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Test<br />
12-Core Mac Pro ab 4.898,99 €<br />
Bei den Profis ist der Mac Pro ein weit verbreiteter und sehr geschätzter<br />
Computer und in seiner jüngsten Auflage ist er nun noch stärker.<br />
Merkmale<br />
• 2 TB HDD und 512 GB SSD<br />
• 12 GB 1333MHz DDR3 RAM<br />
• ATI Radeon HD 5870<br />
Mehr unter …<br />
• www.apple.com/de/macpro/<br />
Kaufen bei …<br />
• www.store.apple.com/de<br />
Unser Testmodell<br />
• 2 x 2,93 GHz 6-core Intel Xeon<br />
‚Westmere‘ (12 Kerne)<br />
• 2 TB 7200 rpm Serial ATA 3 Gb/s<br />
Festplatte<br />
• 512GB SSD<br />
• 12 GB 1333 MHz DDR3 RAM<br />
• ATI Radeon HD 5870 1 GB GDDR5<br />
• iWork, Aperture, Logic Pro, Final<br />
Cut Pro vorinstalliert<br />
86<br />
Für viele Menschen besteht<br />
die Mac-Reihe aus iMac, Mac<br />
mini und MacBook. Der häufig<br />
vergessene, große Bruder all dieser<br />
Maschinen ist der Mac Pro, ein großes,<br />
graues Kraftwerk, das meist von Profis<br />
genutzt wird. In seine jüngste Neuauflage<br />
lässt sich nun noch mehr Arbeitsspeicher<br />
einbauen und wir hatten<br />
noch nie ein 12-Kern-Modell getestet.<br />
Deshalb dachten wir, es wäre Zeit, die<br />
mächtigste Maschine von Apple ins<br />
Büro zu holen und ihr einen Testlauf<br />
zu geben. Junge, Junge, wir waren<br />
beeindruckt.<br />
Das Standardmodell hat zwei Intel<br />
Xeon „Westmere“-Prozessoren mit je<br />
sechs Kernen mit je 2,66 GHz, aber<br />
wir hatten den noch größeren Bruder,<br />
in dem sie mit 2,93 GHz ticken. 12<br />
Kerne bedeuten, dass man eine große<br />
Zahl von Programmen problemlos<br />
gleichzeitig laufen lassen kann und<br />
die 12 MB L3-Cache auf jedem der<br />
Prozessoren verleihen der Leistung<br />
einen Zusatzschub, da viele Daten<br />
und Befehle in diesen Caches ganz<br />
nah am Kern ganz schnell abgegriffen<br />
werden können. Diese Prozessoren<br />
aus der Hölle sind perfekt für<br />
Videobearbeitung, 3D-Rendering und<br />
Bildbearbeitung, weshalb der Mac Pro<br />
auch so weit unter kreativen Profis<br />
verbreitet ist.<br />
Apple setzt außerdem eine Hyper-<br />
Threading-Technologie in diesen<br />
Macs ein, mit der zwei Threads<br />
gleichzeitig auf jedem Kern gerechnet<br />
werden können und das kommt hier<br />
voll zum Tragen. Der Mac Pro mit 12<br />
Kernen und Hyper-Threading hat<br />
also tatsächlich 24 virtuelle Kerne,<br />
sodass man eine unglaubliche Zahl<br />
prozessor intensiver Aufgaben gleichzeitig<br />
und ohne Probleme lösen kann.<br />
Und dieses ohnehin mächtige System<br />
nutzt zusätzlich Turbo Boost, eine<br />
Technologie, die die Leistung dynamisch<br />
an die gestellten Aufgaben<br />
anpasst. Das System beschleunigt<br />
die genutzten Kerne automatisch,<br />
wenn die anderen nicht gebraucht<br />
werden, für mehr Leistung bei weniger<br />
Stromverbrauch. Von den ganzen<br />
technischen Begriffen abgesehen<br />
bedeutet das, dass man die Prozessoren<br />
des Mac Pros kaum ins Schwitzen<br />
bringen kann, ganz gleich womit<br />
man sie befeuert. Wir haben einiges<br />
versucht, bei dem iMacs und Mac<br />
minis in die Knie gehen, aber der Pro<br />
futtert sich durch die Anforderungen<br />
– oft nur mit der Hilfe von ein paar<br />
Prozessorkernen.<br />
Auch beim RAM lässt der Pro keine<br />
Wünsche offen. Im Standard bietet<br />
er sechs GB und er ist erweiterbar<br />
auf erstaunliche 64 GB. Es gibt für<br />
jede CPU vier DIMM-Slots, jeder<br />
fähig einen 8-GB-Baustein zu halten.<br />
Für die perfekte Leistung setzt man<br />
jedoch besser drei Leisten auf, jede<br />
mit demselben Speicher, sodass man<br />
insgesamt auf 48 GB RAM kommt.<br />
Das ist noch immer weit mehr, als die<br />
meisten Nutzer je benötigen werden.<br />
Es stellt aber sicher, dass der Rechner<br />
für die kommenden Jahre gerüstet<br />
ist und wir können uns keine Anwendung<br />
in naher Zukunft vorstellen, die<br />
48 GB brauchen wird.<br />
Und da wir von seiner zukünftigen<br />
Nutzbarkeit sprechen: Es ist erwähnenswert,<br />
wie leicht man den Rechner<br />
aufrüsten kann. Der Ein- und Ausbau<br />
von Hardware ist – dank Apples feinen<br />
Designs – unglaublich einfach.<br />
Wenige Klicks geben die Innereien<br />
des Rechners frei, man kann schnell<br />
Laufwerke herausziehen und RAM<br />
oder Grafikkarten ersetzen, ohne<br />
jemals etwas schrauben oder kompliziert<br />
verkabeln zu müssen. Apple<br />
ist wohl klar, dass man beim Mac<br />
Pro nicht alle zwei Jahre ein neues<br />
Gerät kaufen kann und dass viele<br />
Nutzer den Mac Pro über viele Jahre<br />
behalten. Deshalb unterstützt Apple<br />
seine Mac-Pro-Nutzer durch Software-<br />
Updates, die es den älteren Rechnern<br />
ermöglicht, mit neuer Hardware zu<br />
arbeiten. Wer also z. B. in zwei Jahren<br />
eine bessere Grafikkarte benötigt,<br />
der wird diese wahrscheinlich ohne<br />
Schwierigkeiten einbauen können.<br />
Die Grafik ist ohnehin ein weiterer<br />
Punkt, mit dem der Mac Pro nicht<br />
kämpfen muss – und auch das haben<br />
wir wirklich versucht. Im Standard<br />
bringt der Mac Pro eine ATI Radeon<br />
HD 5770 mit. Diese ist fünfmal schneller<br />
als der Vorgänger von AMD und<br />
bietet zwei Mini-DisplayPort- und<br />
einen Dual-Link-Ausgang. Wer will,<br />
kann derer zwei einbauen und dann<br />
bis zu sechs Bildschirme versorgen.<br />
Wir hatten die ATI Radeon HD 5780,<br />
eine Weiterentwicklung der erstgenannten<br />
Karte mit 1 GB Video-RAM.<br />
Diese Karte kann alleine drei Bildschirme<br />
ansteuern und verarbeitet<br />
grafikintensive Anwendungen wie<br />
3D-Modellierung, -Rendering oder<br />
-Animation bis zu 70 % schneller als<br />
die HD 5770. Wir haben ein wenig<br />
Civilization V gespielt mit all den