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Mölln aktuell - Geesthachter Anzeiger

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Ortsjugendring sucht Räumlichkeiten Sport-, Kultur- und Wissensangeboten.<br />

Eine beachtliche<br />

Zahl, die der Ortsjugendring jedoch<br />

gerne weiter ausbauen<br />

würde. »Wir wollen das Angebot<br />

noch mehr mit Leben füllen«,<br />

erklärt Marco Frech, 2. Vorsitzender<br />

des Vereins. Doch<br />

hierzu benötigen sie entsprechende<br />

Räumlichkeiten.<br />

»Wir haben festgestellt, dass die<br />

Arbeit beschwerlicher wird«,<br />

beschreibt Frech die Situation.<br />

»Da unser Material, wie Papier,<br />

Gesellschaftsspiele oder Pavillons<br />

auf verschiedene Stellen<br />

verteilt ist, ist die Organisation<br />

von Veranstaltungen und Aktionen<br />

umständlich«. Auch<br />

wenn der Ortsjugendring vom<br />

Jugendzentrum mit einem<br />

Raum unterstützt wird, müssen<br />

auch in diesem Fall Umständ-<br />

Der <strong>Mölln</strong>er Ortsjugendring initiiert verschiedene Aktionen, wie etwa<br />

das Stadtspiel.<br />

<strong>Mölln</strong> (bda) - Etwa 70 Aktionen<br />

initiiert der Ortsjugendring im<br />

Jahr, begeistert kleine und gro-<br />

Dem Wetter auf der Spur<br />

Grambek (ik) – Wo kommt das<br />

Wetter her? Wo das Wetter herkommt<br />

ist ein weites, langes<br />

Thema, aber wo die Wettervorhersage<br />

herkommt, das können<br />

wir schnell beantworten: aus<br />

Grambek! Sicher haben Sie<br />

schon manches Mal in den<br />

Wetternachrichten »... und acht<br />

Grad in Grambek ...« gehört.<br />

Warum Grambek? Ganz einfach,<br />

weil es dort Jochen Ries<br />

gibt, der eine hauptamtliche<br />

ße Kinder und Jugendliche mit<br />

abwechslungsreichen Angeboten<br />

und sorgt für Spaß bei<br />

Wetterstation im Garten hat.<br />

Diese Daten aus dem Garten in<br />

Grambek gehen an den Deutschen<br />

Wetterdienst in Offenbach<br />

(Zentrale) und dann nach<br />

Hamburg und von dort in unser<br />

Radio, den Computer oder<br />

Fernseher. Seit knapp dreißig<br />

Jahren dokumentiert Ries seine<br />

Wetterbeobachtungen. Musste<br />

er früher noch fast alles selber<br />

auslesen und dokumentieren,<br />

wird heute immer mehr von<br />

Auf einem Messfeld im Garten von Jochen Ries werden die Daten für<br />

unsere Wettervorhersage aufgezeichnet.<br />

32 <strong>aktuell</strong> | 11 | 12<br />

lichkeiten in Betracht gezogen<br />

werden.<br />

Entsprechend sucht der Verein<br />

seit nunmehr einem halben<br />

Jahr intensiv nach einem Förderer,<br />

der ein ungenutztes Büro<br />

oder Geschäft bereitstellen<br />

Messstationen übernommen<br />

und auch an Großrechner in Offenbach,<br />

Moskau, Neu Delhi<br />

und New York geschickt. All diese<br />

Rechner greifen letztendlich<br />

auf die Daten von Ries zurück.<br />

Ries, dem man nachsagt, er sei<br />

ein Wetterfrosch, nennt sich inzwischen<br />

selber »Sofafrosch«,<br />

denn die Messstation macht<br />

vieles allein. Aber eben nicht alles.<br />

Ohne Ries' Arbeit würde es<br />

trotzt aller Technik nicht so<br />

funktionieren. Seit rund 130<br />

Jahren wird das Wetter aufgezeichnet.<br />

Was wird denn alles<br />

aufgezeichnet? »Alles was man<br />

messen kann, wird automatisch<br />

aufgenommen. Weltweit<br />

wird immer in zwei Metern<br />

Höhe gemessen«, so Ries, der<br />

nicht nur den gefallenen Regen<br />

oder Schnee misst, sondern<br />

auch den Wassergehalt im<br />

Schnee überprüft. Das ist wichtig<br />

für die Hochwasservorhersage.<br />

Aber auch weitere Wetterbeobachtungen<br />

wie Wolken,<br />

Wind und alle Niederschlagsarten<br />

sind wichtig. Denn nur alles<br />

zusammen ergibt das Wetter.<br />

Wer Ries allerdings fragt, ob<br />

es Weihnachten Schnee gibt,<br />

würde. Aufgrund des Materials<br />

sowie der Planung, in diesem<br />

ein Büro beziehungsweise einen<br />

Aktionsraum einzurichten,<br />

kommt eine Garage jedoch<br />

nicht in Frage. Da die Schwerpunktarbeit<br />

in <strong>Mölln</strong> geleistet<br />

wird, wäre eine Räumlichkeit in<br />

der Eulenspiegelstadt von Vorteil.<br />

»Wir sind natürlich froh<br />

über jedes Angebot«, so Frech<br />

weiter, »und schauen uns alles<br />

einmal an«. So könnten leerstehende<br />

Objekte einem gesellschaftlichen<br />

Zweck zugeführt,<br />

beheizt und vor Vandalismus<br />

bewahrt werden. »Natürlich<br />

wollen wir keine zusätzlichen<br />

Kosten verursachen. Strom,<br />

Wasser und dergleichen können<br />

durch eine Nutzungsentschädigung<br />

abgedeckt werden«,<br />

stellte der 2. Vorsitzende<br />

noch einmal fest. Mangels Mitgliedsbeiträgen<br />

sind aber natürlich<br />

finanzielle Grenzen gesetzt.<br />

Interessenten können<br />

sich hierzu unter der Telefonnummer<br />

04542-82 76 46 (Firma<br />

Frechstyler) melden.<br />

der wird enttäuscht, denn Ries<br />

erklärt, dass es »so ein Chaos im<br />

Wettergeschehen« gibt (»es ist<br />

immer alles möglich«), dass solche<br />

Vorhersagen gar nicht möglich<br />

sind. Überhaupt sind seriöse<br />

Vorhersagen nur für fünf bis<br />

sechs Tage möglich. »Das<br />

stimmt dann zu 80 Prozent.«<br />

Im Lauenburgischen ist Grambek<br />

die einzige Wetterstation –<br />

reine Niederschlagsstationen<br />

gibt es einige mehr im Kreis.<br />

So viel Regen hat es gegeben...<br />

Fotos: Inga Kronfeld

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