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Programmheft - Münchner Stadtmuseum

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NS-Verbrechen<br />

Zwei unterschiedliche Veranstaltungen beschäftigen<br />

sich mit den Verbrechen der NS-Zeit. Die Evangelische<br />

Stadtakademie und das Institut für Zeitgeschichte stellen<br />

den Film HITLER’S CHILDREN vor. Das Tschechische<br />

Zentrum, die Münchner Volkshochschule und<br />

die Literaturhandlung präsentieren im Filmmuseum<br />

erstmals alle vier Teile des Dokumentarfilmzyklus VER-<br />

GESSENE TRANSPORTE. Zu beiden Veranstaltungen<br />

werden an den Filmen Beteiligte eingeladen, die für Gespräche<br />

zur Verfügung stehen.<br />

NS-Verbrechen<br />

68<br />

HITLER’S CHILDREN (MEINE FAMILIE, DIE NAZIS<br />

UND ICH) – Israel 2011 – R+B: Chanoch Ze’evi – K:<br />

Yoram Millo – M: Ophir Leibovich – Mit Bettina Göring,<br />

Katrin Himmler, Monika Goeth, Rainer Höß, Eldad Beck,<br />

Niklas Frank, Adi Piper – 80 min, OmeU – Jeder von<br />

ihnen trägt schwer an seiner Herkunft. »Wie viel Mörder<br />

steckt in mir?« fragt sich nicht nur Monika Hertwig,<br />

Tochter des Plaszower KZ-Kommandanten Amon Göth.<br />

Katrin Himmler, Großnichte des »Reichsführers-SS«, ist<br />

mit einem Israeli verheiratet und setzt auf die bewusste<br />

Konfrontation, um die Scham zu überwinden. Chanoch<br />

Ze’evi holt zudem Bettina Göring, Großnichte des<br />

Reichsmarschalls, und Niklas Frank, Sohn des<br />

»Schlächters von Polen«, vor die Kamera und zeigt das<br />

Zusammentreffen mit den Nachkommen der jüdischen<br />

Opfer. Mit Rainer Höß, Enkel des Kommandanten, reist<br />

er sogar nach Auschwitz. Für viele Jahre verweigerten<br />

diese Kinder und Enkel von Hitlers engsten Vertrauten<br />

Filmaufnahmen. Heute, 65 Jahre später, haben sie eingewilligt,<br />

sich in Gegenwart einer Kamera zu öffnen.<br />

Entstanden ist dabei ein Dokumentarfilm, der eindrücklich<br />

und mit großer emotionaler Tiefe zeigt, wie die<br />

Nachfahren von Göring, Himmler, Göth, Frank oder Höß<br />

ihr Erbe tragen und es oft erst durch den Dialog und die<br />

Konfrontation mit den Opfern bewältigen konnten.<br />

▶ Donnerstag, 7. November 2013, 19.00 Uhr (Zu Gast:<br />

Rainer Höß, Bernhard Gotto)<br />

ZAPOMENUTé TRANSPORTY (VERGESSENE TRANS-<br />

PORTE) – Tschechien 2007-2009 – R+B: Lukáš Přibyl<br />

– K: Jakub Šimůnek – M: Petr Ostrouchov – 350 min,<br />

OmU – Basierend auf 400 Stunden Interviewmaterial,<br />

aufgenommen in zwanzig Ländern und auf fünf Kontinenten,<br />

erzählen Lukáš Přibyls Filme von unterschied -<br />

lichen Formen des Überlebens tschechischer Juden in<br />

den unbekannten Lagern und Ghettos in Lettland,<br />

Weißrussland, Estland und Polen. In den Filmen gibt es

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