namhafte und erfolgreiche<br />
Bands und Musiker aus dem Landkreis<br />
Freising haben ihre Beteiligung fest<br />
zugesagt:<br />
Axel le Rouge<br />
Der Freisinger ist Liedermacher, Dichter<br />
und Sänger. Er hat mit „Sonnensturm bereits<br />
ein eigenes Album veröffentlicht.<br />
Brothers in Blues<br />
...über Züge, die Liebe, schwarz gebrannten<br />
Whisky und all die anderen Freuden und<br />
Leiden. Mit Slide Gitarre, Mandoline, Kontrabass<br />
und mehrstimmigem Gesang lassen<br />
die 3 musikalischen Brüder eine akustische<br />
Blues-Swing-Gospel-Bombe explodieren<br />
dass es kracht! Erdig, originell & crazy, like<br />
the Brothers are.<br />
Der König und sein Offizier<br />
Die Freisinger Band tourte Anfang 2010 zusammen<br />
mit einer US-Band durch Bayern.<br />
Unter anderem spielten sie auch auf dem<br />
Uferlos-Festival.<br />
Die Zickenden Tightbomben<br />
Die junge Band vereint auf geniale Art<br />
Funk, HipHop und Rock und fehlt momentan<br />
bei keinem Festival.<br />
Form Zwei<br />
Die Musik von Form zwei vereint gekonnt<br />
die Attribute tanzbarer Off-Beat und akustischer<br />
Minimalismus. Die deutschen Texte<br />
stehen in der Tradition des story telling – des<br />
Geschichtenerzählens.<br />
Hokum<br />
Die Band spielt Progressive Trash Metal und<br />
arbeitet gerade am 4. Album. Für das CD-<br />
Projekt werden die akustischen Gitarren<br />
ausgepackt, und leisere Töne angeschlagen.<br />
Lampert<br />
Bayerische Texte, authentische Songs, gesungen<br />
von einem Standschlagzeuger als<br />
Frontmann. Das ist Lampert – die Neue Bayerische<br />
Welle! Das Quartett macht alternative<br />
Popmusik, ohne Jodeln und Lederhose,<br />
aber mit Philosophie und Groove.<br />
Luz Amoi<br />
Die SZ urteilte: Eines der besten Ensembles<br />
im Bereich der neuen Volksmusik. Nicht<br />
umsonst Träger des Nachwuchspreises der<br />
Hanns-Seidel-Stiftung.<br />
Meister Aubeck<br />
Aus Spaß, Kreativität und Improvisationsfreude<br />
entsteht und lebt die Musik bei „Meister<br />
Aubeck“, einem seit einigen Jahren bestehenden<br />
Musikprojekt des Wohnbereichs<br />
der Lebenshilfe Freising.<br />
Norbert Bürger<br />
Der Kulturpreisträger ist wohl einer der facettenreichsten<br />
Gitarristen im Landkreis.<br />
Bekannt durch das Orchester Bürger Kreitmeier,<br />
Norbert Bürger and The Prettyboys<br />
oder auch Brooklyn Lager.<br />
Pitu Pati<br />
Weltmusik ohne Grenzen! Pitu Pati haben<br />
mit „Hopfensamba“ und „Mondlandler“<br />
zwei viel beachtete Alben herausgebracht<br />
und sind auf der Bühne ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
Puls<br />
Die fünf Musiker aus Freising vereinen<br />
Funk, Rock und Fusion und garnieren diesen<br />
spannenden Mix mit intelligenten deut-<br />
Stadtgespräch<br />
schen Texten. Live 2010 unter anderem beim<br />
Sinnflut-Festival Erding.<br />
Rainman & Snaretom<br />
Rainmann & SnareTom, das sind ein Akustik-Gitarrist<br />
und ein Death-Metal Schlagzeuger,<br />
die unerhört frische Musik fabrizieren.<br />
Ihr selbsternannter Musikstil, der<br />
„Deepa-cousti-clash“, ist geprägt durch<br />
Afrika, Rock, Reggae und Funk.<br />
RPWL<br />
Die international bekannte Progressive Rock<br />
Band aus Freising hat inzwischen 10 Alben<br />
aufgenommen. Die umjubelten Konzerte<br />
beim Uferlos-Festival sind bereits legendär.<br />
Sauglocknläutn<br />
Sauglocknläutn macht Volksmusik, aber<br />
anders. Das heißt neue Texte zu alten traditionellen<br />
Liedern und neue Lieder mit<br />
satirischen, kritischen, humoristischen oder<br />
politischen Texten. Dargeboten in der guten<br />
alten Tradition der Wirtshausmusikanten.<br />
Schein<br />
Schon klar. FUNK. Von Weißen. Aus Freising.<br />
Mit deutschen Texten. Geht gar nicht.<br />
Hat noch nie funktioniert. Wird auch nie.<br />
Von wegen! „Wir sind der Funk“ behaupten<br />
Schein! Und das mit Recht. Sie bringen<br />
Sound, der nach Schweiß und rauchigen<br />
Clubs riecht. Funk, Rock, Crossover, Ska,<br />
Hip Hop, Discopunk. Dreckige Grooves,<br />
angereichert mit einem phantastischen Bläsersatz<br />
und Bässen.<br />
The Jumpin‘ Jacks<br />
Die wohl beste Rolling-Stones-Tribute-Band<br />
in Bayern. Für das CD-Projekt wird in bester<br />
Stones-Tradition ein eigener Song komponiert.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 11
Stadtgespräch<br />
Konstantin Wecker zu Gast in Moosburg<br />
Leben im Leben<br />
Erfolg hatte er nicht immer. Dafür meistens<br />
eine Botschaft. Am Flügel und Mikrofon<br />
singt er seit vierzig Jahren gegen die Mächtigen<br />
und die Machtverhältnisse in der Welt<br />
an. Trotz seiner bewegten Lebensgeschichte<br />
ist Konstantin Wecker seit Langem eine Konstante<br />
in der Musikszene dieser Republik. Zu<br />
sehr drängen sich die aktuellen Themen auf,<br />
wollen die Missstände in der Gesellschaft<br />
angeprangert werden. Dies tut Konstantin<br />
Wecker auf seiner "Leben im Leben - Tour"<br />
auf gewohnte Weise.<br />
Hervorragende Reime, deren Worte exakt<br />
ins Schwarze treffen, zu wunderbar gespielten<br />
Klaviermelodien. Neue Titel wechseln<br />
sich mit alten Klassikern ab, geben einen<br />
aufschlussreichen Einblick in Weckers jahrelanges,<br />
kreatives Schaffen. Der Künstler tendiert<br />
zwischen feiner Poesie und beißender<br />
Ironie, Politik wechselt sich mit Witz und<br />
Lebenslust ab. Doch bei aller schlitzohriger<br />
Verweigerung bleibt er immer eins: authentisch.<br />
"Einer der stärksten Triebe, die ich<br />
habe, ist es mich ausdrücken zu wollen, mich<br />
ausdrücken zu müssen." Konstantin Wecker<br />
ist ein poetischer Triebtäter, er gibt Konzerte<br />
wie andere in Muckibuden gehen oder in die<br />
Kirche. 61 Jahre alt, ein Apostel des richtigen<br />
Lebens im falschen, ein Spinner, ein<br />
Spötter, ein toller Musiker, Backbuchautorinnengatte<br />
und Verfasser einer Biografie,<br />
die er "Die Kunst des Scheiterns" genannt<br />
hat. Er hat einiges an Lebenslauf zu bieten<br />
zwischen Knast und Kunst, zwischen frühen<br />
"sadopoetischen Gesängen" und "Unterm<br />
Dirndl wird gejodelt" und Weltretten. Pose<br />
12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
und Poesie trennen nur zwei Buchstaben. Einer,<br />
der noch so gut aussieht, kann vor einem<br />
Publikum, das so alt ist wie er selber, locker<br />
mit seinem Alter kokettieren. Kann Witze<br />
über sich selber machen und Blitze schleudern,<br />
und weil er musikalisch sowieso alles<br />
kann, lässt er's krachen und seufzen, wenn<br />
er's grad braucht für seine alten,<br />
neuen und relaunchten Lieder. Auch wenn's<br />
ihn selber melancholisch macht, jetzt, wo der<br />
Winter nicht mehr weit ist und die "Anna,<br />
Anna, Anarchie" so nah. Nur dass er sie sich<br />
ganz anders vorgestellt hat, die Anarchie:<br />
lustiger, lustvoller, sinnlicher, persönlicher<br />
irgendwie - und nicht in Gestalt von smarten<br />
Typen in quergestreiften Schlipsen, die<br />
sich den Kapitalismus vom Steuerzahler und<br />
von China retten lassen. Ein schamloser Romantiker<br />
und Ewigmorgiger, allerdings ei-<br />
ner, von dem man befürchten müsste, dass<br />
er einem aufs Auge haut, würde man ihn als<br />
Gutmenschen denunzieren. Sein Tourmotto<br />
stammt aus einem weltfrommen Gedicht des<br />
Schweizer Pfarrers Lothar Zenetti: "Was keiner<br />
wagt, das sollt ihr wagen. Wo alles dunkel<br />
ist, macht Licht!" Das kann man beinahe<br />
mitsingen. Anders als sein alter Freund und<br />
Kader Wader, mit d<strong>essen</strong> Songs man heute<br />
noch Lagerfeuer löschen kann, hat er musikalisch<br />
und inhaltlich komplexe Lieder komponiert,<br />
die zwischen Klassik, Jazz, Rock<br />
und Blues mäandern, die voll sind von magisch-poetischen<br />
Bildern, aber auch voller<br />
Widerborsten und Widersprüche und - jenem<br />
Schuss Wecker, der ihn einzigartig macht.<br />
live in der Stadthalle Moosburg<br />
06. Oktober 2010, 20 Uhr<br />
Foto: Bayerischer Rundfunk, Ralf Wilschewski<br />
Die VHS-Kolume<br />
Zwei Sternzeichen bestimmen den Monat<br />
Oktober: Waage (24. September –<br />
23. Oktober) und Skorpion (24. Oktober<br />
– 22. November).<br />
Den im Zeichen der Waage Geborenen<br />
wird nachgesagt, sie seien diplomatisch<br />
und vielseitig. Ihr ausgesprochenes<br />
Bedürfnis nach Harmonie und<br />
Geselligkeit soll dafür sorgen, dass sie<br />
stets versuchen den Ausgleich zu finden,<br />
das Maß zu halten.<br />
Die im Zeichen des Skorpions Geborenen<br />
zeichnet Ehrgeiz aus, vor allem<br />
wenn es darum <strong>geht</strong>, gesetzte Ziele zu<br />
erreichen. Mit großer Zähheit kämpfen<br />
sie um ihre Ideale. Der Skorpion gilt<br />
als guter Redner, der hin und wieder<br />
seinen Stachel an der richtigen Stelle<br />
anzusetzen weiß. „In allen Dingen<br />
Maß zu halten, die – laut Aristoteles<br />
– „Goldene Mitte“ zu finden, ist ein<br />
bedeutendes Grundprinzip zur Gesunderhaltung<br />
von Körper und Seele“,<br />
bringt Heilpraktikerin und vhs-Lehrkraft<br />
Roswitha Baumgartner es auf<br />
den Punkt. Gleich ob es um Bewegung,<br />
Ernährung, Arbeit und Entspannung<br />
<strong>geht</strong>. Zu viel oder zu wenig: oft schadet<br />
beides gleichermaßen. Sogar Gifte<br />
können – in homöopathischer Dosis<br />
– gesund sein und spielen somit eine<br />
wichtige Rolle in der Medizin. Das<br />
Gift des Skorpions hat Eingang in die<br />
Homöopathie gefunden: Scorpio wird<br />
aus dem Gift des Androctonus amurrexi<br />
hebraeus gewonnen. Einer der gefährlichsten<br />
Skorpionarten überhaupt.<br />
Sein Name „Androctonus“ (griechisch)<br />
heißt zu Deutsch: Menschentöter. Eingesetzt<br />
wird sein Gift in der Homöopathie<br />
bei bösartigen Insekten-, Spinnen-<br />
oder Skorpionstichen.<br />
Für die Reiseapotheke hat Homöopathin<br />
Baumgartner einige Tipps parat:<br />
„Arnica ist bei Verletzungen, Unfällen<br />
und Blutungen sehr hilfreich. Wirkt<br />
aber auch bei Erschöpfung oder Überstrengung,<br />
z.B. bei Bergtouren. Cocculus<br />
(Kockelsamen) dagegen wird<br />
eingesetzt bei Übelkeit oder Erbrechen<br />
während Reisen (Seekrankheit, Autofahren).<br />
Gegen Durchfall durch verdorbene<br />
Lebensmittel wiederum kann<br />
Arsenicum album genommen werden.“<br />
Stadtgespräch<br />
Waage und Skorpion<br />
Vom Maßhalten und Giften in der Medizin<br />
saisonal • regional • original<br />
ITALIENISCH<br />
Flughafen München<br />
Terminal 1 · Modul B · Ebene 06<br />
Tel. (0) 89 975-931 11 | reservierung@allresto.de<br />
täglich warme Küche von 11 bis 22 Uhr<br />
Kostenlos Parken!<br />
bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />
bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />
nur im Parkhaus P20<br />
www.allresto.de<br />
Und hätten Sie gedacht, dass das Gift<br />
der Spanischen Fliege (Cantharis) sehr<br />
gut bei Verletzungen durch Quallen<br />
hilft? Nach nur wenigen Tagen mit regelmäßiger<br />
Einnahme klingt die Hautrötung<br />
ab. „Wichtig ist auch bei der<br />
Homöopathie“, betont Expertin Baumgartner,<br />
„eine Einführung in diesen<br />
Bereich der Naturheilkunde“. In Freising<br />
besteht diese Möglichkeit an der<br />
vhs. Entweder in einem Abendseminar<br />
oder – für besonders Interessierte – im<br />
Rahmen einer Ausbildung. Nähere Informationen<br />
hierzu gibt es beim Informationsabend<br />
am 24. November (Anmeldung<br />
erbeten), unter 08161 / 4907-0<br />
oder unter www.vhs-freising.org.<br />
Il Mondo Brunch 29.90 €<br />
La Dolce Vita ab 36 €<br />
IlmondoBrunch.indd 1 14.09.10 09:09<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 13
Stadtgespräch<br />
"Unser Freising im Jahr 2030":<br />
Bürger sollen Ideen einbringen<br />
14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Derzeit haben die Freisinger Bürger viele<br />
Möglichkeiten, ihre Ideen einzubringen, wie<br />
sich Freising in den kommenden Jahrzehnten<br />
entwickeln soll. Neben dem Innenstadtkonzept<br />
und dem Agenda-21-Prozess gibt es<br />
dafür eine weitere Möglichkeit: Die Volkshochschule<br />
Freising und das Bayernforum<br />
der Friedrich-Ebert-Stiftung wollen in einer<br />
Veranstaltungsreihe mit den Bürgern Konzepte<br />
für Stadt und Landkreis entwickeln.<br />
Nach dem Tod von Initiator und Organisator<br />
Helmut Bertig wollen Kommunalberater<br />
Roland Eichmann und der Referent für gesellschaftspolitische<br />
Bildung im Kardinal-<br />
Döpfner-Haus, Josef Peis, das Projekt "unser<br />
Freising im Jahr 2030" voranbringen. Dies<br />
soll in zwei Workshops im Oktober bzw. im<br />
November geschehen. Alle Freisinger sind<br />
dazu eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Dabei sollen die Teilnehmer zunächst<br />
wild Ideen entwickeln, erstmal ohne gleich<br />
über Grenzen nachzudenken. Themen wie<br />
die dritte Startbahn, die Verkehrsituation<br />
und Freising als Bildungsstandort können<br />
ebenso eine Rolle spielen wie die Lage der<br />
Sportstätten oder die Situation des Einzelhandels.<br />
Beim letzten Workshop im November<br />
sollen daraus ein oder mehrere realistische<br />
Szenarien erarbeitet werden, die dann als Art<br />
Bürgergutachten der Stadt übergeben werden<br />
sollen. Die Organisatoren betonen, dass<br />
dieses Konzept dann nicht in der Schublade<br />
verschwinden soll. Man wolle damit arbeiten,<br />
es überprüfen und fortschreiben. (SB)<br />
Workshop:<br />
9. Oktober, 10 bis 16 Uhr, Raum 208 in<br />
der General-von-Stein-Kaserne<br />
sowie 19. (18 bis 21 Uhr) und 20. November<br />
(10 bis 16 Uhr)<br />
Stadtgespräch<br />
Fotoausstellung: Herausgeputzt!<br />
Ein Blick hinter die Kulissen Freisinger<br />
Sanierungsprojekte<br />
Sigrun Lenk zeigt: Kunst ist überall gegenwärtig, auch unter dem<br />
Putz alter Gemäuer – das belegt die Architekturfotografin mit den<br />
Aufnahmen ihrer Ausstellung Herausgeputzt! Über Jahre hinweg<br />
hat die Fotografin die Sanierung der Schlüterhallen und des Marcushauses<br />
begleitet und mit der Kamera festgehalten. „Die Motive<br />
habe ich so vorgefunden, keines der Fotos ist manipuliert“, erklärt<br />
die Fotografin. „Ich erspüre die Räume, nehme außergewöhnliche<br />
Motive wahr und setze meinen Rahmen darum herum. Das ist<br />
alles.“ Lenk will den Betrachter aufmerksam machen auf all das<br />
Schöne und Besondere um uns herum, das sich dem flüchtigen<br />
Blick entzieht. In Freising ist Sigrun Lenk längst keine Unbekannte<br />
mehr. Ihre fünfte Freisinger Ausstellung zu einem Architektur-<br />
Thema läuft vom 8. Oktober bis 9. Dezember 2010 in der Freisinger<br />
Bank eG an der Münchner Straße. Die Vernissage mit zusätzlicher<br />
Fotoprojektion und Bluesmusik live findet am Donnerstag<br />
den 7. Oktober um 19 Uhr statt.<br />
Dauer der Ausstellung: 8. Oktober bis 9. Dezember<br />
Öffnungszeiten: Mo - Do: 8.30 - 12.30 Uhr, Mo + Mi: 14.00 - 16.00<br />
Uhr, Di + Do: 14.00 - 18.00 Uhr, Fr: 8.30 - 13.30 Uhr<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 15
Das alte Freising<br />
Ein historischer<br />
Verkehrsknotenpunkt<br />
Skizzen zur Geschichte der Isarbrücke<br />
und der Flößerei in Freising<br />
von Norbert Zanker<br />
Nur noch wenig erinnert an die hohe Bedeutung der Freisinger Isarbrücke<br />
(„Alte Isarbrücke“ oder „Korbiniansbrücke“), die sie einst für den (Handels-)Verkehr<br />
hatte. Noch weniger erinnert etwas an die Isar-Flößerei, die<br />
einst einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Stadt Freising darstellte.<br />
Das liegt natürlich im Wesentlichen an der technischen Entwicklung: Die<br />
Brücke, heute zu klein und zu schwach, um große Verkehrsströme aufzunehmen,<br />
wurde durch neue Brückenbauten, die Flößerei schon seit dem<br />
ausgehenden 19. Jahrhundert durch die schnellere und sicherere Eisenbahn<br />
16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
ersetzt. Mit dem Bedeutungsverlust von Brücke und Flößerei ging auch ein<br />
Wandel im Freisinger Stadtbild einher: Im 19. und 20. Jahrhundert wurde<br />
der Ort, der sich aus dem wirtschaftlichen Stellenwert von Brücke und<br />
Flößerei ergeben hatte und für diese beiden Wirtschaftszweige ausgebaut<br />
worden war, die Isarvorstadt, durch verschiedene Verkehrsprojekte fast<br />
ganz zerstört. Zwischen dem ehem. Freisinger Isartor (in der Biegung der<br />
heutigen Heiliggeistgasse gelegen) und der Isar entwickelte sich wohl schon<br />
im Mittelalter eine Vorstadt, die von großen Magazingebäuden geprägt war.<br />
Mehrere Freisinger Institutionen (das Hochstift, das Domkapitel und die<br />
Bürgerstadt) besaßen hier Lagerhäuser v. a. für einzelne Baumaterialien.<br />
Zu nennen sind verschiedene „Baustädel“ für diverse Baumaterialien, ein<br />
„Kalkstadel“, daneben auch ein „Bräustadel“ bzw. ein „Weinstadel“ für die<br />
Produktion und Lagerung von Bier- und Weinfässern. Allein durch die Existenz<br />
der Isarbrücke und der Isarlände, der Anlegestelle für die Isarflöße,<br />
an dieser Stelle ist diese fast durchweg ökonomisch geprägte Vorstadt entstanden.<br />
Durch den Bau der Eisenbahn 1858 und die Begradigung der Isar<br />
1899 wurden dort fast alle Gebäude abgerissen, so dass nur mehr ein Floßmeisterhaus<br />
(siehe unten) von der alten Tradition zeugt. Durch die Aufgabe<br />
der Bahnüberführung („Bahnposten 15“), dem Bau der Unterführung, also<br />
die Abkoppelung der Isarvorstadt von der Altstadt, ist das einst bedeutende<br />
Areal zum öden Niemandsland verkommen.<br />
Die folgenden Skizzen mit ihren kurzen Begleittexten sollen einen kurzen<br />
Einblick in die Geschichte der Isarbrücke und der Isarflößerei geben.<br />
Auf einer der ältesten Darstellungen der Stadt Freising, einem Aquarell<br />
vermutlich aus dem Jahr 1548, das im Stadtmuseum zu sehen ist, ist die<br />
Isarbrücke rechts unten angedeutet. Wann genau eine erste Brücke bei<br />
Freising über die Isar gebaut wurde, kann man nicht sagen. Da Freising<br />
seit dem 8. Jahrhundert Herzogs- und schließlich Bischofsresidenz, seit<br />
dem Jahr 996 auch zentraler Marktort war, darf man wohl schon für<br />
diese frühe Zeit die Existenz einer Isarbrücke annehmen. In Urkunden<br />
erwähnt wird die Brücke immer wieder seit der Zeit um 1300.<br />
Diese Zeichnung, die Freising nach einem Ölgemälde Johann Baptist<br />
Deyrers (heute als Dauerleihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlung<br />
im Diözesanmuseum) wiedergibt, lässt zum einen<br />
die enorme Breite der Isar erkennen, zum anderen zeigt sie die<br />
aus einer massiven Holzkonstruktion zusammengesetzte Brücke<br />
etwas näher. Im Vordergrund kann man ein Floß mit einer kleinen<br />
Hütte erkennen.<br />
Das alte Freising<br />
Auf dieser Zeichnung, die dem bekannten Kupferstich Freisings von Matthäus<br />
Merian aus dem Jahr 1642 nachempfunden ist, erkennt man die Isarbrücke,<br />
wie sie sich weit über die Isar, die damals noch deutlich breiter war<br />
als heute, zieht. Im letzten Jahr des schrecklichen Dreißigjährigen Krieges,<br />
