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Profil 5/2003 f.r Internet - KSPG AG

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Foto: Ulli Ullmann<br />

Seite 2 Wirtschaft/Messen/Märkte<br />

Das <strong>Profil</strong> 5/<strong>2003</strong><br />

MEHR ALS NUR KONTUR: Konkret Gestalt nehmen zwei Prototypen des Transportpanzers Boxer an, die derzeit in<br />

den Hallen der Kieler Rheinmetall Landsysteme GmbH (RLS) gebaut werden. Der Roll-Out, also die Übergabe an die Bundeswehr,<br />

ist für Anfang nächsten Jahres vorgesehen. Der Boxer – auch bekannt unter dem früheren Namen GTK (Gepanzertes<br />

Transport-Kraftfahrzeug) – ist ein modernes, hochmobiles 8x8-Radfahrzeug, das den Insassen bei entsprechender<br />

Transportkapazität in bislang unerreichtem Maße Schutz vor Minen oder Beschuss bietet; sein modularer Aufbau<br />

ermöglicht eine Vielzahl missionsspezifischer Fahrzeugvarianten. Mit dem Projekt wurde das bisher größte Gemeinschaftsprogramm<br />

für gepanzerte Fahrzeuge im Rahmen der Nato geschaffen. Der Boxer ist ein deutsch-britisch-niederländisches<br />

Gemeinschaftsprojekt, zu dessen Realisierung sich vier führende europäische Hersteller von gepanzerten<br />

Fahrzeugen – darunter auch die RLS – in der in München ansässigen Artec GmbH zusammengeschlossen haben. oho<br />

RLS-Kassel: Leistungssteigerung für Transportpanzer<br />

Modernisierte Füchse<br />

erhöhen die Sicherheit<br />

oho Kassel. Die Rheinmetall Landsysteme<br />

GmbH (Kassel) ist kürzlich<br />

beauftragt worden, 123 Transportpanzer<br />

der Bundeswehr vom Typ Fuchs zu<br />

modernisieren, damit sie den veränderten<br />

Anforderungen der Streitkräfte<br />

vor allem im Hinblick auf Auslandseinsätze<br />

gerecht werden. Damit erhält<br />

das Fahrzeug, das von der Kasseler<br />

Henschel Wehrtechnik entwickelt und<br />

seit 1979 in erheblicher Stückzahl in<br />

Serie gebaut wurde, jetzt eine umfassende<br />

Leistungssteigerung.<br />

Mit einem Volumen von rund 45 Millionen<br />

€ trägt der Auftrag für das Kasseler<br />

RLS-Werk zur weiteren Stärkung<br />

dieses größten Produktionsstandorts<br />

der Rheinmetall Landsysteme GmbH<br />

bei. Davon profitieren insbesondere<br />

die Bereiche Technik und Fertigung, in<br />

denen das Unternehmen eine Vielzahl<br />

hochqualifizierter Arbeitsplätze bietet.<br />

Die modernisierten Fuchs-Fahrzeuge<br />

werden in der Zeit von 2004 bis 2006<br />

an die Bundeswehr ausgeliefert.<br />

Durch den Einbau von verstärkten Achsen,<br />

Modifikationen bei Bremsen und<br />

Fahrwerk sowie durch eine erhebliche<br />

Verbesserung des Minenschutzes bewirkt<br />

die Nachrüstung einen deutli-<br />

chen Zuwachs an Sicherheit für die<br />

Soldaten im Einsatz. Die gleichzeitige<br />

Erhöhung der Nutzlast in Verbindung<br />

mit zusätzlichen Staukästen steigert<br />

den Einsatzwert des Fahrzeugs weiter.<br />

Ergänzende Maßnahmen – sie reichen<br />

von der Integration einer Raumkühlanlage<br />

bis zum Einbau einer elektrisch/hydraulischen<br />

Türbetätigung –<br />

bringen den Soldaten eine spürbare<br />

Verbesserung ihrer Einsatzbedingungen.<br />

Bei der Bundeswehr ist das gepanzerte<br />

Radfahrzeug Fuchs in 26 Varianten<br />

im Dienst, darunter auch als ABC-<br />

Spürfuchs. Auf dieses renommierte<br />

Hightech-System zur Erkennung von<br />

ABC-Schadstoffen verlassen sich auch<br />

die US-Army und die britischen Streitkräfte.<br />

Das niederländische Heer nutzt<br />

den Fuchs als „Eloka“-Fahrzeug zur<br />

elektronischen Kampfführung; Saudi-<br />

Arabien hat vier verschiedene Varianten<br />

im Gebrauch. Streitkräfte im Inund<br />

Ausland schätzen den Fuchs somit<br />

als zuverlässiges und komfortablesFahrzeug.<br />

Spätestens seit dem Einsatz<br />

der Bundeswehr in Somalia gilt<br />

der Fuchs als eines der vielseitigsten<br />

UN-Fahrzeuge überhaupt.<br />

Mehr Sicherheit für die Soldaten: Insgesamt 123 Transportpanzer der Bundeswehr<br />

