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PU Logalux - Buderus

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2 Grundlagen2.1.2 SpeicherladesystemFunktionsprinzipEin Speicherladesystem unterscheidet sich vom Speichersystemin erster Linie durch die Anordnung des Wärmetauscherszur Warmwasserbereitung. Während beimSpeichersystem in jedem Speicherbehälter ein Wärmetauscherintegriert ist, hat das Speicherladesystem mindestenseinen Wasserspeicher ohne integriertenWärmetauscher.Im Unterschied zum Speichersystem, wo der integrierteWärmetauscher den Speicherbehälter von unten nachoben erwärmt (Schwerkraftprinzip), wird beim Speicherladesystemder Wasserspeicher (ohne integrierten Wärmetauscher)mit erwärmtem Trinkwasser (Warmwasser)über eine Schichtladepumpe von oben nach unten „beladen“,d. h. geschichtet. Man spricht deshalb auch voneinem Schichtenladespeicher (Schichtenladeprinzip).Das Speicherladesystem hat einen externen Wärmetauscher,d. h. die Anordnung des Wärmetauschers istaußerhalb des Speicherbehälters (Wärmetauscher-Set <strong>Logalux</strong> LAP auf dem Speicher Bild 5, Seite 10,<strong>Logalux</strong> LSP neben dem Speicher Bild 6, Seite 10).Wird bei der Zapfung so viel Warmwasser aus dem Speicherentnommen, dass die Regelung anspricht und dieSchichtladepumpe einschaltet, sind zwei Fälle zu unterscheiden.1. Ist die der Zapfmenge entsprechende Wärmeleistungkleiner als die maximale Übertragungsleistung desWärmetauschers, wird das erwärmte Trinkwasser imDurchlauf über den Wärmetauscher erzeugt. DerWarmwasservorrat des Speichers bleibt erhalten, wirdalso „gestreckt“.2. Steigt die der Zapfmenge entsprechende Wärmeleistungüber die maximale Wärmetauscherleistung, wirdauch der Warmwasservorrat des Speichers verbraucht.Bei weiterem Bedarf kann die der Übertragungsleistung(Dauerleistung) des Wärmetauschersentsprechende Warmwassermenge beliebig langeentnommen werden.Wenn der Aufstellraum für einen großen Wasserspeichernicht geeignet ist oder der größte verfügbare Wasserspeichernicht ausreicht, sind auch mehrere stehendeoder liegende Wasserspeicher in Reihe oder parallelgeschaltet mit einem Wärmetauscher als Speicherladesystemkombinierbar, um ein größeres Speichervolumenzu erhalten.Bei großem Volumenstrom in der Warmwasserzirkulationist der maximale Sekundärvolumenstrom des Ladesystemszu berücksichtigen. Dieser muss größer sein, damitder Ladevorgang abgeschlossen werden kann. Sonst isteine Zirkulationsabschaltung während der Ladung einzuplanen.Ein spezieller Anwendungsfall ist der Anschluss mehrererSpeicherladesysteme an eine Heizzentrale. Hier lassensich z.B. mit nur einem Wärmeerzeuger gleichzeitig unterschiedlicheWarmwasser-Temperaturniveaus realisieren,wie z. B. 60 °C für den Duschbereich in einem Hotel und70 °C für die Küche.BeheizungsartenTypische Beheizungsarten beim Speicherladesystemsind:• Heizkessel(bevorzugt Brennwertkessel)• Fernwärme oder fernwärmeähnliches System(zentraler Wärmeerzeuger für mehrere Gebäude).Die externen Wärmetauscher-Sets <strong>Logalux</strong> LAP und LSPhaben Plattenwärmetauscher aus Edelstahl mit hoherÜbertragungsleistung und eignen sich für beide Beheizungsarten.Das Wärmetauscher-Set LAP ist auch zurbivalenten Beheizung für stehende Speicherwassererwärmer<strong>Logalux</strong> SU verwendbar, wenn dessen integrierterGlattrohr-Wärmetauscher an eine thermischeSolaranlage angeschlossen ist ( Seite 124 ff.).Allerdings darf bei den Wärmetauscher-Sets<strong>Logalux</strong> LAP und LSP die primärseitige Vorlauftemperaturmaximal 75 °C betragen (Vermeidung von Verkalkung).Bei Wasserhärten über 8 °dH ist die Vorlauftemperatursogar auf 70 °C zu begrenzen, um eine Verkalkung derPlattenwärmetauscher zu vermeiden. Eine thermischeDesinfektion des Speicherladesystems, d. h. die Erwärmungdes Speicherinhalts auf 70 °C ( Seite 27), ist beiWasserhärten über 8 °dH nur bedingt möglich.Ein Elektro-Heizeinsatz (Zusatzausstattung) erwärmt denWasserspeicher von unten nach oben, also nach demPrinzip des Speichersystems. Er ist daher für ein Speicherladesystemnur als elektrischer Zuheizer z. B. im Sommersinnvoll.86 720 644 970 (2011/05) – Planungsunterlage <strong>Logalux</strong>

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