1648, wurde die Brücke von Kurbayern in Brand gesteckt, um den herannahenden<br />
Schweden den Übergang über die Isar unmöglich zu machen.<br />
Es sollte noch zwei Jahre, bis in das Frühjahr 1650, dauern, bis die Brücke<br />
wieder errichtet war.<br />
In den Jahren 1807/08 erhielt Freising eine elegante, nur zwei Bögen umfassende<br />
Isarbrücke, da die alte offenbar baufällig geworden war. Das besondere<br />
an diesem Bau war, dass sie nun – fünf Jahre nachdem Freising durch die<br />
Mediatisierung an Bayern gefallen war – nicht mehr von Freisinger Bauleuten,<br />
sondern von einem bayerischen Ingenieur, dem Generaldirektor des<br />
bayerischen Straßen-, Brücken- und Wasserbauwesens Carl Friedrich von<br />
Wiebeking, geplant wurde.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 17
Das alte Freising<br />
Nach mehreren Holzbrückenbauten des 19. Jahrhunderts investierte man<br />
im Jahr 1893 erstmals in eine Isarbrücke aus Stein. Die mit Bruchsteinen<br />
verkleidete Brücke (bis heute haben sich davon die beiden mittleren Bögen<br />
erhalten, was am Material auch zu erkennen ist) wurde 1912 schließlich<br />
noch um zwei weitere „Flutbögen“ in Richtung Lerchenfeld sowie um ein<br />
schönes „Brücktor“ ergänzt. Das Tor hatte man allein deswegen gebaut, um<br />
in d<strong>essen</strong> Obergeschoss die aus München in Richtung Norden geführten<br />
elektrischen Versorgungsleitungen bündeln und weiterleiten zu können.<br />
Hier noch einmal eine Übersicht zur Geschichte der heutigen Isarbrücke:<br />
1893 wurde sie zunächst mit vier Bögen errichtet, 1912 um zwei östliche<br />
Flutbögen erweitert, außerdem mit einem Tor und einer Johann-Nepomuk-<br />
Kapelle versehen. Die bei der Sprengung 1945 zerstörten zwei Bögen wurden<br />
1949 wiederaufgebaut, dabei leider aber das Tor und die Kapelle aus<br />
verkehrspolitischen Gründen beseitigt. 2005 hatte man schließlich die zwei<br />
baufälligen Bögen von 1912 ersetzt.<br />
18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Als im April 1945 durch das Herannahen der US-Truppen der Zweite Weltkrieg<br />
seinem Ende entgegenging, versuchten einige SS-Schergen, die Isarbrücke<br />
zu sprengen, um den Amerikanern ein Vordringen auf das andere<br />
Ufer zu erschweren. Obwohl ein Freisinger Bürger die Zündschnur durchgeschnitten<br />
hatte, flogen die beiden westlichsten Bögen am 29. April 1945 kurz<br />
nach 18 Uhr dennoch in die Luft – die flüchtenden Nazis hatten den Schaden<br />
nämlich bemerkt. Bis 1949, als die zerstörten Bögen wiederaufgebaut wurden,<br />
ermöglichte lediglich eine hölzerne Behelfsbrücke den Übergang.<br />
Personentransport auf dem Isarfloß („Ordinari-Floß“): Die Zeichnung,<br />
wiederum ein Ausschnitt aus dem großen Ölgemälde von Johann Baptist<br />
Deyrer aus der Zeit um 1775, zeigt ein typisches Floß für den Personentransport.<br />
Dies wurde eingesetzt, um Personen von München bis zur Isarmündung<br />
zu bringen, wo die Reise dann per Schiff auf der Donau bis<br />
nach Wien fortgesetzt werden konnte. Auf dieser Strecke wurden mehrere<br />
weitere Isarstädte angefahren, darunter auch Freising.<br />
Ein Überblick über den Personen- und Warentransport per Floß, wie es<br />
auf der Isar und anderen flößbaren Gewässern (z.B. die Loisach) üblich<br />
war. Unter den Baumaterialien nahm das Gebirgsholz aus der Grafschaft<br />
Werdenfels einen besonderen Stellenwert ein. Die Grafschaft,<br />
die nicht zu Bayern, sondern zum Hochstift Freising gehörte, lieferte<br />
bestes Bauholz, v. a. an die Isarstädte. In Freising sind sehr viele historische<br />
Dachstühle mit dem „eigenen“ Werdenfelser Holz errichtet,<br />
weshalb sie qualitativ höherwertiger sind, als diejenigen anderer Städte<br />
der näheren Umgebung, die billiges Fichtenholz o. ä. einsetzten.<br />
Die Bedeutung der Flößerei auf der Isar wurde erst mit dem Bau<br />
der Eisenbahn ab Mitte des 19. Jahrhunderts gebrochen. Schritt<br />
für Schritt hatte man den Floßtransport abgebaut, bis er um 1900<br />
schließlich völlig zum Erliegen kam. Daran, dass auch die Stadt<br />
Freising eine wichtige Anlaufstelle der Isar-Flößerei war, erinnert<br />
das historische Floßmeisterhaus an der Erdinger Straße (nach der<br />
Bahnunterführung); das heute denkmalgeschützte, leuchtend gelb<br />
gestrichene Haus wurde 1846 errichtet.<br />
Das alte Freising<br />
Hier einige Flößer auf ihren Flößen, wiederum dem Ölgemälde Deyrers<br />
entnommen. Das Flößen war eine hochgefährliche Angelegenheit.<br />
Durch das reißende Wasser der Gebirgsflüsse, aber auch die schweren<br />
Holzstämme, durch deren Zusammenstöße es immer wieder zu Unfällen<br />
gekommen ist, waren viele Verletzte und Tote zu beklagen. Die<br />
Zentren der Flößerzunft lagen in den Gebirgsorten wie z.B. Mittenwald<br />
(Isar) oder Garmisch (Loisach); etliche Familien arbeiteten hier<br />
ausschließlich als Flößer.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 19
Stadtgeschichten<br />
Serie: Die Jugendorganisationen der Freisinger Parteien<br />
Teil 1: Die Grüne Jugend<br />
Jugendliche interessieren sich nicht für Politik und sind parteienverdrossen. Dieses (Vor-)Urteil trifft allerdings auf<br />
einige junge Menschen im Landkreis nicht zu. Sie engagieren sich in den Jugendorganisationen der Parteien. Der<br />
FINK stellt sie vor und beginnt mit der Grünen Jugend Freising.<br />
Wie bei den Grünen üblich, gibt es auch bei<br />
der Grünen Jugend Freising eine weiblichmännliche<br />
Doppelspitze: Ruth Bosse und<br />
Max Breu stehen dem Kreisvorstand vor.<br />
Die 16-jährige Schülerin und der 23-jährige<br />
Student handeln getreu dem Motto<br />
„Thing global, act local“. „Wir versuchen<br />
vor Ort was zu bewegen, haben aber auch<br />
das große Ganze im Blick“, erklärt Max<br />
Breu. Etwa in der Energiepolitik: Die<br />
Diskussion um Laufzeitverlängerungen<br />
für Atomkraftwerke beschäftigen die<br />
rund 10 aktiven Mitglieder der Grünen<br />
Jugend Freising ebenso wie das Energiesparen<br />
vor Ort. Deshalb haben sie in den<br />
vergangenen Monaten immer mal wieder<br />
Energiestände veranstaltet. Neben den<br />
klassischen Veranstaltungen wie Diskussionsrunden<br />
oder Infostände versucht<br />
die Grünen Jugend Freising junge Leute<br />
auch auf anderen Kanälen anzusprechen.<br />
„Wir sind sehr aktiv im Internet, bei fslocation<br />
oder Facebook“, sagt Ruth Bosse.<br />
Auch habe man eine Erstwählerparty<br />
zur letzten Kommunalwahl veranstaltet,<br />
um Jugendliche anzusprechen. „Generell<br />
haben Jugendliche andere Themen<br />
als Politik. Sie werden viel in Beschlag<br />
genommen“, so Breu. Deshalb sei es<br />
wichtig, Jugendliche für Politik zu interessieren.<br />
„Jugendliche sind die Erwach-<br />
20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
senen von Morgen, deshalb ist<br />
es ja auch in ihrem Interesse“,<br />
sagt Bosse. Max Breu ergänzt:<br />
„Die Verdrossenheit kommt ja<br />
auch davon her, dass man sich<br />
der Politik, der Verwaltung,<br />
den Gremien oft ausgeliefert<br />
fühlt. Da ist es wichtig, sie<br />
zu engagieren und zu erkennen,<br />
dass man was bewegen<br />
kann“. Um mehr Jugendliche<br />
für Politik zu begeistern, arbeitet<br />
die Grüne Jugend auch<br />
mit der „Konkurrenz“ zusammen.<br />
Gemeinsam mit der Piratenpartei<br />
und den Jusos hat<br />
man einen Jugendstammtisch etabliert<br />
und überlegt weitere Aktionen.<br />
Neben der Energiepolitik sind auch der<br />
Kampf gegen die dritte Startbahn oder<br />
auch die Radlstadt Freising ein großes<br />
Thema für die Grüne Jugend. Und sie<br />
wollen sich in nächster Zeit verstärkt<br />
um Bildung kümmern. „Ich habe das<br />
Gefühl, es <strong>geht</strong> derzeit vor allem darum,<br />
junge Menschen möglichst schnell<br />
durch Schule und Ausbildung durchzujagen,<br />
um Steuerzahler zu bekommen.<br />
Sich selbst zu entfalten oder Potenziale zu<br />
entdecken, bleibt da auf der Strecke“, kritisiert<br />
Breu. In diesen Sachthemen funkti-<br />
oniere auch die Zusammenarbeit mit dem<br />
Kreisverband der Grünen inzwischen<br />
sehr gut. Breu erklärt, dass früher doch<br />
jeder so sein Ding gemacht habe, dass<br />
man jetzt aber eng zusammenarbeite, um<br />
Themen bewusst anzupacken. Mitglied<br />
werden kann man bei der Grünen Jugend<br />
übrigens ab 14 Jahren. „Es gibt auch eine<br />
Schnuppermitgliedschaft“, sagt Breu. Inter<strong>essen</strong>ten<br />
können aber auch erstmal unverbindlich<br />
bei den monatlichen Treffen<br />
vorbeischauen oder die Grüne Jugend per<br />
fs-location oder über die Homepage http://<br />
www.gruene-freising.de/gj.html kontaktieren.<br />
(SB)<br />
Die hier gegenübergestellten Ansichten zeigen<br />
den Johannisplatz; die ältere Aufnahme<br />
stammt aus den frühen 1950er Jahren, die andere<br />
von 2010.<br />
Außerhalb der historischen Stadtbefestigung,<br />
genauer: vor dem Veitstor (etwa in Höhe des<br />
heutigen Hauses Obere Hauptstraße 64 gelegen,<br />
1875 abgerissen), hatte sich im Lauf<br />
der Zeit eine kleine Vorstadt gebildet. Hier<br />
lagen einzelne Gebäude des Kollegiatstiftes<br />
St. Veit (Standort der Stiftskirche, die nach<br />
ihrer Säkularisierung 1802/03 vollständig<br />
abgebrochen wurde, im Bereich des heutigen<br />
„Lindenkellers“), daneben auch Betriebe, die<br />
ihrer hygienischen Folgen wegen nicht innerhalb<br />
der Stadt produzieren konnten. Zur<br />
letzteren Gruppe gehörte eine Gerberei, ein<br />
Betrieb, der aus Tierhäuten Leder herstellte –<br />
was einen intensiven Geruch nach sich zog.<br />
Auf der historischen Aufnahme ist das alte<br />
Gerberhaus mit seinem steilen Satteldach<br />
zu sehen. Das Niveau der damals noch ganz<br />
schmalen Vöttinger Straße war hier bereits<br />
kurz zuvor, im Rahmen des Baus der Johannisstraße,<br />
erheblich angehoben worden; das<br />
Gerberhaus, nunmehr überflüssig an den<br />
Rand gedrückt, wirkt wie ein Fremdkörper<br />
in der beginnenden Wirtschaftswunder-Zeit.<br />
Kurze Zeit später musste es dem Ausbau der<br />
neuen Verkehrskreuzung (heute „Karl-Wirt-<br />
Kreuzung“) weichen und wurde abgebrochen.<br />
Einige der historischen Häuser, allesamt klein<br />
dimensioniert, blieben bis heute erhalten und<br />
stellen einen interessanten Kontrast zu den<br />
viel größeren Neubauten der 1960er und<br />
1970er Jahre dar.<br />
(Fotos: Freisinger Digitale Fotosammlung, Text: Florian Notter)<br />
Stadtgeschichten<br />
Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 21
Stadtgeschichten<br />
Hier schreibt die Stadt Freising. Folge 2<br />
Vor den Etatberatungen:<br />
Haushalten mit dem spitzen Bleistift<br />
Wenn im Oktober die Haushaltsberatungen<br />
im Freisinger Stadtrat beginnen,<br />
haben Oberbürgermeister, Verwaltung und<br />
Fraktionen schon eine schwierige Zeit hinter<br />
sich: Sparen und Maßhalten bleibt die<br />
Devise, alle Referate und Amtsbereiche<br />
wurden von OB Dieter Thalhammer aufgerufen,<br />
ihre Mittelanforderungen haargenau<br />
zu begründen – und auf das absolut erforderliche<br />
Maß zu beschränken.<br />
„Die aktuellen Wirtschaftsdaten lassen<br />
hoffen, dass die Wirtschaft sich schneller<br />
erholt als erwartet. Dennoch müssen die<br />
Kommunen nach wie vor mit den Auswirkungen<br />
der vergangenen negativen konjunkturellen<br />
Entwicklung kämpfen“, sagt<br />
Kämmerin Mathilde Hagl, Leiterin des<br />
Finanzreferates der Stadt Freising. „Die<br />
Kommunen hinken insbesondere in den<br />
Gewerbesteuereinnahmen der Entwicklung<br />
in der Regel um mindestens zwei Jahre hinterher.<br />
Das bedeutet für die Haushaltsaufstellung<br />
2011, dass uns noch schwierige<br />
Jahre bevorstehen, bevor sich eine positive<br />
konjunkturelle Entwicklung im Haushalt<br />
hoffentlich wieder abzeichnet.“<br />
Die Stadt Freising muss im Rahmen der<br />
Finanzeinnahmen davon ausgehen, dass der<br />
Ansatz, der der Finanzplanung des letzten<br />
Jahres zugrunde lag, nicht erhöht werden<br />
kann. Insofern ist nicht mit nennenswerten<br />
Mehreinnahmen zu rechnen. Gleichzeitig<br />
wurden die Ausgaben in den letzten Jahren<br />
bereits auf ein Maß begrenzt, das im Grunde<br />
keine großen Kostensenkungspotentiale<br />
mehr erkennen lässt ohne Leistungen der<br />
22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Stadt einzuschränken. Bislang ist es der<br />
Stadt Freising gelungen, ihr Leistungsspektrum<br />
aufrecht zu erhalten und auch<br />
bei den freiwilligen Leistungen wie Sportförderung<br />
und Erwachsenenbildung keine<br />
Einschränkungen vornehmen zu müssen.<br />
Kleinere Einschnitte im Bereich der Kultur<br />
wurden über die Einrichtung eines Kulturfonds<br />
mehr als überkompensiert.<br />
Die Sicherung des hohen Leistungsniveaus<br />
ist für Oberbürgermeister und Stadtrat<br />
auch die Maßgabe für den Haushalt<br />
2011. Gleichwohl ist dieser Anspruch wohl<br />
schwer zu erfüllen. Hagl: „Aufgrund der<br />
genannten Rahmenbedingungen ist ab 2011<br />
allein schon der Ausgleich im Verwaltungshaushalt,<br />
in dem die laufenden Einnahmen<br />
und Auszahlungen abgewickelt werden,<br />
voraussichtlich schwer zu erreichen. Eine<br />
dringend notwendige Zuführung zum Vermögenshaushalt<br />
wird nicht erreicht werden<br />
können. Gleichzeitig verfügt die Stadt Freising<br />
über keine nennenswerten Rücklagen<br />
mehr, so dass die Finanzierung von Investitionen<br />
im Vermögenshaushalt über Darlehen<br />
erfolgen müsste.“ Darüber hinaus gilt<br />
es bis 2013 den neu eingeführten, gesetzlichen<br />
Anspruch auf einen Krippenplatz als<br />
Pflichtaufgabe der Kommune zu erfüllen.<br />
Nach internen Recherchen sind hier rund<br />
100 Krippenplätze neu zu schaffen.<br />
Nach den Stellungnahmen der Rechtsaufsicht<br />
und des Rechnungsprüfungsausschusses<br />
soll in den nächsten Jahren aber<br />
ein Entschuldungsplan vorgelegt werden,<br />
der die Verschuldung nennenswert zu-<br />
rückführt. Eine Neuverschuldung ist damit<br />
nicht mehr möglich. „Dies alles schränkt<br />
den Handlungsspielraum der Stadt Freising<br />
enorm ein. Eingedenk der skizzierten Rahmenbedingungen<br />
ist es in naher Zukunft<br />
wohl schwerlich möglich, Wunschprojekte<br />
jenseits der gesetzlichen Aufgaben zu realisieren“,<br />
so die Kämmerin.<br />
Dennoch wird und wurde auch in der Vergangenheit<br />
bei schwierigen Haushaltslagen<br />
immer in die Infrastruktur für die Bürger<br />
investiert. Beispielsweise ist es in den zurückliegenden<br />
Monaten trotz schlechtester<br />
Rahmenbedingungen gelungen, eine Generalsanierung<br />
des Eisplatzes durchzuführen.<br />
Mit der Sanierung des Marcushauses ist<br />
ein wichtiger Schritt in Bezug auf die Innenstadtentwicklung<br />
erreicht worden, die<br />
VHS wird in absehbarer Zeit in sanierte<br />
Räumlichkeiten umziehen können, in die<br />
Schulen wurde enorm investiert – Beispiele<br />
unverzichtbarer Daseinsvorsorge, die nur<br />
einen ersten kleinen Einblick in die großen,<br />
zukunftsichernden Maßnahmen der Stadt<br />
geben. Dazu kommen viele verständliche<br />
Wünsche und Erwartungen der Bevölkerung,<br />
die der Stadtrat transportieren und<br />
gewichten wird im Abwägungszwang mit<br />
der Finanzierung von Pflichtaufgaben, aber<br />
auch von Nachfolgelasten.<br />
Für den Oberbürgermeister und seine<br />
Kämmerin steht außer Frage: Die Kommune<br />
muss vorsichtig sein – sie kann nur<br />
mit maßvollem Einsatz der Mittel gewährleisten,<br />
dass die Handlungs- und damit die<br />
Zukunftsfähigkeit erhalten bleibt.<br />
Gerade einmal sieben Monate ist es her, dass<br />
die Chirurgen Dr. Ekkehard Michel und Dr.<br />
Florian Hötzl von ihrem 14-tägigen Einsatz<br />
im Erdbebengebiet Haiti zurückgekehrt<br />
sind. Doch schon am 8. September sind der<br />
49-jährige Oberarzt und sein 36-jähriger<br />
Kollege (er macht gerade die Facharztausbildung<br />
zum Chirurgen) am Klinikum Freising<br />
in die nächste Krisenregion geflogen: Für<br />
zwei Wochen ging es mit der Organisation<br />
„Navis“ in ein Überschwemmungsgebiet in<br />
Pakistan, das rund 100 Kilometer südwestlich<br />
von Multan liegt und etwa 10 000 Einwohner<br />
hat.<br />
Ihre Motivation, nach dem 14 Tage dauernden<br />
Einsatz auf Haiti schon wieder in<br />
eine Krisenregion zu fahren, beschrieb<br />
Michel vor der Abreise so: „Haiti hat mein<br />
Leben verändert: Seit ich dort war fahre ich<br />
Notarzt in Moosburg, auch um noch mehr<br />
Erfahrung in der Notfallmedizin zu sammeln.“<br />
Und sein Kollege Hötzl ergänzt: „Wir<br />
wollen den Leuten direkt helfen. Außerdem<br />
ist es eine Abwechslung zu unserer Arbeit<br />
hier. Nach solchen Einsätzen sieht man<br />
den Beruf wieder in einem anderen Licht.“<br />
Angst vor Anschlägen in Pakistan, das ja<br />
immerhin Kriegsgebiet ist, hatten Michel<br />
und Hötzl nicht – „aber vor Schlangen und<br />
den Tieren dort“ haben die beiden Mediziner<br />
schon etwas Bammel gehabt: „Man weiß<br />
halt nicht, was auf einen zukommt.“<br />
Michel freute sich auf seinen Einsatz, erwartete<br />
er doch einen ähnlichen Teamgeist und<br />
Zusammenhalt unter den Leuten wie in Haiti.<br />
Damals hatten sie das Gefühl, wirklich<br />
helfen zu können. Hötzl blickte dem Einsatz<br />
mit Spannung entgegen, wie er vor seiner<br />
Abreise sagte: „Wir wissen nicht, wie’s da<br />
unten aussieht, und wie wir konkret helfen<br />
können.“ Schon vor der Abreise stand das<br />
Mediziner-Duo in Kontakt mit den Helfern<br />
vor Ort – über ein Satellitentelefon. Und kurz<br />
vor dem Abflug wurde ihnen auch noch exakt<br />
mitgeteilt, was genau zu tun sei und welche<br />
Medikamente sie mitbringen müssten.<br />
Schon vor der Abreise wussten Michel und<br />
Hötzl, was bei<br />
ihrem Einsatz<br />
in Pakistan anders<br />
sein werde<br />
als in Haiti. „In<br />
Haiti waren es<br />
hauptsächlich<br />
c h i r u r g i s c h e<br />
Eingriffe, die<br />
wir durchführen<br />
mussten: offene<br />
Wunden, Amputationen<br />
und<br />
ähnliches. In<br />
Pakistan werden<br />
wir es verstärkt<br />
mit Infektionskrankheiten<br />
zu tun haben: Cholera, Malaria<br />
. . . Auch die Hautkrankheiten sollen sehr<br />
schlimm sein. Und natürlich gibt es auch<br />
viele Magen- Darm-Erkrankungen – wegen<br />
des verunreinigten Wassers“, wusste<br />
Michel. Hötzl ging davon aus, dass tropenmedizinische<br />
und internistische Einsätze<br />
wohl die Schwerpunkte der Arbeit bilden<br />
werden. Als Vorbereitung darauf hat sich<br />
Michel einen Stapel Bücher über Tropenkrankheiten<br />
besorgt. Außerdem hat er sich<br />
das Buch „Die Schlangen Pakistans“ zu Gemüte<br />
geführt. Und auch Hötzl hat sich vor<br />
dem Abflug noch eingelesen: wie die Bewohner<br />
leben, wie sie erzogen und wie sie<br />
zu behandeln seien. Beispiel: Frauen dürfen<br />
von Männern nicht untersucht werden. Und<br />
