Für Tirols Arbeitnehmer - AK - Tirol
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(KMS) geführt, an KMS-Standorten unterrichten<br />
Hauptschul- und AHS-Lehrerinnen und Lehrer<br />
und der Unterricht findet in leistungsheterogenen<br />
Gruppen statt. Zukunftsweisende Schritte<br />
in der Schulentwicklung der Sekundarstufe 1<br />
lassen sich auch im Schulversuch »Verschränkung<br />
innerer und äußerer Differenzierung« an der<br />
Übungshauptschule der PH <strong>Tirol</strong> in Innsbruck<br />
finden und der für Herbst 2009 geplante Start<br />
von Modellregionen zur Neuen Mittelschule<br />
muss ebenfalls das Prinzip der individuellen<br />
Förderung in heterogenen Gruppen besonders<br />
berücksichtigen.<br />
Die <strong>AK</strong> <strong>Tirol</strong> tritt nach wie vor für den Ersatz<br />
der derzeit starren Leistungsgruppen durch ein<br />
System individueller Förderungen ein und<br />
schließt sich der Position der österreichischen<br />
Sozialpartner (Bad Ischler Papier) hinsichtlich<br />
einer gemeinsamen Schule bis nach dem<br />
Ende der Sekundarstufe 1 an.<br />
Berufsorientierung an Schulen<br />
Im Bereich Berufsorientierung ist insbesondere<br />
darauf zu achten, dass diese auch tatsächlich<br />
in allen Schulen, auch in den dritten und vierten<br />
Klassen der allgemein bildenden höheren Schulen,<br />
stattfindet. Anzustreben ist hier ein eigenes<br />
Fach Berufsorientierung und nicht die Führung<br />
des Faches Berufsorientierung in integrativer<br />
Form, weil Berufsorientierung dann in vielen<br />
Fällen sehr stiefmütterlich behandelt wird. Neue<br />
Instrumente wie zum Beispiel die wissenschaftlich<br />
erprobte Kompetenzwerkstatt des<br />
Zukunftszentrum <strong>Tirol</strong> sollen in den Schulen<br />
Eingang finden. Um ein gutes System im Bereich<br />
Berufsorientierung zu etablieren, bedarf<br />
es einer guten Ausbildung der Berufsorientierungs-<br />
und Lebenskundelehrer sowie ein<br />
flächendeckendes Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Lehrende des Zusatzlehramtes.<br />
Die Koordination aller Berufsorientierungsaktivitäten<br />
ist derzeit auf eine einzige Lehrperson<br />
für ganz <strong>Tirol</strong> konzentriert; die positiv erprobten<br />
und bewährten regionalen BO-Koordinatoren<br />
in den Bezirken sollen wieder eingesetzt werden.<br />
Lehre und danach<br />
Berufsreifeprüfung – »Lehre mit Matura«<br />
Bei der Berufsreifeprüfung hat das Land dafür<br />
zu sorgen, dass in erster Linie Qualität und<br />
gute Erreichbarkeit für die Angebote »Lehre mit<br />
Matura« wie auch für Erwachsene nach Abschluss<br />
der Lehre garantiert sind. Bis zum Abschluss<br />
der Finanzierungsvereinbarungen mit<br />
dem Bund sollen die Kosten vom Land <strong>Tirol</strong><br />
getragen werden, sodass den Teilnehmern<br />
keine oder nur sehr geringe Kosten entstehen.<br />
<strong>Tirol</strong> braucht ein flächendeckendes Angebot<br />
»Lehre mit Matura« inklusive der Angebote für<br />
Erwachsene, die die Lehre bereits absolviert<br />
haben.<br />
Fachhochschulen<br />
Berufsbegleitende Angebote basierend<br />
auf dem Bedarf an Fachkräften<br />
Der <strong>Tirol</strong>er Fachhochschulsektor wurde in den<br />
letzten Jahren weiter ausgebaut und hat gut<br />
auf die Herausforderungen und Entwicklungen<br />
des Arbeitsmarktes reagiert. Als aktuellstes<br />
Angebot sei der für Herbst 2008 geplante<br />
Studiengang »Mechatronik« erwähnt. Gut bewährt<br />
hat sich der neue FH-Studiengang »Soziale<br />
Arbeit«, an dem sich die <strong>AK</strong> sowohl bei<br />
der Entwicklung des Studienganges als auch<br />
bei der Finanzierung stark eingebracht hat.<br />
Dieser Studiengang wurde mittlerweile an die<br />
europäische Studienarchitektur (Bachelor,<br />
Master) angepasst.<br />
Neustrukturierung der MCI-Organisation auf<br />
Basis des Landesrechnungshofberichtes<br />
Nach wie vor bleibt ein offener Punkt aus dem<br />
Forderungsprogramm der <strong>AK</strong> <strong>Tirol</strong> aus dem Jahr<br />
2004: die Organisationsstruktur des MCI. Die<br />
<strong>AK</strong> befürwortet eine transparentere Organisationsstruktur,<br />
die die finanzielle Trägerschaft<br />
abbildet. Dabei ist die Organisation effizienter<br />
und ohne die Überlagerung von gesellschaftsund<br />
vereinsrechtlichen Strukturen zu gestalten.<br />
Die verschiedenen Anspruchsgruppen (finanzielle<br />
Träger, künftige Arbeitgeber, Sozial-<br />
37<br />
Bildung