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2008gesch

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Voraussetzung für ein effektives Risiko- und Chancenmanagement ist ERM (Enterprise Risk<br />

Management) und die Festlegung einer Risikopolitik und –strategie durch die Geschäftsleitung.<br />

Das ERM ermöglicht den Führungskräften wirksam mit Unsicherheiten und den damit einhergehenden<br />

Risiken und Chancen umzugehen und die Fähigkeiten zur Wertschöpfung zu verstärken.<br />

Die Berücksichtigung aller relevanten möglichen Ereignisse erhöht den Nutzen von<br />

Chancen und ihre Umsetzung. Zuverlässige Risikoinformationen erlauben eine verbesserte<br />

Kapitalallokation. ERM stellt ein Vorgehen zur Bestimmung und Auswahl von alternativen<br />

Reaktionen auf Risiken zur Verfügung.<br />

Das Risikomanagement der Donau ist eine unabhängige organisatorische Einheit mit einer<br />

detaillierten Festlegung von Verantwortlichkeiten und Rollen. Jeder einzelne Mitarbeiter trägt zu<br />

einem effektiven Risikomanagement bei. Auf die laufende Umsetzung der angemessenen<br />

Risiko- und Kontrollkultur wird größter Wert gelegt. Transparente und nachvollziehbare Prozesse<br />

sind wesentliche Bestandteile der unternehmensweiten Risikokultur.<br />

Das Risikomanagement der Donau ist durch eine Reihe von konzernweiten und internen<br />

Richtlinien geregelt. Einen wichtigen Beitrag zur Steuerung von versicherungstechnischen<br />

Risiken liefern versicherungsmathematische Modelle zur Tarifierung und zur Überwachung<br />

von Schadenverläufen sowie die Richtlinien zur Übernahme von Versicherungsrisiken. Die wichtigsten<br />

versicherungstechnischen Risiken in der Lebensversicherung sind vor allem biometrische<br />

Risiken, wie beispielsweise Lebenserwartung oder Erwerbsunfähigkeit. Zur Steuerung<br />

des versicherungstechnischen Risikos hat die Donau Rückstellungen für die Erbringung zukünftiger<br />

Versicherungsleistungen gebildet.<br />

Die Donau begrenzt ihre mögliche Haftung aus dem Versicherungsgeschäft, indem sie einen<br />

Teil der übernommenen Risiken an den internationalen Rückversicherungsmarkt weitergibt.<br />

Dabei werden die Rückversicherungsabsicherungen auf eine Vielzahl verschiedener internationaler<br />

Rückversicherungsgesellschaften verteilt, die nach Einschätzung der Donau über eine<br />

angemessene Bonität verfügen, um das aus der Zahlungsunfähigkeit eines Rückversicherers<br />

(Kreditrisiko) erwachsende Risiko zu minimieren.<br />

Über Fair Value Bewertungen, Value-at-Risk („VaR“), Sensitivitätsanalysen und Stresstests überwacht<br />

die Donau die verschiedenen Marktrisiken des Wertpapierportfolios.<br />

Durch eine Abstimmung zwischen Kapitalanlagenbestand und Versicherungsverpflichtungen<br />

wird das Liquiditätsrisiko begrenzt. Auch die operationellen und strategischen<br />

Risiken, die durch Unzulänglichkeiten oder Fehler in Geschäftsprozessen, Kontrollen oder<br />

Projekten sowie durch eine Veränderung des Geschäftsumfeldes verursacht werden können,<br />

unterliegen einer ständigen Überwachung.<br />

Donau Geschäftsbericht 2008 | 35

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