Deutsch - Rohde & Schwarz International
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MOBILFUNK<br />
Versorgungs-Messsysteme<br />
ein neuartiger Rake-Empfänger. Er unterscheidet<br />
sich von einem UMTS-Mobile-<br />
Empfänger dadurch, dass er sich bei<br />
wesentlich kleinerem E c /I o auf den Pilotträger<br />
einer Basisstation synchronisieren<br />
kann und um Größenordnungen mehr<br />
„ Rake-Finger“ besitzt, die den gleichzeitigen<br />
Empfang zahlreicher Nutz- und Störsignale<br />
sicherstellen.<br />
Ausgefeilte Technik sorgt für<br />
eine sichere Synchronisation<br />
Wenn sich ein UMTS-Empfänger auf<br />
eine Basisstation synchronisiert, sucht er<br />
den basisstations-spezifischen Pilotträger,<br />
der mit der Chiprate von 3,84 MHz<br />
QPSK-moduliert ist. Dessen Inhalt wiederholt<br />
sich alle 10 ms. Da die Chipfolge<br />
des Pilotträgers je nach Scrambling<br />
Code (SC) verschieden ist und 512<br />
SCs verwendet werden, gibt es in einem<br />
beliebigen UMTS-Signalabschnitt mit<br />
einer zeitlichen Auflösung von ½ Chipdauer<br />
knapp vier Millionen mögliche<br />
Anordnungen von Pilotsignalen. Deren<br />
Messung ist Aufgabe des PN-Scanners.<br />
Doch selbst mit schneller Hardware und<br />
optimierten Algorithmen dauert ein Test<br />
aller vier Millionen Möglichkeiten im<br />
praktischen Einsatz zu lange.<br />
zeigt das Resultat eines Standardkorrelationsfilters<br />
für Primary Synchronisation<br />
Channels (P-SCH), in BILD 4b das Ergebnis<br />
des verbesserten Filters im PN-Scanner<br />
von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong>. Mit diesem<br />
Filter werden bis auf die Kreuzkorrelationen<br />
des P-SCH alle anderen Störsignale<br />
um ca. 10 dB stärker unterdrückt als vom<br />
Standardfilter, was es ermöglicht, die<br />
Synchronisation mit einer um 10 dB verbesserten<br />
Dynamik durchzuführen.<br />
Im Gegensatz zu Mobiltelefonen, auf<br />
Mobile-Technik basierten Empfängern<br />
oder anderen PN-Scannern kann sich der<br />
BILD 4a<br />
Primäre Synchronisationssequenz,<br />
die mit einem Standard-Korrelator<br />
aus<br />
einem UMTS-Signal<br />
gefiltert wurden.<br />
PN-Scanner von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> durch<br />
Einsatz des optimierten Filters auch auf<br />
Pilotträger von Basisstationen synchronisieren,<br />
die zwar für die Datenübertragungen<br />
zu schwach sind, aber bestehende<br />
Verbindungen dennoch stören.<br />
Ein PN-Scanner muss insbesondere Störsignale<br />
erfassen und sich auf diese<br />
synchronisieren. Dafür benutzt der<br />
R&S TS5K51C ein gegenüber Mobile-<br />
Empfängern verbessertes Verfahren.<br />
UMTS-Mobiles tolerieren die während<br />
der Synchronisation falsch bestimmten<br />
Pilotträger, weil diese beim anschließen-<br />
Um die Pilotträger schneller finden<br />
zu können, sucht der PN-Scanner von<br />
<strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong> in einem ersten Schritt<br />
die dem UMTS-Signal eingeprägten primären<br />
und sekundären Synchronisationssequenzen.<br />
Sind diese gefunden, so<br />
reduziert sich die Anzahl der Möglichkeiten,<br />
je nachdem wie viele sekundäre<br />
Synchronisationssequenzen ermittelt<br />
wurden, bis auf acht.<br />
BILD 4b<br />
Das im PN-<br />
Scanner von<br />
<strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong><br />
verwendete Filter<br />
liefert ein um 10 dB<br />
besseres Ergebnis<br />
der P-SCH-Korrelation.<br />
Da kontinuierlich gesendete Pilotträger<br />
bei wesentlich kleinerem E c /I o messbar<br />
sind als die nur 256 Chips langen<br />
Synchronisationssequenzen, hängt der<br />
Erfolg der Synchronisation fast ausschließlich<br />
von der Messung der Synchronisationssequenzen<br />
ab. BILD 4a<br />
Neues von <strong>Rohde</strong>&<strong>Schwarz</strong><br />
6<br />
Heft 176 (2002/IV)