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Name Zeichen Atomgewicht<br />

57. Strontium. Sr 87,5 2,5<br />

58. Baryum. Ba 137 3,6<br />

Spec<br />

Gew.<br />

59. Lithium. Li 7 0,59<br />

60. Natrium. Na 23 0,97<br />

61. Kalium. K 39 0,86<br />

62. Rubidium. Rb 85,5 1,516<br />

— 12 —<br />

Aeußere Eigenschaften Andere Eigenschaften und Vorkommen.<br />

messinggelb,<br />

metallisch.<br />

hellgelb, metallisch,<br />

dehnbar.<br />

silberweiß, metallisch,<br />

weich dehnbar.<br />

silberweiß, metallisch,<br />

weich, knetbar.<br />

silberweiß, metallisch,<br />

weich, knetbar.<br />

gelblich silberweiß,<br />

metallisch.<br />

63. Cäsium. Cs 133 ? unbekannt.<br />

1. Die Edelsteine, Hartsteine oder Gemmen.<br />

Als Edelsteine wurden schon seit den ältesten Zeiten<br />

Minerale verwendet, welche sich der Mehrzahl nach durch hohe<br />

Härte (7 bis 10), daher auch Hartsteine, Sklerite, genannt<br />

auszeichneten, nebenbei durch schöne Farben, Glanz,<br />

Durchsichtig-keit und Politurfähigkeit, doch da auch minder<br />

harte wegen ihrer schönen Farben <strong>als</strong> Schmucksteine<br />

gebraucht wurden, so sind solche hier den Edelsteinen beigefügt<br />

worden. Selbstver-ständlich eignen sich auch nicht alle<br />

Vorkommnisse einer Mineralart zur Verwendung <strong>als</strong> Edelsteine, es<br />

follten hier nur durch den Namen Edelsteine diejenigen<br />

Mineralarten umfaßt werden, deren ausgezeichnete Vorkommnisse<br />

<strong>als</strong> Edelsteine bekannt sind und Verwendung finden.<br />

Der chemischen Constitution nach sind sie sehr verschieden,<br />

der Diamant ist Kohlenstoff <strong>als</strong>o ein Element, der Korund,<br />

wozu der Sapphir und Rubin gehören, ist Thonerde Al2 O3<br />

<strong>als</strong>o ein Oxyd des Aluminium genannten Metalles, der Quarz,<br />

wozu der Bergkrystall, der Amethyst, der Chalcedon und die<br />

Achate gehören, ist Kieselsäure SiO2, <strong>als</strong>o ein Oxyd des<br />

Silicium genannten Metalles, die anderen sind zusammengesetzte<br />

Sauerstoffverbindungen verschiedener Art.<br />

Die Farbe der meisten Edelsteine ist mehr zufällig <strong>als</strong><br />

wesentlich und wenn auch bei der Mehrzahl gerade gewisse<br />

Farben sie schätzbar finden ließen, so werden einzelne auch<br />

in ihrem reinsten Zustande <strong>als</strong> farblose, wie der Diamant und<br />

Bergkrystall <strong>als</strong> Edelsteine benützt. Die hohe Härte bedingt<br />

auch andere Verwendung, wie <strong>zum</strong> Graviren und Bohren in<br />

weichere Steine, in Glas u. dergl., <strong>als</strong> Unterlage für Uhrenräder,<br />

<strong>als</strong> Schleif- und Polirmittel u. s. w. Die Spaltbarkeit<br />

nach bestimmten Richtungen, wie bei dem Diamant nach vier<br />

Richtungen, bei Topas und Beryll nach einer ist auch für die<br />

Bearbeitung oft zweckmäßig.<br />

Das Schleifen geschieht auf eisernen Scheiben, anfangs<br />

mittelst Smirgel (einer Varietät des Korund), beim Diamant<br />

Oxydirt sich an der Luft und verbrennt beim Erhitzen mit hellem<br />

gelblichem Lichte zu Sr 0; schmelzbar wie Calcium. Findet<br />

sich besonders im Cölestin Sr 0. SO3 und Strontianit Sr 0.<br />

CO2, selten noch in einigen anderen Mineralen.<br />

Oxydirt sich rasch an der Luft, ist bei Rothgluth schmelzbar,<br />

verdampft aber nicht, zersetzt das Wasser energisch. Findet sich<br />

häufig im Baryt Ba 0. S O3, außerdem im Witherit Ba O. CO2<br />

Barytocalcit, Alstonit, Harmotom u. einigen anderen Mineralen,<br />

Zersetzt das Wasser in gewöhnlicher Temperatur, schmilzt bei 180°<br />

und verbrennt mit intensivem, weißem Lichte. Kommt an<br />

Kieselsäure, Phosphorsäure und Fluor gebunden in wenigen<br />

Mineralen vor, wie im Petalit, Spodumen, Lepidolith, Lithionit,<br />

Triphyllin.<br />

Zersetzt das Wasser bei gewöhnlicher Temperatur, schmilzt bei 96°<br />

oxydirt sich leicht an der Luft, verbrennt mit hellgelber Flamme.<br />

Findet sich sehr verbreitet mit Chlor verbunden <strong>als</strong> Steinsalz,<br />

