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238<br />

FORUM FUNDUS<br />

Artikel in der BUSINESS GEOMATICS,<br />

Ausgabe 10/09 vom 19. Oktober 2009<br />

NEUVERMESSUNG<br />

Die Neuordnung der Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie sorgt für erheb -<br />

liche Irritationen und zum Teil auch für die Verbreitung von falschen Informationen, wie<br />

der Artikel »Zukünftig gefragt: Daten mit Prozessen« in der Ausgabe 10/09 der BUSINESS GEO-<br />

MATICS zeigt.<br />

Der Artikel widmet sich dem Profil des neuen Ausbildungsberufs Geomatiker/-in, der – dem Ar-<br />

tikel zufolge – nach langer Diskussion den bisherigen Vermessungstechniker ablöst. Diese Infor-<br />

mationen entsprechen nicht den Tatsachen, sie sind regelrecht falsch.<br />

Der Vermessungstechniker bleibt erhalten.<br />

Die Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie wird<br />

neu strukturiert: Auf Bundes- und Länderebene werden gegenwärtig<br />

die Weichen gestellt, damit voraussichtlich zum Termin<br />

1. August 2010 im Berufsumfeld der Geoinformationstech no -<br />

logie ein modernisierter Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/-in<br />

und ein neu geschaffener Ausbildungsberuf Geo ma -<br />

tiker/-in angeboten werden können.<br />

4<br />

Falsche Informationen<br />

zur Neustrukturierung<br />

der Berufsausbildung in der<br />

Geoinformationstechnologie<br />

Die Ausbildungszeit beträgt jeweils drei Jahre.<br />

Die Geoinformationstechnologie beschäftigt sich umfassend<br />

mit der Bearbeitung von Geobasisdaten der Vermessungs- und<br />

Katasterverwaltungen sowie von Geofachdaten im privatwirt -<br />

schaftlichen und behördlichen Umfeld.<br />

Die Bearbeitung von Geodaten beinhaltet u. a. die Erfassung<br />

(örtliche Vermessung, Digitalisierung, Fernerkundung), die In-<br />

terpretation und Qualifizierung, die Integration unterschied -<br />

licher Datenquellen, die Analyse sowie die Präsentation und die<br />

Bereitstellung von Da ten mit den jeweiligen modernen Verfahren<br />

und Techniken.<br />

Der Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/-in mit integrier -<br />

ter Fachrichtung Bergvermessungstechnik wird inhaltlich mo -<br />

dernisiert und folgt damit der technologischen Entwicklung in<br />

der Messtechnik (u. a. Laservermessung, Satellitenmessverfah -<br />

ren) und der computergestützten Weiterverarbeitung der Da -<br />

ten zu Produkten (Rissen, Karten und Plänen).<br />

Im Bauwesen ist auch der umgekehrte Arbeitsprozess erfor -<br />

derlich, nämlich aus georeferenzierten Projektdaten die örtliche<br />

Lage von Bau werken zu bestimmen. Hinzu kommen das Geodatenmanagement<br />

und die Visualisierung von Geodaten in geographischen<br />

Informationssystemen (GIS).<br />

Für das Berufsbild des Geomatikers liegt die Priorität in der Vermittlung<br />

einer breiten Prozesskette von der Geodatenerfassung<br />

über die Weiterverarbeitung (Interpretation, Integration, Ana -<br />

lyse, Speicherung) bis zur Visualisierung und dem Marketing.<br />

Der neu geschaffene Beruf Geomatiker/-in wird nicht nur die<br />

wichtigen Inhalte aus dem dann nicht mehr angebotenen Beruf<br />

Kartograph/-in auffangen, sondern daneben auch wesent liche<br />

Inhalte aus der Photogrammetrie und Fernerkundung auf -<br />

nehmen.<br />

Die gegenseitige inhaltliche Überdeckung in den beiden Berufen<br />

wird durch gemeinsame Ausbildungsinhalte von mindestens<br />

zwölf Monaten verdeutlicht.<br />

Gemeinsamkeiten gibt es dabei speziell im Umgang mit GIS und<br />

der modernen Informations- und Kommunikationstechnik.<br />

Ausbildungsstellen sind insbesondere die Vermessungs- und<br />

Katasterverwaltungen der Länder und des Bundes, Öffentlich<br />

be stellte Vermessungsingenieure/-ingenieurinnen, Bergbaube -<br />

triebe, Geo daten verarbeitende kommunale Dienststellen und<br />

Ingenieur büros sowie Betriebe der Photogrammetrie/Fern erkundung<br />

und der Kartographie.<br />

Wir bedauern es außerordentlich, dass mit gezielter Falsch infor -<br />

mation die Orientierung junger Menschen bei der Berufs wahl<br />

erschwert wird.<br />

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