Pidinger Gemeinde-Report - Gemeinde Piding

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Gemeinde-Report Mai 2012 26 Aus den Pfarrgemeinden Jugendchor Piding Nachdem wir das Jahr 2011 mit der Teilnahme am Pidinger Adventsingen sowie der musikalischen Gestaltung des Friedenslichtes aus Betlehem beendet hatten, begannen wir 2012 zunächst mit einem nicht-musikalischen Termin, dem Kinderfasching im Pfarrheim. Rund 160 Kinder waren es heuer, die lustig maskiert das Pfarrheim stürmten, Polonaise tanzen, nach Jerusalem reisten oder sehnsüchtig darauf warteten, dass Bonbons über ihren Köpfen herabregneten. Am Sonntag darauf folgte der große Familiengottesdienst mit allen Chören in der Pfarrkirche. Kurz vor unserem „Dankeschön-Essen“, einem gemütlichen und reichhaltigen Sonntagsbrunch, durften wir uns über zwei neue Chormitglieder freuen. So konnten wir unsere neuen Sängerinnen gleich in lustiger Runde willkommen heißen. Im März schließlich übernahmen wir die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes anlässlich eines Klassentreffens in der Pfarrkirche Piding. Am Gründonnerstag stand die „Andacht zum Gründonnerstag - Gebetsstunde der Jugend“ in unserem Terminkalender, eine wunderschöne Einstimmung auf die Ostertage, die uns jedes Jahr aufs Neue Freude macht. Wir freuen uns immer über neue Chormitglieder, Sänger/innen von 12 Jahren bis ... so lange sie Lust haben sind uns jederzeit herzlich willkommen. Informationen und Probentermine unter www.jugendchor-piding.de ■ Judith Stöberl
Der Weihnachtsstern Zur großen Freude der Kinder war auch eine Sternsingergruppe zum Familiengottesdienst für (kleine) Kinder in den Alten Pfarrhof gekommen. Mit strahlenden Augen lauschten die kleinen Gottesdienstbesucher dem Gesang und dem Text der vier Ministranten, die als „Hl. Dreikönige“ gekleidet an die weisen Männer aus dem Morgenland erinnerten. Anschließend hörten sie in einer Geschichte, wie der Himmel über Betlehem in Bewegung gerät, wie sich viele kleine Sterne zu einem einzigen, großen, leuchtenden Stern zusammenschließen, der sowohl den armen Hirten als auch den reichen Königen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe weist. Staunend und ehrfürchtig treffen alle auf das neugeborene Kind, das als König ohne Heer und Reiter und dennoch mächtiger als alle anderen den Frieden in die Welt bringt. Jesus kam zu allen Menschen, zu armen und reichen, zu dummen und gescheiten, zu gläubigen und zu denen, die ihn noch nicht kannten. Aus einzelnen goldenen Tonpapiersternen gestalteten die Kinder anschließend auch einen großen, leuchtenden Weihnachtsstern auf ein nachtblaues Tuch. Schließlich brachte König Melchior sein Weihrauchfaß in die Mitte und jedes Kind durfte vorsichtig einige der unscheinbaren Weihrauchkörnchen auf die glühende Kohle legen. So konnten sie unmittelbar die „Verwandlung“ in starkduftenden Weihrauch erleben. Der betende Clown Zum „Faschingsgottesdienst“ durften die Kinder verkleidet kommen. Robert Hintereder erzählte ihnen von David, der vor der Bundeslade getanzt hatte und dafür ge- Aus den Pfarrgemeinden schimpft worden war. Eine weitere Geschichte hatte dem Gottesdienst sein Thema gegeben: Der betende Clown. Die Kinder erfuhren von einem lustigen kleinen Clown, der tanzt und seine Späße treibt, bis er ein anderes Leben beginnen möchte und in ein Kloster zieht. Dort merkt er schnell, daß er nicht beten und singen kann, so wie die anderen Mönche. Eines Tages jedoch, als die Glocke wieder zur Messe ruft, beginnt er wie früher zu tanzen: Vorwärs und rückwärts, linksherum und rechtsherum. Als er zum Abt gerufen wird, befürchtet er schon, dafür gescholten zu werden, doch der Abt küsst ihn und sagt freundlich: „In deinem Tanze hast du Gott mit Leib und Seele geehrt!“ Der Höhepunkt nahte zum Schluss: Vor der zweiten Strophe des letzten Liedes bekam jedes Kind eine bunte Trillerpfeife - locker übertönten sie damit die paar Eltern, die tapfer versuchten, die Strophe noch zu singen. Der blinde Bartimäus Alle Kinder, die sich trauten, durften in ein komplett verdunkeltes Zimmer gehen, um einmal zu spüren, wie es denn ist, blind zu sein und nicht sehen zu können. Dann hörten die kleinen Gottesdienstbesucher die Geschichte von Bartimäus, dem blinden Bettler, der ganz fest an Jesus geglaubt hatte. Als Jesus an ihm vorüberkam, wurde er von Bartimäus angerufen: „Jesus, erbarme dich! Hilf mir!“ Andere wollten ihn zum Schweigen bringen, zischten, ob er denn glaube, daß Jesus sich für einen blinden Bettler interessiere, doch Bartimäus schrie weiter: „Jesus, hilf mir!“ Schließlich rief Jesus ihn zu sich, hörte seine Bitten an und sagte schließlich: „Geh! Dein Glaube hat dich gesund gemacht!“ Zum besseren Verständnis der Geschichte durften sich die Kinder an einer weiteren Aktion beteiligen: Mit geschlossenen Augen sollten sie erst alleine, dann mit Hilfe der Eltern oder Geschwister durch den Pfarrsaal gehen. Das „blinde“ Herumtapsen fanden die kleineren Kinder zwar recht lustig, doch „Mit Hilfe geht es leichter“, sagte endlich ein Bub, und so war klar: Wir hoffen zwar alle, dass Jesus uns hilft, wenn wir ihn anrufen, doch wir können uns auch selbst gegenseitig helfen, in der Schule, im Kindergarten, auf dem Spielplatz, in der Familie. ■ Judith Stöberl Gemeinde-Report Mai 2012 27
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