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„Die Bürger wollen Stabilität – keine Sozialromantik ... - CDU Gehrden

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„Raus aus der Großen Koalition 2009“<br />

Bundesparteitag: Die <strong>Bürger</strong> können sich in der Krise auf die <strong>CDU</strong> verlassen<br />

Geschlossen und gut aufgestellt für<br />

den Bundestagswahlkampf hat sich die<br />

<strong>CDU</strong> auf ihrem Bundesparteitag im<br />

Dezember in Stuttgart präsentiert und ihr<br />

Profil als Volkspartei der Mitte programmatisch<br />

geschärft.<br />

Die Auswirkungen der weltweiten<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise auf Deutschland<br />

standen im Mittelpunkt der Grundsatzrede<br />

der <strong>CDU</strong>-Bundesvorsitzenden<br />

Angela Merkel. <strong>„Die</strong> Politik ist vor Herausforderungen<br />

gestellt, die so noch<br />

nicht da waren“, machte die Bundeskanzlerin<br />

vor den rund tausend Delegierten<br />

deutlich. Der deutsche Staat habe<br />

„mit aller Kraft“ eingegriffen und das<br />

Bankenrettungspaket initiiert, „weil es<br />

um unser Gemeinwohl geht“.<br />

Die <strong>Bürger</strong> können sich in der Kri se<br />

auf die <strong>CDU</strong> verlassen, betonte Angela<br />

Merkel. Gleichwohl warb sie für Augenmaß<br />

und besonnenes staatliches Handeln<br />

anstelle eines hektischen Ak tio -<br />

nismus. „An einem sinnlosen Überbietungswettbewerb<br />

von immer neuen<br />

Vorschlägen beteiligen wir uns nicht“,<br />

erklärte die Parteivorsitzende. Im Hinblick<br />

auf mögliche weitere Konjunkturhilfen<br />

kündigte sie an, auf Sicht zu fahren:<br />

„Deutschland wird sich alle Optionen<br />

offenhalten, um die Folgen der Krise<br />

weiter wirkungsvoll zu bekämpfen. Ich<br />

sage ausdrücklich: alle Optionen“, so<br />

die Kanzlerin unter Beifall.<br />

Mit überwältigender Mehrheit wurde<br />

Die Stuttgarter Beschlüsse<br />

Die <strong>CDU</strong> ist die einzige Volkspartei<br />

der Mitte: Der Leitantrag <strong>„Die</strong><br />

Mitte. Deut sch lands Stärke.“ sieht eine<br />

Stärkung von Mittelstand, Familien<br />

und Bildung in Deutsch land so wie<br />

eine umfassende Entlastung der Mittelschicht<br />

durch eine strukturelle<br />

Steuerreform nach der Bundestagswahl<br />

vor (ausführlich dazu: S. 24).<br />

Die <strong>CDU</strong> ist die Partei umweltpolitischer<br />

Verantwortung: In ihrem<br />

Leitantrag <strong>„Die</strong> Schöpfung bewahren“<br />

bekräftigt sie ihre Ziele im Klimaschutz:<br />

Bis 2050 sollen erneuerbare Energien<br />

den überwiegenden Bedarf in Deutschland<br />

decken, der Kohlendioxidausstoß<br />

MAGAZIN FÜR NIEDERSACHSEN 2|2009<br />

„Deutschland wird sich alle Optionen<br />

offenhalten, um die Folgen der Krise<br />

weiter wirkungsvoll zu bekämpfen“,<br />

bekräftigte die <strong>CDU</strong>-Bundesvorsitzende,<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel,<br />

in Stuttgart. Foto: Picture Alliance<br />

Angela Merkel als <strong>CDU</strong>-Bundesvorsitzende<br />

wiedergewählt und erzielte mit 94,8<br />

Prozent der Delegiertenstimmen das<br />

zweitbeste Ergebnis seit ihrem Antritt als<br />

Parteichefin im Jahr 2000.<br />

Mit 78,92 Prozent bestätigte der Bundesparteitag<br />

Niedersachsens Ministerpräsident<br />

Christian Wulff im Amt des<br />

stellvertretenden Bundesvorsitzenden.<br />

Rück enstärkung gab es in der Vize-Riege<br />

für den ersten Wahlkämpfer des Super-<br />

bis 2020 um 20 Prozent gesenkt und<br />

Gewinne aus verlängerten Laufzeiten für<br />

Kernkraftwerke mindestens zur Hälfte<br />

in einen staatlichen Fonds zur Energiekostensenkung<br />

fließen.<br />

Die <strong>CDU</strong> ist die Partei der Einheit:<br />

In dem Antrag „Geteilt. Vereint.<br />

Gemeinsam. Perspektiven für den Osten<br />

Deutschlands.“ fordert sie die Schlie -<br />

ßung von Infrastrukturlücken in den<br />

neuen Ländern, die Verlängerung der<br />

Investitionszulage bis 2013 sowie die<br />

Gründung eines Lehrstuhls zur Erforschung<br />

des DDR-Unrechts und eine<br />

stärkere Verankerung der Thematik in<br />

den Lehrplänen an Schulen.<br />

Die Beschlüsse sind nachzulesen<br />

unter: www.stuttgart08.cdu.de<br />

BUNDESPARTEI<br />

wahljahrs 2009, Hessens Ministerpräsident<br />

Roland Koch: Er bekam 88,7 Prozent.<br />

Auf Nordrhein-Westfalens Re gie -<br />

rungs chef Jürgen Rüttgers entfielen 77,5<br />

Prozent, auf Bundesbildungsministerin<br />

Annette Schavan 73,9 Prozent.<br />

Niedersachsens <strong>CDU</strong> ist in der neuen<br />

Parteispitze stark vertreten: Mit Christian<br />

Wulff, Eckart von Klaeden sowie Bundesfamilienministerin<br />

Ursula von der Leyen<br />

stellt sie weiterhin drei Mitglieder im<br />

Präsidium, dem engsten Führungsgremium<br />

der Bundespartei. Ebenso gehört<br />

auch die niedersächsische Europa-Abgeordnete<br />

Godelieve Quisthoudt-Rowohl<br />

wieder dem neuen Bundesvorstand an.<br />

Die Große Koalition in Berlin ist kein<br />

Zukunftsmodell für die <strong>CDU</strong>: Dass die<br />

Regierungszusammenarbeit in Berlin die<br />

Gegensätze zwischen Union und SPD<br />

schärfer akzentuiert und der sozialdemokratische<br />

Schmusekurs gegenüber der<br />

Linkspartei Vertrauen verspielt habe,<br />

betonten in Stuttgart sowohl <strong>CDU</strong>/CSU-<br />

Fraktionschef Volker Kauder als auch der<br />

Vorsitzende der CSU-Landesgruppe in der<br />

Unionsfraktion, Peter Ramsauer, der CSU-<br />

Chef Horst Seehofer vertrat.<br />

„Raus aus der Großen Koalition 2009“<br />

riefen beide den Delegierten in der Messehalle<br />

unter großem Beifall zu. Kauder<br />

wörtlich mit Blick auf die Bundestagswahl<br />

am 27. September: <strong>„Die</strong> Sozis sollen<br />

sich warm anziehen. Wir sind gerüs -<br />

tet!“ Claudia Schute<br />

Strahlende Gesichter bei den Niedersachsen:<br />

Christian Wulff konnte seine<br />

Position als stellvertretender Bundesvorsitzender<br />

mit 78,9 Prozent der<br />

Delegiertenstimmen festigen.<br />

Foto: Stephan Lerch<br />

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