Deutsche Touristen in Spanien 2004 - Hosteltur.com
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schöne und weniger überlaufene Strände. Die<br />
Zuckerrohrplantagen an der Küste lassen den<br />
Besucher erkennen, woher diese ihren Namen<br />
hat. Die Berge reichen bis zum Meer, und die<br />
Küste besteht aus e<strong>in</strong>er Folge von Buchten und<br />
Abgründen. Zwischen den Klippen von Punta<br />
de la Mona und Cerro Gordo liegt das Dorf La<br />
Herradura mit se<strong>in</strong>em wunderbaren Strand.<br />
Östlich von Punta de la Mona bef<strong>in</strong>det sich der<br />
Sporthafen Mar<strong>in</strong>a del Este, <strong>in</strong> dem man viele<br />
Wassersportarten ausüben kann. Das Wasser<br />
ist klar und lässt die vielfältige Meeresfauna<br />
erkennen. Das weiße Dorf Salobreña mit se<strong>in</strong>er<br />
maurischen Burg und dem herrlichen Strand<br />
ist e<strong>in</strong>en Besuch wert.<br />
E<strong>in</strong> Ort, der immer beliebter wird, vor allem<br />
bei se<strong>in</strong>en ausländischen Bewohnern, ist die<br />
Stadt Almuñécar. Ihr Reiz liegt, abgesehen von<br />
den Stränden, <strong>in</strong> den vielen archäologischen<br />
Resten, die auf die Phönizier, Römer, Araber<br />
und Christen zurückgeführt werden, sowie <strong>in</strong><br />
vielfältigen kulturellen und sportlichen Aktivitäten,<br />
die das ganze Jahr geboten werden.<br />
Kultur<br />
Das andalusische Kulturangebot ist so abwechslungsreich<br />
wie die Landschaften des<br />
Landes<strong>in</strong>neren. Die Prov<strong>in</strong>zen, die nicht an<br />
der Küste liegen, s<strong>in</strong>d Sevilla, Córdoba und<br />
Jaén mit ihren monumentalen Hauptstädten,<br />
die <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em kunsthistorischen Buch<br />
fehlen dürfen. Sevilla, am Ufer des Guadalquivir,<br />
ist die Hauptstadt Andalusiens, e<strong>in</strong>e<br />
der geschichtsträchtigsten Städte Europas.<br />
Hier f<strong>in</strong>det man die Giralda, das M<strong>in</strong>arett e<strong>in</strong>er<br />
ehemaligen Moschee, auf deren Resten<br />
die Kathedrale erbaut wurde. Sie wurde nach<br />
der Rückeroberung <strong>Spanien</strong>s von den Mauren<br />
dreimal ergänzt und ist <strong>in</strong>sgesamt 97,5 Meter<br />
hoch. Der Turm besteht aus verschiedenen<br />
Teilen: dem moslemischen Teil von 1184; dem<br />
Glockenturm, der im 16. Jahrhundert h<strong>in</strong>zugefügt<br />
wurde; darüber der Lilienturm, über dem<br />
noch weitere Teile aus der Zeit der Renaissance<br />
h<strong>in</strong>zugefügt wurden.<br />
Auch der Palast des Alcázar ist sehenswert,<br />
ebenso wie andere Teile des geschichtlichen<br />
Erbes Sevillas wie das Haus von Pilatus, das<br />
Rathaus, das Indien-Archiv, das Museum der<br />
Schönen Künste (das zweite <strong>Spanien</strong>s, was die<br />
Anzahl der Gemälde angeht) sowie die Klöster,<br />
Kirchen und Paläste.<br />
In Córdoba ist besonders sehenswert die Moschee,<br />
e<strong>in</strong>er der größten erhaltenen Schätze<br />
der arabisch-andalusischen Kunst. Sie wurde<br />
nache<strong>in</strong>ander von vier maurischen Herrschern<br />
erweitert. Dieses Säulengebäude, das für das<br />
Gebet gebaut wurde, ist zweifellos e<strong>in</strong>zigartig<br />
<strong>in</strong> der islamischen und christlichen Welt. Die<br />
Moschee von Córdoba wurde im 10. Jahrhundert<br />
zum wichtigsten Heiligtum des westlichen<br />
Islam, nicht nur vom religiösen, sondern auch<br />
Die Moschee von Córdoba ist e<strong>in</strong>er der wichtigsten Reste der maurischen Architektur. FOTO: © Turismo Andaluz, S.A.<br />
vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen.<br />
Sie war der Bezugspunkt und Vorbild für alle<br />
anderen Moscheen der Maurenviertel <strong>in</strong><br />
al-Andalus und hatte sogar E<strong>in</strong>fluss auf die<br />
Moscheen <strong>in</strong> Nordafrika.<br />
Golf<br />
In Andalusien gibt es derzeit 84 Golfplätze,<br />
vom Platz mit neun Loch über Plätze, die an die<br />
Bedürfnisse von Amateuren und Golftouristen<br />
angepasst s<strong>in</strong>d, bis h<strong>in</strong> zum riesigen turniererprobten<br />
Platz. Die Prov<strong>in</strong>zen mit den meisten<br />
Plätzen s<strong>in</strong>d Málaga und Cádiz mit 38 bzw. 14<br />
Golfplätzen. Auf vielen werden <strong>in</strong>ternationale<br />
Turniere ausgetragen, es handelt sich um e<strong>in</strong>e<br />
der Sportarten mit den meisten Anhängern <strong>in</strong><br />
diesen Gegenden. Wieder e<strong>in</strong>mal gibt das Klima<br />
den Ausschlag dafür, dass viele <strong>Touristen</strong>,<br />
<strong>in</strong> diesem Falle Golfspieler, Andalusien besuchen,<br />
um ihren Sport zu betreiben. Das Klima<br />
bee<strong>in</strong>flusst auch die Eigenheiten der Plätze.<br />
E<strong>in</strong>er gleicht nie dem anderen, die Runden<br />
verlaufen <strong>in</strong> unterschiedlichen Landschaften<br />
mit unterschiedlicher Vegetation, vom Olivenha<strong>in</strong><br />
über den Korkeichenwald bis h<strong>in</strong> zur<br />
Palmenplantage. E<strong>in</strong>e zusätzliche Eigenheit ist<br />
der Kontrast zwischen Meer und Gebirge.<br />
TEXT: Sonia Navas<br />
50 Spezial ITB · März 2005