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Jugendliche Aussiedler in Baden-Württemberg - Landsmannschaft ...

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<strong>Jugendliche</strong> <strong>Aussiedler</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Regelmäßig veranstaltet die DJR Multiplikatorensem<strong>in</strong>are mit<br />

e<strong>in</strong>er gesunden Mischung aus Theorie und Praxis. Auf dem<br />

Bild zwei junge Deutsche aus Russland beim Diskussionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

sauberes soziales Umfeld e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />

Die gesamte Jugendarbeit basiert<br />

auf dem Empowerment-Konzept, das<br />

Erkennung und Förderung der Stärken<br />

e<strong>in</strong>es jeden <strong>Jugendliche</strong>n <strong>in</strong> den<br />

Mittelpunkt stellt. Also: Am Positiven<br />

anknüpfen und das Gute ausbauen.<br />

Im Sportsektor hat die DJR Stuttgart<br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit vielen anderen<br />

E<strong>in</strong>richtungen das Projekt “Boxen<br />

im Osten” zur Drogen- und Gewaltprävention<br />

<strong>in</strong>itiiert. Das Projekt<br />

soll <strong>Jugendliche</strong> von der Straße lotsen,<br />

ihnen e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Freizeitgestaltung<br />

anbieten und ihr Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />

stärken. Für dieses Projekt<br />

hat die DJR Vitali Tajbert (Juniorenweltmeister<br />

und 7-facher Deutscher<br />

Meister), Andreas Krist (Zweiter der<br />

Deutschen Meisterschaft), Valeri und<br />

Juri Sokol (seit zehn Jahren Boxtra<strong>in</strong>er)<br />

und Emre Özusakis (Kickboxtra<strong>in</strong>er)<br />

gew<strong>in</strong>nen können. Zweimal<br />

pro Woche tra<strong>in</strong>ieren sie 30 K<strong>in</strong>der<br />

und <strong>Jugendliche</strong> zwischen 10 und 23<br />

Jahren (zum Großteil Russlanddeutsche,<br />

aber auch andere Nationen s<strong>in</strong>d<br />

vertreten). E<strong>in</strong>ige der <strong>Jugendliche</strong>n<br />

hatten Kontakt zur Krim<strong>in</strong>ellenszene<br />

oder standen kurz vor dem Abrutschen.<br />

Neben der DJR und der Polizei s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> das Projekt der VfK Germania<br />

Stuttgart, der Bezirksrat Stuttgart Ost,<br />

der Landessportvere<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

sowie das Jugendhaus<br />

Ostend e<strong>in</strong>gebunden.<br />

Die DJR vernetzt<br />

mit dem Projekt<br />

“Boxen im<br />

Osten” ihr Patenschafts-<br />

und Mentorensystem<br />

mit<br />

allen anderen Bereichen.<br />

Es wird<br />

außerdem e<strong>in</strong>e<br />

sportliche Begegnungsplattform<br />

mit anderen Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />

aus dem Stuttgarter<br />

Osten angestrebt.<br />

Von Seiten<br />

des ortsansässigen<br />

Boxvere<strong>in</strong>s Germania<br />

1890 Stuttgart<br />

besteht das<br />

Angebot, talentierte<br />

<strong>Jugendliche</strong> zur weiteren Förderung<br />

im Vere<strong>in</strong> zu übernehmen.<br />

Das Projekt “Boxen im Osten” mit<br />

Schwerpunkt Integration, Drogenund<br />

Gewaltprävention soll auf die<br />

Bundesebene der DJR ausgeweitet<br />

werden. Interesse haben bereits die<br />

Ortsgruppen aus Frankfurt am Ma<strong>in</strong>,<br />

Pforzheim, Augsburg, Aurich (Niedersachsen),<br />

Schwetz<strong>in</strong>gen-Leimen<br />

und Ludwigsburg angemeldet.<br />

Stuttgart<br />

Kontakt:<br />

0711-6209909<br />

(Maria Lourie,<br />

Stephan Kiesewalter)<br />

I N VIA Jugendclub Dom Kultury<br />

<strong>in</strong> Stuttgart ist e<strong>in</strong> Modellprojekt<br />

für die Arbeit mit Spätaussiedlern<br />

und Migranten. 1996 vom Sozialamt<br />

der Stadt Stuttgart gestartet, wurde<br />

das Projekt 2000 <strong>in</strong> die Trägerschaft<br />

der IN VIA Katholische Mädchensozialarbeit<br />

übergeben. Dom Kultury<br />

ist e<strong>in</strong> offener Treff und e<strong>in</strong>e Beratungsstelle<br />

