Das „Schwarze Brett“ - Kolbenschmidt Pierburg AG
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Foto: Atelier Lüning/Bad Friedrichshall<br />
Seite 22 Aus dem Konzern<br />
<strong>Das</strong> Profil 3/2005<br />
Dialog am Schaumodel (Foto l.): Kundendienstleiter Dustin Smith (l.) erklärt Techniker Carlos Andrade von der Firma Krauti Portugal die Funktion und Wirkungsweise von Abgasrückführung und Sekundärluft. MSI-<br />
Trainer Achim Villmow (Foto M. – 2.v.r.) erläutert den Einsatz eines Scann-Tools zum Auslesen von Fehlercodes; aufmerksame Zuhörer sind (v.l.n.r.) Mick McGuire, Paul Mooney, Sam Andy, Lloydt Parchment, Simon<br />
Schnaibel und Carlos Andrade. MSI-Mitarbeiter Bernd Stauden (Foto r. – 2.v.r.) stellt – v.l.n.r. – Leonardo Zappella, Uwe Schilling, Joseph Voda und Jakob Roos die <strong>Pierburg</strong>-Produktpalette im Aftermarket-Geschäft vor.<br />
Train-the-Trainer-Seminar bei der MSI in Dormagen<br />
Technik-„Schulbank“<br />
für die Multiplikatoren<br />
rds Dormagen. Gezielter Know-how-<br />
Transfer an kompetente Multiplikatoren:<br />
Zum ersten Mal fand jetzt am MSI-<br />
Standort Dormagen eine international<br />
besetzte Schulungsveranstaltung statt,<br />
in deren Rahmen elf Servicetechniker<br />
bzw. Ingenieure intensiv mit den weltweit<br />
im Aftermarket offerierten <strong>Pierburg</strong>-<br />
Produkte zur Schadstoffreduzierung.<br />
Produkten vertraut gemacht wurden.<br />
<strong>Das</strong> dreitägige Seminar unter dem Motto<br />
„Train the Trainer“ (TtT) vereinte elf<br />
Vertreter wichtiger MSI- bzw. <strong>Pierburg</strong>-<br />
Kunden aus Italien, Irland, Großbritannien,<br />
Frankreich, der Volksrepublik China<br />
sowie den USA, die ihrerseits von einem<br />
kompetenten Expertenteam unter Leitung<br />
des Dormagener Kundendienstleiters<br />
Dustin Smith betreut wurden.<br />
Dieser erläutert den strategischen Hintergrund<br />
des TiT-Projektes, dessen Premiere<br />
im vergangenen Jahr in Neckarsulm<br />
stattfand: „Die weltweite Nachfrage<br />
an Schulungen steigt. Diesem ausdrücklichen<br />
Wunsch unserer Kunden –<br />
immerhin liefert die MSI das Produktspektrum<br />
von <strong>Kolbenschmidt</strong> und <strong>Pierburg</strong><br />
in gut 120 Staaten der Welt – stehen<br />
begrenzte personelle und finanzielle<br />
Ressourcen gegenüber. Um dennoch<br />
unser Know-how an die jeweiligen<br />
Marktpartner weiterzugeben, arbeiten<br />
wir mit so genannten Multiplikatoren zusammen.<br />
Diese werden von uns intensiv<br />
auf unsere Produkte geschult und geben<br />
später ihr Wissen – gewissermaßen<br />
als verlängerter Arm der MSI – an die<br />
Kunden in den einzelnen Ländern bzw.<br />
Regionalmärkten weiter.“<br />
Zum Aufgabenspektrum der Multiplikatoren<br />
gehören denn auch – und zwar<br />
jeweils vor Ort – die Durchführung technischer<br />
Schulungen, die Etablierung eines<br />
technischen Services, der Ausbau<br />
der technischen Hotline, der Verkauf<br />
sowie die Bewertung und das Handling<br />
von Reklamationen. Smith: „Unser Market-Service-Team<br />
betreut, unterstützt<br />
und schult diesen Personenkreis sehr<br />
intensiv – per Telefon ebenso wie per E-<br />
Mail, vor Ort und eben auch durch regelmäßige<br />
Train-the-Trainer-Seminare.“<br />
Über die Resonanz auf die TiT-Schulungspremiere<br />
am MSI-Standort Dormagen<br />
freut sich der 34-jährige Kundendienstleiter<br />
für <strong>Pierburg</strong>-Produkte<br />
ganz besonders. Smith: „<strong>Das</strong> Schulungsprogramm<br />
und dessen Präsentation<br />
erhielten von den Seminarteilnehmern<br />
durchweg sehr gute Noten – was<br />
uns natürlich freut. Ebenso gut kam bei<br />
unseren internationalen Gästen die<br />
Möglichkeit zur Kontaktpflege und zum<br />
Erfahrungsaustausch untereinander<br />
an. Begrüßt wurde darüber hinaus das<br />
