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Training im Griff - mesics GmbH

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gezeigt! Wie groß der sportliche Effektsein würde, sollte Günther schon balderfahren.Der Aufzug streikte mal wieder. Jetztwar er mächtig neugierig auf seinen erstenAufstieg nach der Blamage von vorzwei Monaten. Die erste Etage merkteer gar nicht. Vielleicht auch aus diesemGrunde wurde er von einem Schwunggepackt, der ihn unmerklich schneller indie zweite Etage spurten ließ.Das rächte sich, denn die dritte Etagewurde nun zum Gradmesser. Vor seinerBürotür angekommen, konnte erdennoch ein positives Fazit der erstensieben <strong>Training</strong>swochen ziehen. Wenngleich(wie zu erwarten) die Treppennoch <strong>im</strong>mer eine Herausforderung darstellten,so war eine Verbesserung seinergesamten körperlichen Situationbereits zu erkennen.Mit dieser hinzugewonnenen Motivationkonnte Günther von nun an auchmit einem gewissen Maß an Spaß ans<strong>Training</strong> herangehen, oft mit der vonihm gern zitierten Weisheit: Selbst derweiteste Weg beginnt mit dem erstenSchritt - und der war getan!Abb. 21: Für Leistungsdiagnostik geeignetes Laufband(h/p/cosmos pulsar) mit SicherheitsbügelIn vier der noch verbleibenden neunWochen schaffte er es sogar, zwei Einheitenzu absolvieren - und wann <strong>im</strong>merer die Wahl zwischen Treppe und Aufzughatte, entschied er sich für den Fußweg,jedenfalls solange nicht mehr als vieroder fünf Stockwerke zu erkl<strong>im</strong>men waren.Phase Eins näherte sich dem Ende.Mittlerweile war Günther das <strong>Training</strong>bereits in Fleisch und Blut übergegangen.Eines war ihm aber schon noch aufgefallen,obwohl dieses Thema bis jetztnicht direkt besprochen wurde:Irgendwie war seine Anzughose etwaslockerer geworden, obwohl auf der Waagenoch kein tatsächlicher Gewichtsverlustzu verzeichnen war.Es wurde also Zeit, sich um Phase Zweizu kümmern, und deshalb verabredetesich Günther erneut zu einem Test mitseinem Trainer.Um den Effekt der ersten Phase schwarzauf weiß zu haben und gleichzeitig nochdie neuen <strong>Training</strong>sbereiche exakt festlegenzu können, wurde erneut ein spiroergometrischerTest durchgeführt, diesmalallerdings auf dem Laufband.Aus dem ersten Test war beiden nochgut in Erinnerung, wie kurzatmig Güntherwar und wie schnell Puls und Laktatschwindelerregende Höhen erreichten.Das neue Ziel: Verbesserung der Herz-Kreislauffähigkeiten sowie Ökonomisierungder Atmung.Nach der Verbesserung der Grundlagen<strong>im</strong> niedrigen Bereich und des <strong>Training</strong>sder Stoffwechselfähigkeiten der Muskulatursollten nun also schwerpunktmäßigdas Herz-Kreislaufsystem sowieLunge bzw. Atmung trainiert werden.Günther sollte versuchen, zukünftigauch die eine oder andere Einheit zuFuß zu bewältigen - ob be<strong>im</strong> Walkingoder sogar schon leichten Jogging, solltedann der Test zeigen.Dieser dauerte nur 20 Minuten, da einemax<strong>im</strong>ale Ausbelastung zur Festlegungder <strong>Training</strong>sbereiche bei der Spiroergometrienicht notwendig ist. Es wurde miteiner Gehgeschwindigkeit von 5 km/hbegonnen, die alle drei Minuten umein km/h gesteigert wurde. So ließ sichfeststellen, bei welcher Geschwindigkeitund Herzfrequenz Günther künftig seinLauftraining absolvieren sollte. Jetztkonnten die neuen <strong>Training</strong>svorgabenexakt defi niert werden:Dauer: 4 Mon.Art: WalkenIntensität:mittelUmfang/Woche:60 minKontrolle: HFZiel-HF: bis 140Art: Fahrrad-ErgometerIntensität:niedrigUmfang/Woche:30-40 minKontrolle: HFZiel-HF: bis 120Günther sollte versuchen, sein Stoffwechseltrainingauf dem Rad beizubehaltenund entweder auf dem Laufband,besser aber an der frischen Luft eineStunde lang schnell zu walken. Laufen(Jogging) ist für Günther <strong>im</strong> Momentnoch zu intensiv.Die <strong>Training</strong>sbereiche hatte der Traineranhand der Testwerte gut erkennenund festlegen können. Mit einer Herzfrequenzvon bis zu 140 kann die Leistungsfähigkeitdes Herz-Kreislauf Systemserhöht werden. Gleichzeitig war zuerkennen, dass Günthers Laktatwertebei der zweiten und dritten Belastungsstufenicht mehr so stark ansteigen.Auch Atemfrequenz und Atemvolumensind in diesem Herzfrequenz-Bereichzur Zeit opt<strong>im</strong>al, das heißt er atmet fürseine Verhältnisse ökonomisch.Günther fi el es nicht schwer, nun in PhaseZwei einzusteigen. Er hatte schon daseine oder andere Mal häufi ger trainiert,als für Phase Eins eigentlich vorgesehenwar: Das Ergometertraining absolvierteer also inzwischen mit links!Auch die erste Walkingeinheit, die ernoch mit Unterstützung auf dem Laufbandmachte, war ganz O.K., obwohl erschon feststellte, dass das eine völligandere Belastung war – so sollte es jaauch sein! Zum nächsten Termin verabredeteer sich dann mit seinem Trainerauf dem Parkplatz am Wald.Günther wollte versuchen, es auch malseiner Frau gleich zu tun, wenn auchohne Stöcke. Sein Trainer gab ihm grundlegendeHinweise zur Walking-Technik.Das hätte Günther sich niemals vorhervorstellen können, dass ihm mal einausgebildeter Trainer Hinweise für seinenWaldspaziergang geben würde!Na ja, etwas mehr war es dann schon.Vor allem dieser Armeinsatz wollte nichtgleich gelingen. Der war aber notwendig,um auf die vorgesehene Herzfrequenzzu kommen. Darüber hinaus sollten tatsächlichauch Günthers Nackenverspannungenspürbar nachlassen, wie sich <strong>im</strong>weiteren Verlauf zeigte.Inzwischen sammelte Günther <strong>im</strong>mermehr <strong>Training</strong>serfahrungen in verschiedenenLebenslagen. Eher beiläufi g hatteihn seine Frau gefragt, ob er nicht seine- 20 -- 21 -

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