Für Tirols Arbeitnehmer - AK - Tirol
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Verkehr, Energie, Raumordnung, Umwelt<br />
Allgemein<br />
Im Bereich der räumliche Entwicklung des Landes<br />
<strong>Tirol</strong> sind in nächster Zukunft wichtige Weichenstellungen<br />
notwendig, für die es wichtig<br />
ist, einen breiten gesellschaftlichen Konsens<br />
zu erzielen. Dies bedeutet jedoch, dass verschiedenste<br />
Modelle der Raumentwicklung,<br />
der Raumordnung, verschiedenen Maßnahmen<br />
zwischen Förderung und Sanktion mit<br />
Fachleuten, den Sozialpartnern und politischen<br />
Vertretern des <strong>Tirol</strong>er Landtages auf breitester<br />
Basis diskutiert werden müssen. Darüber hinaus<br />
können die Erfahrungen anderer Bundesländer<br />
und unserer Nachbarn im In- und Ausland,<br />
die alle mit ähnlichen Problematiken zu<br />
kämpfen haben und hatten, wertvolle Anregung<br />
in der technischen und juristischen<br />
Umsetzung sein.<br />
Es ist befremdlich beobachten zu müssen, dass<br />
in verschiedensten Politikfeldern, die eines breiten<br />
gesellschaftlichen Konsenses bedürfen,<br />
eine fachliche Diskussion unmöglich gemacht<br />
wird, indem Positionspapiere und Gesetzesentwürfe<br />
unter Verschluss gehalten werden,<br />
obwohl die Gesetzesnovellen unmittelbar bevorstehen.<br />
Allein die Tatsache, dass sich die<br />
Einbindung der Sozialpartner, der Berufsvertretungen<br />
und der NGO´s auf das gesetzliche<br />
und formale Mindestmaß beschränkt und<br />
erst zu einem Zeitpunkt beginnt, wo die politische<br />
Diskussion bereits abgeschlossen<br />
ist, bedeutet eine systematische Aushöhlung<br />
der Sozialpartnerschaft.<br />
Die <strong>AK</strong> <strong>Tirol</strong> bezieht sich dabei konkret auf die<br />
aktuelle Diskussion zur Novelle zum <strong>Tirol</strong>er<br />
Raumordnungsgesetz, jedoch auch zum <strong>Tirol</strong>er<br />
Naturschutzgesetz im Jahr 2007, wo alle<br />
geschäftsordnungstechnischen Möglichkeiten<br />
im <strong>Tirol</strong>er Landtag ausgeschöpft wurden, um<br />
der Diskussion dieser umstrittenen Änderung<br />
und der gesetzlich vorgesehenen Möglichkeit<br />
zur Stellungnahme zu entgehen.<br />
Schwerpunkt Verkehr<br />
Die Landtagsmehrheit von ÖVP und SPÖ<br />
wählten bei der konstituierenden Sitzung am<br />
1. Juli 2008 die neue Landesregierung. Das von<br />
ihr vorgestellte ‚Programm für <strong>Tirol</strong> 2008 bis<br />
2013’ stellt im Vergleich zum Programm der<br />
Vorgängerregierung beim Thema ‚Öffentlicher<br />
Personennahverkehr’ einen deutlichen Fortschritt<br />
dar. So sind in diesem Arbeitsprogramm<br />
zahlreiche Maßnahmen erhalten, die<br />
die <strong>AK</strong> <strong>Tirol</strong> seit vielen Jahren fordert.<br />
Dementsprechend fordert die <strong>AK</strong> die rasche<br />
Umsetzung ihrer langjährigen Forderungen, die<br />
nun auch im Koalitionsprogramm verankert sind:<br />
Umsetzung der Regionalbahn<br />
und Ausbau der S-Bahn<br />
Neben der tariflichen Entlastung ist es äußerst<br />
wichtig, das Angebot des öffentlichen Verkehrs<br />
qualitativ und quantitativ zu verbessern. So ist<br />
bei Senkungen der Preise im öffentlichen Verkehr<br />
auch davon auszugehen, dass mehr <strong>Tirol</strong>er<br />
PendlerInnen auf öffentliche Verkehrsmittel<br />
umsteigen. Dementsprechend brauchen Bus<br />
und Bahn auch zusätzliche Kapazitäten, um<br />
Fahrgäste aufgrund von überfüllten Garnituren<br />
nicht abzuschrecken.<br />
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Verkehr, Energie, Raumordnung, Umwelt