neue MSI-Angebot, zukünftig regelmäßige<br />
Schulungen via ‚Virtual Classroom‘<br />
– also online per Internet –<br />
durchzuführen.“ Die erste Schulung<br />
dieser Art für <strong>Pierburg</strong>-Produkte geht in<br />
wenigen Wochen „auf Sendung“.<br />
<strong>Das</strong> Allradfahrzeug Caracal verfügt über ein hohes Niveau an modularem ballistischem<br />
Schutz und Minenschutz. <strong>Das</strong> Fahrzeug bietet Platz für bis zu fünf Personen,<br />
eignet sich für vielfältigste Missionen (z.B. Aufklärung, Führung, Transport und<br />
Patrouille) und ist als Waffenträger in unterschiedlichsten Varianten einsetzbar.<br />
Neues aus dem Hause <strong>Pierburg</strong>: Dr. Ludwig Dammer vor dem modernen Company Information Board am Firmensitz in Neuss.<br />
Weltweit einheitliches Visualisierungskonzept bei der <strong>Pierburg</strong> GmbH<br />
<strong>Das</strong> „Schwarze Brett“<br />
in modernem Gewand<br />
ckr Neuss. In der <strong>Pierburg</strong>-Gruppe wird<br />
seit einigen Monaten eine neue Informationsstrategie<br />
umgesetzt. Dabei handelt<br />
es sich um ein einheitliches, übersichtliches<br />
und optisch ansprechendes<br />
Visualisierungskonzept, zu dessen Bestandteilen<br />
auch das neuartige Company<br />
Information Board (CIB) gehört.<br />
„Dieses moderne Infoinstrument gibt<br />
ab sofort detaillierte Hintergrunderläuterungen<br />
zum jeweiligen Werk“, skizziert<br />
Dr. Ludwig Dammer, Leiter Strategische<br />
Produktionsplanung bei <strong>Pierburg</strong>.<br />
Mehr noch: Mit CIB werde, so<br />
Dammer weiter, firmenweit und deutlich<br />
sichtbar dokumentiert, dass der<br />
Neusser Automobilzulieferer „für hohe<br />
Dynamik, fortschrittliche Technik und<br />
offene Kommunikation“ stehe.<br />
Beim Company Information Board handelt<br />
es sich keineswegs um das altbekannte<br />
und bewährte „Schwarze Brett“<br />
oder die klassische Pinnwand. CIB<br />
kommt in modernem Gewand daher: Eine<br />
1,3 mal zwei Meter große Plexiglaswand<br />
mit glänzend metallenen Seitenhaltern<br />
dient – an jeweils zentraler Stelle<br />
in den einzelnen Werken – als Informati-<br />
af/oho Düsseldorf/Kiel. Rheinmetall<br />
und IVECO-Magirus haben eine Vereinbarung<br />
zur Zusammenarbeit auf dem<br />
Gebiet der geschützten Radfahrzeuge in<br />
der 6- bis 8-Tonnen-Klasse für den deutschen<br />
Markt geschlossen. Die Rheinmetall<br />
Landsysteme GmbH (RLS in Kiel) erhält<br />
die Rechte an dem von IVECO neu<br />
entwickelten Fahrzeug LMV (Light Modular<br />
Vehicle) für den deutschen Markt.<br />
Damit ist die RLS systemverantwortlich<br />
für die Anpassung des Fahrzeugs<br />
auf den Bedarf der Bundeswehr sowie<br />
die Integration verwendungsbezogener<br />
Baugruppen und Waffenstationen.<br />
Die Vereinbarung legt ferner die Grundlage<br />
für eine mögliche Vermarktung<br />
des Fahrzeugs im Ausland auch durch<br />
Rheinmetall. <strong>Das</strong> neue RLS-Fahrzeug<br />
wird unter dem Namen „Caracal“ vertrieben.<br />
Bei der Namensgebung stand<br />
onsträger. Seitliche Taschen, ebenfalls<br />
aus Kunststoff, enthalten Broschüren<br />
zum Mitnehmen. In der Mitte, sozusagen<br />
im Herzen des Infobaords, befinden sich<br />
eine Übersicht und die Statusberichte<br />
des jeweiligen Standortes. Alle elf weltweiten<br />
<strong>Pierburg</strong>-Produktionsstätten werden<br />
ab sofort über diese auf den jeweiligen<br />
Standort zugeschnittene, individuelle<br />
Infoquelle für Kunden, Lieferanten und<br />
Mitarbeiter verfügen.<br />
Mittels CIB kann der Betrachter mit<br />
einem Blick detailliertes Wissen über<br />
wichtige Standortfaktoren erwerben.<br />
Dazu gehören unter anderem die Aspekte<br />
Qualität, Anlageneffizienz (OEE),<br />
Lieferservicegrad, Krankenstand, Housekeeping<br />
und Umweltverträglichkeit.<br />
„So gibt beispielsweise eine Tabelle<br />