vom Typ Fuchs werden in den kommenden Jahren bei der RLS in Kassel<br />

modernisiert, damit sie den veränderten Anforderungen der Streitkräfte vor allem<br />

im Hinblick auf Auslandseinsätze gerecht werden. Der Auftrag selbst – er<br />

hat ein Volumen von rund 45 Millionen € – trägt zudem zur weiteren Stärkung<br />

des größten Produktionsstandorts der Rheinmetall Landsysteme GmbH bei.<br />

H<br />

Hirschmann-Produkte kommen<br />

seit kurzem aber auch<br />

im Schulzentrum Neckartenzlingen<br />

zum Einsatz:<br />

Zur vollständigen Vernetzung<br />

der Realschule und des Gymnasiums<br />

hat Hirschmann fünf Hochleistungsswitche<br />

(Datenverteiler) gespendet,<br />

die alle Klassenzimmer mit eigenen<br />

<strong>Internet</strong>zugängen versorgen. Zusätzlich<br />

leistete Hirschmann Unterstützung<br />

bei der Planung und praktischen<br />

Realisierung des Projektes.<br />

Insgesamt entspricht die Spende einem<br />

Wert von rund 15 000 €.<br />

Helmut Kopecki, Oberstudiendirektor<br />

und Schulleiter des Gymnasiums,<br />

hob anlässlich der Inbetriebnahme<br />

des Netzwerksystems die Bedeutung<br />

einer mediengerechten Ausbildung<br />

hervor und sprach Hirschmann seinen<br />

Dank für die geleistete Unterstützung<br />

aus: „Wir legen an unserer Schule<br />

großen Wert darauf, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler mit den vielfältigen<br />

