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Deutsche Touristen in Spanien 2004 - Hosteltur.com

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Baskenland, Kantabrien, Asturien und Galizien - der Norden<br />

Regionen mit Tradition<br />

Die Regionen des spanischen Nordens, die vom<br />

kantabrischen Meer umspült werden, s<strong>in</strong>d Galizien,<br />

Asturien, Kantabrien und das Baskenland.<br />

Dieser Teil der iberischen Halb<strong>in</strong>sel verfügt über<br />

gute Verkehrsanb<strong>in</strong>dungen auf dem Luft- und<br />

dem Landwege, so dass Besucher bequem alle<br />

sehenswerten Gebiete erreichen. Der Norden<br />

zeichnet sich durch die ländlichen Gegenden und<br />

die Lebensart ihrer Bewohner, die Bräuche und<br />

Traditionen, das Kunsthandwerk und die Feste<br />

aus. E<strong>in</strong>es der geme<strong>in</strong>samen Merkmale der vier<br />

Regionen ist ihre gastronomische Vielfalt, deren<br />

Grundlage Fisch und Meeresfrüchte von den<br />

Küsten und die landwirtschaftlichen Produkte des<br />

Landes<strong>in</strong>neren s<strong>in</strong>d. In dieser Gegend <strong>Spanien</strong>s<br />

wird der Gaumen am besten verwöhnt. Aus dem<br />

Norden <strong>Spanien</strong>s nimmt der Besucher e<strong>in</strong>e ganze<br />

Menge an schönen Er<strong>in</strong>nerungen mit. Wer e<strong>in</strong> paar<br />

Tage hier verbr<strong>in</strong>gt, wird angenehm überrascht und<br />

kommt bestimmt wieder.<br />

Wer sich e<strong>in</strong>en Überblick über die wichtigsten Anziehungspunkte<br />

machen will, die der Besucher im Norden <strong>Spanien</strong>s f<strong>in</strong>det, wird sich<br />

als erstes von der Landschaft angezogen fühlen. Diese wird von majestätischen<br />

Bergen geprägt, die von grünen Flusstälern durchzogen<br />

werden. Im Landes<strong>in</strong>neren dom<strong>in</strong>iert die üppige Landschaft mit<br />

Wiesen, Buchen-, Eichen- und Kastanienwäldern vor der Kulisse des<br />

Pyrenäen-Massivs der Picos de Europa. Die verschiedenen Berge bilden<br />

das Gebirge der Montes Galaicos und Kantabriens. Diese Umgebung<br />

steht im Kontrast zum Meer mit über 2.000 Kilometern rauer Küsten<br />

mit steilen Klippen, herrlichen Sandstränden, geschützten Fischerhäfen<br />

und den für den Norden typischen Meeresarmen, den Rías.<br />

In diesem Teil <strong>Spanien</strong>s bestehen zwei ansche<strong>in</strong>end gegensätzliche<br />

Welten nebene<strong>in</strong>ander: die Küste und das Landes<strong>in</strong>nere, das Meer<br />

und die Berge, die Fischerei und die Landwirtschaft. Zwei Welten, aus<br />

denen zwei Arten des Weltverständnisses entstanden s<strong>in</strong>d. Dennoch<br />

könnte die e<strong>in</strong>e nicht ohne die andere leben.<br />

Städte und Dörfer<br />

Im Norden <strong>Spanien</strong>s f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>ige der schönsten Städte und Dörfer<br />

des Landes. Die Küstenlandschaft wird gelegentlich von eleganten<br />

Städten und malerischen Fischerdörfern unterbrochen. Im Landes<strong>in</strong>neren<br />

schützen die Berge und Täler herrschaftliche Hauptstädte<br />

und Weiler mit großer Tradition <strong>in</strong> der Landwirtschaft und Viehzucht.<br />