zum Thema Lieferservicegrad Aufschluss<br />
über die Lieferperformance<br />
nach Menge und Zeit. Die Grafik zur<br />
Qualität wiederum zeigt den Status der<br />
Lieferanten-, Prozess- und Kundenqualität<br />
der letzten zwölf bzw. sechs Monate<br />
sowie der zurückliegenden vier Wochen<br />
für das gesamte Produktionswerk auf“,<br />
erläutert CIB-Projektleiter Dammer.<br />
die bewegliche und mutige afrikanische<br />
Großkatze Pate, die auch unter<br />
dem Namen Wüstenluchs bekannt ist.<br />
<strong>Das</strong> Fahrzeug wurde bereits in intensiven<br />
Erprobungen auch in außereuropäischen<br />
Einsatzszenarien erfolgreich<br />
qualifiziert und wird in großer Stückzahl<br />
von den Armeen Großbritanniens<br />
und Italiens beschafft. Die Bundeswehr<br />
hat im Rahmen des Vorhabens<br />
„Geschützte Führungs- und Transportfahrzeuge“<br />
entsprechenden Bedarf an<br />
gut geschützten und zugleich hochmobilen<br />
Fahrzeugen angemeldet.<br />
Ein Interessenbekundungsverfahren<br />
läuft seit Anfang März dieses Jahres.<br />
Mit dem Caracal bieten Rheinmetall<br />
und IVECO nunmehr ein Fahrzeug an,<br />
das den vielfältigen Anforderungen gerecht<br />
wird und einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Schutz der Soldaten im Ein-<br />
Details zum Thema Arbeitssicherheit<br />
werden ebenso präsentiert wie Informationen<br />
zum Stichwort Umwelt: Hier<br />
können Interessierte zum Beispiel erfahren,<br />
welche umweltpolitischen Ziele<br />
– etwa Umweltbelange und Energiesparmaßnahmen<br />
– Bestandteil des jeweiligen<br />
standortspezifischen Umweltprogramms<br />
sind. Last but not least findet<br />
man an jedem CIB auch „Newsline“,<br />
die englischsprachige Ausgabe<br />
der Rheinmetall-Konzernzeitung „<strong>Das</strong><br />
Profil“. Die Boards selbst sind an prägnanter<br />
Stelle, in der Regel im Eingangsbereich,<br />
zu finden.<br />
Dr. Hans-Joachim Esch, Vorsitzender<br />
der <strong>Pierburg</strong>-Geschäftsführung, hatte<br />
die neue, einheitliche und übersichtliche<br />
Info-Strategie Anfang dieses Jahres<br />
initiiert. Der erste Standort, an dem<br />
das neue Visualisierungskonzept der<br />
<strong>Pierburg</strong>-Gruppe umgesetzt wurde, war<br />
das Werk in Livorno (Italien).<br />
Alle <strong>Pierburg</strong>-Werke rund um den Globus<br />
verfügen mittlerweile über das Company<br />
Information Board. In Deutschland<br />
sind das die Produktionsstätten in<br />
Neuss, Berlin, Hartha und Nettetal. Hinzu<br />
kommen die Standorte in Frankreich<br />
(Thionville), in Spanien (Abadiano), in<br />
Italien (Lanciano und Livorno), in den<br />
USA (Fountain Inn) und in Brasilien (Nova<br />
Odessa). Neu ist das Werk in Ústí<br />
(Tschechien), das vor wenigen Wochen<br />
offiziell eingeweiht wurde.<br />
Kooperation zwischen der Rheinmetall Landsysteme GmbH und IVECO-Magirus<br />
„Caracal“ ist Schutz für Soldaten<br />
satz leisten kann. Gleichzeitig schließt<br />
Rheinmetall seine bislang bestehende<br />
Portfoliolücke bei den Radfahrzeugen<br />
und baut damit seine weltweit anerkannte<br />
Position als kompetentes Systemhaus<br />
und Hersteller hochwertiger<br />
geschützter Radfahrzeuge weiter aus.<br />
Der Caracal ist ein hochmobiles, geländegängiges<br />
Allradfahrzeug. Er verfügt<br />
über ein hohes Niveau an modularem<br />
ballistischem Schutz und Minenschutz.<br />
Er ist mit einem modernen<br />
Dieselmotor der neuesten Generation<br />
ausgestattet und verfügt über eine<br />
leistungsfähige Einzelradaufhängung.<br />
<strong>Das</strong> Fahrzeug bietet Platz für bis zu<br />
fünf Personen, eignet sich für vielfältigste<br />
Missionen (z.B. Aufklärung,<br />
Führung, Transport und Patrouille)<br />
und ist als Waffenträger in unterschiedlichsten<br />
Varianten einsetzbar.<br />
Foto: Danetzki + Weidner<br />
Foto: Ariane Gehlert