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Für Tirols Arbeitnehmer - AK - Tirol

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alle Arten des Verkehrs auf lokaler und regionaler<br />

Ebene hat. Deshalb fordert die <strong>AK</strong>, dass bei<br />

neuen Straßenprojekten stets die Auswirkungen<br />

auf den regionalen Maßstab und auf<br />

alle Verkehrsträger berücksichtigt werden.<br />

Dies betrifft insbesondere den geplanten Bau<br />

des Tschirganttunnels, dessen Bau eine deutliche<br />

Attraktivierung des Fernpasses als Transitstrecke<br />

darstellen wird.<br />

Schwerpunkt Energie<br />

Die Kosten für Energie sind aufgrund der stark<br />

steigenden Preise am internationalen Rohölmarkt<br />

auch in <strong>Tirol</strong> stark gestiegen. Es zeigt<br />

sich immer deutlicher, dass die jahrzehntelang<br />

betriebene Energiepolitik mit Fokussierung<br />

auf fossile Energieträger mittel- und langfristig<br />

nicht finanzierbar ist. Dementsprechend bedarf<br />

es einer Neuorientierung hin zu einer unabhängigen<br />

Energieversorgung mit Konzentration<br />

auf erneuerbare Energieträger. Die<br />

Wasserkraft stellt dabei ein zentrales Element<br />

der heimischen Stromversorgung dar. Neben<br />

den Großkraftwasseranlagen fordert die <strong>AK</strong><br />

<strong>Tirol</strong> jedoch ein klares Bekenntnis zur dezentralen<br />

Energieerzeugung:<br />

Förderung der Klein- und Kleinstwasserkraftanlagen<br />

mit Schwerpunkt Trinkwasserkraftwerke<br />

Die Kammer betont die Vorteile der Wasserkraft<br />

als umweltschonende Energiequelle und<br />

wichtigste natürliche Ressource für <strong>Tirol</strong>. Diesbezüglich<br />

hält die Kammer fest, dass die Ausschöpfung<br />

der Wasserkraft nicht nur in Richtung<br />

von Großkraftanlagen gehen soll, sondern<br />

vor allem auch Kleinwasserkraftwerke stärker<br />

zu fördern sind: Der Strombedarf von ca.<br />

20 Prozent der <strong>Tirol</strong>er Haushalte wird bereits<br />

derzeit durch Klein- und Kleinwasserkraftanlagen<br />

gedeckt.<br />

Bezüglich der Erhöhung der Versorgungssicherheit<br />

für <strong>Tirol</strong> und der weiteren Entlastung<br />

der Netze fordert die <strong>AK</strong> <strong>Tirol</strong> die Stärkung lo-<br />

kaler (kommunaler) und regionaler Betreiber,<br />

in dem Kleinkraftwerke in Zukunft stärker gefördert<br />

werden, um so ihren Anteil an der Basisversorgung<br />

weiter zu erhöhen. Besonders hervorzuheben<br />

ist dabei die Förderung von Trinkwasserkraftwerken.<br />

Auf dieser Basis hat z.B. das Land Oberösterreich<br />

mit dem Aktionsplan des O.Ö. Energiekonzeptes<br />

ENERGY 21 eine bemerkenswerte<br />

Initiative im Bereich Kleinwasserkraftwerke<br />

gesetzt.<br />

Verstärkte Unterstützung bei<br />

Photovoltaikanlagen<br />

Neben der Wasserkraft ist die Nutzung der Sonnenenergie<br />

eine zentrale Ressource der nächsten<br />

Jahrzehnte für eine unabhängige Energieversorgung.<br />

Die Technik bei Photovoltaikanlagen<br />

ist mittlerweile so weit, dass in <strong>Tirol</strong><br />

im privaten Bereich verstärkt Photovoltaikanlagen<br />

errichtet werden. Allerdings sind die<br />

Förderungsanreize nach wie vor zu gering<br />

um dieser Technologie auch bei uns wirklich<br />

zum Durchbruch zu verhelfen. Deshalb fordert<br />

die Kammer eine verstärkte Förderung von<br />

Photovoltaikanlagen, um damit eine dezentrale,<br />

erneuerbare Stromgewinnung zu fördern.<br />

Ausbau der Solarförderung zur Erzeugung<br />

von Raumwärme bzw. Warmwasser<br />

Um die in <strong>Tirol</strong> übliche Erzeugung von Raumwärme<br />

und Warmwasser durch fossile Brennstoffe<br />

auf erneuerbare Energieträger umzustellen,<br />

fordert die <strong>AK</strong> den Ausbau der Förderung<br />

für Solaranlagen und Erdwärmeanlagen.<br />

Verbesserungen der Fernwärmesysteme<br />

Fernwärmeanlagen zur Nutzung der heimischen<br />

Biomasse ist eine weitere autochtone Methode<br />

zur Erzeugung von Raumwärme und<br />

Warmwasser. Ziel muss es sein, die Energieeffizienz<br />

bei Fernwärmeanlagen zu steigern<br />

sowie unter besonderer Bedachtnahme der<br />

Energieeffizienz und der Verfügbarkeit von<br />

heimischen Rohstoffen auszubauen.<br />

19<br />

Verkehr, Energie, Raumordnung, Umwelt

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