deshalb waren in dem Team von Michel und<br />
Hötzl auch eine Ärztin und zwei Krankenschwestern<br />
mit dabei.<br />
Für den Einsatz in Haiti haben die beiden<br />
Mediziner bereits 14 Tage Urlaub geopfert.<br />
Und auch dieses Mal wurden die zwei Wochen<br />
mit Urlaub und Überstundenausgleich<br />
abgedeckt. Da musste natürlich der Chef mitspielen.<br />
„Unser Chefarzt Dr. Florian Zeller<br />
war sofort einverstanden, obwohl es auch für<br />
ihn und die Kollegen Mehrarbeit bedeutet. Es<br />
ist schon toll, dass uns der Chef und die Kollegen<br />
so unterstützen“, lobte Michel. (AB)<br />
Stadtgeschichten<br />
Bammel nur vor den Schlangen<br />
Die Freisinger Chirurgen Ekkehard Michel und<br />
Florian Hötzl helfen in Pakistan<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 23
Stadtgeschichten<br />
Dirtbike-Park in Freising<br />
24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Fotos: Michael Berninger & Diar Nedamaldeen<br />
Schon vor sechs Jahren hatte eine Gruppe<br />
Jugendlicher versucht, eine BMX-Anlage<br />
zu bauen. „Wir sind damals an die Stadt<br />
herangetreten und haben sofort ein Grundstück<br />
zur Verfügung gestellt bekommen“,<br />
erinnert sich Severin Bernreuther. Allerdings<br />
merkten die BMX-Fahrer schnell,<br />
dass man hier ohne Bagger und schweres<br />
Gerät nicht weiter kommt und so hat sich<br />
das Projekt immer mehr hingezogen. Nachdem<br />
die Stadt zwischenzeitlich aufgestellte<br />
Rampen, die nicht den erforderlichen Sicherheiten<br />
entsprach, beseitigen musste, ist<br />
das Projekt „Dirtpark“ an der Parkstraße<br />
eingeschlafen.<br />
Christian Haller, einem Fahrradspezialisten<br />
und begeistertem BMX-Fan ist es zu<br />
verdanken, dass die jungen Biker wieder an<br />
dem Projekt Hand anlegten.<br />
Nachdem er Kontakt zur Freisinger Streetworkerin<br />
Kerstin Barth aufnahm, die ihn<br />
mit den jungen Bikern zusammen brachte,<br />
konnte er sich als Vermittler zwischen den<br />
Jugendlichen und der Stadtverwaltung einbringen.<br />
Unter seiner Regie hat der städtische Bauhof<br />
Erdreich angefahren und nach den<br />
Wünschen der Jugendlichen verteilt. Das<br />
„shapen“ mussten sie dann in Handarbeit<br />
machen. Dazu haben die Biker die Hügel<br />
Stadtgeschichten<br />
in Form gebracht und mit Lehm überzogen.<br />
„Wir mussten klären, was möglich ist und<br />
was nicht, und haben uns dann gemeinsam<br />
Gedanken über das Areal gemacht“, erklärt<br />
Christian Haller. Ergebnis der Planung war<br />
eine große „Line“ mit sogenannten Doubles,<br />
das ist die Bahn für die Profis, eine<br />
Tableline „für die Grauhaarigen wie mich“,<br />
merkt der 35-Jährige an, der sich zu den<br />
Fans im gesetzteren Alter zählt, und dann<br />
gibt es noch einen sogenannten Pumptrack,<br />
kleine Bodenwellen und Steilkurven durch<br />
die man rollt ohne zu treten, nur indem man<br />
pusht oder eben pumpt, ähnlich wie bei einer<br />
Schiffschaukel, um Geschwindigkeit<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 25
Stadtgeschichten<br />
aufzubauen. Dieser Pumptrack ist zugleich<br />
auch eine ganz einfache Bahn, auf der sich<br />
Anfänger und Kinder langsam herantasten<br />
können. Denn wenn Christian auf den<br />
größeren Hügeln fährt, soll seine 5-jährige<br />
Tochter Janina auch die Möglichkeit haben,<br />
sich auf dem Radl zu üben.<br />
Unterstützung fanden die Biker bei der<br />
Stadtverwaltung, speziell beim Tiefbauamt.<br />
Leiter Franz Piller und sein zuständiger<br />
Mitarbeiter, Martin Beuerle wissen um die<br />
Probleme bei der Umsetzung einer solchen<br />
Anlage. „Die Jugendlichen sind begeistert<br />
und dann muss natürlich sofort etwas geschehen“<br />
erinnert sich Piller an den ersten<br />
Versuch. Aber so einfach ist das leider nicht<br />
immer. Trotz all der bürokratischen Hürden<br />
haben die Biker gemiensam mit der Stadtverwaltung<br />
und ihrem Bauhof einen Erlebnispark<br />
für Wagemutige geschaffen.<br />
Bei der offiziellen Einweihung im August<br />
hat auch Oberbürgermeister Thalhammer<br />
das Engagement der Jugendlichen gelobt, die<br />
„nicht einfach nur gefordert, sondern selbst<br />
tatkräftig zur Schaufel gegriffen haben“.<br />
Und wer gestern bei der Präsentation des<br />
Geländes in der Nähe der Luitpoldanlage<br />
die ersten offiziellen Sprünge von Severin<br />
Bernreuther beobachtete, der dürfte etwas<br />
geschluckt haben. Aber es steht eben auch<br />
auf der Tafel neben dem Gelände: „BMX-<br />
Anlagen sind Anlagen mit hohem Risiko“.<br />
Hilfe bei der Umsetzung hat auch der BMX-<br />
Profi, Simon Moratz geleistet, der die Freisinger<br />
bei der Gestaltung beraten hat, sowie<br />
der Lions-Club Freising, der die Materialkosten<br />
übernimmt, wie der derzeitige Präsident<br />
Rolf Lynen bestätigt.<br />
Insgesamt hat das Areal eine Größe von<br />
rund 80 auf 20 Metern und liegt zwischen<br />
der Bahnlinie und der Parkstraße, direkt<br />
hinter der Skateboardanlage.<br />
26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Die Vöttinger Initiative<br />
Auch in Vötting tut sich was in Sachen<br />
BMX. Die vier Jungs Michi, Stephan,<br />
Maxi und Julian wollen einen BMX-Park,<br />
der mit verschiedenen Rampen ausgestattet<br />
ist, auf dem sie ihre Tricks mit ihren<br />
Rädern üben können.<br />
Die Anlage sollte ähnlich wie die Skateboard-Anlage<br />
an der Parkstrasse sein,<br />
jedoch mit Rampen aus Holz, wegen der<br />
Kosten und der Verletzungsgefahr.<br />
Dieses Anliegen haben sie bereits auf den<br />
Jugendbürgerversammlungen der Stadt<br />
Das neue französische Restaurant<br />
Ein Restaurant für die ganze Familie und für Geschäfts<strong>essen</strong>.<br />
Auch für geschlossene Gesellschaften, auch außerhalb unserer Öffnungszeiten<br />
z.B. Taufen, Geburtstage, Hochzeiten, etc.<br />
Öffnungszeiten: Di - Sa 18.00 - 23.00 Uhr, So 18.00 - 22.00 Uhr<br />
Düwellstraße 18c (neben der Realschule) · 85354 Freising<br />
Telefon: (0 81 61) 9 35 3318 · Mobil: 0 170/3 23 52 55<br />
www.la-petite-france-freising.de<br />
Freising Anfang des Jahres kund getan<br />
und sogar rund 800 Unterschriften für<br />
dieses Projekt gesammelt. Diese Listen<br />
haben die Vier bei der Abschlussveranstaltung<br />
auf dem Uferlosfestival an 2.<br />
Bürgermeister Rudi Schwaiger übergeben.<br />
Es sei eine bemerkenswerte Leistung,<br />
würdigte Schwaiger das Engagement<br />
der Jugendlichen, die mittlerweile sogar<br />
schon mit Sponsoren und der Landschaftsarchitektin<br />
Angelika Ruhland in Kontakt<br />
Anzeige Fink La Petite France.indd 1 20.05.10 11:01<br />
Stadtgeschichten<br />
stehen, die ihnen helfen, vorzugsweise am<br />
Vöttinger Weiher, ein passendes Gelände<br />
zu beplanen.<br />
Ob es dann tatsächlich an dieser Stelle<br />
möglich sein wird, und in welchem Rahmen<br />
es sich bewegen könnte das wird<br />
derzeit im Agenda-Beirat und nach einem<br />
Antrag im Kulturausschuss auch in der<br />
Stadtverwaltung diskutiert.<br />
Bei so viel Eigenengagement könnte es<br />
dem Projekt vielleicht ähnlich wie dem<br />
"Dirt-Park" gehen. (Foto: Rainer Lehmann)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 27
Campus<br />
Züchtung, Geduld und<br />
Molekularbiologie<br />
Wie macht<br />
man gute<br />
Erdbeeren<br />
noch<br />
besser?<br />
Klein, rot, lecker: Die Erdbeere ist eine<br />
der beliebtesten Früchte in Deutschland.<br />
Für uns ist die Saison zu Ende, doch ein<br />
Forscherteam der Technischen Universität<br />
München in Weihenstephan beschäftigt<br />
sich das ganze Jahr über mit der<br />
roten Frucht. Zusammen mit spanischen<br />
und französischen Wissenschaftlern hat<br />
eine Gruppe um Prof. Schwab vom Fachgebiet<br />
Biotechnologie der Naturstoffe<br />
dabei besonders jene Erdbeer-Gene im<br />
Visier, die für deren gesundheitsfördernde<br />
Inhaltsstoffe verantwortlich sind.<br />
Sind diese Gene bekannt, können kurze<br />
Erbgutabschnitte davon als Markierung<br />
dienen, um die Gene in Früchten schnell<br />
zu finden. Mit diesem Wissen möchte<br />
28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
das Team die Züchtung besonders gesunder<br />
Erdbeerfrüchte ermöglichen.<br />
Gesund sind Erdbeeren schon, sie enthalten<br />
zum Beispiel viel Vitamin C. Das<br />
Team um Professor Wilfried Schwab hat<br />
es auf die so genannten sekundären Inhaltsstoffe<br />
abgesehen, also chemische<br />
Verbindungen, die nur in spezialisierten<br />
Pflanzenzellen produziert werden. In der<br />
Erdbeere sind das vor allem Polyphenole.<br />
Es gibt sie in drei Untergruppen, die alle<br />
aus der gleichen Polyphenolvorstufe entstehen:<br />
Erstens Tannine - Gerbstoffe, die<br />
durch ihren herben Geschmack die Erdbeere<br />
vor Fraßfeinden schützen. Zweites<br />
Lignine - sie sind für die Festigkeit der<br />
Pflanze und ihrer Früchte verantwortlich.<br />
Und drittens Flavonoide - Farbstoffe,<br />
die die Pflanze vor UV-Strahlung<br />
schützen und in der Blüte die zur Bestäubung<br />
nötigen Insekten anlocken. Die Polyphenole<br />
sind also wahre Multitalente.<br />
Das gilt auch für unsere Gesundheit:<br />
Flavonoide etwa senken das Krebsrisiko,<br />
stärken das Immunsystem und können<br />
sogar Krankheitserreger abtöten.<br />
Deshalb träumen europäische Züchter<br />
davon, Erdbeeren mit besonders hohen<br />
Polyphenolgehalten hervorzubringen.<br />
Das ist nicht so einfach, denn je nach<br />
Standort und Jahreszeit können die<br />
Pflanzen einer Erdbeerart ganz verschiedene<br />
Polyphenolkonzentrationen haben.<br />
Auch das Verhältnis der Polyphenolgruppen<br />
unterscheidet sich von Pflanze zu<br />
Pflanze. Bevor die Züchter arbeiten können,<br />
muss man also den Polyphenolstoffwechsel<br />
und seine Regulationsmechanismen<br />
verstehen. Hier kommt Professor<br />
Schwab ins Spiel: Züchter aus Spanien<br />
und Frankreich schicken Erdbeeren in<br />
sein Labor, um sie biochemisch analysieren<br />
zu lassen. Die TUM-Biotechnologen<br />
untersuchen im Rahmen des Forschungsprojekts<br />
FraGenomics die Gehalte der<br />
verschiedenen Polyphenolgruppen.<br />
Diese werden in der Pflanze aufgrund<br />
bestimmter Gene hergestellt, welche<br />
an- oder ausgeschaltet sein können. Die<br />
Wissenschaftler versuchen deshalb auch<br />
Zusammenhänge zwischen den Polyphenolgehalten<br />
und der Aktivität der<br />
zugehörigen Gene zu finden. Ein erstes<br />
Zwischenergebnis hat das Team schon:<br />
Der Gesamtgehalt an Polyphenolen ist<br />
in allen Pflanzen relativ gleich, doch das<br />
Verhältnis der Untergruppen schwankt<br />
von Pflanze zu Pflanze sehr stark. Das<br />
liegt vermutlich an der gemeinsamen<br />
Vorstufe, aus der die Untergruppen gebildet<br />
werden. Schwabs Schlussfolgerung:<br />
Es ist einfacher, durch Züchtung das Verhältnis<br />
der Polyphenolkonzentrationen<br />
zugunsten weniger, ausgewählter Verbindungen<br />
zu verschieben, als den Gesamtgehalt<br />
zu erhöhen.<br />
Schwabs Team ermittelt jetzt daher die<br />
Gene, die den besonders gesunden Polyphenolen<br />
zugrunde liegen. Sind die ge-<br />
funden, können so genannte molekulare<br />
Marker entwickelt werden, die die Züchtung<br />
vereinfachen. Das Prinzip dahinter:<br />
Erdbeerpflanzen mit hohen Gehalten an<br />
gesunden Polyphenolen haben ein bestimmtes<br />
Muster in den zugehörigen<br />
Genen. Man kann im Labor kurze Erbgutabschnitte<br />
als Gegenstücke zu diesen<br />
Mustern entwickeln. Das hat Schwab vor;<br />
denn sind die Genmuster bekannt und<br />
zugehörige Marker vorhanden, könnten<br />
Züchter schnell ermitteln, welche Pflanzen<br />
besonders viele Gene für gesunde<br />
Inhaltsstoffe besitzen. Wenn man diese<br />
dann konventionell miteinander kreuzt,<br />
stünde am Ende die gesündere Erdbeere.<br />
Doch vor der Umsetzung gibt es für die<br />
TUM-Biotechnologen noch eine Hürde:<br />
Die große Druckempfindlichkeit der Erdbeere.<br />
Ihre Stabilität hängt unter anderem<br />
von der Stärke der Zellwand ab. Die ist<br />
wiederum abhängig von stabilisierenden<br />
Zellwandbestandteilen wie Lignin. Da<br />
aber Lignin aus demselben Ausgangsstoff<br />
produziert wird, wie die gesunden<br />
Flavonoide, kann es sein, dass bei Züchtung<br />
auf besonders viel Flavonoidgehalte<br />
weniger Lignin produziert wird und die<br />
Frucht schneller matschig wird. Um diesen<br />
Nebeneffekt zu umgehen, müsste<br />
man den Gesamtgehalt von Polyphenolen<br />
erhöhen. Dazu muss das Team frühere<br />
Schritte im Stoffwechselweg analysieren.<br />
Im Moment ist am Fachgebiet für Biotechnologie<br />
der Naturstoffe also genug<br />
zu tun. Die Erdbeerernte 2009 wurde<br />
Campus<br />
schon genau auf Polyphenolgehalte und<br />
Genetik untersucht. Momentan sind die<br />
Tiefkühltruhen schon voll mit der Ernte<br />
von 2010. Und zwei Ernten werden noch<br />
folgen, bevor Schwab das Geheimnis der<br />
Super-Erdbeere lüften kann.<br />
Diabetes:<br />
Studienteilnehmer<br />
gesucht<br />
Das Else Kröner-Fresenius-Zentrum für<br />
Ernährungsmedizin der Technischen<br />
Universität München führt in Weihenstephan<br />
eine Untersuchung zur Messung<br />
der Effekte eines diätetischen Lebensmittels<br />
auf den Stoffwechsel bei Typ 2<br />
Diabetikern durch. Es soll hierbei untersucht<br />
werden, ob dieses diätetische<br />
Lebensmittel metabolische Parameter<br />
positiv beeinflussen kann. Dazu werden<br />
Personen mit Typ 2 Diabetes mellitus<br />
(25-70 Jahre) gesucht, die sich an dieser<br />
Ernährungsstudie beteiligen möchten.<br />
Für die Teilnahme wird eine angem<strong>essen</strong>e<br />
Aufwandsentschädigung gezahlt.<br />
Nähere Auskünfte gibt es vormittags unter<br />
08161-712351 oder per E-Mail unter<br />
ylee@wzw.tum.de<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 29
unterwegs<br />
Sprachreise England:<br />
Ein Königreich<br />
für gutes Englisch<br />
Wer schon als Jugendlicher zwischen<br />
14 und 17 Jahren das Abenteuer<br />
Ausland wagt, hat viel zu tun:<br />
Spaß haben, Freunde finden, ein<br />
Stück erwachsener werden. Die<br />
Sprache lernt er nebenbei.<br />
von Michael Kunz<br />
Erst mal shoppen bei Primemark. Dann<br />
einen Latte macchiato bei Starbucks. Und<br />
dann? „Zu Poundland!“, einer Ladenkette,<br />
in der alles - vom Glitzer-Nagellack bis<br />
zum Handy-Söckchen - nur ein Pfund kostet,<br />
etwas mehr als einen Euro. Das alles<br />
erhofft Daniela, 16, für ihre Sommerferien,<br />
während sie mit 40 weiteren Jugendlichen<br />
aus Freising im Bus sitzt, der von<br />
Freising, quer durch Deutschland nach<br />
Calais und von dort mit der Fähre nach<br />
Dover weiter über die M3 Richtung Südwesten<br />
Englands schnurrt. Draußen, für<br />
Stunden: graue Dörfer zwischen grünen<br />
Hügeln. Die Menschen werden seltener,<br />
die Schafe und Pferde zahlreicher. Daniela<br />
ist müde von der mittlerweile über 20<br />
Stunden dauernden Fahrt, schaut skeptisch<br />
aus dem Fenster. Sie ist unterwegs an<br />
die britische Küste, wo sie in den nächsten<br />
zwei Wochen einen Sprachkurs machen<br />
will. Der Ort, in den der Bus rollt, heißt<br />
Bexhill on Sea. Über den Kreisjugendring<br />
30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Freising haben die Eltern von Daniela die<br />
Sprachreise für ihre Tochter gebucht. Der<br />
Ort soll klein und ruhig sein, genau richtig,<br />
um eine fremde Sprache zu lernen.<br />
„Mach`s gut, wir werden dich vermissen<br />
und du wirst bestimmt eine tolle Zeit in<br />
England haben“, sagten ihre Eltern zum<br />
Abschied. Daniela ist skeptisch. Sie weiß<br />
noch nicht was sie erwartet. So lange war<br />
die 16-Jährige noch nie von ihren Eltern<br />
getrennt und nun soll sie auch noch zusammen<br />
mit 40 anderen noch fremden<br />
Jugendlichen für zwei Wochen nach England<br />
fahren, dort bei einer fremden Gastfamilie<br />
wohnen, die kein Deutsch spricht.<br />
Klingt nicht so gut, meint Daniela.<br />
Wie die junge Freisingerin, buchen jährlich<br />
etwa 135.000 Deutsche eine Reise, um<br />
ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Die<br />
meisten zieht es nach England, Frankreich<br />
und Spanien. Allein Großbritannien hat<br />
etwa 900 Sprachschulen und das Angebot<br />
an Bildungsreisen ist riesig: Da gibt es<br />
Business-Kurse in schicken Tagungshotels,<br />
kombiniertes Reit- und Sprachtraining und<br />
Internatsferien in Harry-Potter-Schlössern.<br />
Viele deutsche Teenager verbringen den<br />
Sommer in den Küstenstädten Weymouth,<br />
Bournemouth, Christchurch oder Brighton,<br />
wo sich die Sprachschulen ballen und das<br />
junge Leben brummt: Tagesausflüge, Kinonächte,<br />
Shopping und Romanzen am<br />
Strand.<br />
Daniela hingegen hat es nach Bexhill in<br />
East Sussex verschlagen. Hier hat Willhelm<br />
der Eroberer 1066 mit der Schlacht<br />
von Hastings das heutige England begründet.<br />
Die Attraktion des 42.000-Einwohner-<br />
Städtchens ist der De La Warr Pavilion,<br />
wohl eines der bekanntesten Gebäude in<br />
Bexhill. Hier finden das ganze Jahr über<br />
Ausstellungen und Veranstaltungen statt,<br />
der Eintritt für die meisten Ausstellungen<br />
ist frei. In Bexhill spielt die ergraute Gesellschaft<br />
eine unübersehbare Rolle, der<br />
exklusive Badeort Bexhill on Sea hat den<br />
höchsten Prozentsatz an Rentnern. Während<br />
Touristen auf den Spuren von Wilhelm<br />
dem Eroberer East Sussex erwandern oder<br />
die spektakuläre Steilküste mit Schmugglerhöhlen<br />
und schönen Burgen erkunden,<br />
atmen unten an der Strandpromenade Kurgäste<br />
die feuchte Seeluft. Nach dem Fünf-<br />
Uhr-Tee sieht man weißhaarige Damen eine<br />
Runde Minigolf spielen oder am Strand<br />
spazieren gehen. Es scheint, als will die<br />
Stadtverwaltung das altenglische Flair des<br />
Badeorts bewahren. Und so sind die Gassen<br />
noch nicht von internationalen Ladenketten<br />
erobert. Stattd<strong>essen</strong> verkauft MIND, ein<br />
sogenannter Charity-Shop, Second-Hand-<br />
Ware wie beispielsweise gebrauchte Bücher<br />
und DVDs und Stead & Simpson die angesagte<br />
Mode aus London.<br />
Zuhause in der Ferne<br />
Montagmorgen, Daniela schlingt noch eine<br />
zweite Portion Frühstücksflocken herunter,<br />
bevor es los<strong>geht</strong> zur Sprachschule. Ihre<br />
Gasteltern Kate und Tim nehmen regelmäßig<br />
Sprachschüler für die Organisation<br />
Europartner Sprachreisen auf, seit ihre beiden<br />
Töchter aus dem Haus sind. „Das hält<br />
jung“, sagt Tim, ein pensionierter Immobilienmakler.<br />
Er und seine Frau haben inzwischen<br />
viel Erfahrung mit Jugendlichen<br />
aus der ganzen Welt. „Die Deutschen sind<br />
unkompliziert. Höflich, selbstständig, spre-<br />
unterwegs<br />
chen gut Englisch“, sagt Kate. „Japanische<br />
Mädchen weinen am Anfang viel. Die Eltern<br />
schicken sie her, wenn sie noch sehr<br />
jung sind - erst 12 oder 13 Jahre alt. Die<br />