für etwa 150 jugendliche<br />

Spätaussiedler und Migranten<br />

(vorwiegend junge Menschen aus<br />

der GUS im Alter von 12 bis 27 Jahren).<br />

Die Zielgruppe des Jugendclubs verteilt<br />

sich über ganz Stuttgart. Durch<br />

den Umzug 2001 <strong>in</strong> neue Räume und<br />

15<br />

die zentrale Lage <strong>in</strong> Stuttgart (Johannesstraße<br />

60a) ist der Jugendtreff<br />

gut <strong>in</strong> den Stadtteil e<strong>in</strong>gebunden: In<br />

der Nähe liegen das Jugendhaus,<br />

Sporthallen und Schulen. Ziel der Arbeit<br />

ist die Erleichterung der schulischen,<br />

beruflichen und sozialen Integration<br />

junger Zuwanderer. Die<br />

Schwerpunkte liegen <strong>in</strong> der Beratung<br />

und Begleitung sowie der Förderung<br />

der friedlichen Koexistenz zugewanderter<br />

und e<strong>in</strong>heimischer Jugendgruppen.<br />

Die Angebote umfassen E<strong>in</strong>zelhilfen,<br />

Gruppenarbeit, Freizeit- und Bildungsangebote,<br />

Hausbesuche, Elternarbeit,<br />

Begleitung bei Behördengängen,<br />

Vermittlung zu Dienststellen und<br />

Behörden und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Der Treff bietet außerdem Informations-<br />

und Orientierungsrahmen, die<br />

für das H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsen <strong>in</strong> die Gesellschaft<br />

benötigt werden (Kennenlernen<br />

von Umgangsformen, Jugendsprache,<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der<br />

Jugendszene und Jugendkulturen,<br />

Umgang mit Modetrends).<br />

Geme<strong>in</strong>same Freizeitveranstaltungen<br />

wie Grillen, K<strong>in</strong>obesuche, Kegeln,<br />

Bootfahren, Schwimmen, Schlittschuhlaufen<br />

sowie Besuche von Jugendhäusern<br />

sollen Berührungsängste<br />

abbauen und das Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />

stärken. <strong>Jugendliche</strong> mit “Internetführersche<strong>in</strong>”<br />

können das Internet <strong>in</strong><br />

den Räumen des Jugendklubs nutzen.<br />

Seit Januar 2002 f<strong>in</strong>det im Jugendhaus<br />

e<strong>in</strong> kostenloses Tanzangebot<br />

(Fitnessaerobic) für Mädchen statt,<br />

das <strong>in</strong> Kooperation mit dem Landessportverband<br />

und dem AWO<br />

Jugendgeme<strong>in</strong>schaftswerk möglich<br />

wurde.<br />

In Zusammenarbeit mit dem IN VIA<br />

Jugendgeme<strong>in</strong>schaftswerk bietet der<br />

Jugendclub kostenlosen Nachhilfeunterricht<br />

<strong>in</strong> Deutsch als Ergänzung<br />

zum Sprachunterricht <strong>in</strong> der Schule<br />

an (mit e<strong>in</strong>er Lehrer<strong>in</strong> aus Russland).<br />

E<strong>in</strong>mal wöchentlich s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Drogenberater<strong>in</strong><br />

des Vere<strong>in</strong>s “Release”<br />

und e<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> des Jugendclubs<br />

an bekannten Treffpunkten der<br />

<strong>Jugendliche</strong>n präsent.<br />

Die Sommerfreizeiten des Jugendclubs<br />

s<strong>in</strong>d auch landeskundliche Erlebnisse.<br />

So veranstaltete man im<br />

Sommer 2001 e<strong>in</strong>e Fahrt zum Bodensee<br />

und 2002 e<strong>in</strong>e Wochenreise zum

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