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Eins Zwei

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206<br />

MANAGEMENT<br />

WIE HAT SICH DIE ÖFFENTLICHE<br />

WAHRNEHMUNG DES ÖBVI IN DEN<br />

LETZTEN 20 JAHREN ENTWICKELT?<br />

GAB ES ÜBERHAUPT EINE ENTWICKLUNG?<br />

fj | In den Anfangsjahren kamen die Kunden sogar sonntags<br />

zur Mittagszeit, um mit uns zu sprechen. Das war so eine Art<br />

7-Tage-Woche mit Rund-um-die-Uhr-Service. Das hatte natürlich<br />

damit zu tun, dass der räumliche Abstand der Büros untereinander<br />

größer und die Anzahl der Büros kleiner war.<br />

Die Eigentumsprobleme waren groß, der Nachholbedarf beim<br />

Wohnungsbau enorm. So wurde man bekannt und durch klassische<br />

Mundpropaganda weiterempfohlen.<br />

Manche Kunden sind seit Beginn an bei uns. Andere haben mal<br />

woanders getestet und sind wiedergekommen. Besonders interessant<br />

ist es, wenn schon mal die Enkelkinder früherer Auftraggeber<br />

als »Neukunden« kommen.<br />

cj | Die öffentliche Wahrnehmung (also jetzt außerhalb der Werbung)<br />

des ÖbVI ist von einer hohen Akzeptanz geprägt. Früher<br />

(Mann, klingt das komisch) musste man den Leuten am Telefo<br />

n die einzelnen Buchstaben noch erklären.<br />

Heute kennt die eigentlich jeder, der mit uns Kontakt aufnimmt,<br />

bis auf die vielen Banker aus Afrika, die mir jeden Tag per E-Mail<br />

neue Geschäftsmodelle anbieten.<br />

Allerdings ist der Kundenkontakt heute viel technischer oder<br />

quasi elektronischer geworden. In Zeiten von WWW, Web 2.0,<br />

E-Mail und 24/7 ist ein persönlicher Kontakt seltener gewor-<br />

4<br />

GESCHICHTE<br />

1. Juni 1990 Bürogründung gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in<br />

Form der freiberuf lichen Tätigkeit als Vermessungsbefugter.<br />

Zu Beginn der Tätigkeit stand eine Bürogemeinschaft mit<br />

einem Berufskollegen. Der Firmensitz war zunächst in<br />

Blankenfelde das heimische Wohnzimmer.<br />

Juli 1990 <strong>Eins</strong>tellung der ersten zwei Vermessungstechniker<br />

August 1990 Umzug auf das Gelände des Lehrlingswohnheims der<br />

Milchviehanlage Blankenfelde<br />

September 1990 Personalerweiterung. Die Bürostärke steigt auf 5 Angestellte.<br />

März–Juli 1991 <strong>Eins</strong>tellung 7 weiterer Mitarbeiter<br />

August 1991 Umzug in das Verwaltungsgebäude der Firma Dahlback<br />

in Dahlewitz. Die Anzahl der Mitarbeiter wächst in den<br />

folgenden Jahren auf 22 an.<br />

4. Dezember 1996 Friedrich Jänicke wird als Öffentlich bestellter Vermessungs -<br />

ingenieur zugelassen.<br />

1. Dezember 1999 Christian Jänicke wird als Öffentlich bestellter Vermessungs -<br />

ingenieur zugelassen und beginnt seine freiberufliche<br />

Tätigkeit.<br />

1. Januar 2000 Umzug in das neue Büro in Dahlewitz, Bahnhofstraße 96<br />

den, außer beim Grenztermin, wo die Leute dann wieder ein<br />

Gesicht bekommen. Vor zehn Jahren waren rund 80 % unse rer<br />

Kunden noch so genannte Laufkundschaft, also Leute, die persönlich<br />

ins Büro kamen. Das ist heute anders.<br />

IST DAS MODELL VATER/SOHN EIN ERFOLGSMODELL?<br />

cj | Es ist in jedem Fall ein sehr gutes Modell. Ob es aber zum<br />

Erfolgsmodell wird, hängt von den Beteiligten ab. Bei uns würde<br />

ich dies bejahen.<br />

Wobei zu erwähnen ist, dass meine Eltern zu mir in der 9. Klasse<br />

sagten, ich sollte was Vernünftiges und nicht Vermesser werden.<br />

Was ich dann auch gemacht habe (zumindest ein paar<br />

Jahre).<br />

fj | Das Modell Vater/Sohn oder Alt/Jung ist bei uns erfolg -<br />

reich, weil in der Startphase der »Junge« auf die Erfahrung, die<br />

Technik und den Kundenkreis zurückgreifen kann, selbst aber<br />

frischen Schwung reinbringt, weil einfach mal etwas in Frage<br />

gestellt wird. Entscheidend ist dabei, dass trotzdem eine strenge<br />

Trennung zwischen den ÖbVI bleibt und keine Betriebsübernahme<br />

erfolgt. In der »Endphase« des »Alten« ist es von Vorteil,<br />

dass kein Nachfolger gesucht werden muss und die Tradition<br />

trotzdem weitergeführt wird.<br />

Vermessungsbüro Jänicke<br />

Bahnhofstraße 96<br />

15827 Blankenfelde-Mahlow, OT Dahlewitz<br />

www.vbjaenicke.de<br />

Widerspruch zwecklos?<br />

Erste Berührungen<br />

ANDREAS BANDOW | BAD BELZIG<br />

RECHT<br />

mit dem Grenzzeugnis<br />

Am 1. Juli 2009 wurde im Land Brandenburg das Vermessungs- und Liegenschaftsgesetz<br />

(VermLiegG) durch das neue Brandenburgische Geoinformations- und Vermessungsgesetz<br />

(BbgGeoVermG) abgelöst. Unter anderem kam somit zum Betätigungsfeld der Öffentlich bestellten<br />

Vermessungsingenieure sowie der anderen behördlichen Vermessungsstellen ein neuer Verwal-<br />

tungsakt hinzu: die Ausstellung des Grenzzeugnisses gemäß § 14 BbgGeoVermG. Ein halbes Jahr<br />

nach Einführung stellen sich erneut Fragen zur korrekten Handhabung des Grenzzeugnisses. Oder<br />

ganz konkret: Was ist zu tun bei einem Widerspruch?<br />

Ein Zwischenbericht – Ausgang ungewiss.<br />

4<br />

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