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aktiv vs passiv - EXtra-Magazin

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ETF-Strategienwww.extra-funds.deValue-Strategien im Vergleich zum GesamtmarktGrenzen beim AufspürenOb aber ein Titel auf Dauer unterbewertet260240Stoxx Europe Strong Value 20 Stoxx Europe TMI Value Stoxx Europe TMIbleibt oder nicht, ist letzlich eine Frage der220Zukunftserwartung. „Hier können Indexkonzepteschon mal an ihre Grenzen stoßen“,meint Florian Schöps, Senior Product Managerbei ETFlab. Ein Index, der auf einemmathematischen Modell beruht, bietet wenig200180160140120100Raum für subjektive bzw. spekulative Kom-80ponenten. Zudem sind die Informationenund Märkte so transparent, dass es schwer60Okt 01Feb 02Jun 02Okt 02Feb 03Jun 03Okt 03Feb 04Jun 04Okt 04Feb 05Jun 05Okt 05Feb 06Jun 06Okt 06Feb 07Jun 07Okt 07Feb 08Jun 08Okt 08Feb 09Jun 09Okt 09Feb 10Jun 10Okt 10ist, einen Wissensvorsprung gegenüberanderen Investoren zu erzielen. Ein VorteilQuelle: ETFlabkann aber dann ausgespielt werden, wennman attr<strong>aktiv</strong>e Titel erkennt, die die Mehrheitder Anleger übersieht, weil sie geradeirgendwelchen Trends hinterherläuft undauf bestimmte Branchen und Unternehmensetzt. Ein aus Top-Titeln zusammengesetzterValue-Index wird in regelmäßigen Abständenneu angepasst.Value-ETFs sind keine Garantie fürSchnäppchenjäger. Ihr Vorteil liegt vielmehrin einer soliden, nachhaltigen Entwicklungüber längere Zeiträume. „Wenn ein AnlegerWert auf Beständigkeit legt“, so FlorianSchöps, „auf regelmäßige gute Erträge undDividendenausschüttungen, wenn er nichtjede Schwankung am Markt mitmachen undseine Nerven schonen möchte, dann ist derValue-Ansatz in der Historie wohl überlegen.“Auch Konrad Sippel von STOXX Ltd.verweist auf die hohe Stabilität: „Langfristiggesehen kann man sicherlich sagen, dassdie Value-Strategie eine Alternative für einrisikoaverses Investment sein kann.Langfristig gute PerformanceHistorische Analysen zeigen, dass sich mitder Value-Strategie auf lange Sicht oft guteRenditen erzielen ließen. Besonders bewährthat sich der Ansatz mit substanzstarkenTiteln in weniger dynamischen Börsenphasen.So zeigt der Blick auf den ETF vonETFlab, der den STOXX Europe Strong Value20 abbildet, in der Zehnjahresbetrachtungseit Oktober 2001 eine durchschnittlicheIndexperformance von 9,13 Prozentpro Jahr – Dividendenauschüttungen eingerechnet.Ohne Dividendeneffekt weist derPreisindex des STOXX Europe Strong Value20, der die 20 Top-Value-UnternehmenEuropas beinhaltet, jährliche 4,13 Prozentaus.An diesem Punkt überschneiden sich Value-Indizesmit Dividenden-Indizes. „In diewurde deutlich mehr Geld investiert“, sagtFlorian Schöps von ETFlab. Seiner Beobachtungnach ist das Interesse an Value-ETFs seit geraumer Zeit nicht allzu groß. Erist jedoch überzeugt, dass künftig mehr Mittelzuflüssein Value-ETFs gehen. „Die Anlegersuchen zunehmend folgende Mischung:Fantasie nach oben, hohe Ausschüttungen,hohe Erträge und eine gewisse Sicherheit.“Derzeit ist das Produktangebot rechtüberschaubar. Neben ETFlab und iSharesbieten Lyxor, db x-trackers und UBS Value-ETFs an.Unser Fazit:Insgesamt bieten ETFs für jedermann einegünstige Möglichkeit, eine Value-Strategieumzusetzen. Wer der aktuellen Börsenentwicklungnicht so recht traut, der ist miteinem Value-Investment sicherlich gut beraten,weil er hier in die stabileren Werteinvestiert.Kurs/BuchwertDie Kennzahl Kurs/Buchwert, kurzKBV, gibt das Verhältnis des Kurseszum anteiligen Buchwert an. Je niedrigerdas KBV einer Aktie ist, destogünstiger ist das betreffende Unternehmenbewertet. Der Buchwert istdabei das Eigenkapital des ausgebendenUnternehmens, geteilt durchdie Anzahl der ausgegebenen Aktien.Februar 2011 23

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