<strong>als</strong> solches aufgelöst im Meerwasser und in den Soolquellen, das<br />

Natron Na20 in vielen Silikaten, in einigen Carbonaten, Sulfaten<br />

und Boraten, mit Salpetersäure den Nitratin bildend.<br />

Zersetzt das Wasser bei gewöhnlicher Temperatur, schmilzt bei<br />

62,5°, oxydirt sich leicht an der Luft und verbrennt mit violetter<br />

Flamme. Findet sich sehr verbreitet, besonders <strong>als</strong> K2O in<br />

verschiedenen häufigen Silikaten, wie Orthoklas, Muscovit u. a. im<br />

Sylvin KCl, Nitrit oder Salpeter K2O. N2O5 und einigen<br />

anderen Mineralen.<br />

Schmilzt bei 38,5°, sein Dampf ist grünlichblau. Findet sich<br />

in Spuren in Kali enthaltenden Mineralen, der Lepidolith ents<br />

hält 0,5 Procent.<br />

Ist nur mit Mercur legirt erhalten worden. Der seltene Pollux<br />

enthält um 30 Proc. Cäsiumoxyd Cs2O.<br />

wird der Diamantspath genannte Korund, häufig auch<br />

Diamant-Pulver dazu verwendet. Das Poliren geschieht zuletzt mit<br />

fein geschlemmtem Eisenoxyd, Zinnasche, präparirtem Hirschhorn u.<br />

drgl.<br />

Die künstlichen Schliffflüchen oder Facetten werden stets<br />

so regelmäßig <strong>als</strong> möglich angelegt, um dem Steine eine schöne,<br />

der Verwendung entsprechende Form zu geben und die beste<br />

Einwirkung auf das Auge hervorzubringen. Je größer und<br />

reiner der Stein ist, desto mehr Flächen erhält er in der<br />

Regel, daher auch die Preise sich um so mehr erhöhen. Der<br />

Werth steigt überdies mit der Größe, Reinheit und Schönheit<br />

der Farbe, bei einigen im einfachen, bei anderen im doppelten<br />

und mehrfachen Verhältnisse des Gewichtes. Das Fassen geschieht<br />

bei den schönsten Steinen à jour, d. h. ohne<br />

Metallblech-Unterlage, die anderen erhalten solche und häufig<br />

wird eine Folie untergelegt. In der Luft und durch das Licht<br />

verändern sich die Edelsteine nicht, dagegen werden sie beim<br />

Tragen in Ringen u. dergl. nach Maaßgabe ihrer Härte allmälig<br />

abgenutzt, so daß die Kanten und Ecken sich etwas abrunden<br />

oder sie an Glanz verlieren; am wenigsten ist dies bei dem<br />

Diamant der Fall, weil er der härteste ist, etwas merklich bei<br />

Rubin und Sapphir und so um so mehr, je geringer die Härte<br />

ist. Von Wasser und Säuren werden sie meist nicht<br />

angegriffen, auch sind die meisten vor dem Löthrohre<br />

unschmelzbar. Der Diamant ist bei sehr hoher Hitze allmälig<br />

verbrennbar und verwandelt sich in Kohlensäure.<br />

Der Preis der Edelsteine ist nach der Art sehr verschieden<br />

und richtet sich im Allgemeinen nach der Schönheit, Reinheit,<br />

dem Schliff und der Größe. Die werthvollsten bezeichnet man<br />

nach der Größe oder ihrem absoluten Gewichte, der Maaßstab<br />

ist das Karat, wovon 72 auf 1 Loth, 144 auf eine Unze<br />

gehen. Am meisten geschätzt ist der Diamant, wovon das<br />

Karat roh gegen 100 M. berechnet wird, geschliffen ungefähr<br />

das Doppelte kostet. Größere Steine dagegen steigen im Preise<br />

mit dem Quadrat der Karatzahl. Auf den Diamant folgt der<br />

Rubin, Smaragd, Sapphir, Hyacinth, Edelopal u. s. w.

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