Deutsch - Rohde & Schwarz International
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ALLGEMEINE MESSTECHNIK<br />
Messverfahren<br />
Mikrowellen-Signalgenerator R&S SMR<br />
Hervorragende Signalquelle für die<br />
skalare Netzwerkanalyse<br />
Netzwerkanalyse-Systeme gehören<br />
zu den unverzichtbaren Messmitteln<br />
in Forschung, Entwicklung, Produktion<br />
und Service. Während früher<br />
die klassischen skalaren Netzwerkanalysatoren<br />
mit einfachen breitbandigen<br />
Diodenmessköpfen dominierten,<br />
sind sie heute weitgehend von den<br />
BILD 1<br />
Mikrowellen-Signalgenerator R&S SMR60.<br />
43842/3<br />
vektoriellen Systemen mit selektiven<br />
Empfängern verdrängt worden. Lediglich<br />
im höherfrequenten Mikrowellenbereich<br />
ab 20 GHz kommen skalare<br />
Netzwerkanalysatoren noch in großer<br />
Zahl zum Einsatz, da sie hier eine<br />
kostengünstige Alternative sind. Die<br />
Breitbandigkeit der Diodenmessköpfe<br />
stellt allerdings hohe Anforderungen<br />
an die Harmonischen-, Subharmonischen-<br />
und Nebenwellen-Abstände<br />
der verwendeten Signalgeneratoren,<br />
damit die Messfehler in Grenzen<br />
bleiben. Hier zeigen sich die Qualitäten<br />
des R&S SMR (BILD 1).<br />
Die klassische skalare<br />
Netzwerkanalyse<br />
BILD 2 zeigt den Aufbau eines skalaren<br />
Netzwerkanalyse-Systems zur Messung<br />
der Eingangsreflexion (Betrag von S 11 )<br />
und der Transmission (Betrag von S 21 )<br />
eines Messobjektes in Abhängigkeit von<br />
der HF-Frequenz. Alle wichtigen Parameter<br />
wie Start- und Stoppfrequenz für Frequenz-Sweep,<br />
Frequenzmarken, Sweep-<br />
Zeit und HF-Pegel werden am Mikrowellen-Signalgenerator<br />
eingestellt. Nach<br />
jeder neu vorgenommenen Geräteeinstellung<br />
übermittelt der Signalgenerator<br />
sowohl die Start- als auch die Stoppfrequenz<br />
an den Netzwerkanalysator.<br />
Dieser zeigt die Werte dann an seinem<br />
Display an. Anschließend übernimmt der<br />
R&S SMR die Steuerung des gesamten<br />
Sweep-Ablaufs. Die Aufgaben des skalaren<br />
Netzwerkanalysators bleiben auf<br />
Messen und Anzeigen beschränkt.<br />
Zur Bestimmung eines Anzeigewerte-<br />
Paares für die Eingangsreflexion und<br />
die Transmission müssen zunächst vom<br />
Netzwerkanalysator drei Werte gemessen<br />
werden:<br />
◆ Die Leistung, die der Signalgenerator<br />
R&S SMR abgibt (Messkanal R)<br />
◆ Die Leistung, die am Eingang des<br />
Messobjektes reflektiert wird<br />
(Messkanal A)<br />
◆ Die Leistung, die das Messobjekt<br />
abgibt (Messkanal B)<br />
Aus diesen drei Werten errechnet der<br />
Netzwerkanalysator die Anzeigewerte<br />
für Reflexion und Transmission, wobei<br />
vor der Messung aufgenommene Korrekturwerte<br />
zur Eliminierung von Dämpfungen<br />
und Frequenzgängen mit berücksichtigt<br />
werden können. Da die Berechnung<br />
für jeden Messwert separat erfolgen<br />
muss, hängt die minimale Sweep-<br />
Zeit, die eingestellt werden darf, von der<br />
Anzahl der anzuzeigenden Bildpunkte<br />
und der Anzahl der aktiven Anzeigekanäle<br />
ab (BILD 3). Die Tabelle gilt für<br />
einen bzw. zwei aktive Anzeigekanäle.<br />
Im ersten Fall wird nur die Reflexion oder<br />
die Transmission dargestellt, im zweiten<br />
Fall erfolgt die Darstellung beider Messwerte<br />
gleichzeitig.<br />
Falls mit Hilfe der Anzeige auf dem Display<br />
des Netzwerkanalysators Abgleich-<br />
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Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> Heft 176 (2002/IV)