versuchen wir abzulenken, machen Ausflüge,<br />
nehmen sie mit zum Einkaufen.“ Daniela<br />
fühlt sich wohl in dem großen Haus<br />
mit den dicken Teppichen und dem Nippes.<br />
Sie spielt mit Katze Kitty und schaut Quizshows<br />
mit Kates Mutter Ann, 93. „Englisch<br />
zu sprechen fällt mir jeden Tag leichter“,<br />
sagt sie. Die Sprachschule hat rund 120<br />
Gastfamilien unter Vertrag. Jane Schubert,<br />
zuständig für die Gastfamilien, kennt sie<br />
alle persönlich.<br />
Pro Schüler und Woche verdienen die Familien<br />
umgerechnet ca. 150 Euro. Doch<br />
Schubert legt Wert darauf, dass sie kein<br />
Geschäft mit den Sprachreisenden machen,<br />
sondern ihnen ein authentisches Familienleben<br />
bieten. „Je tiefer unsere Schüler in<br />
den englischen Alltag eintauchen, desto<br />
schneller lernen sie die Sprache“, sagt auch<br />
Paul White, Headteacher der Sprachschule.<br />
Gemeinsam mit den anderen Lehrern entwickelt<br />
er die individuellen Sprachkurse.<br />
Das Herzstück des Unterrichts sind die<br />
Sprachkurse auf vier verschiedenen Ni-<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 31
unterwegs<br />
veaus, die sich gezielt nach den Stärken und<br />
Vorkenntnissen der Teilnehmer richten.<br />
Von Einsteiger bis Fortgeschritten werden<br />
die Jugendlichen in die Klassen aufgeteilt.<br />
Nach dem Test ist klar: Daniela ist in der<br />
fortgeschrittenen Klasse. Hier ist sie mit 15<br />
anderen zusammen, die das selbe Niveau<br />
haben wie sie. Der eigentliche Unterricht<br />
beginnt erst am Dienstag, denn jetzt ist erst<br />
einmal Freizeitprogramm angesagt.<br />
Nicht nur die Sprache sollen die Jugendlichen<br />
in zwei Wochen lernen auch die<br />
Geschichte und Kultur Englands soll ihnen<br />
näher gebracht werden. Und bei alle dem<br />
darf der Spaß und das Shoppen natürlich<br />
32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
nicht fehlen.<br />
Damit die Reise auch das verspricht was<br />
sich Daniela erwartet, wird ihre Gruppe<br />
von drei Teamern betreut, die Ansprechpartner<br />
für alle Sorgen und Nöte auf der<br />
Reise sind. Doch Teamer müssen noch<br />
mehr sein: die sind die perfekte Mischung<br />
aus Unterhalter, Reiseführer, guter Freund,<br />
Aufsichtsperson und Animateur. Jeden<br />
Tag sind sie für Daniela und ihre Freunde<br />
da, gestalten mit ihnen zusammen ein abwechslungsreiches<br />
Freizeitprogramm, spielen<br />
Spiele am Strand und organisieren die<br />
Ausflüge.<br />
In der Schule hat Daniela schon erste Kon-<br />
takte geknüpft und streift in der Mittagspause<br />
erst einmal durch die Straßen, um<br />
den Kursort ein bisschen zu erkunden.<br />
Wenn die Jugendlichen unter sich sind,<br />
verg<strong>essen</strong> sie schnell wieder, dass sie in<br />
einem anderen Land sind. Untereinander<br />
unterhalten sich die Teenager natürlich in<br />
ihrer Muttersprache.<br />
Nach der Mittagspause trifft sich die Gruppe<br />
dann am Bahnhof. Heute steht ein Ausflug<br />
nach Brighton auf dem Programm,<br />
was hier Activity Planer heißt und Daniela<br />
die nächsten zwei Wochen ihrer Zeiteinteilung<br />
vorgibt. Daniela begutachtet das gelbe<br />
Blatt, das ihr die Teamer gerade ausgehän-<br />
digt haben kritisch und stellt schnell fest:<br />
Zum Durchatmen und Faulenzen bleibt<br />
hier wenig Zeit. Der Tag der Jugendlichen<br />
<strong>geht</strong> in der Regel von neun bis 22 Uhr.<br />
Auch die anderen ziehen erst einmal lange<br />
Gesichter, als sie den Activity Planer in<br />
der Hand halten. Sie haben sich auf Shopping,<br />
Strand und Relaxen gefreut. Auch<br />
wenn der Zweiwochenplan an jedem Tag<br />
einen Programmpunkt bereithält, wissen<br />
die Teamer genau, dass den Jugendlichen<br />
trotz des Programms noch genug Freizeit<br />
bleibt, um sich zu treffen und ihren Inter<strong>essen</strong><br />
nachzugehen. „Wenn man den Teilnehmern<br />
zu viel Freizeit gibt, wissen sie<br />
schon nach wenigen Stunden nichts mehr<br />
mit sich anzufangen. Da ist es besser, wir<br />
bieten ihnen jeden Tag eine spannende<br />
Aktivität, so haben sie mehr von ihrem<br />
zweiwöchigen Aufenthalt in England und<br />
lernen das Land kennen.“<br />
Nach diesem Tag kommt Daniela erschöpft<br />
aber mit vielen tollen Erfahrungen im Gepäck<br />
bei ihrer Gastfamilie an. Hier liegt<br />
schon der Geruch vom Abend<strong>essen</strong> in der<br />
Luft. Kate und Tim versuchen immer so<br />
zu kochen, dass es auch den deutschen Jugendlichen<br />
schmeckt. „Natürlich könnten<br />
wir sie zwei Wochen mit Pommes, Pizza<br />
und Burgern versorgen, aber wir wollen<br />
ihnen auch die landestypische Küche näher<br />
bringen“, erklärt Kate. Erfahrungsgemäß<br />
weiß Kate, was die Jugendlichen<br />
mögen und was nicht, aber um auf Nummer<br />
sicher zu gehen, fragt sie alle ihrer<br />
Studenten auch nochmal, was sie mögen<br />
und was nicht. Daniela muss also keine<br />
Angst haben, dass sie Essen vorgesetzt<br />
bekommt, das sie nicht mag. Und wenn es<br />
ihr mal nicht so schmeckt, wie sie das von<br />
zu Hause gewöhnt ist, sagt Daniela trotzdem<br />
höflich „thank you“ und weiß, dass<br />
sie später noch mit ihren neuen Freundinnen<br />
zu Subways oder Kfc gehen kann.<br />
Im Unterricht am darauffolgenden Tag<br />
erwartet Danielas Klasse viele mündliche<br />
Übungen. Daniela erzählt stockend von<br />
ihrem Hund und ihrem Eiskunstlauftraining.<br />
„Figure skating“ ist ein Wort, das<br />
Daniela behalten wird. Die Stunde beginnt<br />
mit artiger Konversation: Where<br />
do you come from? Do you like Bexhill?<br />
Aber als Lehrerin Merryl wissen will, wer<br />
ein Haustier besitzt, und Alex antwortet<br />
„I have a pig. It‘s my brother“, beginnen<br />
auch die anderen, unverkrampft ihr Englisch<br />
auszuprobieren.<br />
Zwei Stockwerke höher diskutieren Friedrich,<br />
Lennard und Joost, alle elf Jahre alt,<br />
über die sieben Weltwunder. Sie zählen zu<br />
den Jüngsten, die die Sprachschule aufnimmt,<br />
und sind mit ihren Teamern nach<br />
Bexhill gekommen. So erleben sie das<br />
Abenteuer Ausland mit Begleitschutz.<br />
Lennard nennt seine persönlichen Weltwunder:<br />
Internet, Raketen, Schnellzüge.<br />
Dabei kommt ihm ein Gedanke: „Trains<br />
are very…äh…umweltfreundlich!“ Lehrerin<br />
Vicky runzelt die Stirn, woraufhin<br />
Lennard hastig nach einer englischen<br />
Umschreibung kramt: „Well, trains are<br />
good for the air.“ Dabei atmet er zur Illustration<br />
heftig ein und aus. „Ah“, lobt<br />
Vicky, die speziell für jüngere Kinder<br />
ausgebildet ist, „Trains are good for the<br />
environment.“ Sie unterrichtet mit Tempo<br />
und lässt ihre Schüler nicht eine Sekunde<br />
abschweifen.<br />
Die Regeln für Spaß<br />
Abends, als sich einige Sprachschüler zu<br />
ihren Gastfamilien aufmachen oder noch<br />
am Strand sitzen, sind Daniela und die anderen<br />
Teenager noch topfit. Aber was tun?<br />
Minderjähriges Party-Volk muss ohne<br />
Alkohol auskommen, denn in England ist<br />
Minderjährigen der Zutritt zu Pubs verboten<br />
und auch EP achtet genau darauf,<br />
dass ihre Teilnehmer keinen Alkohol<br />
trinken. Dazu gibt es strenge Regeln und<br />
Abmachungen für die Teilnehmer, die sie<br />
alle bei Fahrtantritt auch unterschreiben<br />
mussten. So lässt sich Betreuer Janosch<br />
Klemm, 22, mit seinen zwei Kollegen<br />
jeden Abend etwas für Daniela und ihre<br />
Gruppe einfallen. Der smarte Surfertyp<br />
organisiert das Freizeitprogramm für die<br />
Jugendlichen. Heute lotst er sie ins Youth<br />
Center neben der Schule, damit sie sich<br />
beim Kickern, Tischtennis und Karaoke<br />
besser kennenlernen. Die Mädchen hüpfen<br />
schon bald auf den durchges<strong>essen</strong>en<br />
Sofas und trällern Abba-Songs: „Mamma<br />
mia, how can I rrresist you?“ Daniela<br />
kämpft am Kicker, verabredet sich für<br />
den nächsten Tag und fachsimpelt über<br />
Eiskunstlauf. Morgen Abend wird dann<br />
Mr. & Mrs. Bexhill gekürt, was das genau<br />
ist erfahren die Jugendlichen erst am<br />
darauf folgenden Tag. So vergisst Daniela<br />
schnell ihre ursprünglichen Ängste und<br />
Sorgen und, dass sie in den letzen Stunden<br />
nur Englisch gesprochen hat.<br />
unterwegs<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 33
Musik<br />
Best of<br />
Lena Kiess<br />
20, Cellistin von Gaudi Quattro<br />
Hercules and Love Affair: Hercules<br />
and Love Affair (2008)<br />
Dieses Albumbegleitet<br />
mich seit<br />
2008 und ist<br />
trotz seiner<br />
Einfach heit<br />
immer noch nicht langweilig geworden.<br />
Das Projekt von Andy Butler schafft<br />
in seinem Debütalbum gekonnt einen<br />
Stilmix von gutem alten Disco-Wave-<br />
Sound mit Synthies, gepaart mit Elektro<br />
und klassischen Instrumenten wie<br />
Streichern und Bläsern, die zusätzlich<br />
eine gesunde Portion Jazz liefern. Böse<br />
Zungen behaupten, die Platte sei nur<br />
alte, neu produzierte Musik. Tatsächlich<br />
assoziiert man mit dem ruhigen, etwas<br />
psychedelischen Gesang vom „Antony<br />
and the Johnsons“-Protagonisten Antony<br />
Hegarty schnell Jimmy Somerville<br />
und Bronski Beat, man begegnet dem<br />
klassischen 80´s Sound von „The Cristians“<br />
und vor allem von „The Catch“ und<br />
dennoch versäumen es H&LA nicht,<br />
dem Ganzen einen besonderen, neuen<br />
Charme zu geben. Wie sie das machen<br />
bleibt ein Rätsel...aber wenn endlich die<br />
Streicher- und Bläsersequenzen zusammen<br />
mit kurzen Agogoeinwürfen durch<br />
den Klangteppich blitzen, ist für mich<br />
die Welt zu Ende :-)<br />
34 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
!!!: Strange weather, isnt it?<br />
Dass es den New Yorkern von !!! (gern als chk chk chk<br />
ausgesprochen) schon immer gelang, den guten alten Funk<br />
in die Moderne und auf die Tanzfläche zu befördern, haben<br />
sie schon auf ihren alten Platten und vor allem live bewiesen.<br />
Dass sie sich jetzt ein halbes Jahr in Berlin einquartiert haben,<br />
um an ihrer neuen Platte zu arbeiten, hat ihnen sicherlich gut<br />
getan. Auf „Strange weather, isnt it?“ sind durchaus entspannt<br />
souligere Nummern zu finden wie etwa „the most certain sure“. Ohne natürlich den nötigen<br />
Drive zu verlieren. Andere Songs schweifen schon fast ins Technoide ab, schmecken nach<br />
Berliner After-Hour. Einmal mehr gelingt es !!! die entspannte Coolness und den schwitzig<br />
getriebenen Rhythmus in tolle Songs umzusetzen. (SB)<br />
Robyn: Bodytalk<br />
Viel hat sie schon durchgemacht, die kleine blonde Robyn.<br />
Als Schwedens-Teeniestar war sie bei einem Major-Label unter<br />
Vertrag und dabei sehr erfolgreich. Sie hat sich aber nicht<br />
wohlgefühlt, also hat sie sich durchgekämpft zu ihrer eigenen<br />
Plattenfirma „Konichiwa Records“, hat Musik produziert und<br />
wurde dann sogar von Madonna als Support-Act auf ihrer Tour<br />
mitgenommen. Dieses Jahr hat sie sich etwas ungewöhnliches<br />
vorgenommen: die Album-Trilogie „Body Talk“. Part I und II gibt es schon zu kaufen, auf<br />
den dritten Teil müssen wir wohl noch bis Ende des Jahres warten. Aber das wird sich lohnen.<br />
Die ersten beiden Teile sind - wie gewohnt bei Robyn - textlich sehr an die, meist nicht<br />
erwiderte, Liebe gebunden. Zum Musikalischen kann man nur sagen: Es verleitet den geneigten<br />
Hörer sehr oft zum Lauterdrehen, Mitsingen, Tanzen und Mitfühlen. (DK)<br />
Grinderman: Grinderman 2<br />
Mit seinen Bad Seeds ist es meist die morbide Ballade, die Tausendsassa<br />
Nick Cave pflegt und hegt. Mit seiner anderen Band<br />
Grinderman beweist Cave, wie böse Blues klingen kann. Schon<br />
Songtitel wie „Mickey Mouse and the goodbye Man“ zeigen,<br />
dass diese Combo nichts heiliges im Sinn hat und den Eltern<br />
von damals beweisen will, dass der Teufel doch im Blues steckt.<br />
Dreckige Gitarren sind zu hören, es wird gestöhnt und gegrunzt und hin und wieder wird<br />
sich der geneigte Zuhörer fragen, ob das noch Musik oder nur noch Lärm ist. Außer natürlich,<br />
man ist dem Satan vorher schon verfallen und folgt Cave blindlings auf seinen verschlungenen<br />
Pfaden, immer dem Rhythmus nach. (SB)<br />
Außerdem neu im Oktober<br />
Indiefans aufgepasst! Im Oktober kommt das langersehnte neue Platte von Antony & The<br />
Johnsons namens Swanlights (8. Oktober), aber auch Belle & Sebastian mit Write about<br />
Love (8. Oktober) und Kings of Leon mit Come around sundown (15. Oktober) könnten<br />
interessant werden. Auch Altmeister Joe Cocker legt mit Hard Knocks (1. Oktober) neues<br />
Material vor, Robbie Williams schmeißt seine Best of namens In and out of Consciousness<br />
(8. Oktober) auf den Markt und auch die Herren von Selig sind mit Von Ewigkeit zu<br />
Ewigkeit (1. Oktober) im Plattenregal zu finden. Weltmusikfans freuen sich auf Quadro<br />
Nuevo und Grand Voyage (1. Oktober), Hardrockfans auf Monster Magnet und Mastermind<br />
(29. Oktober) und die Fans verschrobenen Zeitgeistes können ja mal in Schwefelgelb<br />
und Das Ende vom Kreis (29. Oktober) reinhören. Wer es tanztauglicher braucht:<br />
Fritz Kalkbrenner und here today, gone tomorrow (15. Oktober) erscheint ebenso wie<br />
Jamiroquai und Rock dust light star (29. Oktober). Ach ja: Wer es unbedingt jetzt schon<br />
braucht: Ende Oktober erscheinen auch eine ganze Reihe von Weihnachts-CDs... (SB)<br />
Die Radleys. Ein Vampirroman<br />
Bücher<br />
von Matt Haig<br />
Die Radleys sind alles andere als eine normale Familie. Sie sind Vampire. Seit der Geburt der beiden Kinder<br />
vor 17 Jahren leben Helen und Peter jedoch abstinent. Was bedeutet, dass sie kein Menschenblut mehr trinken<br />
und sich auch sonst möglichst an die Welt der Lebenden angepasst haben. Während sich Helen in ihrem<br />
beschaulichen Leben als perfekte Vorzeige Ehefrau und Mutter mit Buchclub und perfekt gepflegten Garten<br />
eingerichtet hat, leidet Peter darunter, sein früheres Leben aufgegeben zu haben. Er langweilt sich in seiner<br />
emotional abgekühlten Ehe und sehnt sich nach dem betörend riechenden Blut seiner Nachbarin, welche er<br />
nur allzu gerne beißen würde. Den Kindern, welche nichts über ihre wahre Identität wissen, fällt es schwer,<br />
sich in dem kleinen englischen Dorf anzupassen. Sie leiden unter den Folgen des „blutleeren“ Lebens, wie<br />
extrem empfindlicher Haut, Müdigkeit und Übelkeit, was sie zu Außenseitern macht. Die sorgfältig gepflegte<br />
Fassade der heilen Welt, hinter welcher es schon seit langem bröckelt, droht endgültig einzustürzen, als die Tochter im Blutrausch<br />
einen Mitschüler tötet. Jetzt kann nur noch einer helfen, Peters verhasster, bluttrinkender Bruder Will, den ein dunkles Geheimnis mit<br />
Helen verbindet. Haigs Roman ist eine gut gelungene humorvolle Persiflage à la „American Beauty“. Beschrieben wird das Leben in<br />
einer Gesellschaft, in der mit allen Mitteln versucht wird, den Schein zu wahren, auch wenn im Innern längst alles zerbrochen ist. Wer<br />
einen klassischen Vampirroman erwartet, wird hier enttäuscht, für alle Anderen: LESEN!<br />
Kiepenheuer und Witsch, Preis: 11,90 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)<br />
Dinge, die wir heute sagten<br />
von Judith Zander<br />
Ingrid muss heim nach Norddeutschland. Ihre Mutter, Anna Hanske, ist gestorben und es gilt, die Beerdigung und<br />
den Nachlass zu organisieren. Die Heimat, das ist Bresekow, eine Sickergrube für Träume und vergangene, totgeschwiegene<br />
Zeiten. Vor langer Zeit schon ist Ingrid nach Irland geflohen und hat einen Iren geheiratet. Doch im<br />
Dorf rumort es, als sie zurückkommt und die Bresekower reden fleißig. „Es gibt keine Kneipe in Bresekow. Es gibt<br />
überhaupt nichts. Es ist das Zentrum des Nichts, das sich kurz hinter Berlin auftut und bis Rostock nicht aufhört.<br />
Ein hässliches Entlein der Welt, über das man besser den Mund hält.“ So charakterisiert Romy, eine weitere Figur<br />
in Judith Zanders Roman das Kaff. Sie und Klassenkameradin Ella wollen endlich raus, aufbrechen in die Welt<br />
oder wenigstens etwas Spannendes erleben. Als Paul, Ingrids Sohn dann in Bresekow auftaucht und Luftgitarre<br />
spielt wie ein junger Gott, ist endlich einmal was los! Da haben Ecki und die anderen Jungs auf der „Elpe“, der leeren Dorfmitte, Grund<br />
beschränkt aus der Wäsche zu gucken.<br />
Es kommt einem so vor, als würde die junge Autorin Judith Zander ihre Romanfiguren tagtäglich treffen und mit ihnen „schnacken“. Meisterhaft<br />
versteht Zander es, jedem Charakter eine eigene Stimme, eine andere Klangfarbe und seine Eigenheiten zu geben. Ihr brillantes<br />
Romandebüt hat es bis dato auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft. Von dieser Dame können wir noch Großes erwarten!<br />
dtv Premium, Preis: 16,90 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />
Bacons Finsternis<br />
von Wilfried Steiner<br />
Arthur Valentin führt mit seiner Frau Isabel ein angenehmes, kultiviertes Leben. Er besitzt ein Antiquariat in<br />
Wien, sie ist Filmdozentin mit Spezialgebiet Horrorfilm. Im Urlaub auf Kreta eröffnet ihm Isabel urplötzlich, dass<br />
sie sich von ihm trennen will. Das gemeinsame Leben sei ihr zu eng geworden. Spießig und vorhersehbar, keine<br />
Überraschungen. Die Wochen und Monate nach der Scheidung versinkt Arthur in Depressionen. Er hofft, träumt<br />
und wartet – vergebens. Auch seine Geschäftsteilhaberin Maia vermag es nicht, ihn zu trösten, er zieht sich vollkommen<br />
aus dem Alltag zurück. Erst nach Monaten tastet er sich wieder in sein früheres Leben zurück.<br />
Zufällig besucht er eine Ausstellung des Malers Francis Bacon, und der Anblick der brachialen, verstörenden<br />
Gemälde berührt und fesselt ihn. Fortan verbringt er jede freie Minute mit dem Studium von Bacons Leben und<br />
Werk. Maia, die früher Malerin war, versorgt ihn mit vielen Insiderinformationen. Arthur ist wie bes<strong>essen</strong>, er reist<br />
nach Berlin und London um Bacons Werk in natura zu sehen. Zum ersten Mal nach Isabels Weggang fühlt er sich wieder lebendig. Doch in<br />
der Tate Gallery sieht er zufällig Isabel mit einem anderen und belauscht ein Gespräch zwischen den beiden. Sie planen einen Kunstraub.....<br />
Wilfried Steiner ist ein immens intelligenter, spannender und kurzweiliger Roman gelungen. Der Leser kann sich an profundem Wissen über<br />
Literatur, Film und den Kunstbetrieb erfreuen. Und Francis Bacon sieht man künftig mit anderen, wacheren Augen!<br />
Deuticke Verlag, Preis: 19,90 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 35
Kinofilme<br />
Der Dokumentarfilm „Babys“ des Franzosen<br />
Thomas Balmés begleitet die<br />
ersten 12 Monate im Leben von vier<br />
neuen Erdenbürgern aus ganz unterschiedlichen<br />
Kulturkreisen. Von der<br />
Geburt an bis zum ersten Schritt ist die<br />
Kamera dabei, während Mari und Hattie<br />
