Programmheft - Münchner Stadtmuseum
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Seybold – B: Katrin Seybold, Anne-Barb Hertkorn – K:<br />
Thomas Schwan, Gerardo Milsztein – Mit Hans-Jochen<br />
Vogel, Margot Linsert, Hans Taschner, Inge Hügenell –<br />
29 min – »Ein Mann sagt nein: ein eindrucksvolles<br />
Porträt!« (Abendzeitung)<br />
▶ Donnerstag, 19. September 2013, 19.00 Uhr (Einführung:<br />
Ula Stöckl)<br />
»DIE WILDEN TIERE« – ROTE KNASTWOCHE<br />
EBRACH – BRD 1970 – R: Katrin Seybold, Gerd Conradt<br />
– B: Katrin Seybold – K: Gerd Conradt – 37 min –<br />
AKKORDARBEITERIN BEIM OSRAM-KONZERN –<br />
BRD 1971 – R+B: Katrin Seybold, Oimel Mai, Gerd<br />
Conradt, Marion Zemann – K: David Slama – 24 min –<br />
EIGENTUM – WAS JUNGE ARBEITER DARÜBER DEN-<br />
KEN – BRD 1973 – R+B: Katrin Seybold, Otmar Engel<br />
– 45 min – Drei Dokumentarfilme, mit bescheidenen<br />
Mitteln hergestellt, die politische Machtverhältnisse<br />
und soziale Ungerechtigkeiten brandmarken und agitieren<br />
möchten. Seybold hat die ersten beiden Filme<br />
später als »der Welt schlechteste Dokumentarfilme«<br />
bezeichnet und nur selten Vorführungen gestattet. Als<br />
Zeitdokumente sind sie allerdings durchaus von großem<br />
Wert. Der Titel des ersten Films, »DIE WILDEN<br />
TIERE«, bezieht sich auf ein Zitat von Franz-Josef<br />
Strauss, mit dem er die protestierenden Studenten charakterisierte.<br />
▶ Mittwoch, 25. September 2013, 18.30 Uhr<br />
SCHäFEREI FINKHOF – BRD 1979 – R+B: Katrin Seybold<br />
– K: Alfred Tichawsky – 9 min – GORLEBEN –<br />
BRD 1979 – R+B: Katrin Seybold – K: Alfred Tichawsky<br />
– 14 min – WAS UNS DRUCK MACHT – BRD<br />
1981 – R+B: Katrin Seybold – K: Alfred Tichawsky –<br />
Mit Elisabeth Reuter, Ulrike Upmeier, Peter Wehler –<br />
28 min – WIR SIND STARK UND ZäRTLICH. BERICHT<br />
AUS EINER MäDCHENGRUPPE – BRD 1982 – R+B:<br />
Katrin Seybold – K: Alfred Tichawsky – 45 min – Ein<br />
alternatives Projekt im Allgäu, der Kampf der Bauern<br />
um ihr Land in Gorleben, das Porträt einer Jungen -<br />
clique und einer Mädchengruppe in einer Bergarbeitersiedlung<br />
im Ruhrgebiet. »Die Mädchen haben gedacht,<br />
wieso sollen wir einen Film machen über uns, wir sind<br />
ja völlig uninteressant. Dadurch hatte das aber eine<br />
Leichtigkeit, weil sich die Mädchen nicht ernst genommen<br />
hatten, und wir haben einfach kühn und verrückt<br />
angefangen.« (Seybold)<br />
▶ Mittwoch, 2. Oktober 2013, 18.30 Uhr<br />
»SCHIMPFT UNS NICHT ZIGEUNER!« – BRD 1980 –<br />
R+B: Katrin Seybold – K: Alfred Tichawsky – Mit Linda<br />
Schopper, Gallier Herzberger – 45 min – WIR SIND<br />
SINTIKINDER UND KEINE ZIGEUNER – BRD 1981 –<br />
R: Katrin Seybold – B: Katrin Seybold, Melanie Spitta –<br />
K: Otmar Schmid – Mit Brigitta Weiss und ihrer Familie<br />
– 21 min – »ICH WUSST’ NICHT MEHR WOHIN«. EIN<br />
FRAUENHAUS – BRD 1981 – R+B: Katrin Seybold – K:<br />
Gertrud Pinkus – Mit Maria Fröhlich, Ilona Reuter, Iris<br />
Reichl, Erika H., Christiane G. – 15 min – Preisgekrön -<br />
te Dokumentarfilme über Verstoßene und Ausgegrenz -<br />
te: Zwei junge Sinti berichten von ihrem Leben und den<br />
täglichen Diskriminierungen, ein Sintimädchen erzählt<br />
vom Leben in der Großfamilie und in der Obdachlosensiedlung,<br />
misshandelte Frauen finden Zuflucht in<br />
einem selbstverwalteten Münchner Frauenhaus.<br />
▶ Mittwoch, 9. Oktober 2013, 18.30 Uhr<br />
ES GING TAG UND NACHT, LIEBES KIND. ZIGEUNER<br />
(SINTI) IN AUSCHWITZ – BRD 1982 – R: Katrin Seybold,<br />
Melanie Spitta – B: Melanie Spitta – K: Alfred<br />
Tichawsky – Mit Hans Braun, Wanda Pranden, Melanie<br />
Spitta, Wilhelm Spindler, Anton Fojn, Walter Winter,<br />
Familie Lehmann – 76 min – »Das Nomadenvolk der<br />
Sinti bewahrt seine eigene Geschichte durch das<br />
Weitergeben von Erfahrungen. Erzählungen halten die<br />
Vergangenheit – die eigene, wie die ihrer Verfolgung –<br />
lebendig. Die Toten gehören zu ihrem Leben. Sinti<br />
brauchen keine Statistiken, empirisches Beweismaterial<br />
und historische Dokumente, ihr Wissen ist ein anderes.<br />
Der Erfahrungszusammenhang entsteht aus<br />
dem Leben – hier von den Überlebenden. Wir haben<br />
versucht, dies im Film wiederzugeben. Es ist kein Film<br />
über Auschwitz geworden, sondern ein Film mit Menschen,<br />
die Auschwitz erleiden mussten.« (Seybold)<br />
▶ Mittwoch, 16. Oktober 2013, 18.30 Uhr<br />
EIN WILD, ROH, TOBEND VOLK. DIE DEUTSCHEN<br />
UND IHR LUTHER – BRD 1983 – R: Katrin Seybold –<br />
Katrin Seybold<br />
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