„Die Bürger wollen Stabilität – keine Sozialromantik ... - CDU Gehrden
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Wenn der Schnee so richtig unter den Schuhen knirscht, ist<br />
Hahnenklee-Bockswiese <strong>–</strong> mit der Bocksberg-Seilbahn <strong>–</strong> eine<br />
Topadresse für Wintersportler.<br />
Für Zeitreisende <strong>–</strong><br />
kleine und große<br />
Das Goslarer Museum, untergebracht in<br />
einer 1514 erbauten Stiftskurie, beherbergt<br />
umfangreiche Sammlungen zur Geschichte<br />
und Kunstgeschichte der Stadt<br />
sowie zur Geologie und Mineralogie der<br />
Region. Neben herausragenden Objekten<br />
<strong>–</strong> wie z. B. dem berühmten Krodo-Altar<br />
(frühes 12. Jahrhundert), dem Goslarer<br />
Evangeliar (13. Jahrhundert), einer Münzsammlung<br />
mit weit über tausend Goslarer<br />
Prägungen, der „Bergkanne" von 1477<br />
und dem Original des Goslarer Brunnenadlers<br />
aus dem 14. Jahrhundert <strong>–</strong> steht<br />
auch der Alltag des Stadtbürgers in zehn<br />
Jahrhunderten im Blickpunkt. Besonders<br />
zeichnet sich das Goslarer Museum durch<br />
seine Familienfreundlichkeit aus: Ein Museumskoffer<br />
mit kindgerechtem Informationsmaterial<br />
begleitet Besucher auf ihrer<br />
Zeitreise durch Goslars Geschichte.<br />
Für Forscher unter Tage<br />
Zehn Jahrhunderte Bergbaugeschichte<br />
dokumentiert der 1988 stillgelegte Rammelsberg<br />
mit seinem großen Bestand an<br />
Bergbaudenkmälern. Namentlich zu nennen<br />
sind die Abraumhalden (10. Jh.), der<br />
Rathstiefste Stollen (einer der ältesten<br />
und besterhaltenen des deutschen Bergbaus,<br />
12. Jh.), das Feuergezähe Gewölbe<br />
(ältester gemauerter Grubenraum Europas,<br />
13. Jh.), der Maltermeisterturm (das älteste<br />
übertägige Gebäude des deutschen Bergbaus,<br />
15. Jh.), der Roederstollen (18./19. Jh.)<br />
mit zwei originalen Wasserrädern und den<br />
Übergangsanlagen aus den 30er-Jahren<br />
des 20. Jahrhunderts. Das Erzbergwerk<br />
Ram melsberg wurde als einziges Bergwerk<br />
der Welt kontinuierlich über tausend<br />
Jahre betrieben. Gemeinsam mit der mittelalterlichen<br />
Altstadt Goslars und ihrer<br />
Kaiserpfalz wurde es 1992 in die Welt -<br />
erbeliste der UNESCO eingetragen.<br />
MAGAZIN FÜR NIEDERSACHSEN 2|2009 AUSFLUGSTIPP 45<br />
Mit seinem Reichtum von fast 30 Millionen<br />
Tonnen Erz hat der Rammelsberg<br />
die Geschichte und Entwicklung der<br />
Stadt Goslar maßgeblich geprägt. Der<br />
Silberreichtum des Rammelsberges war<br />
Anfang des 11. Jahrhunderts zum einem<br />
Ursache für die Gründung der Pfalz durch<br />
Kaiser Heinrich II. Zum anderen sicherte<br />
der Metallhandel der Stadt Goslar eine<br />
bedeutende Stellung innerhalb der Hanse.<br />
Regelmäßig werden Familienführungen<br />
unter Tage angeboten. Dabei stehen die<br />
teilnehmenden Kinder im Mittelpunkt. Da -<br />
rüber hinaus bietet das Bergwerk auch die<br />
Möglichkeit, Kindergeburtstage unter Tage<br />
zu feiern. Hier kann sich der Nachwuchs<br />
zum Bergmann ausbilden lassen oder<br />
auf Schatzsuche im Roederstollen gehen.<br />
Für Naturfreunde<br />
