Jugendliche Aussiedler in Baden-Württemberg - Landsmannschaft ...

Das Debüt fand eine positive Resonanz
in der Presse, und nach einem
Jahr (im Herbst 2000) konnte sie
dank der Unterstützung des Freundeskreises
Polotzk mit der Aktion
“Gesundes Wasser für Polotzk” die
“Bachtschissarajer Fontäne” in der
Graf-Zeppelin-Halle in Friedrichshafen
wiederholen. Dieses Mal nahmen
an der Aufführung bereits 60 Akteure
zwischen fünf und dreißig Jahren teil.
Die talentierte Choreographin hatte
sich von Anfang an zum Ziel gesetzt,
die Welt des Tanzens spielerisch,
formvollendet und dramaturgisch
durchdacht zu präsentieren. Tanztheater
- das ist die Wiedergabe jedes
Junge Aussiedler in Baden-Württemberg
Die sechs- bis neunjährigen Kinder der Ortsgruppe Bodenseekreis beim Indianertanz.
Die 13- bis 16-Jährigen
Tanzes als Theaterszene. Wenn man
zum Beispiel einen Volkstanz sieht,
dann sieht man in der Regel interessante
Bilder, die die Lebensgewohnheiten
der Menschen zum Inhalt haben.
Verfolgt man einen klassischen
Tanz, erscheinen vor uns Fabelbilder
aus der Welt der Feen und Elfen.
Bei den Tänzen der jüngsten Kinder
legt Magdalena Koschelew Wert auf
die Liebe zur Natur und Umwelt.
Dazu gehört beispielsweise der “Vogeltanz”,
in dem die Kinder einen Vogel
retten, der den Anschluss an seinen
Schwarm verloren hat. Bei den
Tänzen der Teenager werden die
Probleme der Jugend mit den Vorstel-
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lungen von einer friedlichen Welt
verbunden. In den Showtänzen
schließlich wird eine Harmonie von
Musik, Kostümen und Charme der
30er oder 60er Jahre hergestellt.
Es muss aber betont werden, dass es
bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
nicht nur darum geht, die
Phantasie und die Gemeinschaft zu
fördern und ein Gefühl für Bewegung
und Rhythmus zu wecken. Es geht
vielmehr auch um die Förderung der
Integration in die deutsche Gesellschaft
durch die Kunst.
Magdalena Koschelews Gruppe wurde
bereits dreimal eingeladen, im Fasching
am Bürgerball teilzunehmen.
Beim Oberschwaben-Cup in Haslach
gehörte sie zu den zehn besten Gruppen.
Mehrere Auftritte hatte die Gruppe
auch beim “Fest der Kulturen” in
Friedrichshafen, beim “Internationalen
Fest” in Tettnang, beim “Tag der
Heimat” sowie bei Sommer-, Herbstund
anderen Festen.
Übrigens: Die zauberhaften Kostüme
für die Aufführungen wurden von
Magdalena Koschelew selbst entworfen
und angefertigt. Dafür verwendet
sie das Geld, das sie für ihre Arbeit
als Choreographin erhält, so dass sie
unter dem Strich ehrenamtlich tätig
ist.
Die Landsmannschaft der Deutschen
aus Russland e.V. wurde
1950 gegründet. Sie ist in Landesund
Ortsgruppen untergliedert
und widmet sich als gemeinnütziger
Verein mit seinen überwiegend
ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern
in erster Linie der Betreuung der
nach Deutschland kommenden
Spätaussiedler und der Pflege des
geschichtlichen und kulturellen
Erbes der russlanddeutschen
Volksgruppe.
Sie können mit uns unter folgenden
Adressen Kontakt aufnehmen:
Bundesgeschäftsstelle der
Landsmannschaft der
Deutschen aus Russland e.V.,
Raitelsbergstraße 49,
70188 Stuttgart,
Tel.: 0711-16659-0,
E-Mail: lmdr-ev@t-online.de
Homepage:
www.deutscheausrussland.de