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PEFC auf neuen Weg gebracht - BDF

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AUS DEN LÄNDERN<br />

20 <strong>BDF</strong>aktuell 10•2009<br />

ser Ansatz als zentrales Element in der<br />

Personalbewirtschaftung etabliert wird<br />

und nicht nur als Anhängsel betrachtet<br />

wird. Antoine des Saint-Exupery hat das<br />

richtige Motto für solche Situationen parat:<br />

„Wenn Du ein Schiff bauen willst,<br />

so trommle nicht Männer zusammen,<br />

um Holz zu beschaffen, Werkzeuge<br />

vorzubereiten, die Arbeit einzuteilen<br />

und Aufgaben zu vergeben, sondern<br />

lehre die Männer die Sehnsucht nach<br />

dem endlosen weiten Meer!“<br />

Die Tatsache, dass der neue Personalchef<br />

Helge von Gilsa nun Personalgespräche<br />

mit allen Mitarbeitern der Betriebsleitung<br />

führen wird und nicht nur<br />

mit den unmittelbar vom Arbeitsfeldverlust<br />

betroffenen, lässt hoffen, dass hier<br />

eine neue Philosophie in der Personalpolitik<br />

Einzug halten wird. Der <strong>BDF</strong> wünscht<br />

Helge von Gilsa eine glückliche Hand!<br />

Und wie sieht es <strong>auf</strong> der unteren<br />

Ebene aus? Hier arrangieren sich immer<br />

mehr Kollegen des höheren Forstdienstes<br />

mit der Vorstellung, dass trotz<br />

großer Verantwortungsbereiche bei A14<br />

Schluss ist und dass Beförderungen nur<br />

noch für die Funktionsdienstposten des<br />

leitenden Fachbeamten und dessen<br />

Stellvertreters möglich sein sollen. Hier<br />

hat sich der <strong>BDF</strong> an Landesforstpräsident<br />

Max Reger gewandt mit der Bitte,<br />

für diese Kollegen eine Verbesserung<br />

herbeizuführen. Wer eine Außenstelle mit<br />

annähernd doppelter Größe eines alten<br />

A15er-Amtes leitet und dies ohne Anerkennung<br />

durch eine Beförderung, wird irgendwann<br />

seine Arbeitsleistung der Bezahlung<br />

anpassen. Dies kann nicht im<br />

Sinne der Betriebsleitung und auch nicht<br />

im Sinne der Mitarbeiter sein. Deshalb<br />

fordert der <strong>BDF</strong> den Mangel an A15er-<br />

Stellen so gerecht wie möglich zu vertei-<br />

len. Da die Beförderungsmöglichkeiten<br />

sicherlich nicht für alle Kollegen ausreichen<br />

werden, müssen Kriterien entwickelt<br />

werden, wonach langgediente<br />

Forstamtsleiter mit überdurchschnittlichen<br />

Beurteilungen noch die Chance<br />

erhalten, im L<strong>auf</strong>e ihrer Dienstzeit nach<br />

A15 zu kommen. Und auch hier gilt<br />

Transparenz als oberstes Gebot. Jeder<br />

Betroffene muss nachvollziehen können,<br />

warum eine Maßnahme oder warum sie<br />

nicht bei ihm gegriffen hat. Bei Redaktionsschluss<br />

stand die Antwort des MLR<br />

noch aus. Wir werden Sie <strong>auf</strong> dem L<strong>auf</strong>enden<br />

halten. ■ Dietmar Hellmann<br />

„Mehr Personal für Beratung und K-Wald“<br />

Aussagen wie „Mehr Personal für die<br />

Mammut<strong>auf</strong>gabe Waldumbau, für die<br />

Beratung und den Körperschaftswald“<br />

(MdL Gerhard Eck), „Ihre Tätigkeit sichert<br />

den ländlichen Raum“ (Manfred Ach) und<br />

ein Dialogangebot zur derzeitigen Evaluierung<br />

der Forstreform (MdL Gerhard<br />

Eck) hörten die Anwesenden <strong>auf</strong> der<br />

<strong>BDF</strong> Bezirksversammlung am 27. April in<br />

Würzburg mit großer Aufmerksamkeit.<br />

Die Bezirksvorsitzenden Hubert<br />

Feuchter und Matthias Schlund konnten<br />

zur Versammlung ein „volles Haus“ begrüßen:<br />

Über 100 Forstleute waren gekommen,<br />

um über die „Herausforderungen<br />

und Risiken für die Forstwirtschaft<br />

in Unterfranken“ (so der Titel des<br />

Hauptvortrages von MdL Gerhard Eck)<br />

zu diskutieren. Mit Genugtuung nahm<br />

Landesvorsitzender Gunther Hahner zur<br />

Kenntnis, dass gleich vier Vertreter der<br />

Regierungspartei an diesem Tag bereit<br />

waren, sich dieser Diskussion zu stellen:<br />

Neben Staatskanzleichef und Forstdirektor<br />

a. D. Eberhard Sinner und dem Vorsitzenden<br />

des Agrarausschusses, Ger-<br />

hard Eck, war auch der ehemalige Haushaltsausschussvorsitzende<br />

Manfred Ach<br />

zu den Förstern gekommen, begleitet<br />

von seinem Nachfolger im Stimmkreis<br />

Würzburg, Manfred Ländner.<br />

Feuchter: Versprechen der<br />

Forstreform nicht erfüllt<br />

Hubert Feuchter machte gegenüber der<br />

vertretenen CSU-Prominenz die Enttäuschung<br />

der unterfränkischen Forstleute<br />

über die von vielen Beschäftigten noch<br />

immer „unverdaute“ Forstreform deutlich:<br />

Die Trennung von Forstbetrieb und Forstverwaltung<br />

sei bei der Bevölkerung nicht<br />

angekommen, Förster würden jetzt Förster<br />

kontrollieren und die versprochenen<br />

Synergieeffekte mit der Landwirtschaftsverwaltung<br />

seien weitestgehend ausgeblieben.<br />

Stattdessen mache sich auch in<br />

der BaySF die Bürokratie breit: Weil die<br />

Förster teilweise mehr als die Hälfte ihrer<br />

Arbeitszeit am Schreibtisch verbrächten,<br />

mangle es an Zeit für Wald und Bürger.<br />

Und während <strong>auf</strong> der Fläche das Perso-<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon 06262-92 51 25<br />

geschäftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf.de<br />

BAYERN<br />

nal fehle, um den Wald fit für den Klimawandel<br />

zu machen, findet scheinbar nur<br />

in der Zentrale eine breite Personalmehrung<br />

statt. Entsprechend schlecht wäre<br />

das Ergebnis der letztjährigen Mitarbeiterbefragung<br />

ausgefallen. Auf deutliche<br />

Signale des Vorstandes würde immer<br />

noch gewartet. Deshalb sehe er auch die<br />

im Herbst anstehende Evaluation der<br />

Forstreform mit Skepsis: Die Grundsatzbeschlüsse<br />

zur Forstreform stünden<br />

wahrscheinlich doch nicht zur Diskussion,<br />

trotz damaliger politischer Versprechen.<br />

Manfred Ach: Reviere nicht<br />

weiter reduzieren<br />

Manfred Ach warnte in seinem Grußwort<br />

vor einer weiteren Reduktion der Forstrevierzahl.<br />

Dafür fehle das Verständnis der<br />

Bevölkerung. Er erinnerte daran, dass<br />

der Landtag für die Bayerischen Staatsforsten<br />

bewusst die Rechtsform der AöR<br />

gewählt hätte, also müsse sie auch „öffentlich-rechtlich“<br />

geführt werden. Mit der

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