Programmwoche 15/2012 - Das Programm der ARD
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Samstag, 7. April <strong>2012</strong> - Fortsetzung<br />
<strong>15</strong>/<strong>2012</strong><br />
Annas Mails an Jule sind ehrlich und schonungslos. Sie schreibt von ihrer<br />
Lebensangst, ihrem Weltschmerz, von dem Gefühl <strong>der</strong> Leere und Einsamkeit, den<br />
immer wie<strong>der</strong>kehrenden Gedanken an Selbstmord.<br />
Jule war selbst viele Jahre suizidgefährdet und kennt dieses Gefühl: Angst zu haben vor<br />
dem Leben, aber keine vor dem Tod.<br />
'Nach meinem ersten Suizidversuch mit 14 Jahren verging kein Tag, an dem ich nicht<br />
ans Sterben dachte. Ich hatte das Gefühl, keinen Platz auf dieser Welt zu haben und<br />
hab mich einsam gefühlt. Und mir war klar, dass ich mich irgendwann töten würde.'<br />
Jule hatte lange gekämpft, bis sie ihren eigenen Weg aus <strong>der</strong> Krise fand. Heute studiert<br />
sie Sozialpädagogik und arbeitet ehrenamtlich bei (U25), einer E-mail-Beratungsstelle<br />
für junge Menschen in Krisen und Suizidgefahr in Freiburg. Sie gibt Anna keine<br />
konkreten Ratschläge - sie ist einfach für sie da und hält Kontakt. Sie schil<strong>der</strong>t ihre<br />
eigenen Erfahrungen - und wie sie ihre Lebensfreude wie<strong>der</strong>fand. Anna hat den<br />
konkreten Plan, sich zu töten. Jule hofft, dass sie sich doch noch für das Leben<br />
entscheidet. Und wartet darauf, dass sie sich doch noch einmal meldet.<br />
Heidi und Bernd Umbreit dokumentieren den Kontakt von Jule und Anna über viele<br />
Monate hinweg. Der Film schil<strong>der</strong>t in sensiblen Bil<strong>der</strong>n und Gesprächen die schwierige<br />
und gleichzeitig hoffnungsvolle Beziehung bei<strong>der</strong> junger Frauen. Und er erzählt von<br />
Julian und Alexandra, die damit leben müssen, den Freund, die Schwester durch<br />
Suizid verloren zu haben.<br />
Der Film ist mit dem deutschen Sozialpreis <strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände ausgezeichnet<br />
worden.<br />
(Erstsendung WDR FS: 07.05.2009)<br />
BR 10.45 Land ohne Kin<strong>der</strong>?<br />
Auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> nächsten Generation<br />
Ein Film von Angela Graas<br />
Hat Europa eine Zukunft - ohne Kin<strong>der</strong>? In allen europäischen Län<strong>der</strong>n sind die<br />
Geburtenraten dramatisch gesunken. Aber warum bleiben gerade in Deutschland so<br />
viele Frauen ganz kin<strong>der</strong>los? Wie Ulrike, Akademikerin aus München, die wegen ihrer<br />
Karriere auf Kin<strong>der</strong> verzichtet hat und darunter leidet. Warum haben Französinnen mehr<br />
Kin<strong>der</strong>? Geneviève aus Paris hat zwei unter drei Jahren und arbeitet ganztags - ohne<br />
schlechtes Gewissen? Stefano aus Rom mag es nicht, wenn seine Frau Sylvia für<br />
ihren Beruf die Kin<strong>der</strong> vernachlässigt. Sind Männer wie er mit daran schuld, dass Italien<br />
eine <strong>der</strong> niedrigsten Geburtenraten Europas hat? Und warum sind schwedische Männer<br />
an<strong>der</strong>s? Wie Jesper aus Stockholm, <strong>der</strong> mit Baby Tua fast ein Jahr zu Hause bleibt,<br />
während Mama Lina weiterarbeitet. Ein Modell, das für Irin Jennifer, Mutter von drei<br />
Kin<strong>der</strong>n, unvorstellbar wäre. Hat Irland die meisten Kin<strong>der</strong> in Europa, weil hier das<br />
traditionelle Familienbild noch Realität ist? Doch auch auf irische Familien kommen<br />
große Herausfor<strong>der</strong>ungen zu.<br />
Durch fünf Län<strong>der</strong> geht die Reise. Es ist eine Reise zu Konflikten zwischen<br />
Kin<strong>der</strong>wunsch und Karriere. Zu Geschlechterrollen, die wir längst für überholt hielten,<br />
und zu Vätern, die ihre Rolle als selbstverständlich o<strong>der</strong> als nicht zumutbar ansehen.<br />
(Erstsendung BFS: 26.04.2006)<br />
WDR 11.30 Schwestern im Einsatz - Wenn Eltern überfor<strong>der</strong>t sind<br />
Ein Film von Susanne Brand<br />
Stand: 03.04.<strong>2012</strong><br />
Schwarzweiß Breitbild 16:9 HD<br />
High Definition<br />
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