in den lärmenden Großstädten Tokio<br />
und San Francisco aufwachsen, und<br />
während Ponijao und Bayar in der namibischen<br />
Wüste bzw. der mongolischen<br />
Steppe groß werden. Ein großes Abenteuer<br />
in Bayars jungem Leben ist die Begegnung<br />
mit einer Ziege, die auf seine<br />
Wiege klettert – bei Hattie ist es eher die<br />
erste Fahrt im Sportbuggy durchs glitzernde<br />
Einkaufsparadies. Könnten auch<br />
36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
die Lebensbedingungen,<br />
die die Kleinen<br />
in ihren<br />
j e w e i l i g e n<br />
Heimatländern<br />
vorfinden, unterschiedlicher<br />
nicht sein,<br />
das Lachen<br />
und Weinen,<br />
das Brabbeln<br />
und Glucksen<br />
klingt auf jedem<br />
Kontinent<br />
gleich. Dazu gibt es keinerlei störende<br />
Kommentare, sondern einfach nur berü-<br />
ckend schöne Bilder von den Hauptdarstellern.<br />
(KG)<br />
Kinofilme<br />
Babys im Camera: ab 07.10.2010 Gainsbourg: Der Mann, der die Frauen liebte<br />
Das Ende ist mein Anfang im Camera: ab 07.10.2010<br />
Die Lebenserinnerungen des Journalisten<br />
Tiziano Terzani unter dem Titel<br />
„Das Ende ist mein Anfang“ sind ein<br />
Bestseller. Mit Bruno Ganz in der Hauptrolle<br />
hat der Regisseur Jo Baier nun eine<br />
Leinwandadaption dieser Geschichte<br />
vorgelegt, die der Buchvorlage mehr als<br />
gerecht wird. Drei Monate vor seinem<br />
Tod im Alter von 65 Jahren ruft Terzani,<br />
der ehemalige Ostasienkorrespondent<br />
des „Spiegel“, seinen Sohn Folco (Elio<br />
Germano) zu sich in die Toskana, um mit<br />
The social network<br />
Soziale Netzwerke sind ein relativ neuartiges<br />
Internet-Phänomen. Die Geschichte<br />
des erfolgreichsten dieser Netzwerke<br />
beleuchtet Ben Mezrich in seinem<br />
Buch „Milliardär per Zufall: Die Gründung<br />
von Facebook – eine Geschichte<br />
über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug“.<br />
Regisseur David Fincher („Fight<br />
Club“) verfilmte diese Geschichte vom<br />
unglaublichen Aufstieg der Firma Facebook<br />
und ihrer Gründer Mark Zuckerberg<br />
(Jesse Eisenberg) und Eduardo Savarin<br />
(Andrew Garfield). Im Jahr 2003<br />
ihm über sein Leben und seinen bevorstehenden<br />
Tod zu sprechen. Die tagelangen<br />
Interviews soll der Sohn zu einem<br />
Buch zusammenfassen. Terzani hat viele<br />
geschichtsträchtige Ereignisse hautnah<br />
miterlebt, vom Vietnamkrieg über die<br />
Roten Khmer bis zum maoistischen China.<br />
In all den Geschichte entfaltet sich<br />
das Bild eines ebenso beeindruckenden<br />
wie widersprüchlichen Menschen, der<br />
dem Tod entgegenblickt als seinem „letzten<br />
großen Abenteuer“. (KG)<br />
setzt sich der unscheinbare Computer-<br />
Nerd Mark in Harvard hin, um an seiner<br />
neuesten Idee zu feilen. Er erschafft<br />
Facebook, einen Sensationserfolg und<br />
eine Revolution in Sachen Kommunikation.<br />
Sechs Jahre später ist Zuckerberg<br />
der jüngste Milliardär der Welt. Das ruft<br />
Neider und Mit-Studenten auf den Plan,<br />
die die Idee schon vor Mark gehabt haben<br />
wollen. Denn, wie der Untertitel des<br />
Films warnt: „Du kannst keine 500 Millionen<br />
Freunde haben, ohne Dir ein paar<br />
Feinde zu machen“. (KG)<br />
im Camera: ab 07.10.2010<br />
Frankreichs popkulturelle National-Ikone,<br />
den Skandal-Barden Serge Gainsbourg in<br />
einem Filmporträt zu schildern, ist ein gewagtes<br />
Unterfangen. Der Regisseur Joann<br />
Sfar, ursprünglich Comiczeichner, wendet<br />
einen genialen Trick an, um seinen<br />
Charakter in all seiner Vielschichtigkeit<br />
zu zeigen. Er stellt ihm ein Alter Ego in<br />
Form einer animierten Comicfigur an die<br />
Seite. Sie spiegelt seine jüdische, angsterfüllte,<br />
von Selbstzweifeln gepeinigte<br />
Identität wider: die Ohren abstehend, die<br />
Nase kantig und groß, spindeldürr – eine<br />
Karikatur seiner selbst. Der Film setzt ein<br />
in der Kindheit Gainsbourgs als Spross<br />
russisch-jüdischer Eltern, erzählt von seinen<br />
künstlerischen Bemühungen als Maler<br />
und Barpianist, und schildert seinen<br />
Durchbruch als Chansonnier in den Fünf-<br />
Ehre, wem Ehre gebührt: Die Primatenforscherin,<br />
Umweltschützerin und UN-<br />
Friedensbotschafterin Jane Goodall bekommt<br />
mit diesem Film ein würdevolles<br />
Porträt. Sie folgte 1957 als 23-Jährige<br />
ihrem Kindheitstraum und ging nach<br />
Kenia und Tansania, um Schimpansen<br />
zu erforschen. Sie leistete Pionierarbeit<br />
und revolutionierte mit ihren Erkenntnissen<br />
die Wissenschaft. Ihr Umgang<br />
mit den Tieren war immer von Respekt<br />
und Liebe geprägt. Sie war die erste,<br />
die ihren „Studienobjekten“ Namen gab<br />
statt Nummern. 1986 tauschte sie die<br />
Einsamkeit im Urwald gegen das rastlose<br />
Leben einer Aktivistin und Vor-<br />
zigerjahren. Der<br />
Höhepunkt sind<br />
Serge Gainsbourgs<br />
(Eric<br />
E l m o s n i n o )<br />
wildeste Jahre,<br />
die Swinging<br />
Sixties, als er<br />
die schönsten<br />
Frauen verführt,<br />
darunter<br />
Juliette Gréco<br />
(Anna Mouglalis),<br />
Brigitte<br />
Bardot (Laetitia<br />
Casta) und Jane<br />
Birkin (Lucy<br />
Gordon). Die Darstellung des Ausnahmekünstlers<br />
ist verschmitzt-authentisch, und<br />
Die Lebensreise der Jane Goodall<br />
tragsreisenden<br />
ein. Mit ihrer<br />
Stiftung für<br />
Tierschutz und<br />
dem Sozialprojekt<br />
„Roots<br />
& Shoots“ für<br />
J u g e n d l i c h e ,<br />
setzt sie sich<br />
bis heute dafür<br />
ein, die<br />
Lebensbedingungen<br />
aller<br />
Lebewesen zu<br />
v e r b e s s e r n .<br />
(KG)<br />
Kino für jeden Geschmack!<br />
CINEPLEX NEUFAHRN CAMERA KINO FREISING<br />
Bajuwarenstrasse 5<br />
85375 Neufahrn bei Freising<br />
Tel: 08165/945 980<br />
Direkt an der AB - Ausfahrt<br />
Freising Süd<br />
POPCORN-KINO<br />
www. cineplex.de<br />
Obere Hauptstr. 54<br />
85354 Freising<br />
Tel: 08161/48 44 0<br />
im Camera: ab 14.10.2010<br />
die Magie, die von seiner Musik aus<strong>geht</strong>,<br />
ist deutlich spürbar. (KG)<br />
Film-Delikat<strong>essen</strong><br />
im Camera: ab 16.09.2010<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 37
Essen und Trinken<br />
MINZE<br />
Nase, Gaumen und Gemüt<br />
belebender Star des Sommers<br />
von August F. Winkler<br />
Die Minzgewächse sind eine muntere<br />
Kräutersippe, in der sich so ziemlich<br />
alle Sorten hemmungslos durcheinander<br />
lieben, was zu noch bunterer Nachkommenschaft<br />
und nicht nur bei Botanikern<br />
zu großer Verwirrung führt. Auch Köche<br />
und selbst Gemüsefrauen schlittern bei<br />
der präzisen Bestimmung der vielen Arten<br />
zwischen Pfeffer-, Zitronen-, Apfel-, Thai-,<br />
Acker-, Schoko-, Basilikum-, Muskat- und<br />
Kölnisch Minze irritiert umher wie Butter<br />
auf einem heißen Teller. Nicht selten<br />
wird sogar Zitronenmelisse als Minze verkauft.<br />
Allerdings gibt es eine Nasenregel:<br />
nahezu jede Minze, die wie Kaugummi<br />
oder Zahnpaste duftet, ist Pfefferminze,<br />
erkennbar auch an dunkelgrünen bis ins<br />
leichte Bläulichlila changierenden Blättern,<br />
den rötlichen Zweigen und eben ih-<br />
38 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
rem eindringlichen bis starken, je nach<br />
Unterart sogar lautem Menthol-Aroma.<br />
Familiengeschichtlich ist die Echte Pfefferminze<br />
(Mentha piperita) ein sogenannter<br />
„Tripelbastard“: einer ihrer Eltern, die<br />
Ähren-Minze, auch Grüne Minze oder<br />
Waldminze genannt (Mentha spicata)<br />
ist selbst schon einer Vermischung entsprungen,<br />
nämlich der Liaison zwischen<br />
der etwas grobschlächtigen Roß- oder<br />
Langblättrigen Minze (Mentha longifolia)<br />
mit der Rundblättrigen Minze (Mentha<br />
rotundifolia), die im Handel auch als<br />
Apfelminze angeboten und von Bäckern<br />
gerne anstelle von Zimt zu Apfelkuchen<br />
genommen wird. Aus der Partnerschaft<br />
mit der Wasser- oder Bachminze (Mentha<br />
aquatica) ist vor über 300 Jahren die<br />
Pfefferminze entstanden, die – 2004 zur<br />
Arzneipflanze des Jahres gekürt - Bonbons<br />
aromatisiert, mit Schokolade überzogen<br />
wird, Gemüsiges sowie Salate würzt,<br />
Kompotte verfeinert, Sorbets schmückt<br />
und vor allem als Tee weltweit beliebt ist.<br />
Ihre Nase, Gaumen sowie Gemüt belebende<br />
Frische macht die Minze zu einem Star<br />
des Sommers – wie beispielsweise als gleichermaßen<br />
dekorierendes und würzendes<br />
Element einer geeisten Melonensuppe.<br />
Im Orient belebt ein Sträußchen Minze<br />
das Nationalgetränk in Form eines stark<br />
gesüßten Tees. Die Mint Sauce ist den<br />
Briten eine unentbehrliche Beigabe zum<br />
Lammbraten. Amerika hat die Welt mit<br />
Mint Jelly beglückt, den erfrischenden<br />
Pfefferminzgelees. Ein Klassiker der englischen<br />
Küche ist die Erbsensuppe mit<br />
Minze. Johann Lafer reichert eine Zucchi-<br />
nischaumsuppe – auf der Basis von Hühnerbrühe<br />
- mit Parmaschinkenstreifen und<br />
frischen Pfefferminzblättchen an. Ernest<br />
Hemingway wiederum verbrauchte Unmengen<br />
für seinen Mojito, den legendären<br />
Cocktail aus kubanischem Rum, Limettensaft,<br />
etwas Rohrzucker, Eis und Sodawasser,<br />
serviert auf einem Büschel Minze,<br />
die zuvor mit einem Stößel zerdrückt wird,<br />
damit sie ihre köstlichen ätherischen Öle<br />
an den Drink abgibt, den der Schriftsteller<br />
besonders gerne und reichlich in der –<br />
heute noch existierenden – Havanna-Bar<br />
namens La Bodeguita konsumierte. Ein<br />
weiterer Rum-Cocktail, der Mai Tai, wird<br />
mit einem Zweiglein Minze dekoriert.<br />
Die kulinarische Bedeutung der Minze<br />
reicht also weit über den magenstärkenden<br />
und gallenfreundlichen Tee hinaus, der<br />
sich sowohl aus frischen wie auch aus<br />
getrockneten Pfefferminzblättern zubereiten<br />
läßt. Köche empfehlen übrigens,<br />
frische Minzeblätter in warmen Speisen<br />
nicht lange mitkochen zu lassen, weil das<br />
Kraut leicht an Aroma einbüßt; hingegen<br />
bewahren getrocknete Minzeblätter auch<br />
beim Kochen ihre Würzkraft erstaunlich<br />
gut. Selbst das schlichteste Mineralwasser<br />
wird durch ein paar Minzestängel zum<br />
Getränk erhoben. Dass zum Lammfleisch<br />
viel Minze gehört, weiß man. Aber weiß<br />
man auch, dass Käse, Erbsen, Kartoffel<br />
(geschälte neue Kartoffeln mit einem<br />
Minzebündel in leicht gesalzenem Wasser<br />
kochen und mit einigen frisch überbrühten<br />
Minzeblättern als Beilage anrichten),<br />
Fisch, Couscous, Tomatensauce, Nudel-<br />
gerichte, Quark, Hackfleisch, Vanilleeis,<br />
Obstsalat, Marmelade, Schokolade, Bowlen,<br />
Mixgetränke und zahlreiche andere<br />
Speisen durch Minze gewinnen, und dass<br />
der Gast, dem eine diskret mit Minze<br />
überhauchte Erbsen- oder Kartoffelsuppe<br />
aufgetischt wird, in ergebnisloses Grübeln<br />
verfällt, was in aller Welt denn das Besondere<br />
an dieser raffinierten Suppe sein<br />
könnte?<br />
In der Küche werden neben der Pfefferminze<br />
am häufigsten die duftige Grüne<br />
Minze sowie die Apfelminze verwendet.<br />
Kauft man getrocknete Pfefferminze, ist<br />
die „Mitcham-Minze“ aus England wegen<br />
ihres starken Aromas die beste Wahl. Wer<br />
für minzig parfümierte Speisen und Getränke<br />
über den Sommer hinaus gerüstet<br />
sein will, kann sich ruckzuck ein Pesto<br />
rühren: einen dicken Bund Minze mit gemahlenen<br />
Mandeln und entsprechend viel<br />
Olivenöl zu einer cremigen Paste rühren,<br />
mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer sowie geschabter<br />
Zitronenschale würzen (wem das<br />
Minze-Aroma zu dominant ist, kann zusätzlich<br />
Petersilie einarbeiten). Das kühl<br />
aufbewahrte Pesto hält lange und eignet<br />
sich löffelweise zum Aromatisieren von<br />
Salaten, Eintöpfen, Saucen & Co bis hin<br />
zu Süßspeisen.<br />
Offiziell ist die Pfefferminze erstmals<br />
1696 als merkwürdig riechende Staude<br />
von Dr. Eales beschrieben worden, der sie<br />
in seinem Garten in Herfordshire gezüchtet<br />
hatte – ob bewußt oder durch Zufall,<br />
ist offen. Britische Seeleute schätzten<br />
die Pflanze hoch, denn zusammen mit<br />
Essen und Trinken<br />
Ingwer galt sie als bewährtes Mittel gegen<br />
die Seekrankheit. Zudem hielten<br />
ihre Blätter das Trinkwasser an Bord außergewöhnlich<br />
lange frisch. Die Kirche<br />
verbannte eine Zeit lang die Minze, weil<br />
sie als Geheimtipp für Abtreibungen benutzt<br />
wurde. Die vielen Geschichten und<br />
Legenden von der Zauberkraft der Minze<br />
spiegeln sich auch im Mythischen: Menthe,<br />
die liebliche Nymphe, wurde die Geliebte<br />
von Hades, dem Gott der Unterwelt,<br />
d<strong>essen</strong> Gemahlin Persephone darob wutschnaubend<br />
die Nebenbuhlerin in kleine<br />
Stückchen zeriss und auf den Boden warf,<br />
woraus seither die Minzen als duftende<br />
Büsche sprießen.<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 39
Essen und Trinken<br />
Wirterezept: La Petit France<br />
Rosa gebratenes Lammfitel<br />
mit Gartengemüse und Rosmarinkartoffeln<br />
Nachdem sich schnell rumgesprochen hatte, dass der<br />
Sternekoch Christian Rach für seine gleichnamige<br />
RTL-Sendung in Freising gastiert hat und dem französischen<br />
Lokal in der Düwellstrasse unter die Arme<br />
gegriffen hat, konnten wir es uns nicht nehmen lassen,<br />
gleich einmal vorbei zu schauen und den „neuen“<br />
Franzosen zu besuchen.<br />
Tanguy Doron, der nun doch einiges an seiner Karte<br />
und dem Ambiente verfeinert hat und seine französischen<br />
Speisen etwas dem Freisinger Markt angepasst<br />
hat, beglückte uns mit einem wunderbaren Lammfilet,<br />
das sich auch gut zu Hause nachkochen lässt.<br />
Zum Essen empfiehlt er einen Rose oder nicht zu<br />
schweren Rotwein. Da dieses Jahr der September eher<br />
herbstlich ausgefallen ist, haben wir uns für einen Syrah<br />
von Robert Skalli entschieden, der es würdig war<br />
dem zarten Filet Gesellschaft zu leisten.<br />
Zutaten: (für ca. 4 Personen)<br />
600 g Lammfilet<br />
400 g Broccoli, Karotten, Frühlingszwiebeln,<br />
Rote Paprika<br />
400 g Kartoffeln<br />
Frischer Rosmarin<br />
Zubereitung:<br />
1 Gemüse putzen und in Stücke schnei-<br />
2<br />
3<br />
den. Dann in Wasser mit Salz, Pfeffer<br />
und etwas Butter blanchieren.<br />
Die Kartoffeln mit Schale achteln, und<br />
mit Olivenöl und Rosmarin würzen.<br />
Auf einem Blech im Ofen bei 180 Grad<br />
ca. 30 Minuten backen.<br />
Das Lammfilet mit etwas Knoblauch-<br />
4<br />
butter, Salz und Pfeffer marinieren<br />
und von allen Seiten scharf anbraten.<br />
Ganz kurz im Backofen weiter braten<br />
lassen.<br />
Das Gemüse noch etwas in Butter<br />
schwenken und mit den Kartoffeln<br />
und dem Lamm anrichten.<br />
Die Highlights im Oktober 2010<br />
Highlights<br />
Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
27 28 29 30 1 2 3<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
Bekanntgabe<br />
des Medizin-Nobelpreises<br />
Bekanntgabe<br />
des Physik-<br />
Nobelpreises<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
Bekanntgabe<br />
des Chemie-Nobelpreises<br />
6. bis 10. Oktober: Frankfurter Buchmesse<br />
Redaktions- LiebesTöter<br />
schluss für in Mainburg<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
18 19 20 21 22 23 24<br />
Kirchweihmontag<br />
im<br />
Kattibräu<br />
Bekanntgabe<br />
des Literatur-Nobelpreises<br />
Bekanntgabe<br />
des Friedensnobelpreises<br />
20.45 Uhr<br />
Berlin: EM-<br />
Qualifikation<br />
25 26 27 28 29 30 31<br />
Bernhard<br />
Ludwig: Anleitung<br />
zur<br />
sexuellen Unzufriedenheit<br />
6.10. Wecker<br />
in Moosburg<br />
19 Uhr: EM-<br />
Qualifikation<br />
Kasachstan - Deutschland<br />
Richard<br />
Lorenz im<br />
Pustet<br />
13. bis 15. Oktober: Medientage München<br />
Simone<br />
Mutschler<br />
im Katti-<br />
Bräu<br />
Parlaments- Tag der deut-<br />
Radio Niewahl<br />
in schen Einheit<br />
derbayern<br />
Lettland PräsidentenundParlamentswahlen<br />
in Bosnien und<br />
Herzegowina<br />
bis 4. Oktober: Oktoberfest<br />
der Fink<br />
kommt...!<br />
Bandfestival<br />
Lindenkeller<br />
Isar Amper<br />
Jazz<br />
Company<br />
+ Pornstar<br />
Landtags-<br />
und Gemeinderatswahl<br />
in<br />
Österreich<br />
40 Von hier von dort und anderen guten Dingen Veranstaltungen 41<br />
O-Bar in<br />
Kirchdorf<br />
8.10.: Piemont<br />
im LUMEN
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
42 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Anzeige Asamth10_60x240.indd 1 26.03.10 11:16<br />
Gott des Gemetzels<br />
08./09./15./16. Oktober 2010, 20.30 Uhr, Panino Freising<br />
Alles begann mit einer kleinen Rauferei<br />
auf dem Schulhof. Der elfjährige Ferdinand<br />
Reimann hat dem gleichaltrigen<br />
Bruno Hubertus mit einem Stock zwei<br />
Schneidezähne ausgeschlagen. Die Eltern<br />
der beiden Kinder treffen sich, um dieses<br />
Problem gütlich und zivilisiert aus der Welt<br />
zu schaffen. Doch was dann im Wohnzimmer<br />
der Familie Hubertus passiert, ist die<br />
wohl brillianteste Wortschlacht zwischen<br />
zwei Paaren seit „Wer hat Angst vor Virginia<br />
Woolf“. Nur witziger. Das Treffen<br />
entwickelt sich schnell zur Reise durch<br />
Beziehungs- und Erziehungshöllen. Aus<br />
kleinen Differenzen entwickeln sich unüberwindbare<br />
Widersprüche, dezent geäußerte<br />
Kritik steigert sich zur Hassrede.<br />
Am Ende erscheint die Rauferei der Kinder<br />
gegenüber der entfesselten Aggression der<br />
Eltern in der Tat als harmlose Bagatelle.<br />
Hinter der Inszenierung steckt das Theaterensemble<br />
Theater 04 rund um Begründer<br />
Klemens Plail. Die Schauspieler, die auch<br />
LiebesTöter in Mainburg<br />
ab 16. Oktober 2010, LSK-Theater Mainburg<br />
Die Handlung der Komödie basiert auf einer<br />
wahren Geschichte: Joey Bocca, italienischer<br />
Pizzabäcker, Restaurantbesitzer<br />
und Klempner mit diversen Hausmeisterpflichten<br />
hat eigentlich eine glückliche<br />
kleine Familie. Mit seiner Frau Rosalie,<br />
der Schwiegermutter Nadja und seinem<br />
Angestellten Divo führt er erfolgreich<br />
den kleinen Familienbetrieb. Doch mit<br />
der ehelichen Treue nimmt der feurige<br />
Italiener es nicht so genau. Divo, der in<br />
seine Chefin Rosalie verliebt ist, kommt<br />
Joey auf die Schliche; obwohl die Betrogene<br />
am liebsten die Augen vor der<br />
Wahrheit verschließen möchte, muss sie<br />
wohl oder übel erkennen, dass ihr Mann<br />
beim „Klempnern“ sich nicht nur um die<br />
Wasserleitungen der Mieterinnen kümmert.<br />
Zusammen mit ihrer Mutter Nadja<br />
schmiedet Rosalie einen Racheplan.<br />
Ab Samstag, den 16. Oktober 2010, wird<br />
die spannende Komödie „LiebesTöter“<br />
im LSK-Theater Mainburg zu se-<br />
beim Freisinger Theatersommer aktiv sind,<br />
