Sperber 2/08 - BirdLife St.Gallen

DV Adressen 2008
sen und am Ende muss Licht sichtbar
sein. Sonst benützen ihn die Tiere nicht.
Amphibienleitwerk
die temporären Amphibiensperren errichtet
und täglich nach in den Eimern gestrandeten
Tieren abgesucht. Ein Krötenpaar
und einen Bergmolch, noch etwas
starr von der morgendlichen Kälte, brachte
Pius Hungerbühler gleich mit. Sie
wurden denn auch gebührend bestaunt.
Hinter dem grössten der drei Weiher liegt
das Schulhaus. Wenn im Juni die Jungen
den Weg aus dem Wasser suchen,
war früher der ganze Schulplatz, oft auch
Schulzimmer und Korridore mit kleinen
Kröten übersät. Mit Schaufeln und Eimern,
sogar mit einem eigens dafür konstruierten
Staubsauger wurden die Jungtiere
damals eingesammelt. Jetzt müssen
die Amphibien das Schulareal umgehen.
Versuch, dem Tunnel auszuweichen
Zugang zum Tunnel
Hier wurde der unterirdische Weg aber
von den Erdkröten, Grasfröschen und
Bergmolchen akzeptiert. Wo der Bau
einer permanenten Mauer aus Rücksicht
auf die landwirtschaftlich genützten Wiesen
nicht möglich ist, werden jedes Jahr
8
Nach der instruktiven Begehung des
Amphibienleitwerks führte Beni Egger
vom örtlichen Vogelschutzverein die Teilnehmer
hinauf ins Hochmoor "Rotmoos".
Hochmoore entstehen auf nassen Böden
oder aus Flachmooren. Auf feuchtem
Grund überwuchern zarte Torfmoose die
anderen Pflanzen: Während die Spitze
2 Der Sperber 2/08