Jugendliche Aussiedler in Baden-Württemberg - Landsmannschaft ...

Jugendliche Aussiedler in Baden-Württemberg
lichen Sportvereinen gesucht werden,
um die Jugendlichen zu ermuntern,
Sport auch in einem Verein zu
betreiben.
Die Beratung des JGW findet in den
Bereichen Information über Förderungsmöglichkeiten,
Vermittlung in
geeignete Schulen und Antragstellung
für individuelle Förderangebote
sowie in persönlichen Angelegenheiten
statt. Die Gruppenarbeit umfasst
geschlechtsspezifische Angebote,
Clubarbeit, Kurs- und Freizeitangebote.
Zur Projektarbeit gehören
Sport&Fun, Nachhilfe an der Karlschule
Rastatt (eine Fachkraft aus
dem Kreis der Spätaussiedler ist dort
fest eingestellt), Einzelprojekte in Zusammenarbeit
mit anderen Einrichtungen
und Diensten sowie das “Tandem”-Projekt
zur Gewaltprävention.
Die Ortsgruppe Rastatt der Landsmannschaft
(Vorsitzender: Eduard
Saks) hilft im Übergangswohnheim
beim Ausfüllen von Formularen und
organisiert darüber hinaus unterschiedliche
kulturelle Veranstaltungen
in der Region.
Beim Jugendgemeinschaftswerk der Caitas
Rastatt steht die Tür für jugendliche
Aussiedler offen.
Das Projekt “Sport&Fun” (JGW,
evangelische Petrusgemeinde und
Stadtjugendpflege), das seit 1999
läuft, hat eine besonders gute Resonanz.
Es soll Spätaussiedlern und
Ausländern helfen, durch den Sport
neue Freunde zu finden und sich auf
sportlicher Basis mit Gleichaltrigen
zu messen. Jeden zweiten Sonntag
werden in der Sporthalle der Gustav-
Heinemann-Schule über 90 junge
Sportler pro Veranstaltung begrüßt.
Aufgrund der guten Annahme wurde
das Projekt immer weiter ausgebaut.
Anfangs gab es nur einmal im Monat
Veranstaltungen, jetzt alle zwei Wochen.
2001 konnte das Projekt noch
einmal erweitert werden. Eine Gruppe
für 10- bis 15-Jährige trifft sich
am Nachmittag und eine Gruppe für
Jugendliche ab 16 Jahren in den frühen
Abendstunden. Besonders gerne
spielen die Kinder und Jugendlichen
Fußball, Basketball, Volleyball und
Hockey, aber auch Breakdance und
Turnen sind beliebt. Die Ortsgruppe
Rastatt engagiert sich ehrenamtlich
bei Sport&Fun.
Weitere Freizeitmaßnahmen wie die
Floßfahrt auf der Donau im Sommer
2001 mit 17 jugendlichen Aussiedlern
im Alter von 16 bis 19 Jahren
oder der Jungenerlebnistag im Freizeitparadies
Plittersdorf (organisiert
mit der Kreisjugendpflege und dem
Arbeitskreis Jungenarbeit Rastatt)
zeigten, was in den Aussiedlerjugendlichen
steckt. Sie gaben damit
ein positives Zeichen
gegen die Tendenz,
Aussiedler nur mit
Problemen gleichzusetzen.
In Kooperation mit
dem Kinder- und Jugendtreff
veranstaltet
das JGW Streetball-
Turniere, die bis zu
neun Mannschaften und
mehr auf dem Marktplatz
versammeln. Zusammen
mit dem Jugendamt
werden Hallenturniere
organisiert.
Am Präventionsprojekt
“Computertraining für
junge Migranten” von
Polizei und Caritas beteiligen
sich acht bis 15
Teilnehmer im Alter
13
von 14 bis 17 Jahren. Kenntnisse am
PC werden von einer Fachkraft aus
dem JGW und einer Honorarkraft aus
den Reihen der Spätaussiedlern vermittelt.
Anschließend treten die Jugendlichen
mit örtlichen Vereinen in
Kontakt und betreuen eine mehrsprachige
Internetseite über jugendspezifische
Angebote und Lebenssituationen
in Rastatt. Außerdem weisen die
Teilnehmer andere junge Migranten
selbständig in die Arbeit mit dem PC
ein. Innerhalb des Kurses gibt es einen
Workshop zum Thema “Internet,
Kriminalität und Jugendschutz”.
Stuttgart
Kontakte:
0711-2849479
(Alexander Welter)
0711-531310
(Natalia Chudjakowa-Gratz)
D ie Kreisgruppe Stuttgart der
Deutschen Jugend aus Russland
(DJR; siehe Kasten auf der
nächsten Seite) besteht seit 1995 und
zählt ca. 700 Mitglieder. Seit Oktober
2001 ist die DJR-Kreisgruppe
Mitglied im Stuttgarter Stadtjugendring,
und seit einem Jahr hat sie den
Status eines Trägers der freien Jugendarbeit.
Eine der Aufgaben der
Jugendorganisation ist es, Jugendlichen
- nicht nur denen aus der GUS
- zu helfen, in Stuttgart ein Zuhause
Engagiert bei der Sache: Boxtraining für Kinder der
DJR-Kreisgruppe Stuttgart.