erfüllen ungewöhnliche Spielorte mit Theater-Leben.<br />
Die Regie übernimmt Daniela<br />
Obermeir. An den vier Abenden ist aber<br />
nicht nur für den kulturellen Genuß gesorgt:<br />
Einlass ist ab 18.30 Uhr, dann gibt es<br />
zunächst zu Essen und zu Trinken, bevor<br />
ab 20.30 Uhr das Schauspiel beginnt.<br />
hen sein. Weitere Aufführungstermine<br />
sind für 23., 24., 29., 30., 31.10., sowie<br />
für den 6. und 7.11.2010 angesetzt. Der<br />
Kartenvorverkauf beginnt am 25. September<br />
2010 bei Bürobedarf Weinmayer<br />
in Mainburg.<br />
Die Sahara<br />
bis 31. Dezember 2010, Caritas-Zentrum Freising<br />
Ingrid Künne zeigt in ihren Bildern eine<br />
Landschaft der Superlative – die größte,<br />
heißeste und trockenste Wüste der Welt:<br />
Sahara, „ödes Land“, ist ein Wort aus dem<br />
Arabischen; und scheinbar endlos wie ein<br />
bewegtes Meer schauen die großen Sanddünengebiete<br />
aus. Und doch bedecken sie<br />
nur ein Fünftel der 9 Millionen Quadratkilometer,<br />
80 Prozent der Landschaft bestehen<br />
aus Gebirgen, Stein- oder Kieswüste. Die<br />
Gesteinsbildung wurde im ältesten Erdzeitalter,<br />
dem Präkambrium, begonnen, die<br />
Gebirge über die Jahrmillionen aufgebaut<br />
und wieder abgetragen. Ausgedehnte Wälder<br />
bedeckten zeitweise die Landschaft,<br />
Radio Niederbayern<br />
01. Oktober 2010, 20 Uhr, Theatersaal der Grundschule Haag<br />
Herbert Schmidt, Heinrich Limbrunner und<br />
Christoph Schmid - das sind „Radio Niederbayern“.<br />
Die drei fühlen sich mit ihrer<br />
Heimat Niederbayern fest verwurzelt und<br />
machen seit eineinhalb Jahren gemeinsam<br />
Musik und Texte. Mit ihrem ersten Programm<br />
„Zeit“ gastieren sie am Freitag, 1.<br />
Oktober um 20 Uhr in Haag im Theatersaal<br />
der Grundschule. Der Haager Kulturverein<br />
hat die drei eingeladen, die sich mit ihrem<br />
Programm aus Sinn, Unsinn, Wahnsinn in<br />
Wort und Ton auf die Suche nach dem Sinn<br />
des Lebens begeben und dabei auf allerlei<br />
merkwürdige Gestalten treffen. Ihre Musik<br />
bewegt sich zwischen Rock und Jazz. Limbrunner,<br />
Schmidt und Schmid, die beruflich<br />
als Informatiker, Steinmetz und Schreiner<br />
arbeiten, singen, spielen und erzählen Geschichten,<br />
die das Leben schrieb.<br />
die dann vom Meer verschlungen, zu sedimentiert<br />
und durch hohen Druck in Erdöl<br />
umgewandelt wurden. Hin und wieder trifft<br />
man auf versteinerte Baumstämme, Zeugen<br />
der einstmals grünen Sahara. Die Meere<br />
sind verdampft und haben im Quartär neun<br />
große Binnenseen hinterlassen, die von riesigen<br />
Flusssystemen gespeist wurden und an<br />
deren Rändern grüne Galeriewälder wuchsen.<br />
Vor 12 000 Jahren weidete die Tierwelt<br />
der Savanne in der Sahara. Und es lebten<br />
dort Menschen, die die Tiere jagten und ihre<br />
Abbilder in die Wände der Felsen eingravierten,<br />
punzten oder malten. Auch damals<br />
wechselten Feuchtzeiten und Trockenzeiten.<br />
Highlights<br />
Die Menschen verließen ihre unwirtlich<br />
gewordene Welt. Die Dürrezeiten dauerten<br />
meist 1000 Jahre und länger. Waren sie zu<br />
Ende, brachten die Einwanderer dann andere<br />
Kulturformen mit, andere Tiere bildeten<br />
ihre Lebensgrundlage: Rinder, Pferde und<br />
ab der Zeitenwende, als die Sahara endgültig<br />
zur Wüste wurde, Kamele. Zu allen Epochen<br />
gab es Künstler, die in unterschiedlichen<br />
Techniken ihre Welt auf den Felswänden<br />
verewigten. Sie verwendeten die Farben ihrer<br />
Umwelt: das Schwarz des Wüstenlacks,<br />
das Rot der Felsen, das Gelb des Sandes, das<br />
Weiß der Kreideschichten. Schwarze Farbe<br />
lieferte die Holzkohle, Rötel und Ocker<br />
fand sich bei den Fundstellen der Bilder oft<br />
ausgewittert aus dem anstehenden Gestein.<br />
Dieses ganze Kaleidoskop der unterschiedlichsten<br />
Formen der Sahara verarbeitet Ingrid<br />
Künne in ihren Bildern - in den unverwechselbaren<br />
Farben der Wüste.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Do: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr<br />
Fr: 8.30 Uhr bis 14 Uhr<br />
Veranstaltungen 43
44 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Pornstar mit Joyce Muniz<br />
23. Oktober 2010, 22 Uhr, Lindenkeller Freising<br />
Die Zeit für Freiluftveranstaltungen<br />
ist vorbei, jetzt wird wieder im Inneren<br />
getanzt. Und das <strong>geht</strong> natürlich wie immer<br />
ganz hervorragend im Lindenkeller,<br />
wenn die Macher der Pornstar-Party einladen.<br />
Für den Saison-Start der Partyreihe<br />
hat man die Ösi-Brasilianerin Joyce<br />
Muniz verpflichtet. Die junge Dame hat<br />
sich als Dj, Sängerin, Promoterin und<br />
Produzentin einen weltweiten Namen erarbeitet.<br />
Nach Zusammenarbeiten mit I-<br />
Wolf, Stereotyp oder Shanti Roots kennt<br />
man ihre Stimme auch von dem Titel<br />
„Kabinenparty“. Klein, aber oho. Mit<br />
einer Körpergröße von nur knapp 1,60m<br />
und einem dafür um so prickelnderem<br />
Soundcocktail aus treibendem Minimal<br />
House, Electro, Breakbeat und ihrem er-<br />
Isar Amper Jazz Company und die drei Dehnöre<br />
23. Oktober 2010, Mehrzweckhalle Haag<br />
Die Isar Amper Jazz Company gehört<br />
praktisch zum Urgestein der heimischen<br />
Bandlandschaft. Bereits 1980 in Moosburg<br />
gegründet hat die Band über die<br />
Jahre einen eigenständigen unverwechselbaren<br />
Sound kreiert. Neben ihren normalen<br />
Auftritten schließen sie alle paar<br />
Jahre für einen Abend einen künstlerischen<br />
Bund mit der Comedian-Truppe<br />
„Pas de Trois Plus“, bekannter unter dem<br />
Begriff "Die drei Dehnöre", der unter<br />
Kennern und Fans legendär ist und schon<br />
seit langem wieder herbei gesehnt wird.<br />
Am Samstag, 23. Oktober 2010 ist wieder<br />
lesenen Touch of Soul begeisterte Joyce<br />
Muniz bereits in zahlreichen Clubs. Ihre<br />
Geschichte begann Mitte der Neunziger<br />
in Österreichs Downbeat- und Elektronik-Metropole<br />
Wien. Mit 16 bekam Joyce<br />
ihre ersten Technics 1210, und es dauerte<br />
nicht lange, bis sie als einer der jüngsten<br />
weiblichen DJs in Wien professionell hinter<br />
den Decks stand. Das brasilianische<br />
Multitalent veröffentliche ihre letzte EP<br />
„get your conga on“ auf dem renommierten<br />
Label „Top Billin“ wo ihr weltoffener<br />
Musikstil zu hoeren ist. Joyce kennt<br />
keine musikalischen Grenzen und vermischt<br />
alles was fuer den Club tauglich ist.<br />
Sie bringt die Crowd mit ihrem percussiv<br />
basierenden Sound ins Schwitzen und<br />
ist ein Garant fuer den perfekten neuen<br />
einer dieser seltenen Momente, den man<br />
sich nicht entgehen lassen sollte: Dann<br />
kann man sie in der Mehrzweckhalle<br />
Haag erleben, unter dem Motto „Swing<br />
meets Comedy“ erleben die Gäste beste<br />
Musik, gepaart mit „zauberhaftem“ Varieté<br />
unter der Leitung von Josef Birnkammer.<br />
Beste Unterhaltung ist also garantiert.<br />
Veranstalter sind die „Unabhängigen<br />
Bürger“ Haag. Karten gibt es in Haag in<br />
der Geschäftsstelle der Raiffeisenbank,<br />
in Moosburg bei Zeitschriften Bengl und<br />
in Freising im Musikhaus Pfefferkorn.<br />
Clubsound ohne Grenzen. Perfekt für die<br />
feierwütige Pornstar-Crowd!<br />
Für den passenden Warmup sorgt der Resident<br />
Marco Jonas.<br />
Lesung: Richard Lorenz<br />
14. Oktober 2010, 19.30 Uhr, Bücher Pustet<br />
Die Auftritte des Freisinger Autors<br />
Richard Lorenz gleichen eher einem Wanderzirkus<br />
als einer klassischen Lesung.<br />
Vermutlich ist Lorenz auch einer der wenigen<br />
Künstler, die sich keinem Verlag angeschlossen<br />
haben und dennoch in Deutschland<br />
und Österreich Zuhörer finden. Sein<br />
Programm „Mörder & Engel“ wurde zum<br />
Geheimtipp der kleinen Bühnen des Tollwood<br />
Festivals München. Der 1972 geborene<br />
Lorenz schreibt Geschichten wie Leonard<br />
Cohen Songs präsentiert. Dunkle,<br />
geheimnisvolle Fragmente über die großen<br />
Themen des Lebens. Der Tod an sich<br />
bildet den zentralen Punkt in Lyrik und<br />
Poesie. Bevölkert von Verlorenen, Streunenden<br />
und Wahnsinnigen zeigt Lorenz<br />
die Seite der dunklen, tragischen Literatur.<br />
Auf der aktuellen Lesereise „Mörder,<br />
Engel und ich“ erzählt er zusammen mit<br />
Carl-Ludwig Reichert vom Leben und<br />
Sterben.<br />
Lorenz lebt in der<br />
Nähe von Freising.<br />
Er arbeitet<br />
unter anderem als<br />
Journalist, Musiker,<br />
Veranstalter<br />
und Krankenpfleger.<br />
Der Autor und<br />
Musiker Carl-<br />
Ludwig Reichert<br />
begleitet Lorenz<br />
schon seit einigen<br />
Jahren. Ob instrumental<br />
oder mit<br />
Songs aus seiner „wilden Zeit“ fügt sich<br />
mit Reichert eine Lesung der sehr speziellen<br />
Art zusammen. Reicherts Blues/Folk<br />
untermalt auf eine sehr präzise Weise die<br />
Texte von Richard Lorenz. Ebenso wie der<br />
Freisinger Autor formuliert Reichert die<br />
Highlights<br />
großen Lebensfragen. Reicherts Auftritte<br />
sind legendär und gelten als Ursprung der<br />
Verarbeitung von bayerischen Texten in<br />
der Musik.<br />
Reichert, Jahrgang 1946, lebt in München.<br />
Er publiziert in unregelmäßigen Abständen<br />
Veranstaltungen 45
46 Veranstaltungen<br />
Highlights<br />
Christian Hinz: Skulptur<br />
bis 21. November 2010, Kallmann-Museum<br />
Mit zirka 40 Skulpturen und rund 35 Fotoarbeiten<br />
zeigt das Kallmann-Museum<br />
eine umfassende Werkschau des Münchner<br />
Künstlers Christian Hinz.<br />
Wichtigster Werkstoff des Bildhauers ist der<br />
Stein. Seine Skulpturen erinnern an Werke<br />
der konkreten Kunst und haben häufig die<br />
Anmutung von Architektur. Christian Hinz<br />
spielt mit architektonischen Grundmustern<br />
wie Fassadenanordnungen, Reihungen oder<br />
Fensteröffnungen. Gebäude wie Türme oder<br />
Brücken verwandelt er in modifizierter<br />
Form zu Kunstobjekten. Das moderne<br />
Stadtbild, Bauwerke, seltener auch Formen<br />
aus der Technik sind die Quellen seiner Gestaltung.<br />
Die bereits vorgegebene Form des Steins<br />
und die Beschaffenheit des Materials beeinflussen<br />
den Entstehungsprozess und die Idee<br />
des Werks. Sie bestimmen den Wechsel von<br />
Volumen und Öffnung, von Spaltung oder<br />
Schichtung, von den naturbelassenen zu<br />
den bearbeiteten Teilen. Mit seiner klaren,<br />
abstrakten Formgebung, der seriellen Wiederholung<br />
einzelner Gestaltungselemente<br />
und dem spannungsvollen Wechsel von Volumen<br />
und Leere verbindet Christian Hinz<br />
die Tradition der europäischen Moderne mit<br />
der Ästhetik des Einfachen aus der Kultur<br />
Japans zu einer individuellen künstlerischen<br />
Bildsprache. Neben seinen plastischen Objekten<br />
spielt die digital bearbeitete Fotogra-<br />
fie eine zunehmend bedeutende Rolle im<br />
Schaffen des Künstlers. Ihr Hauptthema ist<br />
ebenfalls die Architektur und der Stadtraum.<br />
Erste Fotoarbeiten entstanden 1997 nach einer<br />
Japanreise, weitere nach Aufenthalten<br />
in New York 2000 und in der katalonischen<br />
Hauptstadt Barcelona 2003. Die neuesten<br />
Fotoarbeiten von 2009/2010, die Christian<br />
Hinz als Transformationen bezeichnet, zeigen<br />
Orte im Abriss und Umbau in München.<br />
Christian Hinz ist kein Fotograf, der die<br />
Realität abbildet – er steigert die Realität<br />
durch digitale Manipulation. So entstehen<br />
Ansichten von architektonischen Ensembles<br />
in langen, schmalen Panoramen oder urbane<br />
Orte im Verfall als Dokumente der ständigen<br />
Veränderung.<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich außer Montag 14.30 bis 17 Uhr<br />
Phantasie ist unbezahlbar.<br />
Bücher um<br />
jeden Preis.<br />
Obere Hauptstraße 45<br />
85354 Freising<br />
Tel. 08161. 53 77-30<br />
www.pustet.de<br />
Ü23 in der O-Bar<br />
22. Oktober 2010, 21 Uhr, Schuhbauers Tenne Kirchdorf<br />
O-Bar – der ü23 Club in Schuhbauers Tenne, so lautet der Name<br />
der neuen Partyserie in Kirchdorf. In der neu renovierten Tenne<br />
des Gasthof Schuhbauer wird am Freitag, den 22.10.2010 zum<br />
fünften Mal eine Party stattfinden. Beim letzten O-Bar Event waren<br />
die Leute vom Ambiente und der Stimmung restlos begeistert.<br />
Die mächtige ehemalige Scheune, die über 500 Personen fasst wurde<br />
2008 von Grund auf renoviert. Dabei wurde der alte Charme<br />
des Gebäudes erhalten. Jetzt ist Schuhbauers Tenne das Paradebeispiel<br />
für die Verquickung von traditioneller Baukunst und modernster<br />
Architektur – und sicherlich eine der schönsten Locations<br />
im ganzen Landkreis. Das muss natürlich gefeiert werden. Feinste<br />
Clubmusik in Richtung Funk, Soul, Rare-Groove, Disco-Beats,<br />
Bigbeat, Rock und Disco-Sounds von den Sushi Rockets, eine riesige<br />
Bar und ein toller Loungebereich laden zum tanzen, flirten<br />
und ratschen ein. Zudem gibt es einen beheizten Outdoorbereich<br />
für die Raucher. Da es für das jüngere Publikum im Landkreis<br />
schon jede Menge Möglichkeiten gibt, haben wir uns entschlossen<br />
die Leute gezielt ab 23 einzulassen. Nach oben ist es altersmäßig<br />
natürlich offen.<br />
Highlights<br />
Christoph Drexler<br />
bis 10. Oktober 2010, Altes Gefängnis Freising<br />
Der umtriebige Kulturverein Modern Studio Freising hat in den<br />
oberen Etagen des Alten Gefängnisses ja schon länger eine neue<br />
Heimat für seine Ausstellungen gefunden. In diesem Herbst präsentiert<br />
Modern Studio Arbeiten von Christoph Drexler. Geheimnisvoll<br />
und melancholisch sind die Bilder des Münchner<br />
Malers. Was ihn an der sichtbaren Welt interessiert, ist nicht die<br />
Vielfalt der Naturerscheinungen oder die Art, wie der Mensch<br />
diese beeinflusst und verändert, sondern lediglich Licht und<br />
Farbe in ihrem Zusammenhang mit Bildraum und Bildformen.<br />
So können seine Arbeiten letztlich auch als Stillleben gesehen<br />
werden, als ein Arrangement weniger, einfacher Gegenstände in<br />
einem kargen Umfeld, das nur noch die Idee einer Landschaft<br />
vermittelt. So schlicht und lapidar diese Bilder auf den ersten<br />
Blick wirken, erweisen sie sich schließlich als Ergebnis raffinierter<br />
Planung und souveräner Malkultur. Das Modern Studio<br />
Freising zeigt in Zusammenarbeit mit der Galerie 13 / Freising<br />
aktuelle Arbeiten des Münchener Künstlers vom 24. September<br />
bis zum 10. Okober 2010 im Alten Gefängnis.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Freitag: 15-19 Uhr, Samstag-Sonntag: 11-19 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Mehr Informationen auch im Internet unter www.modern-studio.de<br />
Veranstaltungen 47
Ausstellungen<br />
Highlights<br />
Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />
Ode an die Schöpfung<br />
Zur Ausstellung „Im Bilde“ von Maria<br />
Kiess im Kardinal-Döpfner-Haus<br />
Wenn jemand „im Bilde“ ist, dann ist er gut informiert. Ebenso<br />
will auch Maria Kiess mit ihren 72 Druckgrafiken, Zeichnungen<br />
und Collagen den Betrachter „ins Bild“ setzen. Am Anfang des<br />
Schaffens der Freisinger Künstlerin steht immer die Naturform,<br />
die sie in eine stilisierte Kunstform übersetzt und schließlich mit<br />
kalligraphischen Elementen anreichert. Auf diesem Weg entstehen<br />
in serieller Vorgehensweise erzählerische Bild-Text-Räume,<br />
die summa summarum wie eine respektvolle Ode an die Schöpfung<br />
wirken.<br />
Auch wenn ihre Thematik immer um das Werden und Vergehen<br />
kreist, so wird die Beschäftigung mit den Werken doch keineswegs<br />
eintönig, da sich die erfinderische Sechzigjährige nicht zuletzt<br />
aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen durch eine enorme<br />
Bandbreite in den technischen Umsetzungen auszeichnet. Den<br />
Kennern ist sie längst als hervorragende Zeichnerin ein Begriff,<br />
was einige neue Gruppenbildnisse unterstreichen. Darin greift sie<br />
zum Beispiel das Zeitgeschehen auf, stützt sich auf Pressefotos<br />
und inszeniert Gesichter von Menschen nach einem Vulkanausbruch<br />
oder solche von einer Palliativstation zu eindringlichen<br />
Bildern, in denen die Dargestellten haltlos im Raum zu schweben<br />
scheinen. Um die Gesetze der Schwerkraft kreisen gleichfalls die<br />
Transferlithos im 2. Stock des Hauses, in denen schwarze Menschenreihen<br />
und Stuhlgruppen haltlos im blutroten Feld treiben.<br />
Diese Stühle befinden sich eben nicht am Boden, also am unteren<br />
Rand des Bildes, sondern sie kleben regelrecht am oberen Rand.<br />
Unten stehen die Menschen auf einer Mauer, unten, nicht oben,<br />
wie zu vermuten wäre. Mit derartigen kompositorischen Raffin<strong>essen</strong><br />
stellt Maria Kiess die Sehgewohnheiten ein ums andere<br />
Mal förmlich auf den Kopf und regt damit zum Nachdenken an.<br />
In einer Reihe von Radierungen im 3. Stock zeigt sie Menschen<br />
in elementaren Situationen und Positonen, die farblich wie formal<br />
aufs Wesentliche reduziert sind. Dank des dezenten, rötlich-braunen<br />
Colorits wirken diese konzentrierten Studien ausgesprochen<br />
kontemplativ. Erheblich expressiver dagegen treten die sehr aufwändigen<br />
Collagen auf, die sich aus unzähligen Schichten von<br />
Zeitungsausschnitten und gespachtelten Farben zusammensetzen.<br />
Wie auch oft an anderer Stelle basieren diese Kompositionen<br />
auf dem klaren Kontrast zwischen Vertikaler und Horizontaler,<br />
was zu einer Verdichtung der Fläche führt, die sich gleichermaßen<br />
aber auch zum offenen Rand hin auflösen kann.<br />
Eine reell existierene Öffnung aber findet in den neuesten Arbeiten<br />
der experimentierfreudigen Künstlerin statt. In raumhohen,<br />
schmalen Papierbahnen gewähren akribisch ausgeschnittene,<br />
ornamental abstrahierte Blüten einen Durchblick auf die<br />
dahinterliegende blutrote Ebene, auf der besagte Blüten wiederum<br />
ihren Schatten werfen. Wie auf diesem Wege aus je zwei Papierbahnen<br />
ein Objekt wird, das den Raum im Raum beschreibt,<br />
ist beeindruckend. Und wenn darauf noch geschrieben steht:<br />
„Liebe ist die größte Großmacht“, dann, spätestens, ist der Be-<br />
48 Veranstaltungen<br />
Maria Kiess vor ihren neuen Scherenschnitten im Foyer des Kardinal-<br />
Döpfner Hauses. Foto: Michael Berninger<br />
trachter aufs Lyrischste im Bilde.<br />
Bis 18. Dezember im Kardinal-Döpfner-Haus, Domberg 27, Freising,<br />
geöffnet von Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr<br />
weitere Tipps:<br />
Christoph Drexler: Malerei, Zeichnung, Druckgrafik<br />
Altes Gefängnis Freising, Obere Domberggasse 16<br />
bis 10. Oktober<br />
Freitag 15 bis 19 Uhr, Samstag/Sonntag 11 bis 19 Uhr<br />
- geheimnisvoll, melancholische Landschaften -<br />
25 Jahre Galerie 13<br />
Dr.-Karl-Schuster-Strafle 15, Freising<br />
bis 6. November<br />
Dienstag bis Freitag von 14 bis 18.30 Uhr, Donnerstag bis 20.30<br />
Uhr, Samstag von 10 bis 13 Uhr<br />
- Jubiläumsausstellung mit 32 Künstlern der Galerie -<br />
