10.07.2015 Aufrufe

Die Galápagos-Inseln - TomBlog

Die Galápagos-Inseln - TomBlog

Die Galápagos-Inseln - TomBlog

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4.3 Was unternehmen die Verantwortlichen vor Ort tatsächlich?Außer den Gesetzgebern in Ecuador sind auf Galápagos einige weitere Organisationen tätig. Unteranderem der World Wildlife Fund (WWF), die World Conservation Union (IUCN), das MaxPlanck Gesellschaft (MPG), das von der Regierung eingesetzte „Galápagos NationalInstitute“ („Instituto Nacional Galápagos“, INGALA) und dem Galápagos National Park Service(GNPS). Sie arbeiten teils unabhängig von der Regierung und/oder kooperieren mit ihrund/oder dienen als rein ausführende Organe. INGALA und der GNPS z. B. kontrollieren alsausführende Organe die Immigration auf die Insel, vernichten eingeführte Spezies und bildenBevölkerung und Kleinunternehmer fort. Patricia Hermann koordiniert diese Tätigkeiten innerhalbder „Galápagos 2020 Initiative“ des ecuadorianischen Umweltministeriums, die mit demDekret vom April 2007 in Kraft trat. <strong>Die</strong> treibende Kraft dahinter ist laut dem GCT[GCT.org:dec07_1] Eliecer Cruz, früherer Direktor des Nationalparks und heutiger Gouverneurder Provinz Galápagos. <strong>Die</strong> erste und einzige konkrete Maßnahme aus der Initiative stellt derVersuch der Verhinderung der illegalen Immigration dar. Dazu sollen seit November2007 alle Besucher für 10 US-Dollar eine Identifikationskarte erwerben müssen, um jederzeitIdentität, Ankunft und geplante Abreise nachweisen zu können. <strong>Die</strong> Identifikationskarte erhaltensie nur, wenn sie vor der Einreise ein Formular vom Reiseveranstalter, vom Flughafenschalteroder direkt von INGALA (www.ingala.gov.ec) mit den entsprechenden Daten ausfüllen. Dabeimuss ein gültiges Rückreiseticket vorgewiesen werden. Soll der Aufenthalt verlängert werden,soll INGALA darüber in Kenntnis gesetzt werden. [ECUADORONLINE.DE:news]Einige Beispiele aus früheren Initiativen und Programmen sollen nun vergangene Erfolge derArbeit vor Ort erläutern.Ein Beispiel für die Vernichtung eingeführter Spezies liefern die Ziegen. Zwischen 1998und November 2007 führte die CDF in Kooperation mit dem Nationalparkmanagement mehrereProjekte durch, welche die riesigen Ziegenpopulation von insgesamt über 150.000 Tieren, aufder kleineren Insel Pinta, dem ehemaligen Zuhause von „Lonely George“ (s. Abb. 2.5) und aufden großen <strong>Inseln</strong> Santiago und Isabela erfolgreich ausrotteten. So konnte sich die Vegetationbinnen kürzester Zeit erholen (s. Abb. 4.1). <strong>Die</strong>s gelang nur unter Zuhilfenahme ausgefeilter Methodenund Techniken wie z. B. den „Judas-Ziegen“ („Verräter-Ziegen“), die zuvor gefangen, mitSendern ausgestattet zurück zu ihren Herden liefen und damit die Position der Herden verrieten.<strong>Die</strong>se konnten dann am Boden gefangen oder aus dem Helikopter geschossen werden. DasDach-Projekt der GEF (Global Environment Facility) mit dem Namen „Control of Invasive Speciesin the Galápagos Archipelago“ löschte außerdem 7 weitere eingeschleppte Arten auf verschiedenen<strong>Inseln</strong> aus, darunter Affen und Schweine; Kosten insgesamt rund 9,2 Mio. US-Dollar.[CDF:pinta-en.pdf und project-isabella und isabella_atlas.pdf]28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!