und Wintersportler<br />
Im Sommer wird der heilklimatische<br />
Kurort Hahnenklee mit seinem weitverzweigten<br />
Wegenetz zum Zentrum der<br />
Wan derer. Liebevoll restauriert ist die um<br />
1907/08 im nordischen Stil errichtete<br />
Gustav-Adolf-Kirche. Ebenfalls von Gästen<br />
sehr geschätzt werden das Edelsteinmuseum,<br />
die Heimatstube sowie eine Fahrt<br />
mit der Bocksbergseilbahn. Von hier aus<br />
hat man eine phantastische Aussicht in<br />
den Harz und bis weit in das Harzvorland.<br />
Im Winter machen Skiabfahrten, Langlaufloipen,<br />
Rodelbahn und Eissportfläche<br />
Hahnenklee zu einem beliebten Wintersportort.<br />
Eine Beschneiungsanlage gibt<br />
Schneesicherheit für Ski- und Rodelanlagen,<br />
die über das Wanderwegenetz oder<br />
mit der Kabinenseilbahn erreichbar sind.<br />
Für Wanderer und Verliebte<br />
Der „Liebesbankweg“ in Hahnenklee ist<br />
ein Wanderweg der ganz besonderen Art:<br />
Liebenswert gestaltete Bänke, die sogenannten<br />
Oasen der Ruhe und traumhafte<br />
Der Abbau von Silbererz begründete ab 968 Goslars Reichtum<br />
und seine politische Bedeutung: Das Museum im Bergwerk<br />
Rammelsberg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.<br />
Fotos: Tourist-Information Goslar<br />
Ge(h)dichtsteine bieten die Gelegenheit,<br />
den Alltag einmal komplett zu vergessen<br />
und sich fallen zu lassen. Auf einem sieben<br />
Kilometer langen Rundwanderweg,<br />
der ver schiedene Startpunkte bietet, lassen<br />
sich Natur und Panorama genießen.<br />
Namensgebend für diesen Wanderweg<br />
sind 25 individuell gestaltete und<br />
unterschiedlichen Themen gewidmeten<br />
sogenannte Liebesbänke. Da gibt es beispielsweise<br />
die „Rendezvous“-Bank, die<br />
„Quell der Liebe“-Bank oder auch <strong>–</strong> für<br />
diejenigen, die entweder Nägel mit<br />
Köp fen machen oder aber sich auf Erinnerungsreise<br />
begeben <strong>wollen</strong> <strong>–</strong> die „Ver -<br />
lobungs“-Bank.<br />
Der Rundwanderweg hat eine Menge zu<br />
bieten <strong>–</strong> verschiedene Verweilzonen, Erlebnismöglichkeiten<br />
für die gan ze Familie,<br />
die malerischen Oberharzer Stauteiche,<br />
bunt blühende Bergwiesen und urige<br />
Waldrestaurants, die zum Einkehren einladen.<br />
Als erster Wanderweg im Harz wurde<br />
der „Liebesbankweg“ übrigens mit dem<br />
Gütesiegel „Premiumweg“ des Deutschen<br />
Wanderinstituts ausgezeichnet.<br />
Für grenzenlose Entdecker<br />
Seit Anfang 2006 existiert im Harz<br />
ein bundesweit einmaliger, länderübergreifender<br />
Nationalpark. Durch Beschluss<br />
der Landtage Niedersachsens und Sachsen-Anhalts<br />
wurde Ende 2005 der Weg<br />
für dieses grenzenlose Naturreservoir<br />
geebnet und die Umsetzung in einem<br />
Staatsvertrag geregelt.<br />
Rund 20.000 Hektar Fläche sind nunmehr<br />
mit dem Nationalpark Harz im<br />
Mittelgebirge unter Naturschutz gestellt.<br />
Hier findet man noch viele unberührte<br />
Naturelemente wie Blockhalden, Hoch -<br />
moore, Flüsse und Wälder sowie eine<br />
artenreiche Tierwelt vor. Sogenannte<br />
Nationalpark-Ranger bieten fachkundig<br />
geführte Wanderungen an.