Max Fischer: Ägyptenreise<br />
Galerie im Schlosspavillon, Ismaning<br />
Schloflstrafle 1<br />
bis 17. Oktober<br />
Mittwoch bis Sonntag von 14.30 bis 17 Uhr<br />
- Übersetzungen der Kunst- und Bauwerke Ägyptens in eine informelle,<br />
poetische Bildsprache -<br />
01<br />
Freitag<br />
02<br />
Samstag<br />
Konzert Konzert<br />
Opas Dirndl<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Every Time I Die<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Annette Neuffer Quintett<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
70Cent - 100% RockCoverShow<br />
After Wiesn Party Schrannenhalle<br />
München, 23.30 Uhr<br />
Club<br />
Generation M mit Djane Maya<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Josef Hader: Hader spielt Hader<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Christoph Drexler - Malerei,<br />
Zeichnung, Druckgraphik<br />
Altes Gefängnis, Freising, 15 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
Früh übt sich - Ernährung bür<br />
Säuglinge<br />
wohlfuehlwerk.de, Freising-Marzling,<br />
09.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Herbstliche Naturwerkstatt für<br />
Kinder und Eltern - Warte bis es<br />
dunkel wird!<br />
Treffpunkt Parkplatz Biergarten<br />
Mühlenpark, 20 Uhr<br />
Sonstiges<br />
5. Freisinger Zeitarbeitsmesse<br />
der Agentur für Arbeit<br />
Luitpoldhalle, Freising, 09 Uhr<br />
Kneipenterroristen, Daray +<br />
Silence Of Overdrive<br />
Paradox, Ingolstadt, 19 Uhr<br />
Konzert des Vokalensembles<br />
„Vox Laetitiae“<br />
Dom-Gymnasium, Freising, 19<br />
Uhr<br />
Konzert zum Erntedankfest<br />
Stadtpfarrkirche St. Georg, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
Zpyz<br />
Muffatwerk / Cafe, München, 20 Uhr<br />
Brazil Connection<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 20<br />
Uhr<br />
70Cent - 100% RockCoverShow<br />
After Wiesn Party Schrannenhalle<br />
München, 23.30 Uhr<br />
Club<br />
Welcome Back mit Djane Jill<br />
Munroe - Musik aus den 70iger<br />
und 80iger Jahren<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
ELDEL Oktoberfest Part III<br />
feat. Oliver Koletzki. Chanel X<br />
live!...<br />
Freiheizhalle, München, 22 Uhr<br />
Dj Sunset<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Ensemble Youkali - „Schieß mich<br />
doch zum Mond“<br />
Stemmerhof, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Und es bewegt sich nichts<br />
Katti-Bräu, 20 Uhr<br />
Alfred Mittermeier „Sündenbockerei“<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Jahresausstellung: Freising -<br />
einst und jetzt...<br />
Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />
Ausstellung „Arbeitsspeicher“<br />
mit Christoph Hörman Quartett<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
20 Uhr<br />
Christoph Drexler - Malerei,<br />
Zeichnung, Druckgraphik<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Führung<br />
Blick auf Ingolstadt - Besichtigungsfahrt<br />
des Historischen<br />
Vereins (mit Anmeldung)<br />
Kriegerdenkmal, Freising, 10 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Flohmarkt<br />
Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
KindergartenNeufahrn / Mintraching<br />
14 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
Logopädische Praxis Roland Weber,<br />
Allershausen 14 Uhr<br />
Lange Nacht der Friseure /<br />
Löwenacht<br />
Versus Barbershop, Freising, 19<br />
Uhr<br />
Wetten, dass..?<br />
Olympiahalle, München, 20.15 Uhr<br />
Termine?<br />
immer aktuell<br />
unter www.finkmagazin.de<br />
Oktober 2010<br />
03<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Volksmusik zum Erntedank -<br />
Mit der Familie Meindl<br />
St. Peter und Paul, Freising, 16.30<br />
Uhr<br />
Münchner Symphoniker<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Sky Larkin<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Alfred Mittermeier: Sündenbockerei<br />
Münchner Lach- und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Django Asül: Fragil<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Bemerkenswerte Gehölze in den<br />
Weihenstephaner Gärten<br />
Sichtungsgarten, Weihenstephan,<br />
11 Uhr<br />
Freising: Alte Bischofsstadt und<br />
neue Boomtown<br />
Kriegerdenkmal, Freising, 14 Uhr<br />
Öffentliche Dombergführung<br />
Mariendom, Freising, 14.30 Uhr<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Hauptwerke<br />
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr<br />
Stadtrundgang mit Stadtmuseum<br />
Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Tausch-Treff für Briefmarken<br />
und Münzen<br />
Gaststätte „Am Kiesweiher“ ,<br />
Freising, 09 Uhr<br />
Strassenflohmarkt beim Hopfenfest<br />
in Nandlstad<br />
Hopfenhalle, Nandlstadt, 09 Uhr<br />
Erntedankfest<br />
Marktplatz, Bahnhofstraße,<br />
Vorplatz kath. Kirche, Neufahrn,<br />
10 Uhr<br />
Airlebnisbuffet<br />
Airbräu, Flughafen München, 11<br />
Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Volksfestplatz, Galgenbachweg,<br />
Neufahrn, 11 Uhr<br />
Veranstaltungen 49
Oktober 2010<br />
04<br />
Montag<br />
Disco Ensemble<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Tito & Tarantula<br />
05<br />
Dienstag<br />
06<br />
Mittwoch<br />
50 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
07<br />
Donnerstag<br />
08<br />
Freitag<br />
Konzert Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Goldfrapp<br />
Muffatwerk / Muffathalle, München,<br />
20 Uhr<br />
Mystery Jets<br />
Atomic Cafe, 20 Uhr<br />
Al Porcino Big Band<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Best of Impro - Die fastfood<br />
Montagsshow<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstraße<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Django Asül: Fragil<br />
Lustspielhaus, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Kino & Vino - Filmgenuss und<br />
Weinkultur<br />
Camera Kino, Freising, 19.30 Uhr<br />
Tito & Tarantula, Whiskeydust<br />
& special guests<br />
Dasda, Eichstätt, 19 Uhr<br />
Junges Podium<br />
Pavillon der Musikschule, Freising,<br />
19 Uhr<br />
Breed 77<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Rodrigo Leao & Cinema Ensemble<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
August Burns Red<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Roaring Tuesday Miss B.Have &<br />
The Cruise Swingers<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Nene y los Cabrónatas<br />
Neues Schießfeld Erding, 21 Uhr<br />
ICP Orchestra<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Ausbilder Schmidt: Zum Brüllen<br />
komsich<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Konstantin Wecker<br />
Stadthalle, Moosburg, 20 Uhr<br />
Psychopunch<br />
Backstage, München, 20.30 Uhr<br />
Der Wawawa (Schweiz)<br />
Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21<br />
Uhr<br />
ICI Ensemble<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
Frühjahrsblüher jetzt pflanzen,<br />
Pflanzideen mit Zwiebeln und<br />
Knollen<br />
Hörsaal 8 / Gebäude H7, Weihenstephan,<br />
14 Uhr<br />
„Eine neue Pinakothek“ -<br />
Vorträge zur Geschichte der<br />
Gemeinde Oberschleißheim<br />
anläßlich der 1225-Jahrfeier der<br />
Gemeinde<br />
Mensa Bergwaldschule, Oberschleißheim,<br />
19.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Geschwinde Oma Linde<br />
Bürgerhaus, Eching, 10 Uhr<br />
Käpten Knitterbart<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
10 Uhr<br />
„Jimmy und das Monster“ -<br />
Buchkino<br />
Gemeindebibliothek, Neufahrn,<br />
15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Poetry Slam<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Titus Waldenfels Band<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Keimzeit<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Carlito‘s All Star - Rock, Pop,<br />
Soul, Funk, Jazz<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Frantisek Uhlir Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Nuhr: Nuhr die Ruhe<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Abendöffnung im Stadtmuseum<br />
Stadtmuseum, Freising, 18 Uhr<br />
Vernissage: Herausgeputzt!<br />
Freisinger Sanierungsprojekte<br />
– ein Blick hinter die Kulissen -<br />
Fotografien von Sigrun Lenk<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 19<br />
Uhr<br />
Ausstellungseröffnung: Masken -<br />
Das andere Gesicht<br />
Bürgerhaus, Eching, 19 Uhr<br />
Eröffnung der Kunstausstellung:<br />
Landschaft - Natur - Mensch<br />
Rathaus, Hallbergmoos, 19 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Bairisch Tanzen zum Mitmachen<br />
Gemeindesaal Hallbergmoos,<br />
Theresienstr. 6, 19.30 Uhr<br />
Recital Flamenco - Flamencokonzert<br />
mit der Sängerin La<br />
Sabina<br />
Galerie fine-arts.gr , 20 Uhr<br />
Schein, Turbolenz, Skabones,<br />
Karo & Raddamadadda<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Martin Schmitt Solo<br />
Bürgerhaus, Eching, 20 Uhr<br />
„Hollareidullijöö... and keep on<br />
rockin‘!“<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Die Kassierer<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Der Wawawa<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Concinnity Ulrich Drechsler<br />
Cello Quartett<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Eulenballett - Petra‘s Birthday<br />
Bash<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Stephano<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />
Gemetzels<br />
Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />
Lumpazivagabundus nach Johann<br />
Nestroy<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Literatur<br />
Arena Thriller Lesung für<br />
Jugendliche mit Beatrix Gurian -<br />
„Liebesfluch“<br />
Bücher Pustet, Freising, 19.30 Uhr<br />
09<br />
Samstag<br />
„BrassFUNtasie“ mit Blechschaden<br />
- Blechbläser der Münchner<br />
Philharmoniker<br />
Flugwerft, Oberschleißheim, 19<br />
Uhr<br />
Rock Sie Band Clash<br />
Lindenkeller, Freising, 19 Uhr<br />
Bakkushan<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Patrice & The Supowers<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Thomas Faist Quintet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
From Eascoast to Westcoast -<br />
mit den DJs Karl-Heinz (Kalle),<br />
Freddy und Helli<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Rock the Block<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 21 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />
Gemetzels<br />
Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Sissi Perlinger: Gönn dir ne<br />
Auszeit!<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Jahresausstellung: Freising -<br />
einst und jetzt...<br />
Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />
Christoph Drexler - Malerei,<br />
Zeichnung, Druckgraphik<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang<br />
- Von der Altstadt nach Weihenstephan<br />
Touristinfo, Freising, 11 Uhr<br />
DenkOrte - Friedenswege und<br />
Kriegspfade<br />
Marienplatz, Freising, 14 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Unser Freising im Jahr 2030 -<br />
Ein Szenario-Projekt<br />
VHS Steinkaserne, Freising, 10<br />
Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Volksfestplatz, Galgenbachweg,<br />
Neufahrn, 11 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Plantage, Freising, 11 Uhr<br />
Flohmarkt des Familienzentrums<br />
Bürgerhaus, Eching, 14 Uhr<br />
Kirchweihdult<br />
Marienplatz, Freising, 14 Uhr<br />
House & Electro<br />
Doppelzimmer Freising, 21 Uhr<br />
Oktober 2010<br />
10<br />
Sonntag<br />
Konzert Konzert<br />
Termine?<br />
selber eintragen<br />
unter www.finkmagazin.de<br />
Gesangverein Germania Schleißheim<br />
- Kleines Konzert<br />
Bürgerzentrum, Oberschleißheim,<br />
17 Uhr<br />
You Me At Six & Kids In Glass<br />
Houses<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Blind Guardian<br />
Zenith, München, 20 Uhr<br />
Night of Jazzguitars<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Django Asül: Fragil<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Christoph Drexler - Malerei,<br />
Zeichnung, Druckgraphik<br />
Altes Gefängnis, Freising, 11 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentliche Dombergführung<br />
Mariendom, Freising, 14.30 Uhr<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Hauptwerke<br />
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Kirchweihdult und verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
Marienplatz, Freising, 10 Uhr<br />
Kultursalon<br />
VHS Steinkaserne, Freising, 11<br />
Uhr<br />
Veranstaltungen 51
Oktober 2010<br />
11<br />
Montag<br />
12<br />
Dienstag<br />
13<br />
Mittwoch<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Grinderman<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Westernhagen<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Scat Max and the Munich Uptown<br />
Orchestra<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Rooney<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Eckart von Hirschhausen: Liebesbeweise<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt!<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
S<br />
Sonstiges<br />
Filmcafé<br />
Camera Kino, Freising, 14 Uhr<br />
Workshop für Lesepaten<br />
Stadtbibliothek, Freising, 15 Uhr<br />
L ö s u n g<br />
Bonaparte<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Negative<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Sia<br />
Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />
Pablo Held Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />
ein Blick hinter<br />
die Kulissen - Fotografien von<br />
Sigrun Lenk<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Freisinger Dombergvesper<br />
Kardinal-Döpfner-Haus, Freising,<br />
19.30 Uhr<br />
Bairischer Volkstanz, Übungsabend<br />
Paul-Gerhard-Haus, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Dendemann<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Domenic Landolf Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Rave Dave‘s B-Day Bash feat.<br />
Mike Caredda & DD Beck<br />
Die Bank, München, 21 Uhr<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt!<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Christian Hinz<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
„Oberschleißheim im 20.<br />
Jahrhundert“ - Vorträge zur<br />
Geschichte der Gemeinde<br />
Oberschleißheim anläßlich der<br />
1225-Jahrfeier der Gemeinde<br />
Mensa, Bergwaldschule, Jahnstraße<br />
8, Oberschleißheim, 19.30 Uhr<br />
Bilal: Als Illegaler auf dem Weg<br />
nach Europa,<br />
Theater im Römerhof, Garching,<br />
19.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Ritter Rost und das Gespenst<br />
Asamtheater, Freising, 15 Uhr<br />
52 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
14<br />
Donnerstag<br />
15<br />
Freitag<br />
Konzert Konzert<br />
Dahuawadameierundi - Vogelfrei<br />
Aula des Oskar-Maria-Graf-Gymnasiums,<br />
Neufahrn, 20 Uhr<br />
The Brothers in Blues<br />
Katti-Bräu Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Maxxoutt - Funk & Soul<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Pablo Held Trio<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Christian Weidner Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Endstation Sehnsucht<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Lisa Fitz „Super Plus! Tanken<br />
und Beten“<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />
ein Blick hinter<br />
die Kulissen - Fotografien von<br />
Sigrun Lenk<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />
Lteratur<br />
Richard Lorenz und Carl-Ludwig<br />
Reichert - „Mörder, Engel<br />
und ich“<br />
Bücher Pustet, Freising, 19.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
Carsharing in Freising<br />
VHS Steinkaserne, Freising, 20<br />
Uhr<br />
NoRMAhl 30 Jahre Punk<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Mono Inc. - Voices of Doom Tour<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Magic Kids<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
Virginia Jetzt!<br />
Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />
Die Happy<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Johnny Falstaff<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
21 Uhr<br />
Marc Copland Solo & Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
La Brass Banda - Übersee<br />
Circus Krone, München, 21 Uhr<br />
Club<br />
Million Dollars - Funk Soul Jazz<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 20 Uhr<br />
Dj O<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />
Gemetzels<br />
Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Madonnenbilder der Gotik<br />
Diözesanmuseum, Freising, 15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Weihenstephaner Symposium<br />
Landschaftsarchitektur und<br />
Landschaftsplanung. Lockruf<br />
der Gartenstadt<br />
Schafhof, Freising, 09 Uhr<br />
Modezirkus<br />
Seifen Fabrik, Freising, 10 Uhr<br />
16<br />
Samstag<br />
Konzert Vortrag<br />
5/8erl in Ehr´n<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Sheryl Crow<br />
Tonhalle, München, 20 Uhr<br />
Bassa – Medialuna Releasetour<br />
Versus-Barbershop, Freising,<br />
20.30 Uhr<br />
Club<br />
Herzrhythmusstörung Baby! -<br />
mit Djane Säändy (B Trieb)<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Sunset<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
World League with Tiefschwarz<br />
Rote Sonne, München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
Theater 04 zeigt: Der Gott des<br />
Gemetzels<br />
Cafe Panino, Freising, 18.30 Uhr<br />
Theater-Aufführung des Hallberger<br />
Brettl<br />
Gemeindesaal Hallbergmoos,<br />
Theresienstr. 6, 19 Uhr<br />
Lumpazivagabundus nach Johann<br />
Nestroy<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Buddy Ogün V.I.P. Was los!-Tour<br />
2010<br />
Paradox, Ingolstadt, 19 Uhr<br />
Da Bertl und i „Wo der Pfeffer<br />
wachst“<br />
Grüner Hof, Freising, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Jahresausstellung: Freising -<br />
einst und jetzt...<br />
Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />
60 Jahre Sudetendeutsche Landsmannschaft<br />
- Ausstellungseröffnung,<br />
Kreuzgang des Landratsamtes,<br />
Freising, 17 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Tropische Nutzpflanzen - Überwinterung<br />
und Pflanzenschutz<br />
Hörsaal 7 / Gebäude H10, Weihenstephan,<br />
10 Uhr<br />
Sonstiges<br />
1 Jahr Katti-Bräu<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Herbst-/Winter- und Skibasar in<br />
Neufahrn<br />
Alte Halle, Neufahrn 09 Uhr<br />
TUM Kontakttag Landschaft<br />
Technische Universität München-<br />
Weihenstephan, Institut f. Landespflege<br />
u. Botanik, 09 Uhr<br />
Lost & Found Versteigerung<br />
Airbräu, Flughafen München, 10<br />
Uhr<br />
19. Kirchweihmarkt des Hofbrauhauses<br />
Freising<br />
