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Dr. Oggel - Augenarzt und Segler Luftbildausstellung ... - Fjord maritim

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Sonnenuntergang in der Koje davon<br />

träumen, was wohl alles noch vor mir<br />

liegt. Bei Schwachwind geht es weiter<br />

über Rügen nach Bornholm. Von See<br />

kommend bew<strong>und</strong>ere ich die Ruine<br />

Hammershus. Die Überfahrt von<br />

Bornholm nach Südschweden<br />

ist recht ruppig. Ich laufe schon<br />

morgens aus, um noch vor dem Gröbsten<br />

auf dem angedachten Ankerplatz<br />

bei Hällevik zu sein. Gegen Abend<br />

laufe ich in die Hällevik-Bucht ein. Die<br />

nächsten beiden Tage verbringe ich<br />

an diesem Ankerplatz. Am 31.05.2010<br />

gehts weiter nach Karlskrona, von<br />

wo es nach zwei Tagen weiter über<br />

Utklippan, eine traumhafte Felseninsel,<br />

<strong>und</strong> dann gen Norden durch den<br />

Kalmars<strong>und</strong> geht. Von der Nordspitze<br />

Ölands wage ich schließlich den<br />

Sprung nach Visby auf Gotland. An der<br />

Nordspitze Gotlands mache ich mir vor<br />

Anker nochmal eine ordentliche Portion<br />

Corned Beef mit Kartoffelbrei <strong>und</strong><br />

Bohnensalat, denn morgen steht die<br />

105 sm weite Überfahrt nach Estland<br />

an. Estland ist schön, hat aber für mich<br />

hauptsächlich Starkregen, Starkwind<br />

oder diesiges Wetter parat.<br />

Am 15.06. wage ich schließlich die<br />

Überfahrt über den Finnischen Meerbusen<br />

nach Finnland. Und Finnland<br />

wird zu meinem Lieblingsland<br />

auf dieser Reise. Einen Tag später<br />

liege ich im Hafen „Skifferholmen“ in<br />

Helsinki. Hier endet die erste Etappe<br />

meiner Reise, <strong>und</strong> als meine Fre<strong>und</strong>in<br />

2 Tage später am Flughafen an-<br />

kommt, hole ich sie ab. Die nächsten<br />

zehn Tage sind wir gemeinsam auf finnischen<br />

Fahrwassern unterwegs.<br />

Die Supernova liegt einige Tage<br />

später an einem kleinen Steg dort vor<br />

Heckanker. Mittlerweile wird es auch<br />

nachts gar nicht mehr dunkel. Mein erster<br />

Anlaufpunkt auf den Alands ist der<br />

kleine Hafen Kastellholmen.<br />

Mein nächstes Ziel ist die Hauptstadt<br />

der Alands, Mariehamn. Von hier gehts<br />

zur Nordküste der Aland-Inseln. Von<br />

dort habe ich mir einen großen Schlag<br />

nach Norden vorgenommen, denn<br />

wenn ich wirklich das Ende der Ostsee<br />

erreichen möchte, sollte ich nicht<br />

zu spät dort sein. Nach insgesamt 51<br />

St<strong>und</strong>en auf See <strong>und</strong> 165 Seemeilen<br />

mache ich schließlich im Hafen der<br />

völlig verlassenen Insel Molpe, ca.<br />

25 sm vor Vaasa, fest. Die beiden<br />

durchgesegelten Einhand-Nächte<br />

haben gut funktioniert, <strong>und</strong> ich<br />

habe die Kvarken-Region erreicht. Am<br />

nächsten Tag geht es bei Windstärke<br />

von 5-6 bft.(Beaufort) auf Vor- bis<br />

Halbwindkurs in Rauschefahrt mit<br />

bis zu 6,6 Knoten nach Vaasa. Nach<br />

einem zweitägigen Aufenthalt, mache<br />

ich mich wieder auf den Weg in Richtung<br />

Nord. Auf der letzten Strecke gen<br />

Ende der Ostsee werden Supernova<br />

<strong>und</strong> ich noch einmal gefordert.<br />

Am 17.07. erreiche ich schließlich<br />

das Ende der Ostsee <strong>und</strong><br />

mache die Supernova im kleinen <strong>Segler</strong>hafen<br />

von Kemi fest. Ich bin sehr<br />

stolz auf meine Supernova <strong>und</strong> ein<br />

bisschen auch auf mich, dass wir es<br />

wirklich geschafft haben. Nach 2 Tagen<br />

verlasse ich schließlich Kemi, <strong>und</strong><br />

mit dem Auslaufen verlasse ich auch<br />

das mir so sympathisch gewordene<br />

Finnland. Von nun an weht wieder die<br />

schwedische Gastflagge. Meine weiteren<br />

Stationen am Ende der Ostsee<br />

sind Kalix <strong>und</strong> Törehamn. Je weiter ich<br />

nach Süden komme, desto stärker<br />

Hammershus ist eine der größten<br />

Burgruinen-Komplexe Nord-Europas<br />

an der Nordwestseite der dänischen<br />

Insel Bornholm. Sie liegt 74 Meter über<br />

dem Meer <strong>und</strong> ist von einer 750 Meter<br />

langen Ringmauer umgeben.<br />

Die Karte liefert einen Überblick über<br />

die gesamte Segelroute <strong>und</strong> verdeutlicht<br />

eindrucksvoll den Kurs durch die<br />

Ostsee, den die Supernova zurückgelegt<br />

hat.<br />

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