Informationen aus dem <strong>Internet</strong><br />

versiert und verantwortungsbewusst<br />

umgehen. Die neuen Medien stellen<br />

Schulen und Schulträger aber auch<br />

vor besondere Aufgaben, was Finan-<br />

Netzwerktechnik<br />

für Schulzentrum<br />

zierung und Ausstattung anbelangt.<br />

Daher wissen wir es zu schätzen, dass<br />

Hirschmann als in Neckartenzlingen<br />

ansässiges Unternehmen einen wertvollen<br />

Beitrag dazu geleistet hat.“<br />

Die Vernetzung des Schulzentrums<br />

Neckartenzlingen erfolgte auf Basis<br />

der sogenannten Ethernet-Technologie,<br />

dem am häufigsten eingesetzten<br />

Netzwerkstandard in der Bürowelt.<br />

Hirschmann hat sich mit seiner Sparte<br />

Automation and Network Solutions<br />

zwar auf den Bereich der industriellen<br />

Datenkommunikation mit<br />

Ethernet spezialisiert, das Unternehmen<br />

deckt mit seiner Produktpalette<br />

aber auch Netzwerklösungen außerhalb<br />

von Fertigung und Fabrikhallen<br />

ab. Knut Erpenbach, Leiter des Competence<br />

Center für Netzwerktechnik:<br />

„Üblicherweise kommen unsere Systeme<br />

und Komponenten in Großprojekten<br />

zum Einsatz, die von der Vernetzung<br />

von Industrierobotern in der<br />

Automobilindustrie bis hin zu Netzwerklösungen<br />

für Flughäfen oder<br />

Windkraftanlagen reichen. Wir freuen<br />

uns aber besonders, dass wir nun mit<br />

unseren Produkten an unserem<br />

Standort einen sinnvollen Beitrag zur<br />

zeitgemäßen Ausbildung von jungen<br />

Menschen leisten konnten.“ cd<br />

RLS liefert neuen Duro 3 an die Bundeswehr<br />

Mehrzweckfahrzeuge<br />

für Auslandseinsätze<br />

dp Kassel/Kreuzlingen. Im Rahmen<br />

des einsatzbedingten Sofortbedarfs<br />

für Auslandseinsätze der Bundeswehr<br />

liefert die Rheinmetall Landsysteme<br />

GmbH hochmoderne Mehrzweckfahrzeuge<br />

vom Typ Duro 3 an die Truppe.<br />

Neben den bereits im Dezember 2002<br />

beauftragten zwölf Fahrzeugen in der<br />

Variante Beweglicher Arzttrupp (BAT)<br />

sind derzeit vier Fahrzeuge der Version<br />

Feldjäger in Produktion, nachdem ein<br />

entsprechender Auftrag im Juli dieses<br />

Jahres erteilt wurde.<br />

Der in exklusiver Zusammenarbeit<br />

mit dem Schweizer Unternehmen<br />

Mowag <strong>AG</strong> (Kreuzlingen) hergestellte<br />

Duro 3 ist ein hochmodernes gepanzertes<br />

6x6-Mehrzweck-Radfahrzeug.<br />

Als geschützte Version ergänzt er die<br />

Fahrzeugfamilie der ungepanzerten<br />

Duro-Systeme, von denen sich mehr<br />

als 3500 Fahrzeuge vorwiegend bei<br />

der Schweizer Armee erfolgreich im<br />

Einsatz befinden.<br />

In der Bundeswehr soll der Duro 3<br />

die bisherigen ungepanzerten Trägerfahrzeuge<br />

ablösen und damit einen<br />

wesentlichen Beitrag zum besseren<br />

Schutz der Soldaten im Einsatz leisten.<br />

Der Gesamtbedarf der Bundeswehr<br />

an geschützten Transportfahr-<br />

Das<strong>Profil</strong><br />

Herausgeber: Rheinmetall <strong>AG</strong><br />

Verantwortlich: Peter Rücker<br />

Chefredaktion: Rolf D. Schneider<br />

Anschrift: Redaktion „Das <strong>Profil</strong>“,<br />

Postfach 1042 61, 40033 Düsseldorf<br />

das.profil@rheinmetall-ag.com<br />

zeugen für die Einsatztruppen Sanitätswesen,<br />

Feldjäger, Beobachtung<br />

und Aufklärung, Führung, EOD (Explosive<br />

Ordnance Disposal – Sprengmittelbeseitigung)<br />

sowie Fernmeldewesen<br />

beläuft sich in den kommenden<br />

Jahren auf über 900 Fahrzeuge.<br />

Vor diesem Hintergrund handelt es<br />

sich bei dem gegenwärtig im Zulauf an<br />

die Truppe befindlichen Duro 3, der<br />

am RLS-Firmenstandort Kassel gefertigt<br />

und endmontiert wird, um einen<br />

zukunftsweisenden Auftrag für Rheinmetall<br />

Landsysteme. Das Unternehmen<br />

baut damit seine weltweit anerkannte<br />

Position als kompetenter Entwickler<br />

und Hersteller hochwertiger<br />

und bedarfsgerechter gepanzerter<br />

Radfahrzeuge weiter aus.<br />

Der von der RLS offlerierte Duro 3 verfügt<br />

über ein in seiner Klasse bislang unerreichtes<br />

Niveau in Bezug auf Insassenschutz.<br />

Das Fahrzeug bietet seinen<br />

biszu 14 Besatzungsmitgliedern Schutz<br />

gegen ballistische Bedrohung und verfügt<br />

darüber hinaus über einen integrierten<br />

Minenschutz sowie zwei integrierte<br />

ABC-Schutzanlagen – getrennt für<br />

Fahrerhaus und Mehrzweckaufbau. Ein<br />

weiteres hervorstechendes Systemmerkmal<br />

ist seine Modularität.<br />

Verbesserter Schutz: Im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs für Auslandseinsätze<br />

der Bundeswehr liefert die Rheinmetall Landsysteme GmbH<br />

hochmoderne Fahrzeuge vom Typ Duro 3 an die Truppe. Der in exklusiver Zusammenarbeit<br />

mit dem Schweizer Unternehmen Mowag <strong>AG</strong> (Kreuzlingen) hergestellte<br />

Duro 3 ist ein hochmodernes gepanzertes 6x6-Mehrzweck-Radfahrzeug.<br />

Equip‘ Auto: Auch<br />

2005 wieder dabei<br />

he Paris. „Wir sind 2005 auf jeden<br />

Fall wieder dabei“, resümiert Hansjörg<br />

Rölle, Chef der MSI Motor-Service<br />

International GmbH, das Ergebnis<br />

der Equip‘ Auto <strong>2003</strong>, die vom<br />

16. bis 21. Oktober <strong>2003</strong> auf dem<br />

Messegelände Villepinte im Norden<br />

der französischen Hauptstadt veranstaltet<br />

wurde. Die MSI als Führungsgesellschaft<br />

des Geschäftsbereichs<br />

Ersatzteilgeschäft innerhalb der Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe<br />

und<br />

ihr französisches Tochterunternehmen<br />

KS Motorac hatten sich dabei<br />

in Paris mit ihrem 360 Quadratmeter<br />

großen Stand in direkter Nähe des<br />

Eingangs zur Messehalle 5 mit einer<br />

Vielzahl bewährter und neuer Produkte<br />

prominent präsentiert.<br />

In gleicher Weise optimistisch wie<br />

Rölle gaben sich auch die französischen<br />

Veranstalter der Messe und<br />

verweisen auf die zunehmende internationale<br />

Beliebtheit dieser nach<br />

der automechanika weltweit größten<br />

Leistungsschau für das Ersatzteilgeschäft.<br />

So nahm der Anteil internationaler<br />

Besucher gegenüber<br />

der letzten Veranstaltung vor zwei<br />

Jahren um 38 Prozent zu. Dazu Rölle:<br />

„Wir konnten in Paris neben den<br />

Gesprächen mit Geschäftspartnern<br />

aus dem französischen Binnenmarkt<br />

insbesondere die Kontakte<br />

zu unseren Kunden aus Osteuropa<br />

und Nordafrika intensivieren.“<br />

Satz: Strack+Storch KG,<br />

Gladbacher Straße 15,<br />

40219 Düsseldorf<br />

Druck: DAMO Digitaltechnik GmbH,<br />

Juliusstraße 9-21,<br />

47053 Duisburg<br />

Drucktermin dieser Ausgabe:<br />

4. Dezember <strong>2003</strong><br />

Nachdruck gestattet, Belegexemplar erbeten.<br />

Composing: freistil

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