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Deutsche Touristen in Spanien 2004 - Hosteltur.com

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Zertifizierungen für<br />

Qualitätsmanagement und Umweltschutz<br />

<strong>Spanien</strong> bef<strong>in</strong>det sich unter den ersten fünf Ländern der Welt<br />

Die spanische Tourismusbranche weiß um die<br />

Bedeutung der Zertifizierungen <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Qualitätsmanagement und Umwelt, die im<br />

Konkurrenzkampf mit anderen Reiseländern<br />

e<strong>in</strong> wichtiger Unterscheidungsfaktor se<strong>in</strong><br />

können. Im ständigen Bemühen um e<strong>in</strong>e<br />

höhere Kundenzufriedenheit und die Steigerung<br />

der Kundentreue spricht die Branche den<br />

Zertifizierungen als Mehrwert ihrer Produkte<br />

immer mehr Bedeutung zu. Dabei spielt auch der<br />

Wunsch e<strong>in</strong>e Rolle, die Verpflichtung gegenüber der<br />

Gesellschaft im H<strong>in</strong>blick auf umweltverträgliches<br />

und nachhaltiges Handeln zu erfüllen und den<br />

dah<strong>in</strong>gehenden Forderungen der <strong>Touristen</strong> und<br />

Veranstalter vieler Länder gerecht zu werden.<br />

<strong>Spanien</strong> bef<strong>in</strong>det sich auf den <strong>in</strong>ternationalen Ranglisten der Zertifizierungen<br />

ISO 9001 und ISO 14001 auf dem fünften beziehungsweise<br />

vierten Platz. Dabei liegt <strong>Spanien</strong> direkt h<strong>in</strong>ter Ländern mit großer<br />

Tradition im Bereich der Zertifizierungen wie Großbritannien und Italien<br />

und Ländern von enormem wirtschaftlichem Gewicht wie Japan<br />

und Ch<strong>in</strong>a. E<strong>in</strong> Beispiel für die Bedeutung, die der Tourismus diesem<br />

Thema beimisst, ist die jüngste Entstehung von speziell auf die Branche<br />

abgestimmten Komitees.<br />

Bereits vor mehreren Jahren begann die spanische Tourismusbranche,<br />

Systeme des Qualitätsmanagements nach der Norm UNE-EN ISO<br />

9001 zu zertifizieren. Diese genießt großes <strong>in</strong>ternationales Ansehen<br />

und diente <strong>in</strong> den meisten Ländern als Modell für die E<strong>in</strong>führung von<br />

Qualitätssystemen. Etwas später begann die Branche, ihr Umweltmanagement<br />

nach der Norm UNE-EN ISO 14001 zu zertifizieren. Abgesehen<br />

von den genannten Zertifizierungen hat das Spanische Institut für<br />

die Qualität des Tourismus (Instituto para la Calidad Turística Española<br />

– ICTE) e<strong>in</strong>e speziell auf die Branche zugeschnittene Qualitätsmarke<br />

mit dem Namen „Q“ für Qualität im spanischen Tourismus geschaffen.<br />

Unter dieser Marke werden diejenigen touristischen Produkte zusammengefasst,<br />

die bestimmte Anforderungen an die Qualität erfüllen.<br />

Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Normen für die Qualität des Dienstleistungssektors<br />

beschrieben und stellen sicher, dass die betroffenen Unternehmen an<br />

der ständigen Verbesserung der Qualität arbeiten, um jederzeit die<br />

Ansprüche der Kunden zu erfüllen.<br />

Der Qualitätsanspruch ist seit Jahren das Merkmal, durch das sich<br />

<strong>Spanien</strong> als Reiseland von se<strong>in</strong>er Konkurrenz unterscheidet. Auf der<br />

Grundlage der Qualität wurde im Jahr 2000 der Plan für die Qualität<br />

des Spanischen Tourismus (Plan Integral de Calidad del Turismo Español<br />

– PICTE 2000-2006) entwickelt. In Zusammenarbeit zwischen Staat,<br />

Autonomieregierungen und Geme<strong>in</strong>den mit der Privatwirtschaft wurde<br />

dieser Plan <strong>in</strong> konkrete Programme und Pläne weiterentwickelt. Auf<br />

diese Weise erlangten verschiedene Zonen bestimmte Zertifizierungen<br />

oder Anerkennungen.<br />

Dest<strong>in</strong>ationen mit Qualität<br />

E<strong>in</strong> konkretes Beispiel im Bereich der Dest<strong>in</strong>ationen s<strong>in</strong>d die Pläne<br />

der Touristischen Vortrefflichkeit, die <strong>in</strong> vielen spanischen Geme<strong>in</strong>den<br />

entwickelt werden. Innerhalb des PICTE s<strong>in</strong>d sie zur „Wiederaufbereitung<br />

und Regenerierung reifer Dest<strong>in</strong>ationen“ angelegt.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Beispiel dafür s<strong>in</strong>d die „Pläne zur Touristischen Dynamisierung“<br />

für die wirtschaftliche Aktivierung und Stärkung neu auftauchender<br />

Dest<strong>in</strong>ationen. Es handelt sich dabei um Pläne, die den Fluss wirtschaftlicher<br />

Mittel aus europäischen und nationalen Fonds zum Wiederaufbau, Umbau<br />

und zur Aufwertung vieler Dörfer und Städte erzielen. Im Dezember letzten<br />

Jahres, als der letzte Runde Tisch der Generaldirektoren für Tourismus<br />

stattfand, wurden sie <strong>in</strong> „Pläne zur Dynamisierung Touristischer Produkte“<br />

umbenannt. Unter diesem Konzept werden die beiden oben genannten<br />

Förderungsmaßnahmen zusammengefasst. Derzeit werden sie e<strong>in</strong>er Prüfung<br />

unterzogen, um neue Selektionskriterien e<strong>in</strong>zuführen. Dabei sollen<br />

kle<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>den und Gebiete, die touristisch anziehend gemacht werden<br />

können, den Vorrang erhalten, um ihre Vermarktung zu betreiben.<br />

78 Spezial ITB · März 2005

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