1_GvO Essen 1-2013 Umschlag_RZ - Gesundheit vor Ort
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Jahreszeit<br />
Spielen mit Kindern<br />
2. Jeder sammelt Gegenstände<br />
in der Natur, die sich für ein „Gemälde“<br />
eignen: Blätter, Grashalme,<br />
Tannennadeln, Blütenblätter<br />
u. ä. Damit legt jeder auf seinem<br />
Blatt ein „Bild“ und befes tigt die<br />
Gegenstände mit Hilfe des Klebe -<br />
stiftes. Die Bilder werden gemeinsam<br />
angeschaut. Variation:<br />
Die Gegenstände werden nach<br />
Farben geordnet aufge klebt.<br />
Um Ostern herum ist endlich auch der<br />
letzte Schnee getaut und alle haben<br />
Lust, sich wieder häufiger im Freien<br />
aufzuhalten. Da bietet es sich an, die<br />
Freude der Kinder an der Natur aufzugreifen<br />
und mit einfachen Spielen zu<br />
unterstützen. Zwei Vorschläge, die<br />
ganz einfach – am besten bei einem<br />
Familienspaziergang im Wald – umgesetzt<br />
werden können, sollen Ihnen zur<br />
Anregung dienen.<br />
1. Alle stellen sich im Kreis auf<br />
und schließen für drei Minuten<br />
die Augen. Jeder horcht aufmerk -<br />
sam auf die Geräusche im Wald.<br />
Anschließend schreibt jeder auf<br />
ein Blatt, welche Geräusche er<br />
unterscheiden konnte. Wer die<br />
meis ten Geräusche gehört hat,<br />
hat gewonnen.<br />
In beiden Fällen brauchen Sie Schreibblätter<br />
(und evtl. für jeden eine Unterlage),<br />
für den ersten Vorschlag zusätzlich<br />
Stifte, für den zweiten Klebestifte.<br />
Unser Tipp: Viele weitere<br />
Anregungen für Spiele drinnen<br />
und draußen gibt es unter<br />
www.kinderspiele-welt.de<br />
Fotolia: photophonie, photocrew, ChristArt<br />
Buchtipp<br />
Im ersten Teil des Buches überrascht der Autor<br />
den Leser mit Passagen, die ungewöhnliche<br />
Wortkombinationen und schwer verständliche<br />
Sätze enthalten. Die Überraschung hält nicht<br />
lange an, denn schon bald wird der Sinn dieser<br />
Schreibweise deutlich: Helmut Oehring ahmt<br />
hier die Ausdrucksweise nach, die ihm als Kind<br />
zur sprachlichen Heimat wurde: Die Gebärdensprache.<br />
Bis zum vierten Lebensjahr wuchs der Autor<br />
ausschließlich mit dieser Art der Kommunikation<br />
bei seinen gehörlosen Eltern auf. Ein -<br />
drucks voll schildert er seine kindlichen Versubtb-Taschenbuch,<br />
9,99 Euro<br />
Helmut Oehring | Mit anderen Augen<br />
Vom Kind gehörloser Eltern zum Komponisten<br />
che, die Kluft zwischen der Welt der Hörenden<br />
und der Welt der Gehörlosen zu überbrücken –<br />
ein zunächst fast aussichtslos erscheinendes<br />
Unterfangen. Dem Leser wird mit Erschrecken<br />
bewusst, wie wenig er bisher über die Lebensweise<br />
gehörloser Menschen wusste, die zahlreich<br />
unter uns leben! Sensibilisiert für Laute<br />
und Klänge in seiner Umgebung entwickelte<br />
Helmut Oehring sich – allen Schwierigkeiten<br />
zum Trotz – zum Komponisten und erschloss<br />
sich dadurch einen Bereich, in den seine Eltern<br />
ihm nicht zu folgen vermochten. Ein anrührendes,<br />
absolut empfehlenswertes Buch!<br />
<strong>Gesundheit</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 1|<strong>2013</strong><br />
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