Hofbrauhaus, Freising, 10 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Plantage, Freising, 11 Uhr<br />
Oktober 2010<br />
17<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Ned so laud - Rock Pop<br />
Airbräu, Flughafen München, 14<br />
Uhr<br />
Toni Mahoni & Band<br />
Theater im Römerhof, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Santana<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
bassa<br />
Versus Barbershop, Freising, 20.30<br />
Uhr<br />
Keller Steff & Band<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Jobarteh-Kunda: Afrika erzählt<br />
und musiziert<br />
Gemeindebücherei, Hallbergmoos,<br />
18 Uhr<br />
Veranstaltungen 53
Oktober 2010<br />
18<br />
Montag<br />
19<br />
Dienstag<br />
20<br />
Mittwoch<br />
54 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
21<br />
Donnerstag<br />
22<br />
Freitag<br />
23<br />
Samstag<br />
Termine?<br />
immer aktuell<br />
unter www.finkmagazin.de<br />
Oktober 2010<br />
Konzert Konzert Konzert Konzert<br />
Theater<br />
Konzert<br />
Konzert<br />
Marteria<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
A-Ha<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Rudder<br />
E-Werk, München, 20 Uhr<br />
Flat Earth Society<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Michael Mittermeier: Achtung<br />
Baby!<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Michael Mittermeier<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />
ein Blick hinter<br />
die Kulissen - Fotografien von<br />
Sigrun Lenk<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Sonstiges<br />
Kirchweihmontag<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 19.30<br />
Uhr<br />
Canned Heat - „Woodstock Reunite<br />
2010“<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Erdmöbel<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Danko Jones<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Harald Rüschenbaum Trio &<br />
Don Menza<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Michael Mittermeier: Achtung<br />
Baby!<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Rund ums Buch, Ein Bücherquiz....<br />
Gemeindebücherei, Hallbergmoos,<br />
15 Uhr<br />
Sonstiges<br />
eCarTec<br />
Neue Messe, München, 09 Uhr<br />
Bayern 2-Zündfunk: Bist du<br />
Deutschland? Ein Streitgespräch<br />
über Integration und Ausgrenzung<br />
Muffatwerk Cafe, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - Bassa (Berlin)<br />
Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />
Jazz Club Hirsch - Panzerballett<br />
Neues Schießfeld, Erding, 21 Uhr<br />
Alison Welles Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Katja Ebstein<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />
ein Blick hinter<br />
die Kulissen - Fotografien von<br />
Sigrun Lenk<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
eCarTec<br />
Neue Messe, München, 09 Uhr<br />
Newcomer-Club<br />
Altes Gefängnis, Freising, 19 Uhr<br />
Circle II Circle, Vicious Rumors,<br />
Steel Engraved & Dust Bolt<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Ludwig Hirsch & Band<br />
Prinzregententheater - Großes<br />
Haus, München, 20 Uhr<br />
The Parlotones<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Rock at work - Rock Cover<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Bassa – Medialuna Releasetour<br />
Jazzfreunde, Landshut, 20.30 Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Simone Mutschler - Männer und<br />
andere Irrtümer<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Badesalz: Bindannda!<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />
Vortrag<br />
Warum die Menschen sesshaft<br />
wurden: Das größte Rätsel unserer<br />
Geschichte<br />
Theater im Römerhof, Garching,<br />
19.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
eCarTec<br />
Neue Messe, München, 09 Uhr<br />
Kochkurs: Abenteuer Esstisch<br />
(Gerichte für Kinder im 2. Lebensjahr)<br />
ess-art Kochschule, Kustermann<br />
München, 09.30 Uhr<br />
Kultursalon<br />
VHS Steinkaserne, Freising, 19<br />
Uhr<br />
Da Blechhaufn live<br />
Bürgerhaus Zolling, 20 Uhr<br />
Angelika Express, Kaja feat.<br />
Arne, Bestarts & Mila Mila<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Las Sombras „Tangogeschichten“<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Tocotronic<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
The Cinematics<br />
Atomic Cafe, München, 20 Uhr<br />
The Irish Folk Festival<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Thärichens Tentett<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Hasentanz - mit den DJs Marko<br />
und André B<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Compost Black Label Sessions<br />
feat. Deetron<br />
Harry Klein, München, 23 Uhr<br />
Kabarett<br />
Günter Grünwald<br />
Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />
Moosburg, 20 Uhr<br />
Hans-Hermann Thielke „Jetzt<br />
oder Nie!“<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Stermann & Grissemann: Die<br />
deutsche Kochschau<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Pilsanstich<br />
Airbräu, Flughafen München, 19<br />
Uhr<br />
Back to the wild 60s - Mit einem<br />
\‘all you can eat\‘ Buffet<br />
Airbräu, Flughafen München, 19<br />
Uhr<br />
Manana me Chanto, Mr. Wicked,<br />
Ras Barmer, Roots Breddas,<br />
Dandelion<br />
Schafhof, Freising, 19 Uhr<br />
Festkonzert der Freisinger<br />
Dommusik<br />
Mariendom, Freising, 19 Uhr<br />
Sänger- und Musikantenhoagartn<br />
Holledauer Wirtshaus, Osseltshausen,<br />
19.30 Uhr<br />
Die Schöne und das Biest<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Kaja Draksler Quartet<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Zelia Fonseca<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Welcome Back mit Jill Munroe<br />
und Maxwell Smart<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Sunset<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Ensemble Youkali - „Schieß mich<br />
doch zum Mond“<br />
Cafe Panino, Freising, 20 Uhr<br />
Lumpazivagabundus nach Johann<br />
Nestroy<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Stermann & Grissemann: Die<br />
deutsche Kochschau<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Jahresausstellung: Freising -<br />
einst und jetzt...<br />
Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />
Rolf Lussem<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
18.30 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang /<br />
Freising - eine Stadt am Wasser<br />
Touristinfo, Freising, 14 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Trommelrhythmen: Workshop<br />
mit Mustapha Tettey Addy<br />
Förderschulzentrum Pulling, Freising,<br />
10.30 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Besucherpark, Flughafen München,<br />
13 Uhr<br />
Attachinger Weinfest mit „Bergduo“<br />
Mehrzweckhalle Attaching, Freising,<br />
19 Uhr<br />
Faschingsball<br />
Mehrzweckhalle, Moosburg, 20<br />
Uhr<br />
24<br />
Sonntag<br />
Titus Waldenfels Band und Julia<br />
Schröter<br />
Q-Bar, Freising, 16 Uhr<br />
Soiréen im „Kultur-Cafe am<br />
Huppwald“<br />
Kultur-Cafe am Huppwald, Seniorenpark,<br />
Oberschleißheim, 16 Uhr<br />
The Brothers in Blues<br />
Gemeindebücherei Hallbergmoos,<br />
18 Uhr<br />
Brothers in Blues<br />
Gemeindebücherei, Hallbergmoos,<br />
18 Uhr<br />
Ensemble Encardia<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Wir sind Helden<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Roger Cicero<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
The New Haens‘che Weiss Ensemble<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Django Asül: Fragil<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kinder<br />
„Die Zauberflöte - Bravo, bravo<br />
Papageno“<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
15 Uhr<br />
Sport<br />
3. Landkreislauf „Laufen statt<br />
Saufen“<br />
Au Hallertau, 13 Uhr<br />
Veranstaltungen 55
Oktober 2010<br />
25<br />
Montag<br />
26<br />
Dienstag<br />
27<br />
Mittwoch<br />
Konzert Konzert<br />
Konzert<br />
Rock The Nation - Tour 2010<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Ulita Knaus<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Ezio Duo<br />
Substanz, München, 20 Uhr<br />
Vanessa Amorosi<br />
Muffatwerk / Ampere, München,<br />
20 Uhr<br />
Joe Haider Jazz Orchestra<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Bernhard Ludwig: Anleitung zur<br />
sexuellen Unzufriedenheit<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />
ein Blick hinter<br />
die Kulissen - Fotografien von<br />
Sigrun Lenk<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Fink Media<br />
Geschäftsführer:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
Reinhard Fiedler<br />
Katrin Juling<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3<br />
85354 Freising<br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />
redaktion@fink-magazin.de<br />
Chefredaktion:<br />
Sebastian Beck<br />
bisherige Mitarbeiter:<br />
Anzinger Niklas<br />
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />
Beck Sebastian (SB)<br />
Gianluigi Trovesi & Gianni<br />
Coscia, Jazzclub Unterfahrt, München,<br />
20 Uhr<br />
Ost Rock Klassik<br />
Olympiahalle, München, 20 Uhr<br />
Davy Knowles & Back Door<br />
Slam, Muffatwerk / Ampere, München,<br />
21 Uhr<br />
Club<br />
Drum‘n‘Bass und Crossover<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Vortrag<br />
Namibia Multivisionsshow „Luxus<br />
der Weite“<br />
Lindenkeller, Freising, 19.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Bairischer Volkstanz, Übungsabend,<br />
Paul-Gerhard-Haus,<br />
Freising, 19.30 Uhr<br />
Bergmann Franz<br />
Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />
Bildau Linda<br />
Bruck Franz, von<br />
Dannoura Sabina<br />
Ederer Jutta<br />
Eschenbacher Tobias (TE)<br />
Feiler Horst<br />
Fiedler Christian, Dr.<br />
Fiedler Reinhard (RF)<br />
Fischer Alexander<br />
Frank Simone<br />
Glück Karin (KG)<br />
Goerge Rudolf<br />
Götz Ulrike, Dr.<br />
Grammel Wolfgang<br />
Grießhaber Katrin<br />
Hartberger Korbinian<br />
Hoffmann Elisabeth<br />
Huber Sandra<br />
Jositz Sigrid (SJ)<br />
Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />
Kantner Daniela (DK)<br />
Klein Anne<br />
Koch Hubert<br />
Köhrer Ellen<br />
Kugler Tim (TK)<br />
Kunz Michael (MK)<br />
Lauer Marco<br />
Lehrmann Florian<br />
Lehrmann Günther<br />
Lehrmann Sebastian<br />
Leidl Mechthild (ML)<br />
Lutzenberger Michael<br />
Manhart Mike<br />
Meßner Miriam<br />
Moosauer Manfred, Dr.<br />
Muschler Andreas<br />
Neumair Erwin<br />
Notter Florian (FN)<br />
Obermeier Christoph<br />
Pflüger Oliver<br />
Sailer Michael<br />
Sakotic Zeljka (ZS)<br />
Still Sylvia<br />
Stöckhardt Ingo<br />
Stormer Carsten<br />
Stroh Kassian<br />
Benny Golson Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Funk, Soul, Indie und Alternative,<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Mary, Mary<br />
Bürgerhaus, Bürgerplatz 9, Garching,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Ingo Appelt: Männer muss man<br />
schlagen!<br />
Lustspielhaus, München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising<br />
Herausgeputzt! - Freisinger<br />
Sanierungsobjekte<br />
Freisinger Bank eG, Freising<br />
Christian Hinz<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Knigge für Kids<br />
vhs Zentrum Garching, 15.30 Uhr<br />
Thomas Peter<br />
Wecker Bernadette<br />
Wellisch Martin<br />
Welter Andrea (AW)<br />
Welzel Klaus<br />
Winkler August F.<br />
Zanker Norbert<br />
Fotografen:<br />
Nedamaldeen Diar<br />
Berninger Michael<br />
(www.aesthetika.eu)<br />
Terminredaktion:<br />
termine@fink-magazin.de<br />
Layout: Reinhard Fiedler<br />
reinhard@fink-magazin.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Tobias Eschenbacher<br />
anzeigen@fink-magazin.de<br />
Angelika Nießl<br />
Tel: 01578/4251966<br />
56 Veranstaltungen Termine? Ab zum FINK und direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
28<br />
Donnerstag<br />
Konzert<br />
Bakkushan & special guests<br />
Paradox, Ingolstadt, 20 Uhr<br />
Offene Bühne-Talentschuppen<br />
Katti-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Seventy Seven - Disco Covers<br />
Airbräu, Flughafen München,<br />
20.30 Uhr<br />
Club<br />
Hart und Heftig<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Weber & Kreß „Radikal Alt“<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Öffentlicher Stadtrundgang -<br />
„Freising Klassisch“<br />
Touristinfo, Freising, 15 Uhr<br />
Vortrag<br />
Ich wollte mich nicht erinnern<br />
- Ein Holocaust-Überlebender<br />
berichtet<br />
Rathaus, Freising, 19.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Kochkurs: Kochen für Kinder<br />
ess-art Kochschule, Kustermann<br />
München, 19 Uhr<br />
oder: 08166/3310<br />
a.niessl@gmx.de<br />
Es gilt die Preisliste 01/10.<br />
Verbreitete Auflage: 13.000<br />
Die Meinungen der Autoren können<br />
sich von denen der Herausgeber<br />
unterscheiden. Programm- und Termininformationen<br />
werden kostenlos<br />
abgedruckt, für die Richtigkeit<br />
wird keine Gewähr übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />
der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />
Vervielfältigung, Übersetzung<br />
für andere Medien. Für unverlangt<br />
eingesendete Materialien<br />
übernimmt Fink keine Haftung.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Ausgabe Nr. 09/2010 erscheint<br />
am 29.10.2010,<br />
Redaktionsschluß ist der<br />
15.10.2010, Anzeigenschluß ist<br />
der 12.10.2010<br />
29<br />
Freitag<br />
30<br />
Samstag<br />
Oktober 2010<br />
31<br />
Sonntag<br />
Konzert Konzert<br />
Dellnhaun - musikalischer<br />
Grenzgang mit Tradimix<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Jobic Le Masson Trio<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
Somewhere Over The Rainbow II<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Tanzwerkstatt - Electronic Music<br />
Dance Club<br />
Bürgersaal, Attenkirchen, 21 Uhr<br />
Indie und Alternative<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Stephano<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Ensemble Youkali - „Schieß mich<br />
doch zum Mond“<br />
Giesinger Kult(ur)café, München,<br />
20 Uhr<br />
Zille - Schauspiel von Horst<br />
Pillau<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martina Schwarzmann: So schee<br />
kons Lebn sei!<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Ingrid Künne - Sahara<br />
Caritas-Zentrum, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Herausgeputzt! - Freisinger Sanierungsobjekte,<br />
ein Blick hinter<br />
die Kulissen - Fotografien von<br />
Sigrun Lenk<br />
Freisinger Bank eG, Freising, 8.30<br />
Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Diözesanmuseum -<br />
Tod und was dann? Jenseitsvorstellungen<br />
im Bild<br />
Diözesanmuseum, Freising, 15<br />
Uhr<br />
Vortrag<br />
Florian Notter - „Speisen wie ein<br />
Freisinger Fürstbischof“<br />
Viva Vita, Freising, 19 Uhr<br />
Konzert<br />
Nick Woodland / support The<br />
Brothers in Blues<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
The Gothic Jazz Orchestra<br />
Künstlerwerkstatt, Pfaffenhofen,<br />
21 Uhr<br />
Maria João & Mário Laginha<br />
Quartet<br />
Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />
Uhr<br />
Club<br />
DJ Sixty Seven<br />
Lumen, Freising, 20 Uhr<br />
Deep und Minimal Techhouse<br />
B-Trieb, Freising, 21 Uhr<br />
Dj Han-Sai<br />
Orange, Freising, 22 Uhr<br />
Theater<br />
„Der blaue Krug “ von Peter<br />
Landstorfer<br />
Alte Halle, Fürholzer, Neufahrn b.<br />
Freising, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Jahresausstellung: Freising -<br />
einst und jetzt...<br />
Bürgerturm, Freising, 13 Uhr<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Flohmarkt „Sauwiese“<br />
Parkplatz Sauwiese, Freising, 10<br />
Uhr<br />
Ned so laud - Rock/ Pop<br />
Airbräu, Flughafen München, 14<br />
Uhr<br />
The Sorrow, Guns of Moropolis,<br />
Slate Grey, Stepfather Fred &<br />
Psycho Brought Pain<br />
Paradox, Ingolstadt, 19 Uhr<br />
Fiddler‘s Green<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
The Coral<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Santo Barrio<br />
Kranhalle, München, 20 Uhr<br />
Testbild unplugged in der<br />
Nachtgalerie<br />
Nachtgalerie München, 23.59 Uhr<br />
Theater<br />
Lumpazivagabundus nach Johann<br />
Nestroy<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Django Asül: Fragil<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Christian Hinz - Skulpturen und<br />
Fotografien<br />
Kallmann-Museum an der Orangerie,<br />
Ismaning, 14.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 57
Vermischtes<br />
Suche aufpassende Begleitung<br />
für die Wiesn!<br />
Hab letztes Jahr nämlich<br />
statt meiner Ehefrau einen<br />
kleinen Japaner mit<br />
heim genommen. Biete<br />
dafür ein Hendl und so<br />
viele Spezi-Maßn wie<br />
du willst!<br />
Chiffre 010101010111<br />
Weil es im Dezember<br />
Sudoku<br />
Ziel des Spiels ist es, die<br />
leeren Felder des Rätsels so<br />
zu vervollständigen, dass<br />
in jeder der je neun Zeilen,<br />
Spalten und Blöcke jede<br />
Ziffer von 1 bis 9 genau<br />
einmal auftritt.<br />
Bilderrätsel<br />
Die Vorbereitungen bei<br />
der Laienbühne laufen auf<br />
Hochtouren, die letzten<br />
Bühnenbilder werden<br />
gerade gemalt. Da kann es<br />
schon mal sein, dass sich in<br />
der Hektik ein paar Fehler<br />
einschleichen. 8 Stück sind<br />
es auf diesem Foto. Viel<br />
Spaß beim Suchen!<br />
eh so viele Termine gibt:<br />
Nikolaus und Krampus<br />
sind ab sofort buchbar!<br />
Tolle Rabatte im Oktober<br />
und auch noch im<br />
November! Mail an nikolaus@fink-magazin.de<br />
Künstler sucht Mäzen.<br />
Weiß zwar noch nicht<br />
genau, ob ich eher was<br />
in Richtung Bildhau-<br />
erei oder abstrakte<br />
Malerei machen will...<br />
Hängt alles von deiner<br />
Unterstützung ab. Plane<br />
zunächst mehrmonatige<br />
Weltreise, um mich<br />
inspirieren zu lassen.<br />
Tel 08161-000000<br />
Weil der Bierumsatz<br />
nach unten <strong>geht</strong> und<br />
richtige Werbung teuer<br />
ist: Wirt sucht Leute<br />
für inszenierte Kneipenschlägerei,<br />
über<br />
die dann ganz Freising<br />
spricht! Halbpromis<br />
sehr willkommen!<br />
Chiffre 0101010101<br />
Suche junge talentierte<br />
Spieler für unsere<br />
Bundesliga-Mannschaft.<br />
Du solltest dich<br />
schnell integrieren<br />
können, auch damit<br />
klarkommen, dass zur<br />
Rückrunde wieder eine<br />
komplett neue Mannschaft<br />
aufläuft und<br />
auch mit Niederlagen<br />
gut umgehen können.<br />
Maximal Vizemeisterschaft<br />
möglich. Mail an<br />
Felix.Magath@schalke.<br />
fink-magazin.de<br />
Die Lösung zu beiden Sudokus finden Sie im Terminkalender<br />
58 Kleinanzeigen 59