Journal Dampf HeiÃluft
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der Gegenwart. Die Raffinesse daran bilden neben den<br />
22 verkehrenden Zügen die über 150 elektrischen Funktionen<br />
der einzelnen Miniaturen. Das alles dicht gedrängt<br />
auf fast 160 qm. Da läuft man lieber gleich dreimal um<br />
die Anlage, um ja nicht etwas zu übersehen. Eröffnet als<br />
Familienbetrieb und von der zweiten Generation geführt,<br />
befindet sich diese Ausstellung nun schon im fünften Jahrzehnt<br />
ihres Bestehens.<br />
DAS SPIELZEUGEISENBAHN-<br />
MUSEUM<br />
Noch in Sichtweite des Bahnhofs Richtung Osten und<br />
oberhalb der Gleise, liegt das Spielzeugeisenbahnmuseum.<br />
Im über 550 qm großen Schauraum angekommen,<br />
reiht sich ein Glaskasten an den anderen, bestückt<br />
mit Spielzeugeisenbahnen aus den Anfängen bis zur<br />
Gegenwart. Geboten wird ein Querschnitt durch alle<br />
Epochen, alle Spuren, alle Friktionen und alle wichtigen<br />
Marken, eingeschlossen einiger europäischer Hersteller.<br />
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt logischerweise<br />
auf den amerikanischen Namen wie Lionel, Marx, Ives<br />
oder American Flyer, um nur die bekanntesten zu nennen.<br />
Besonders die aus den Anfängen der Spielzeugeisenbahnen<br />
sogenannten „Tin Plate“-Modelle haben<br />
bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. In<br />
der Mitte des Raumes dann mehrere Anlagen verschiedener<br />
Spuren, die durch Knopfdruck in Betrieb gesetzt<br />
werden können.<br />
DAS MOTEL<br />
Vor dem Parkplatz des Spielzeugmuseums gelegen, befindet<br />
sich ein weiterer lang gestreckter Platz. Vier Reihen<br />
von Schienen, mit viel Abstand dazwischen, wurden hier<br />
ausgelegt. Auf den Schienen abgestellt alle nur erdenklichen<br />
Arten von ausgemusterten Zugbegleitwagen. Diese<br />
leuchten in den kräftigsten Farben und auf jedem ist ein<br />
Logo der bekanntesten ehemaligen amerikanischen Eisenbahngesellschaften<br />
aufgemalt. Offensichtlich gehörte<br />
für den Künstler auch LGB dazu. Umgebaut wurden diese<br />
Wagen zu Motelzimmern. Eingerichtet mehr im Jugendherbergsstil<br />
mit Nasszelle und Platz bietend für die ganze<br />
Familie. Gefrühstückt wird natürlich in einem ehemaligen<br />
Speisewagen. Daneben wieder ein Souvenirladen. Hier<br />
gibt es ebenfalls noch Reste und Einzelstücke von alten<br />
Modellbahnanlagen zu erwerben. Und wem das alles jetzt<br />
noch nicht gereicht hat, der verbringt halt hier die Nacht im<br />
Red Caboose Motel.<br />
Interessante Websites zu diesem Thema:<br />
www.traincollectors.org<br />
www.nttmuseum.org<br />
www.offroaders.com/Destinations/Lancaster/<br />
www.rrmuseumpa.org<br />
www.strasburgrailroad.com/<br />
Fotos: Jürgen Reuter<br />
<strong>Journal</strong> <strong>Dampf</strong> & Heißluft 4/2011 17