Viele s<strong>in</strong>d obligatorische Stationen des nördlichen Jakobsweges, der<br />

auf se<strong>in</strong>em Weg nach Santiago de Compostela durch das Baskenland,<br />

Kantabrien, Asturien und Galizien verläuft.<br />

Durch den Norden zieht sich e<strong>in</strong>e regelrechte Kulturachse, die vom<br />

Kursaal von San Sebastián und dem Guggenheim-Museum <strong>in</strong> Bilbao<br />

(Baskenland), Neocueva de Altamira und Santillana del Mar (Kantabrien)<br />

und Santiago de Compostela (Galizien) gebildet wird.<br />

In den Städten f<strong>in</strong>det man e<strong>in</strong>e große Auswahl an Hotels, während<br />

sich außerhalb der Städte e<strong>in</strong> Netz an Landhäusern und –hotels erstreckt,<br />

die den architektonischen Stil jeder Gegend wiederspiegeln.<br />

Von hier aus kann man viele Aktivitäten unter freiem Himmel im<br />

Kontakt mit der Natur unternehmen.<br />

Das Kulturerbe<br />

Seit Urzeiten wurden die Gebiete des Grünen <strong>Spanien</strong>s von verschiedenen<br />

Kulturen bewohnt, die e<strong>in</strong>ige der wichtigsten prähistorischen<br />

Fundstücke h<strong>in</strong>terließen. Dazu gehören die primitiven Burgen und<br />

Höhlenmalereien. Die nördliche Route des Jakobsweges, der jahrhundertelang<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle als Verb<strong>in</strong>dungsstraße spielte, hat zur<br />

Bereicherung des künstlerischen und architektonischen Erbes dieser<br />

Gegend beigetragen: es wurden Kathedralen, Kirchen, Pilgerhospize<br />

etc. erbaut. Darüber h<strong>in</strong>aus bestehen ungewöhnliche Beispiele der<br />

zivilen Architektur wie etwa Paläste und Herrenhäuser.<br />

Bräuche und Traditionen<br />

Die Abgeschiedenheit der nördlichen Regionen, die sich vor allem<br />

aus den geographischen Gegebenheiten ergibt, hat dazu beigetragen,<br />

dass Bräuche und Traditionen über Jahrhunderte beibehalten wurden.<br />

An vielen Orten haben die Volksfeste e<strong>in</strong>e herausragende Bedeutung,<br />

genau wie der Karneval, der mancherorts e<strong>in</strong>zigartig ist, etwa <strong>in</strong><br />

Ourense. Die volkstümlichen Traditionen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesen Regionen<br />

besonders prächtig. Die Hauptrolle spielt <strong>in</strong> Galizien und Asturien,<br />

beide keltischen Ursprungs, der Dudelsack. Besondere Gesänge wie die<br />

Picayos und Marzas geben der kantabrischen Musiktradition Ausdruck,<br />

und auch das Baskenland hat se<strong>in</strong>e eigene Folklore mit der typischen<br />

Trommel und der baskischen Flöte. Im Baskenland haben sich auch<br />

verschiedene typische traditionelle Sportarten bewahrt.<br />

Berühmte Gastronomie<br />

Passend zum Klima des Nordens besteht dessen Küche aus deftigen<br />

Gerichten. Das Geheimnis der kul<strong>in</strong>arischen Berühmtheit dieser vier<br />

Regionen besteht vor allem <strong>in</strong> den Zutaten. Aus dem Wasser des<br />

Atlantik und des kantabrischen Meeres kommen fangfrische Fische<br />

und Meeresfrüchte. Die Weiden ernähren R<strong>in</strong>der- und Schafherden,<br />

die erstklassiges Fleisch und Milch liefern. Die gastronomische Kultur<br />

wird mit den berühmten galizischen We<strong>in</strong>en und e<strong>in</strong>em der Symbole<br />

Asturiens, dem Cidre, abgerundet.<br />

TEXT: Raquel Urtasun<br />

88 Spezial ITB · März 2005

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