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„Magna Charta“ der Erneuerung

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P O W / 49 - 21 - 03.12.2003<br />

Personalmeldung<br />

Professor Alexandre Ganoczy 75 Jahre alt<br />

Würzburg/Dauphin (POW) Professor em. Dr. Dr. Alexandre Ganoczy, von 1972 bis 1996 ordentlicher<br />

Professor für Dogmatik an <strong>der</strong> Katholisch-Theologischen Fakultät <strong>der</strong> Universität Würzburg, begeht am<br />

Freitag, 12. Dezember, seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Ungar empfing 1953 in Paris die<br />

Priesterweihe. Heute lebt er in Dauphin in Frankreich.<br />

Ganoczy stammt aus Budapest. In Budapest, Rom und Paris studierte er Theologie und Philosophie.<br />

1953 wurde er in Paris zum Priester <strong>der</strong> ungarischen Diözese Esztergom geweiht und wirkte dort<br />

anschließend neun Jahre als Arbeiter- und Studentenseelsorger. 1961 setzte er sein Studium an <strong>der</strong><br />

Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom fort, wo er 1963 zum Doktor <strong>der</strong> Theologie promoviert wurde.<br />

Weitere Stationen führten ihn nach Mainz und Tübingen. Nach seiner Habilitation 1967 in Münster lehrte<br />

<strong>der</strong> Dogmatiker in Paris und Münster. An <strong>der</strong> Sorbonne in Paris promovierte er 1969 zum Doktor <strong>der</strong><br />

Philosophie. Für seine Calvinforschungen wurde ihm 1982 und 1994 die Ehrendoktorwürde <strong>der</strong><br />

Universitäten Genf und Budapest verliehen. Von 1978 bis 1990 war Ganoczy Mitglied des ökumenischen<br />

Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen in Deutschland und fungierte als Berater im<br />

Päpstlichen Rat zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einheit <strong>der</strong> Christen.<br />

In seiner wissenschaftlichen Tätigkeit in Würzburg suchte <strong>der</strong> Theologe den Dialog mit den<br />

Naturwissenschaften, <strong>der</strong> sich beson<strong>der</strong>s in seiner Schöpfungstheologie nie<strong>der</strong>schlug. Dabei bezog er<br />

Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Relativitätstheorie, Quantenmechanik, Evolutionstheorie und <strong>der</strong> Chaosforschung<br />

mit ein.<br />

Nach seiner Emeritierung in Würzburg übernahm Ganoczy 1997 an <strong>der</strong> Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Hochschule in Aachen die von Bischof Klaus Hemmerle eingerichtete und nach ihm<br />

benannte Stiftungsprofessur. Ihr Anliegen ist <strong>der</strong> interdisziplinäre Dialog zwischen Theologie, Geistes-,<br />

Human-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Insgesamt veröffentlichte Ganoczy mehr als 60 Aufsätze in<br />

verschiedenen Sprachen, über 100 Beiträge sowie zahlreiche Buchbesprechungen und Monographien.<br />

(23 Zeilen/4903/1670)<br />

Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Telefon 0931/386 287<br />

Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefax 0931/386 419<br />

e-mail POW@Bistum-Wuerzburg.de

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